SSRI - Nebenwirkungen erst nach längerer Zeit?
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Oje, das klingt aber wirklich nicht so gut.
Mein erster Gedanke war jetzt gerade, dass ich auf jeden Fall gleich wieder mit der Dosisreduktion anfangen sollte. Ich nehme auch bloß 75 mg, habe aber schonmal überlegt, einfach die Anzahl der Kügelchen in der Kapsel langsam zu reduzieren. Andererseits frage ich mich, ob das bei jedem so schlimm sein kann oder ob das Medikament nicht sonst schon vom Markt wäre. Also ob ich nicht einfach darauf hoffen kann, dass ich zu denen gehöre, bei denen es unproblematisch verläuft. Die Angaben bei den Nebenwirkungen sind ja auch meist für einen kleinen Teil der Leute. Selbst wenn da "Häufig" steht, gilt es nur für 1-10% der Leute. Mindestens 90% der Patienten haben dann also die Nebenwirkung nicht...
Heimatlos, hast Du denn schonmal probiert, das Venlafaxin abzusetzen?
Wenn ich bloß wüsste, was richtig ist
Liebe Grüße
Dampfnudel
Mein erster Gedanke war jetzt gerade, dass ich auf jeden Fall gleich wieder mit der Dosisreduktion anfangen sollte. Ich nehme auch bloß 75 mg, habe aber schonmal überlegt, einfach die Anzahl der Kügelchen in der Kapsel langsam zu reduzieren. Andererseits frage ich mich, ob das bei jedem so schlimm sein kann oder ob das Medikament nicht sonst schon vom Markt wäre. Also ob ich nicht einfach darauf hoffen kann, dass ich zu denen gehöre, bei denen es unproblematisch verläuft. Die Angaben bei den Nebenwirkungen sind ja auch meist für einen kleinen Teil der Leute. Selbst wenn da "Häufig" steht, gilt es nur für 1-10% der Leute. Mindestens 90% der Patienten haben dann also die Nebenwirkung nicht...
Heimatlos, hast Du denn schonmal probiert, das Venlafaxin abzusetzen?
Wenn ich bloß wüsste, was richtig ist
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Liebe Nudel, zuerst die Hauptsache. Hast du wirklich die schlimme stark ausgeprägende depressive Symptomatik, dann du braucht die AD.
Das sollte nur der Facharzt bestimmen. Wenn du kannst ohne diese chemische Krücken auskommen, dann es gut.
Alle SSRI und diese neue Medis sind wirklich Pest. Aber wenn es keinen anderen Weg gibt?
Schau nach: http://www.adfd.org/austausch/index.php.
So viele Leuten leiden darunter. Und die Pharmakonzerne interessiert nur den Profit.
Es ist meine eigene Meinung. Besprich alles mit dem Arzt. Mit dem Menschen, den du vertraust.
MFG.
Igor.
Das sollte nur der Facharzt bestimmen. Wenn du kannst ohne diese chemische Krücken auskommen, dann es gut.
Alle SSRI und diese neue Medis sind wirklich Pest. Aber wenn es keinen anderen Weg gibt?
Schau nach: http://www.adfd.org/austausch/index.php.
So viele Leuten leiden darunter. Und die Pharmakonzerne interessiert nur den Profit.
Es ist meine eigene Meinung. Besprich alles mit dem Arzt. Mit dem Menschen, den du vertraust.
MFG.
Igor.
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von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens.
William Q. Judge
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Heimatlos,
danke für den Link. Da werde ich mich jetzt erstmal ein bisschen durchlesen. Als ich mit dem AD angefangen habe, habe ich keinen anderen Weg mehr gesehen, weil ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Nun frage ich mich vor allem, wie lange ich es nehmen sollte. Leider weiß ich eben nicht, mit wem ich das so richtig besprechen kann, weil die Fachärztin sich nicht sehr viel Zeit nimmt und ich den Eindruck habe, dass sie mit mir über meine Bedenken und Sorgen bzgl. des AD nicht sprechen will, bzw. dass sie mich nur beruhigen will, aber nicht richtig darauf eingeht. Und als ich meine Thera nach anderen Fachärzten hier am Ort gefragt habe, meinte sie, dass die anderen da auch nicht besser seien
Aber vielleicht hilft mir das ADFD-Forum ja weiter.
