Therapeutenwechsel? (Deutschland)
Hm, das erinnert mich echt sehr an den Analytiker, bei dem ich meine Therapie begonnen hatte...
Er war auch öfter krank, und dann ist er eines Tages komplett verschwunden, d.h. er war krank und hat dann nicht mehr praktiziert. Die ganze Zeit über konnte ich (und die anderen Patienten) ihn nicht erreichen und man wusste nicht, was Sache ist, ich konnte nur mit der Sekretärin der Klinik sprechen, in der er arbeitete...
Wenn die Thera schon von Anfang an so unzuverlässig ist - ich weiß nicht.
Spontan den Urlaub um eine Woche verlängern fällt ja nicht unter "krank", also ist sie ja in gewissem Maße tatsächlich unzuverlässig. Finde ich für einen Therapeuten, gerade Analytiker, nicht richtig.
Ich kann auch Deinen Wunsch nach einer gewissen Erreichbarkeit und Verbindlichkeit sehr gut verstehen.
Er war auch öfter krank, und dann ist er eines Tages komplett verschwunden, d.h. er war krank und hat dann nicht mehr praktiziert. Die ganze Zeit über konnte ich (und die anderen Patienten) ihn nicht erreichen und man wusste nicht, was Sache ist, ich konnte nur mit der Sekretärin der Klinik sprechen, in der er arbeitete...
Wenn die Thera schon von Anfang an so unzuverlässig ist - ich weiß nicht.
Spontan den Urlaub um eine Woche verlängern fällt ja nicht unter "krank", also ist sie ja in gewissem Maße tatsächlich unzuverlässig. Finde ich für einen Therapeuten, gerade Analytiker, nicht richtig.
Ich kann auch Deinen Wunsch nach einer gewissen Erreichbarkeit und Verbindlichkeit sehr gut verstehen.
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Hallo ihr alle dadraußen,
ich weiß, es ist gerade recht früh, aber ich muss mir einfach unbedingt was von der Seele schreiben und wäre froh, die ein oder andere Sichtweise von euch dazu zu bekommen...
Meine Oma hat mich um 3:50 angerufen, dass mein Opa heute Nacht verstorben sei. Er litt seit 2002 an Alzheimer-Demenz, war schwerer Pflegefall seit 2005 und seitdem häufig in der Klinik mit Lungenembolie, schwierigen Harnwegsinfekten, Lungenentzündung, etc. Letzte Woche hatte ich mir Anfang der Woche schon vorgenommen, am Wochenende zu ihnen zu fahren und hatte dies auch fest im Plan.
Am Samstag rief mich mein Vater an, er sei bei seiner Mutter gewesen und habe bei den Eltern meiner Mutter noch vorbei geschaut und kam dabei gerade dazu, als der Krankenwagen da war, um meinen Opa wieder mit Blutungen aus seinem Blasendauerkathether ins Krankenhaus zu bringen.
Wie geplant, fuhr ich dann gestern zu meinen Großeltern und war auch mit meiner Oma bei Opa im Krankenhaus. Ich studiere selbst Medizin und rein objektiv ging es ihm gestern soweit ganz gut, ich hatte aber irgendwie ein ganz blödes Bauchgefühl, was ich meiner Oma auch mitteilte. Abends telephonierte ich noch mit meiner Mutter (als ich wieder zuhause war) und meldete ihr den Zwischenstand, dass es ihm eben soweit gut gehe und ich aber ein dummes Bauchgefühl habe. Sie gab mir zur Antwort, dass es vielleicht nun auch an der Zeit sei für ihn; er quäle sich ja ohnehin schon seit Jahren. Ich hatte das Ganze wieder entschärft, indem ich sagte, es sei ja nur mein Bauchgefühl; das heiße noch nicht, dass es ihm tatsächlich schlecht gehe. Vielleicht sind es auch einfach Beruhigungsmittel, die ihn so ruhig und damit so komisch erscheinen lassen.
