DIS - Manchmal nur überfordert

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Freifrau
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Beitrag Fr., 13.07.2012, 12:14

Hallo liebe Käthe,

Lana ist multipel, deshalb "wir".

Liebe Lana,

mir sind jetzt echt die Tränen gekommen, als ich Deinen Thread gelesen habe. Es ist einfach entsetzlich, was Dir angetan wurde und dass es so schlimm war, dass Du Dich spalten musstest! Ich habe auch viel Schlimmes erlebt durch meine psychisch kranke Mutter, Schläge und Anspucken, Beschimpfungen, Strafen. Aber das, was Du schilderst, macht mich einfach fassungslos. Es tut mir sehr leid und ich freu mich für Dich, dass Du einen guten Therapeuten gefunden hast. Ich habe Deine Worte und Gedanken sehr gerne gelesen und ich hoffe, Du berichtest immer mal wieder etwas von Dir.

Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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Lana*
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Beitrag Fr., 13.07.2012, 18:09

Huhu Liebe Freifrau *winke

Wir danken dir für deine Worte.
Es tut uns sehr leid, das du das erleben musstest und deine Mutter dir so viel angetan hat
Uns macht es immer wieder fassungslos und wütend, wenn wir lesen wie schlimm manche Mütter mit ihren Kindern umgehen.

Wir hoffen das du Unterstützung hast und es verarbeiten und bearbeiten kannst.

Wir hatten heute wieder Therapie, konnten dort wieder sehr viel Sortieren, das tat gut.
Wir sind froh das wir 2 mal in der Woche zum Therapeuten können.
Mal schauen vielleicht können wir auch irgendwann noch eine 3. Stunde bekommen.

Sind so ein bisschen geschockt heute, weil unsere Herkunftsfamilie, immer noch die versuche Startet uns zu Manipulieren.
Aber, wir haben nicht mehr so schlimm Angst heute, das ist schon mal ein gutes Zeichen

Liebe grüße Lana und Co.
Danke für eure lieben Worte

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HeAndMe
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Beitrag Sa., 14.07.2012, 09:40

Liebe Lana,

ich lese dich und das was Du, was Ihr schreibt berührt mich sehr tief.
Ich kann alles so sehr nachempfinden,
dich, euch so sehr verstehen, das möchte ich Dir sagen.
Nein, nicht gestört seid ihr, ihr habt überlebt, darauf seid stolz.
Und seid mittendrauf auf dem so steinigen, manchmal unvorstellbare hartem Weg dahin sich frei zu machen!

Ich wünschte ich könnte Dir, Lana, die Du all das zusammen hälst, etwas Sicherheit schicken, etwas Halt von dem wenigen was ich selber habe.

Heandme
man müßte mit allem rechnen- auch mit dem Guten

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Freifrau
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Beitrag Sa., 14.07.2012, 10:55

Liebe Lana,

meine Mutter ist Borderlinerin und ich war das schwarze Kind für sie, meine Schwester das weiße. Das heißt, dass nur ich geschlagen und gequält wurde, meine Thera sagt, weil ich stärker war. Meine Schwester hat heute auch diese Störung, die meine Mutter hat. Ich bin sehr ängstlich und unsicher oft und leicht zu irritieren. Aber ich habe mein gutes Herz behalten und meinen Lebenswillen. Außerdem habe ich zum Glück nicht diese Störung, obwohl ich das Meiste abbekommen habe. Ich bin ganz sicher, dass wir Gequälten, die einen so schweren Start ins Leben hatten, irgendwie geschützt werden. Wir haben es so verdient, gesund und glücklich zu werden. Ich habe heute Hilfe, habe schon viel an mir gearbeitet. Mein Vater ist kürzlich gestorben (er hat mir nix getan, aber zugesehen, wie ich misshandelt wurde) Er war nur unglücklich mit meiner Muttert und starb an Krebs. Meine Schwester hat seit Jahren keine Arbeit und ist alleinerziehende Mutter und finanziell abhängig von unserer Mutter. Deswegen hängt sie noch bei ihr fest und sie ziehen sich gegenseitig runter. Ich bin heute die Einzige, die ein normales Leben führt, weit weg in einer anderen Stadt mit Partner und einem guten Job. Mir geht es sehr gut und ich bin glücklich in meinem Leben. Ich wünsche Dir, dass Du auch glücklich wirst und geschützt bist und ich schicke Dir viele gute Wünsche. Du wirst das schaffen, da bin ich ganz sicher. Du bist ja schon mit Deiner "Bande" auf dem richtigen Weg.