Liebe Grüße
Dampfnudel
danke für den Link. Da werde ich mich jetzt erstmal ein bisschen durchlesen. Als ich mit dem AD angefangen habe, habe ich keinen anderen Weg mehr gesehen, weil ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Nun frage ich mich vor allem, wie lange ich es nehmen sollte. Leider weiß ich eben nicht, mit wem ich das so richtig besprechen kann, weil die Fachärztin sich nicht sehr viel Zeit nimmt und ich den Eindruck habe, dass sie mit mir über meine Bedenken und Sorgen bzgl. des AD nicht sprechen will, bzw. dass sie mich nur beruhigen will, aber nicht richtig darauf eingeht. Und als ich meine Thera nach anderen Fachärzten hier am Ort gefragt habe, meinte sie, dass die anderen da auch nicht besser seien
Aber vielleicht hilft mir das ADFD-Forum ja weiter.
Liebe Grüße
Dampfnudel
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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uff, das klingt ja alles ganz schrecklich in diesem Forum! Gut, das ist natürlich auch das Ziel der Betreiber, die wollen ja explizit keine positiven Aspekte da angesprochen haben. Aber wenn man das so liest, klingt es schon so, als könne man von Venlafaxin nie wieder loskommen, ohne ganz grauenvolle Absetzsymptome zu entwickeln (zu anderen Medikamenten hab ich mir jetzt nichts durchgelesen). Da würde es mich jetzt doch mal interessieren:
Hat jemand Erfahrung mit dem Absetzen von Venlafaxin oder anderen SNRI?
Und gibt es hier jemanden, der es erfolgreich und (längerfristig) folgenlos absetzen konnte?
Liebe Grüße
Dampfnudel
Hat jemand Erfahrung mit dem Absetzen von Venlafaxin oder anderen SNRI?
Und gibt es hier jemanden, der es erfolgreich und (längerfristig) folgenlos absetzen konnte?
Liebe Grüße
Dampfnudel
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Hallo Dampfnudel,
ich verstehe das es manchmal nicht ohne ein Medikamen geht, vor allem in schweren Phasen. eine spätere Dosisreduktion sollte sehr langsam von statten gehen. Du solltest versuchen einem Kompromiss einzugehen und die geringste bei Dir wirksame Dosis ermitteln. Das mit den Kügelchen ist doch eine gute Idee...
Auf was ich Dich hinweisen will. Die Medikamnte können in einer späteren "Absetzphase" genau die gleichen Symptome auslösen und bewirken, wie gegen was sie verschrieben wurden.
Das liegt daran, daß die Serotonin und Noradrenalin-Rezeptoren durch das SNRI / SSRI sozusagen hochgeregelt werden und so die Serotonin / Noradrenalinmenge im Synaptischen-Spalt (d.h. zw. den Nervenzellen) erhöhen.
Der Körper reguliert hier gegen und baut eventuell Rezeptoren ab um sich vor eventuell zuviel Serotonin/Noradrenalin zu schützen.
Wenn du nun irgendwann das Mittel absetzt kann es sein, daß dein Körper länger braucht um sein "System" wieder einzupendeln. D.h. nach dem Absetzen fehlt hier erst mal die Droge die das Serotonin pusht.
Diese Umstellung wird oft als ein Rückfall gedeutet. Das Problem ist nun zu unterscheinden, ist das tatsächlich ein Rückfall oder muss das Gehin erst wieder die (aufgrund von zuviel Serotonin durch SSRI) deaktivierten Rezeptoren erst wieder hochfahren. Viele vorher eigentlich selten unter Depressionen leidende bekommen ein SSRI und kommen (weil ihnen der o.g. Zusammenhang nicht klar ist) gar nicht mehr von den Mitteln weg.
Du bist schon auf dem richtigen weg. Probiere die geringstmögliche Dosis zu ermitteln die bei Dir wirkt.