Ich muss dazu sagen, dass mein Freund und ich die einzigen beiden waren, die von meinem Opa nie geschlagen wurden, wenn er durch seine Krankheit aggressive Phasen hatte. Er saß uns immer gegenüber, brabbelte vor sich hin mit uns und lachte - anderen gegenüber war er still und ernst. Irgendwie hatten wir scheinbar einen besonderen Draht zu ihm...vielleicht dadurch, weil wir beide selbst sehr still sind. Als ich mich gestern Abend von meiner Oma verabschiedete, meinte ich noch, sie solle mich jeder Zeit anrufen, falls etwas sei. Im Gegensatz zu meinen Eltern und meinem Bruder, die 300km zu ihr haben, habe ich 100km und bin vermutlich genauso schnell bei der Klinik wie sie bis sie mit einem Nachbarn reinfährt. Wir können uns da treffen und sie muss es nicht alleine durchstehen, wenn es meinem Opa oder ihr nicht gut geht.
In meiner Therapie kam schon häufiger das Thema auf, dass wir sehr vertauschte Rollen in der Familie haben und ich eigentlich die Elternrolle übernehme, noch die stabilste von allen bin und die Fäden zusammen halte; dass allerdings meine Eltern die Eltern seien und das eben auch ihre Aufgabe ist. Ich bin immer ihr Kind und werde es immer bleiben.
Irgendwie hatte es mich vorhin allerdings etwas überfordert, dass ich die erste war, die meine Oma angerufen hatte und wissen wollte, ob sie denn alles richtig entschieden habe und wer es nun gleich erfahren soll oder nicht. Meine Mutter ist selbst recht krank und soll heute ihre erste Infusion bekommen, auf die sie so lange hoffnungsvoll gewartet hat...Mir war total übel; ich dachte, ich muss mich übergeben, als ich mit meiner Oma sprach und entscheiden sollte, wer es erfährt und wer nicht. Soll man es meiner Mutter vor der Infusion sagen oder nicht, dass der Vater verstorben ist? Ich war dafür...Ich hasse es, Menschen sowas zu verheimlichen. Ich bin gerne absolut ehrlich, auch wenn es weh tut. Mein Bruder hat diese Woche Semesterprüfungen - soll er es erfahren oder nicht? Ich würde es wissen wollen an seiner Stelle, möchte auf der anderen Seite aber auch nicht, dass er seine Prüfungen verhaut. Soll ich meinen Vater um 5 Uhr morgens anrufen und ihn informieren und um Rat fragen oder soll ich ihm seine Schlafzeit bis 6:00 oder 6:30 gönnen? Mittlerweile habe ich ihn um 5 angerufen und es schien so auf in Ordnung gewesen zu sein.
Nun meine Frage zu der ganzen Thematik:
In Anbetracht der Tatsache, weshalb ich den Thread eröffnet habe, stellt sich mir nun irgendwie die Frage, ob ich die Therapeutin auf ihrem Privathandy (dessen Nummer ich zufällig irgendwann bekam, weil sie mich von dort aus anrief) anrufen und informieren? Sie hat am Freitag wieder beide Termine für diese Woche abgesagt...Wie soll ich damit nun umgehen? Email habe ich keine...zufällig hatte ich über Google ihr Facebook-Profil gefunden, möchte aber auch nicht in ihre Privatsphäre eingreifen...Ich weiß grad einfach nicht, was ich machen soll...
ich weiß, es ist gerade recht früh, aber ich muss mir einfach unbedingt was von der Seele schreiben und wäre froh, die ein oder andere Sichtweise von euch dazu zu bekommen...
Meine Oma hat mich um 3:50 angerufen, dass mein Opa heute Nacht verstorben sei. Er litt seit 2002 an Alzheimer-Demenz, war schwerer Pflegefall seit 2005 und seitdem häufig in der Klinik mit Lungenembolie, schwierigen Harnwegsinfekten, Lungenentzündung, etc. Letzte Woche hatte ich mir Anfang der Woche schon vorgenommen, am Wochenende zu ihnen zu fahren und hatte dies auch fest im Plan.