Dicken Drücker
Freifrau
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Lana*
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Beitrag Sa., 14.07.2012, 19:46

Huhu zusammen
*winke Freifrau und Heandme

Für uns ist es immer wieder komisch und es macht uns bewusst wie schlimm das alles war, wenn wir eure Reaktionen lesen.
Wisst ihr, das klingt nun komisch, aber für uns war das so eine derbe Normalität, das wir erst lernen müssen, das dass was uns passiert ist, völlig gestört, krank und abartig ist.

Wir danken euch dafür sehr, das ihr uns das ein bisschen mehr bewusster gemacht habt, es hilft auf unserem Weg.

Liebe Heandme

Ich finde es tieftraurig und gleichzeitig aber auch so hmmm "erleichternd" ?! Hmm is das falsche Wort, hmm nachdenken*
ich fühle mich gleichzeitig weniger alleine, das du uns nachempfinden kannst.
Traurig, weil wir wissen, was dahinter steckt und jemand das nur nachempfinden kann, der Tiefes Leid ertragen musste, das tut uns sehr weh.
Andererseits, aber, sind wir nicht alleine, nicht alleine damit und nicht alleine mit unserer Geschichte.
Es ist schwierig, manchmal wünschen wir uns, das wir alleine sind damit, weil wir dann wüssten, das anderen nicht dieses Leid zugefügt worden wäre.
Manchmal wünschen wir uns, das uns Menschen verstehen und uns so annehmen können wie wir sind.
Das, können aber gesunde nur sehr selten, weil sie es nicht verstehen können..
Das ist eine 2 Seitige Sache.. mhm so denken wir...

Ich, Lara danke dir, für deine lieben Wünsche und sie sind bei mir angekommen *lächel

Liebe Freifrau

Wir können uns glaube ich nur vorstellen wie es sein muss bei einer Mutter aufzuwachsen die Borderlinerin ist.
Unsere Cousine hat Borderline und sie ist ein mehr als schwerer Mensch.
Völlig manipulativ, aggressiv bis zum äussersten ( sie wirft auch gerne mal Möbel oder zerschlägt Türen), Emotional ist sie null Komma gar nicht einzuschätzen und sie Lügt sooo wahnsinnig viel.
( das soll nun nicht heißen das dass auf alle Borderliner zutrifft, aber das ist eben bei unserer Cousine so)

Wir können das verstehen, wir waren auch die Stärksten unter den Geschwistern, haben noch eine Halbschwester ( da musste man aufpassen, schließlich hatte die Familie ihres Leiblichen Vaters ein Auge auf sie) und eine kleine Schwester, sie war das Nesthäckchen, das Ebenbild unserer Mutter.

Wir glauben, das wir uns an unser gutes Herz halten mussten und wollten, weil wir tief im inneren gewusst haben, niemals so zu werden zu wollen und den willen gehabt zu haben ein Mensch mit Herz und Gefühl zu sein und zu werden.

Wollen kurz zu deinem Vater was sagen, hoffen das wir dir damit nicht zu nahe treten.
Dein Vater war der Erwachsene und hatte die Macht was zu ändern, er hat es nicht getan und ist somit einfach ein Mit-Täter.
So schlimm das klingt, aber es ist so, den er hatte auch die Verantwortung dafür das du eine gute und geschützte Kindheit hast, nicht nur deine Mutter.

Weißt du, bei uns ist eine der Haupttäter unsere Mutter, sie hatte immer Spass daran uns zu quälen.
Zu sehen wie wir leiden und sich daraus auch noch ihren Spass zu machen.
Sie ist völlig pervers und schrecklich Narzistisch und sicher ist und war es schwer für unseren Vater da einen Stop reinzuhauen, aber er hatte die Möglichkeit, er hatte die Wahl.
Zuzusehen und somit zum Mit-Täter zu werden oder Erwachsen zu sein und diesen Dingen ein Ende zu setzen.
Er hat es vorgezogen zuzusehen und am Ende sie noch zu Unterstützen, weil sie die Macht und das Sagen hatte.
OK, aber dann muss er jetzt mit der Konsequenz leben, und diese ist, wir haben keinen Kontakt zu ihm weil er ein Mit-Täter ist und uns schadet!
Das ganze ist noch viel komplizierter und völlig verknüpft ineinander, auch ein Grund warum wir manchesmal einfach nur noch durcheinander sind und die zusammenhänge kaum kapieren.