Stabilisiere erst mal deinen Zustand. Wir Du selbst schreibst muss nicht bei jedem das gleich sein.
Igor oder ich sind da villeicht schwere Fälle.
Wenn Du später mal absetzen solltest, ist es wichtig dies sehr, sehr langsam zu tun um deinen Körper eine langsames "Einpendeln" zu ermöglichen. Somit kannst Du dann den "Übergang" leichter gestalten.
Ich will Dir keine medizinischen Ratschläge erteilen, sondern nur den Zusammenhang etwas erläutern
Gruss
Neeo
ich verstehe das es manchmal nicht ohne ein Medikamen geht, vor allem in schweren Phasen. eine spätere Dosisreduktion sollte sehr langsam von statten gehen. Du solltest versuchen einem Kompromiss einzugehen und die geringste bei Dir wirksame Dosis ermitteln. Das mit den Kügelchen ist doch eine gute Idee...
Auf was ich Dich hinweisen will. Die Medikamnte können in einer späteren "Absetzphase" genau die gleichen Symptome auslösen und bewirken, wie gegen was sie verschrieben wurden.
Das liegt daran, daß die Serotonin und Noradrenalin-Rezeptoren durch das SNRI / SSRI sozusagen hochgeregelt werden und so die Serotonin / Noradrenalinmenge im Synaptischen-Spalt (d.h. zw. den Nervenzellen) erhöhen.
Der Körper reguliert hier gegen und baut eventuell Rezeptoren ab um sich vor eventuell zuviel Serotonin/Noradrenalin zu schützen.
Wenn du nun irgendwann das Mittel absetzt kann es sein, daß dein Körper länger braucht um sein "System" wieder einzupendeln. D.h. nach dem Absetzen fehlt hier erst mal die Droge die das Serotonin pusht.
Diese Umstellung wird oft als ein Rückfall gedeutet. Das Problem ist nun zu unterscheinden, ist das tatsächlich ein Rückfall oder muss das Gehin erst wieder die (aufgrund von zuviel Serotonin durch SSRI) deaktivierten Rezeptoren erst wieder hochfahren. Viele vorher eigentlich selten unter Depressionen leidende bekommen ein SSRI und kommen (weil ihnen der o.g. Zusammenhang nicht klar ist) gar nicht mehr von den Mitteln weg.
Du bist schon auf dem richtigen weg. Probiere die geringstmögliche Dosis zu ermitteln die bei Dir wirkt.
Stabilisiere erst mal deinen Zustand. Wir Du selbst schreibst muss nicht bei jedem das gleich sein.
Igor oder ich sind da villeicht schwere Fälle.
Wenn Du später mal absetzen solltest, ist es wichtig dies sehr, sehr langsam zu tun um deinen Körper eine langsames "Einpendeln" zu ermöglichen. Somit kannst Du dann den "Übergang" leichter gestalten.
Ich will Dir keine medizinischen Ratschläge erteilen, sondern nur den Zusammenhang etwas erläutern
Gruss
Neeo
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Neeo,
ich habe jetzt auch auf der ADFD-Seite einen Bericht gefunden, in dem Venlafaxin erfolgreich abgesetzt wurde. Da wurden auch einfach die Kügelchen reduziert. Das stand sogar an mehreren Stellen, dass das die beste Methode sei - obwohl es auch dort von Ärzten als unsinnig abgetan worden war. Vielleicht sollte man darauf wirklich nicht so sehr hören. Auch nach dem, was Du hier geschrieben hast mit den Synapsen, klingt es für mich sinnvoll. Ich glaube, so werde ich das mal probieren. Hauptsache ist ja auch, dass ich selbst ein gutes Gefühl dabei habe. Bei den vielen, vielen Kügelchen, die da in einer Kapsel sind, dürfte der Körper eigentlich wirklich nicht viel davon mitbekommen, wenn man sie einzeln nach und nach reduziert.