Am Samstag rief mich mein Vater an, er sei bei seiner Mutter gewesen und habe bei den Eltern meiner Mutter noch vorbei geschaut und kam dabei gerade dazu, als der Krankenwagen da war, um meinen Opa wieder mit Blutungen aus seinem Blasendauerkathether ins Krankenhaus zu bringen.
Wie geplant, fuhr ich dann gestern zu meinen Großeltern und war auch mit meiner Oma bei Opa im Krankenhaus. Ich studiere selbst Medizin und rein objektiv ging es ihm gestern soweit ganz gut, ich hatte aber irgendwie ein ganz blödes Bauchgefühl, was ich meiner Oma auch mitteilte. Abends telephonierte ich noch mit meiner Mutter (als ich wieder zuhause war) und meldete ihr den Zwischenstand, dass es ihm eben soweit gut gehe und ich aber ein dummes Bauchgefühl habe. Sie gab mir zur Antwort, dass es vielleicht nun auch an der Zeit sei für ihn; er quäle sich ja ohnehin schon seit Jahren. Ich hatte das Ganze wieder entschärft, indem ich sagte, es sei ja nur mein Bauchgefühl; das heiße noch nicht, dass es ihm tatsächlich schlecht gehe. Vielleicht sind es auch einfach Beruhigungsmittel, die ihn so ruhig und damit so komisch erscheinen lassen.
Ich muss dazu sagen, dass mein Freund und ich die einzigen beiden waren, die von meinem Opa nie geschlagen wurden, wenn er durch seine Krankheit aggressive Phasen hatte. Er saß uns immer gegenüber, brabbelte vor sich hin mit uns und lachte - anderen gegenüber war er still und ernst. Irgendwie hatten wir scheinbar einen besonderen Draht zu ihm...vielleicht dadurch, weil wir beide selbst sehr still sind. Als ich mich gestern Abend von meiner Oma verabschiedete, meinte ich noch, sie solle mich jeder Zeit anrufen, falls etwas sei. Im Gegensatz zu meinen Eltern und meinem Bruder, die 300km zu ihr haben, habe ich 100km und bin vermutlich genauso schnell bei der Klinik wie sie bis sie mit einem Nachbarn reinfährt. Wir können uns da treffen und sie muss es nicht alleine durchstehen, wenn es meinem Opa oder ihr nicht gut geht.
In meiner Therapie kam schon häufiger das Thema auf, dass wir sehr vertauschte Rollen in der Familie haben und ich eigentlich die Elternrolle übernehme, noch die stabilste von allen bin und die Fäden zusammen halte; dass allerdings meine Eltern die Eltern seien und das eben auch ihre Aufgabe ist. Ich bin immer ihr Kind und werde es immer bleiben.
Irgendwie hatte es mich vorhin allerdings etwas überfordert, dass ich die erste war, die meine Oma angerufen hatte und wissen wollte, ob sie denn alles richtig entschieden habe und wer es nun gleich erfahren soll oder nicht. Meine Mutter ist selbst recht krank und soll heute ihre erste Infusion bekommen, auf die sie so lange hoffnungsvoll gewartet hat...Mir war total übel; ich dachte, ich muss mich übergeben, als ich mit meiner Oma sprach und entscheiden sollte, wer es erfährt und wer nicht. Soll man es meiner Mutter vor der Infusion sagen oder nicht, dass der Vater verstorben ist? Ich war dafür...Ich hasse es, Menschen sowas zu verheimlichen. Ich bin gerne absolut ehrlich, auch wenn es weh tut. Mein Bruder hat diese Woche Semesterprüfungen - soll er es erfahren oder nicht? Ich würde es wissen wollen an seiner Stelle, möchte auf der anderen Seite aber auch nicht, dass er seine Prüfungen verhaut. Soll ich meinen Vater um 5 Uhr morgens anrufen und ihn informieren und um Rat fragen oder soll ich ihm seine Schlafzeit bis 6:00 oder 6:30 gönnen? Mittlerweile habe ich ihn um 5 angerufen und es schien so auf in Ordnung gewesen zu sein.