Wir haben keinerlei Kontakte mehr zu Tätern und Mit-Tätern, weil es uns schadet und weil sie uns dermassen manipulieren, das wir nur noch hörig sind und nicht mehr klar denken können.
Das ist schlimm, gerade heute haben wir wieder viel darüber nachgedacht.
Wie verstrickt das alles ist und wie eingeimpft uns allen das ist, wir sind darauf trainiert das zu tun was sie sagen, hörig zu sein, sind wir das nicht, sind wir die schlimmen ausgestoßenen bösen.
*wir sind abgeschweift*

Wir freuen uns sehr darüber das du heute ein gutes leben führen kannst, das du einen Partner hast und erfolgreich bist, das ist sehr viel Wert und so bekommt das Leben einen guten Geschmack, schöne Seiten und das ist so heilsam

Für uns ist es ein weiter Weg, viele Dinge noch zu bearbeiten, viele Dinge zu erkennen, vieles zu durchleben, aber wir haben einen Guten Therapeuten mit dem wir es schaffen können, dies alles zu meistern.
Wir haben einen Guten Mann an unserer Seite, der uns unterstützt und uns so nimmt wie wir sind, er ist der Fels in der Brandung.

Liebe Grüße Lana und co

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Beitrag Mo., 16.07.2012, 09:04

Hallo Lana,

ja, meine Mutter ist so, wie Du Deine Cousine beschreibst. Das Schlimmste war diese Unberechenbarkeit. Immer in Gefahr...

Wegen meinem Vater hast Du auch Recht. Er war auch ein sehr schwacher Mensch, konnte sich selber nicht gegen sie wehren und hat mich im Stich gelassen. Er wusste es, hat sich entschuldigt bei mir vor seinem Tod. Ich konnte es damals aber nicht annehmen, habe abgewiegelt, gesagt, dass es nicht so schlimm war. Wie dumm, nun ist es zu spät, wirklich darüber zu reden.

Ich kenne auch diese Verwirrung, dieses Verstrickte und Nichtkapieren sehr gut. Man ist so nahe dran und emotional so verstrickt, es gibt so viele Facetten und Unsicherheiten. Außerdem habe ich es nie gelernt, meiner Wahrnehmung zu vertrauen, da ich immer manipuliert wurde und gelernt hab, dass ich nicht richtig bin. Bei anderen sehe ich besser, aber bei mir selber fällt es schwer. Deswegen habe ich oft auch Momente, in denen ich unsicher bin, was nun war und was nicht. Auch ich habe fast keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und will sie nicht mehr sehen, weil ich weiß, dass ihre verworrene Art und ihre Lügen mir nur schaden. Mir ist ein "normaler" Umgang mit ihr nicht mehr möglich.

Ich denke, hörig ist man, weil man Liebe will, weil man glaubt, dass man geliebt wird, wenn man tut, was andere von einem wollen. Aber das ist ein Irrtum, so wird man nicht geliebt, wie man wirklich ist, diese Liebe, nach der wir uns so sehnen, werden wir so nicht bekommen.

Ich wünsche Dir, dass Du alles Schöne von anderen bekommst, die Dich so lieben, wie Du bist und dass Deine Therapie weiter so gut hilft. Es ist schön, dass Du einen Partner an Deiner Seite hast, der Dir gut tut.

Liebe Grüße
Freifrau
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Lana*
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Beitrag Di., 17.07.2012, 15:25

Huhu liebe Freifrau

Ja, das mit dem unsicher sein und sich selbst nicht trauen kennen wir ganz arg.
Das ist schwierig und macht uns auch immer wieder sehr viele Probleme.

Im Moment kauen wir an einer Erinnerung herum, können nichts sagen, dürfen nichts sagen, sind völlig durch den Wind gerade.
Heute morgen sind wir heftig Getriggert worden, das dann auch noch obendrauf *mal durchatmen muss*

Es ist gerade schwierig wieder das Gleichgewicht zu finden, zu sammeln, die kleinen zu beruhigen.
Sie sind völlig durch den Wind, haben total Panik und wir sind so schreckhaft.
Jedes Geräusch das wir nicht kennen versetzt uns gerade in eine Panikattacke, heftig gerade.

Es tut weh, diese Liebe nicht zubekommen irgendwie, man sehnt sich so danach.
Nach der liebe und der Geborgenheit die man nie hatte.
Ach gerade sind wir total durcheinander...

Wir wollen dir alle danke sagen, für deine Worte, sie helfen uns sehr

Liebe grüße Lana und Co.

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Freifrau
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Beitrag Di., 17.07.2012, 19:46

Liebe Lana,

Deine Worte helfen mir auch, ich fühl mich nicht mehr so alleine.