Von Leuten, die das so gemacht haben, habe ich auch gar keine schlechten Erfahrungen gefunden. Nur von denen, die es stufenweise gemacht haben, so wie es auch meine Ärztin angedeutet hat. Ein weiterer Grund, warum ich mich nicht einfach nur auf das verlassen möchte, was sie mir sagt.
Danke für Deine Hilfe!
Liebe Grüße
Dampfnudel
ich habe jetzt auch auf der ADFD-Seite einen Bericht gefunden, in dem Venlafaxin erfolgreich abgesetzt wurde. Da wurden auch einfach die Kügelchen reduziert. Das stand sogar an mehreren Stellen, dass das die beste Methode sei - obwohl es auch dort von Ärzten als unsinnig abgetan worden war. Vielleicht sollte man darauf wirklich nicht so sehr hören. Auch nach dem, was Du hier geschrieben hast mit den Synapsen, klingt es für mich sinnvoll. Ich glaube, so werde ich das mal probieren. Hauptsache ist ja auch, dass ich selbst ein gutes Gefühl dabei habe. Bei den vielen, vielen Kügelchen, die da in einer Kapsel sind, dürfte der Körper eigentlich wirklich nicht viel davon mitbekommen, wenn man sie einzeln nach und nach reduziert.
Von Leuten, die das so gemacht haben, habe ich auch gar keine schlechten Erfahrungen gefunden. Nur von denen, die es stufenweise gemacht haben, so wie es auch meine Ärztin angedeutet hat. Ein weiterer Grund, warum ich mich nicht einfach nur auf das verlassen möchte, was sie mir sagt.
Danke für Deine Hilfe!
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Nudel, vergiss, bitte, nicht, dass es geht um deine individuelle Situation. Wie Neeo richtig bemerkt, gibt es verschidene Fälle.
Ich selbst schlucke diesen Mist mehr als 25 Jahre. Zuerst im Russland, jetzt hier. Dann du kannst mich schon als drogenabhängigen bertachten.
Noch eins. Was anbelangt den berüchtigen Trevilor, 75 Mg ist die niedrigste Wirksame Dosierung. Also, es ist wie der zweischneidiger Schwert. Wenn du leidest unter SEHR schwerer Depression, die Pillen könnten notwendig sein. Ich habe dort auch viel gelesen und geschrieben auch. Aber wenn die Leute abrupt die Medikamente absetzen, sie könnten in den Rückfall ferfallen. Und sie schieben es auf die Medikament. Das ist die echte sehr professionelle Hilfe notwendig.
Aber ich wiederhole mich.
MFG.
Igor.
Ich selbst schlucke diesen Mist mehr als 25 Jahre. Zuerst im Russland, jetzt hier. Dann du kannst mich schon als drogenabhängigen bertachten.
Noch eins. Was anbelangt den berüchtigen Trevilor, 75 Mg ist die niedrigste Wirksame Dosierung. Also, es ist wie der zweischneidiger Schwert. Wenn du leidest unter SEHR schwerer Depression, die Pillen könnten notwendig sein. Ich habe dort auch viel gelesen und geschrieben auch. Aber wenn die Leute abrupt die Medikamente absetzen, sie könnten in den Rückfall ferfallen. Und sie schieben es auf die Medikament. Das ist die echte sehr professionelle Hilfe notwendig.
Aber ich wiederhole mich.
MFG.
Igor.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens.
William Q. Judge
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 1138
Lieber Igor,
ja, das stimmt auch, vielleicht brauche ich es noch. Wenn ich bloß wüsste, was richtig ist!
Die Ärztin sagte mal auf meine Frage, wie lange ich das AD nehmen solle, meine Probleme seien "keine Kleinigkeit", deshalb solle ich auf jeden Fall ein bis zwei Jahre rechnen, sonst sei die Gefahr eines Rückfalls zu groß. Sie hat mir auch sehr einleuchtend erklärt, wie die Medis wirken und warum sie mir letztlich helfen würden, später auch wieder ohne auszukommen. Thera sagte das mit "keine Kleinigkeit" in einem anderen Zusammenhang auch mal, ist aber seit einigen Stunden trotzdem total anti-AD eingestellt, weil das so gefährlich sei und einen so einschränke und überhaupt insgesamt nicht gut sei, und die Psychiater würden Medikamente allgemein viel zu lange verordnen. Wem soll ich nun glauben?
Lieber Neeo,
Vielleicht probiere ich tatsächlich, die Dosis ein Stück weit zu reduzieren. Nur: wie finde ich die richtige Menge? Ein Rückfall kann ja auch erst nach einigen Wochen kommen. Dann hab ich ja keine Ahnung, ab welcher Menge es problematisch wird.
Neeo, wie ist denn das mit den Rezeptoren? Wenn die sich auf die Menge an Serotonin/Noradrenalin einstellen, dann hätten sie sich ja vor den Medis, als noch viel zu wenig Neurotransmitter in den Synapsen waren, auch erstmal ordentlich vermehren müssen, oder? Wenn sie sich nun durch SSRI/SNRI verringern würden, würden sie dann nicht einfach auf ihre ursprüngliche Anzahl zurückfallen?
Liebe Grüße
Dampfnudel
ja, das stimmt auch, vielleicht brauche ich es noch. Wenn ich bloß wüsste, was richtig ist!
Die Ärztin sagte mal auf meine Frage, wie lange ich das AD nehmen solle, meine Probleme seien "keine Kleinigkeit", deshalb solle ich auf jeden Fall ein bis zwei Jahre rechnen, sonst sei die Gefahr eines Rückfalls zu groß. Sie hat mir auch sehr einleuchtend erklärt, wie die Medis wirken und warum sie mir letztlich helfen würden, später auch wieder ohne auszukommen. Thera sagte das mit "keine Kleinigkeit" in einem anderen Zusammenhang auch mal, ist aber seit einigen Stunden trotzdem total anti-AD eingestellt, weil das so gefährlich sei und einen so einschränke und überhaupt insgesamt nicht gut sei, und die Psychiater würden Medikamente allgemein viel zu lange verordnen. Wem soll ich nun glauben?
Lieber Neeo,
Vielleicht probiere ich tatsächlich, die Dosis ein Stück weit zu reduzieren. Nur: wie finde ich die richtige Menge? Ein Rückfall kann ja auch erst nach einigen Wochen kommen. Dann hab ich ja keine Ahnung, ab welcher Menge es problematisch wird.
Neeo, wie ist denn das mit den Rezeptoren? Wenn die sich auf die Menge an Serotonin/Noradrenalin einstellen, dann hätten sie sich ja vor den Medis, als noch viel zu wenig Neurotransmitter in den Synapsen waren, auch erstmal ordentlich vermehren müssen, oder? Wenn sie sich nun durch SSRI/SNRI verringern würden, würden sie dann nicht einfach auf ihre ursprüngliche Anzahl zurückfallen?
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Liebe Nudel, inspierirt einigermassen durch das unseres gespräch, ich habe gestern beim meinem termin die Psychoärztin gefragt, es wäre möglich, dieses bescheurtes Trevilor allmählich zu reduzieren?
Sie sagte mir, mit den Kügelkapseln ich kann es allmählich machen.
Nach ihrer Erfahrung gibt es sogar die Menschen, die sehr gut auf 25mg
reagieren. Und sie ist eine der besten Ärzten Im Kreiskrankenhaus.
Also ich versuche jetzt die Dosis mit sehr winzigen Schritten zu reduzieren. Klappt es oder nicht, weiss ich selbst nicht. Ich bin doch echt der schwere Fall.
Alles gute dir. Werde weiter deinen Thread vervolgen.
Igor.
Sie sagte mir, mit den Kügelkapseln ich kann es allmählich machen.
Nach ihrer Erfahrung gibt es sogar die Menschen, die sehr gut auf 25mg
reagieren. Und sie ist eine der besten Ärzten Im Kreiskrankenhaus.
Also ich versuche jetzt die Dosis mit sehr winzigen Schritten zu reduzieren. Klappt es oder nicht, weiss ich selbst nicht. Ich bin doch echt der schwere Fall.
Alles gute dir. Werde weiter deinen Thread vervolgen.