Ich bin zwar nicht multipel, aber ich habe auch das Gefühl, da ist ein kleines Mädchen in mir. Ich kenne das auch, dass eine Kleinigkeit mich so arg aus der Fassung bringen kann. Mein ganzer Körper ist dann durcheinander und fast denke ich, ich muss jetzt gleich sterben. Hört sich verrückt an, oder? Ich glaube auch nicht, dass das bei mir irgendwann wieder weg geht.

Zum Glück gibt es dann wieder Momente, in denen es mir gut geht und ich merke, ich bin gar nicht so schwach und ich kann viel aushalten.

Aber weißt Du, damit möchte ich leben lernen irgendwie.

Ich habe vieles vergessen aus der Kindheit. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm das sein muss, wenn etwas hochkommt, das so schrecklich war. Nicht nur im Kopf, auch die Gefühle. Ich bin froh, dass ich manche Erinnerungen nicht mehr habe, ich habe Angst vor ihnen. Aber ich glaube, je mehr da hoch kommt bei Dir, desto besser ist es, denn es wirkt nicht mehr heimlich und ungesehen im Hintergrund. Denn es ist ja trotzdem immer da. Wenn man es sehen kann, verliert es vielleicht irgendwann seine Kraft, auch wenn es sich erstmal schrecklich anfühlt.

Liebe Grüße
Freifrau
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Lana*
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Beitrag Mo., 27.08.2012, 22:15

Huhu liebe Freifrau

Ich melde mich sehr spät, das tut mir leid, aber mir ging es sehr schlecht.
Naja, eigentlich tut es das im Moment immer noch, ich habe Therapie Pause wegen der Urlaubszeit und bin nun schon seid 14 Tagen Therapie frei und muss noch weitere 14 Tage durchhalten.
Dabei fühle ich mich im Moment schon so fertig das ich nicht so richtig weiß wie ich das durchhalten soll.
In der letzten Zeit male ich sehr viel und schreibe sehr viel, so kann ich ein bisschen was ablegen.

Wie geht es den dir mittlerweile?

Hier bei mir/ uns ist einiges los.
Irgendwie immer wieder Trigger und dadurch sehr viel Unsicherheit.
Auch der Thera hat mittlerweile ein Klinik angesprochen, nur das wir uns das mal überlegen können.
Ob das gehen würde.
Wir versuchen gerade uns damit irgendwie anzufreunden. So einen Sicheren und geschützten Ort für uns.
Vielleicht ist das ja nicht ganz schlecht auch wenn wir dann von zuhause weg gehen müssen.
Boah, ich lade hier gerade aber auch ganz schön ab..
Aber im Moment ist es sehr viel.

Mir zerrinnt sehr oft die Zeit zwischen den Fingern, weil meine Zeitlöcher manchmal sowas von groß sind und ich dann so schwer nachvollziehen kann und die Tage dadurch so durcheinander, chaotisch und auch irgendwie kurz sind.


Mittlerweile haben sich noch ein paar neue gezeigt..
Das macht auch gerade viel durcheinander so..

So mal einen Tag "alleine" nur Lana, das wäre schön

Liebe Grüße Lana und Co.

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Lana*
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 16:48

*rauskram*

Huhu zusammen,

Heute muss ich den Thread mal wieder rauskramen.
Was für ein durcheinander *die Hände über dem Kopf zusammenschlage*
Ich/wir/manche, wie auch immer, drehen sich in einem Strudel aus Angst, Unsicherheit und Flucht.
Es geht um alte "Programmierungen" innen...
Hmm, überlege wie ich das erklären kann, also "alte Versprechen, Kranke und böse Geheimnisse, Drohungen was wenn man erzählt passiert" usw..

Angst zu viel erzählt zu haben, zu viel abgeladen zu haben, Geheimnisse erzählt zu haben, das es raus kommt und es folgen gibt.
Ich, Lana, weiß gerade echt nicht so genau, was nun wirklich "gefährlich und möglich" ist und was "nur" alte Angst..
Uns ist nach verkriechen, weg sein, verstecken, Flucht....
Überlegen gerade hin und her die Therapie abzusagen und uns einfach in eine Ecke zu verkriechen bis wir irgendwie wieder sortierter sind und wissen was wie wo und wo oben und Unten ist..
*weiß aber nicht ob das so gut ist*
Zu mindest habe ich gerade die Emotionen irgendwie im "griff" und drehe nicht vollkommen am Rad...
Mal schauen, wie ich das alles machen kann/soll/darf/will und innen irgendwie ein bisschen Struktur rein kommt.
Die Zeit vergeht, viel zu kurz die Tage, weil sie mir wieder in den Händen zerrinnt..