Igor.
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William Q. Judge
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Hallo Dampfnudel, hallo Igor,
das "Gute" an dem Trevilor sind die Kügelchen. Die Mindestdosierung ist bei jedem Individuell. Wie nun auch Igors Ärztin sagt; bei manchen wirken auch sehr geringe Dosen. Also viel Zeit lassen, damit der Körper Zeit hat das System wieder einzupendeln.
Lieber etwas langsamer, dafür aber mit besserer Aussicht auf Erfolg. Das ist die Erfahrung die ich gemach habe. Es geht, aber es kann dauern.
Gruss
Neeo
das "Gute" an dem Trevilor sind die Kügelchen. Die Mindestdosierung ist bei jedem Individuell. Wie nun auch Igors Ärztin sagt; bei manchen wirken auch sehr geringe Dosen. Also viel Zeit lassen, damit der Körper Zeit hat das System wieder einzupendeln.
Lieber etwas langsamer, dafür aber mit besserer Aussicht auf Erfolg. Das ist die Erfahrung die ich gemach habe. Es geht, aber es kann dauern.
Gruss
Neeo
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Lieber Igor, lieber Neeo,
danke nochmal für Euren Rat. Ich habe mir vorgenommen, diesen Thread jetzt mal zu sowas wie meinem AD-Absetz-Blog zu machen. Und auch wirklich gaaaanz langsam zu machen. In den letzten Tagen ging es mir auch sonst recht gut, daher glaube ich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt sein könnte Diese Woche werde ich mal jeden Tag ein Kügelchen mehr reduzieren; gestern habe ich angefangen, heute bin ich also bei -2.
Liebe Grüße
Dampfnudel
danke nochmal für Euren Rat. Ich habe mir vorgenommen, diesen Thread jetzt mal zu sowas wie meinem AD-Absetz-Blog zu machen. Und auch wirklich gaaaanz langsam zu machen. In den letzten Tagen ging es mir auch sonst recht gut, daher glaube ich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt sein könnte Diese Woche werde ich mal jeden Tag ein Kügelchen mehr reduzieren; gestern habe ich angefangen, heute bin ich also bei -2.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Viel Erfolg, Nudel!
I.
I.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1138
Nach dem Gedankenanstoß einer lieben Userin möchte ich nur noch einmal klarstellen: Ich möchte mit diesem Thread niemanden dazu bringen oder ermutigen, verordnete Medikamente einfach so abzusetzen. Ich möchte einfach nur dokumentieren, wie es mir selbst mit diesem Medikament geht und ggf. auch bei dem Versuch, es abzusetzen!
Vorgestern habe ich meinem Gyn erzählt, dass mein Zyklus ganz durcheinander ist. Er fragte sofort nach Medikamenten, die ich nehme, und als ich das Venlafaxin erwähnte, stellten wir fest, dass die Zyklusstörungen und der die Einnahme fast zum gleichen Zeitpunkt begonnen haben, und er meinte auch, dass das eine bekannte Nebenwirkung sei Naja, wenigstens nichts Schlimmes, aber es geht mir schon auf den Keks, dass ich mich da auf nix mehr verlassen kann... Naja, Frauenproblemchen...
Jedenfalls meinte der Arzt dann auch noch, dass ich das hoffentlich bald wieder absetzen könne, und es klang nicht so, als ob er das nur meinte, weil mich die Zyklusstörungen nerven. Damit gesellt er sich zu Thera in die Absetzbefürworterfraktion. Und zur Psychiaterin in die Einnahmebefürworterfraktion hat sich noch eine Freundin gesellt, die selbst Venlafaxin nimmt, allerdings ohne größere Nebenwirkungen zu verspüren, und die selbst sehr davon profitiert, indem sie mit AD-Hilfe Abi und Studium bewältigen konnte und kann, während sie vorher, während einer Pause, als sie ihre AD versuchsweise abgesetzt hatte und vor einer kürzlichen Dosiserhöhung jeweils völlig lahmgelegt war durch Depris und Angstzustände und gar nichts mehr geschafft hat. Und ich stehe in der Mitte dazwischen und weiß nicht, was richtig ist...
Vorgestern habe ich meinem Gyn erzählt, dass mein Zyklus ganz durcheinander ist. Er fragte sofort nach Medikamenten, die ich nehme, und als ich das Venlafaxin erwähnte, stellten wir fest, dass die Zyklusstörungen und der die Einnahme fast zum gleichen Zeitpunkt begonnen haben, und er meinte auch, dass das eine bekannte Nebenwirkung sei Naja, wenigstens nichts Schlimmes, aber es geht mir schon auf den Keks, dass ich mich da auf nix mehr verlassen kann... Naja, Frauenproblemchen...
Jedenfalls meinte der Arzt dann auch noch, dass ich das hoffentlich bald wieder absetzen könne, und es klang nicht so, als ob er das nur meinte, weil mich die Zyklusstörungen nerven. Damit gesellt er sich zu Thera in die Absetzbefürworterfraktion. Und zur Psychiaterin in die Einnahmebefürworterfraktion hat sich noch eine Freundin gesellt, die selbst Venlafaxin nimmt, allerdings ohne größere Nebenwirkungen zu verspüren, und die selbst sehr davon profitiert, indem sie mit AD-Hilfe Abi und Studium bewältigen konnte und kann, während sie vorher, während einer Pause, als sie ihre AD versuchsweise abgesetzt hatte und vor einer kürzlichen Dosiserhöhung jeweils völlig lahmgelegt war durch Depris und Angstzustände und gar nichts mehr geschafft hat. Und ich stehe in der Mitte dazwischen und weiß nicht, was richtig ist...
Alles hat seine Zeit.
Hallo liebe Dampfnudel,
Ich habe ein SSRI mal ganz problemlos abgesetzt. War vor 2 Jahren. Gladem 75 mg.
Ich habe es 6 Monate lang genommen und dann sollte ich es auf empfehlung meines Psychiaters, ausschleichen. 4 Wochen 50 mg, 4 wochen 25mg.
Mir war das dann zu blöd, weil es mir total gut ging, und ich von den psychotabletten weg wollte.
Hab dann 3 Tage lang 50mg genommen und dann aprupt abgesetzt. Hab einfach vergessn, ich war so gut gelaunt damals, und brauchte das einfach nicht mehr.
Absetzerscheinungen hatte ich gar nicht. Vor den allseits befürchteten stromschlägen hatte ich schon Angst und wenn ich sowas gehabt hätte, hätt ich sicher brav ausgeschlichen.
Aber nix. Ich fühlte mich pumperlgesund, stark, fröhlich.
Das soll hier keinesfalls jemanden auffordern das auch so zu machen.
Aber ich kann bestätigen, dass man davon loskommt und das auch ohne Nebenwirkungen geht. Total unproblematisch. Wa als hätte ich kieselerdekapseln abgesetzt ...
Ich hatte in den darauffolgenden 2 Jahren nur einen einzigen Tag an dem es mir schlecht ging. Ansonsten fühlte ich mich gesund.
Leider hat's mich jetzt wieder erwischt, das hängt aber nicht mit den ssri's zusammen sondern mit meiner Lebensweise.
Nehme wieder gladem 75mg aber hab diesmal nicht die Wirkung wie beim letzten mal.
Also keine Panik! Lässt sich gut absetzen- vielleicht ist auch die Einstellung dazu entscheidend?
Ich habe ein SSRI mal ganz problemlos abgesetzt. War vor 2 Jahren. Gladem 75 mg.
Ich habe es 6 Monate lang genommen und dann sollte ich es auf empfehlung meines Psychiaters, ausschleichen. 4 Wochen 50 mg, 4 wochen 25mg.
Mir war das dann zu blöd, weil es mir total gut ging, und ich von den psychotabletten weg wollte.
Hab dann 3 Tage lang 50mg genommen und dann aprupt abgesetzt. Hab einfach vergessn, ich war so gut gelaunt damals, und brauchte das einfach nicht mehr.