Liebe Grüße Lana*

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Sinarellas
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Beitrag So., 30.09.2012, 13:24

@Käthe -> siehe Betreffzeile -> DIS

huhu lana´s
Vornamensänderung haben wir auch schon hinter uns, war am schwersten fürs Umfeld und bis heute kann sich nicht jeder dran gewöhnen. Aber gehts dir seitdem auch besser?
Wieso haben manche von euch (oder alle) Angst vor KliniK? Gibts da direkte Gründe? Mal abgesehen von Krisenintervention...
Es gibt ein paar kliniken die sich mit DIS auskennen (was aber noch nichts heißt) aber man kann von jeder was mitnehmen.

wie gehts euch denn momentan?
grüße sinarellas


oh mist ich glaub ich bin einige threads zu spät dran... also nochmal was neu dazugekommen ist von euch (hab nur die erste seite gesehen)

zum thema programmierungen, woher weißt du dass es welche sind? Könnte es sich auch um Konditionierungen oder täterintrojekte handeln?
programmierungen haben eigentlich ja immer einen bestimmten Hintergrund.
..:..

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 10.12.2012, 15:04

Und mal ganz generell ins forum gefragt: Gibts hier noch andere Menschen mit Diagnose DIS (die aber nicht dem standard-huber-multiplen entsprechen)?
..:..

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Wandelröschen
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Beitrag Mo., 10.12.2012, 15:55

Hallo Sinarellas,

ja, es gibt hier noch einige, mich eingeschlossen, von denen ich weiß, dass sie viele sind.

Was meinst du jetzt mit "standard-huber-multiplen"?
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.


Silent*
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Beiträge: 348

Beitrag Mo., 10.12.2012, 16:23

Hallo Sinarellas

Ja, ich denke auch, das es hier noch weitere gibt. Schau mal in dem Bereich "Persönlichkeitsstörungen und Psychosen" (oder so). Da gibt es recht ausgebaute Threads dazu.

Ich hab DNNOS. Also auch nicht Huber-Standart-Multiple.

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moktis2
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Beitrag Di., 12.02.2013, 15:48

Hallo Lana,

was ich in deinen Posts gelesen habe, hat mich sehr berührt!
Auch ich habe eine Mutter, die mich gehasst hat und nie in der Lage war, mir Liebe und Halt zu geben, und mich so sehr geprügelt hat, bis Gegenstände zerbrochen sind!
Ich merke gerade momentan ganz deutlich, daß ich Ihren Haß auf mich ganz tief in mich aufgenommen, verinnerlicht habe, und auch gerade dieser Haß zur Spaltung beigetragen hat!
Das Schlimme ist, selbst heute sieht Sie es nicht ein, daß Sie an meinem Zustand mit Schuld trägt - ich habe versucht mit ihr darüber zu reden, aber sie blockt das einfach ab, obwohl ihr innerlich zumindest teilweise klar ist, was sie alles falsch gemacht hat!
Auch ich habe Innenpersonen, die in ihren Traumata stecken und die ich verlassen musste, weil ich sonst nicht überlebt hätte! Da ich derzeit arbeitslos bin, habe ich viel Zeit, über mich und meine Innenpersonen nachzudenken, und ich versuche, Kontakt zu Ihnen aufzunehmen! Manchmal habe ich den Eindruck, daß sie ganz nah sind und das es möglicherweise aushaltbar wäre, wieder in sie zu schlüpfen...
Dann wieder habe ich Angst davor, weil diese Innenpersonen (inneren Kinder) möglicherweise nicht in der Lage sind/wären, das Leben eines Erwachsenen zu führen und teilweise von anderen Innenpersonen (EPs) verfolgt werden.
Ich mache mir große Sorgen, daß mein Alltags-Ich einfach nur emotional zerfetzt wird oder ganz verschwindet, wenn ich die Spaltung aufgebe! Mein (depersonalisisertes) Alltags-Ich ist immerhin in der Lage, denselben zu meistern, auch wenn es sich nur um eine Als-Ob-Persönlichkeit handelt.
Ich überlege auch, in eine spezialisierte Klinik zu gehen, um an dem Ganzen zu arbeiten, aber ich fürchte mich davor, das da einfach zu viel aufgehen wird und mich in eine Dekompensation stürzt!
Auf der anderen Seite bringt man sich auch um sehr viel, wenn man so weiterexistiert, denn ein richtiges Leben ist es ja nicht, sondern eine Existenz...!
Ich bin da also hin- und hergerissen zwischen Annäherung und Vermeidung!
Aber es ist tröstlich zu wissen, daß es anderen genau so oder sehr ähnlich geht...

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