Absetzerscheinungen hatte ich gar nicht. Vor den allseits befürchteten stromschlägen hatte ich schon Angst und wenn ich sowas gehabt hätte, hätt ich sicher brav ausgeschlichen.
Aber nix. Ich fühlte mich pumperlgesund, stark, fröhlich.
Das soll hier keinesfalls jemanden auffordern das auch so zu machen.
Aber ich kann bestätigen, dass man davon loskommt und das auch ohne Nebenwirkungen geht. Total unproblematisch. Wa als hätte ich kieselerdekapseln abgesetzt ...
Ich hatte in den darauffolgenden 2 Jahren nur einen einzigen Tag an dem es mir schlecht ging. Ansonsten fühlte ich mich gesund.
Leider hat's mich jetzt wieder erwischt, das hängt aber nicht mit den ssri's zusammen sondern mit meiner Lebensweise.
Nehme wieder gladem 75mg aber hab diesmal nicht die Wirkung wie beim letzten mal.
Also keine Panik! Lässt sich gut absetzen- vielleicht ist auch die Einstellung dazu entscheidend?
Hier nochmal ich.
Nehme seit 4 Wochen ssri's ( gladem 75mg), die mir vor 2,5 jahren super geholfen haben.
Leider ist die Wirkung diesmal nicht so gut.
Damals hatte ich nur die ersten zwei Wochen Nebenwirkungen wie Übelkeit.
Dann ging's bergauf ohne Nebenwirkungen sondern nur positive Wirkungen.
Jetzt bin ich seit 4 Wochen drauf und es verändert sich nichts.
Ich bin total antriebslos, liege jede mögliche Zeit im Bett, schlafe sehr viel ( nachts ca. 7-8 h und untertags bis zu 3 Stunden). Ich hab immer schon gern ein Mittagsschläfchen gemacht, bin aber immer von selbst nach 10 bis 20 Minuten ausgeruht aufgewacht.
Nun Schlaf ich 3h, bin danach total erschrocken, soviel Zeit verloren zu haben und immer noch müde.
Gleichzeitig bin ich innerlich total zappelig, meine Füße wackeln ständig, meine Fingernägel sind abgekaut, ich hab svv Bedürfnisse, suizidgedanken, gefühlsmäßig sehr distanziert, könnte aus der Haut fahren, rauche statt normal 5 am Tag mittlerweile 25!!!
Keine Ahnung ob das noch besser wird... Kennt das jemand?
Hab am Dienstag Psychiater Termin, da werd ich ihm das berichten.
Ist jemand von euch bei nicht wirksamen ssri mal auf was anderes umgestiegen? Wenn ja, was?
Nehme seit 4 Wochen ssri's ( gladem 75mg), die mir vor 2,5 jahren super geholfen haben.
Leider ist die Wirkung diesmal nicht so gut.
Damals hatte ich nur die ersten zwei Wochen Nebenwirkungen wie Übelkeit.
Dann ging's bergauf ohne Nebenwirkungen sondern nur positive Wirkungen.
Jetzt bin ich seit 4 Wochen drauf und es verändert sich nichts.
Ich bin total antriebslos, liege jede mögliche Zeit im Bett, schlafe sehr viel ( nachts ca. 7-8 h und untertags bis zu 3 Stunden). Ich hab immer schon gern ein Mittagsschläfchen gemacht, bin aber immer von selbst nach 10 bis 20 Minuten ausgeruht aufgewacht.
Nun Schlaf ich 3h, bin danach total erschrocken, soviel Zeit verloren zu haben und immer noch müde.
Gleichzeitig bin ich innerlich total zappelig, meine Füße wackeln ständig, meine Fingernägel sind abgekaut, ich hab svv Bedürfnisse, suizidgedanken, gefühlsmäßig sehr distanziert, könnte aus der Haut fahren, rauche statt normal 5 am Tag mittlerweile 25!!!
Keine Ahnung ob das noch besser wird... Kennt das jemand?
Hab am Dienstag Psychiater Termin, da werd ich ihm das berichten.
Ist jemand von euch bei nicht wirksamen ssri mal auf was anderes umgestiegen? Wenn ja, was?
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