Nun meine Frage zu der ganzen Thematik:
In Anbetracht der Tatsache, weshalb ich den Thread eröffnet habe, stellt sich mir nun irgendwie die Frage, ob ich die Therapeutin auf ihrem Privathandy (dessen Nummer ich zufällig irgendwann bekam, weil sie mich von dort aus anrief) anrufen und informieren? Sie hat am Freitag wieder beide Termine für diese Woche abgesagt...Wie soll ich damit nun umgehen? Email habe ich keine...zufällig hatte ich über Google ihr Facebook-Profil gefunden, möchte aber auch nicht in ihre Privatsphäre eingreifen...Ich weiß grad einfach nicht, was ich machen soll...
Hallo Bina
es tut mir sehr leid, dass dein Großvater verstorben ist
Ja, melde dich bei der Thera, ich würde es aber auf einer offiziellen Nummer machen. Sag ihr, dass du in Not bist.
Falls du sie nicht erreichst, ruf eine Krisennummer an, z.B. die Telefonseelsorge. Die sind nicht nur für Menschen da, die religiös sind!
In Deutschland: 0800-111-0-111
Lass dich unterstützen!
Rosenrot
es tut mir sehr leid, dass dein Großvater verstorben ist
Ja, melde dich bei der Thera, ich würde es aber auf einer offiziellen Nummer machen. Sag ihr, dass du in Not bist.
Falls du sie nicht erreichst, ruf eine Krisennummer an, z.B. die Telefonseelsorge. Die sind nicht nur für Menschen da, die religiös sind!
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Rosenrot
Ich kann hier in meiner Wohnung alleine ohnehin irgendwie nicht schlafen und hab mir nun überlegt, meinen Freund zu fragen (Arzt, kommt um 9 rum aus seinem Nachtdienst; hatte mit ihm heute Nacht auch gleich telephoniert), ob er mich hier abholen und ich mit ihm zusammen nachher schlafen kann...vielleicht ist schlafen leichter, wenn da jemand neben einem ist, man vorher noch etwas reden kann, jemand ruhig neben einem atmet. Wollte eigentlich zur Vorlesung, aber ich glaube, das kann ich heute knicken auch wenn ich mich schon die Woche über immer total auf die Vorlesungen von montags freue...ich glaube, ich schlafe da heute ein und nehme ohnehin nichts mit. Hatte vorhin was gegen die Übelkeit genommen und darf selbst dadurch nicht Auto fahren optimalerweise...vielleicht holt mein Freund mich ja ab.
Da meine Thera "krank" ist, ist sie unter der offiziellen Nummer nicht erreichbar.
Da meine Thera "krank" ist, ist sie unter der offiziellen Nummer nicht erreichbar.
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Bina, das ist ja eine schlimme stuation, in der du gerade steckst. ich denke, du brauchst dringlich jemanden an deiner seite. nach all dem, was du schreibst, kann ich mir nicht vorstellen, dass deine alte therapeutin dir jetzt die zuverlässigkeit geben kann, die du brauchst und auf die du ein recht hast. ich habe den eindruck, dass die gerade selber massive probleme hat und mir ihrem leben und in ihrem job gar nicht mehr klar kommt. dieses maß an unzverlässigkeit ist einfach jenseits von allem. ich denke auch, dass du sie nicht mehr schützen musst - letztlich tust du ihr vielleicht sogar einen gefallen, wenn klar wird, was da bei ihr alles schief läuft. ich würde dir raten, dich bei der therapeutin zu melden, die dich an sie vermittelt hat und darauf dringen, dass sie dir ganz schnell und an ein paar wartelisten vorbei jetzt woanders einen platz besorgt. vielleicht kannst du sogar zu ihr selber gehen - sie hat da auch was wieder gut zu machen. noch einmal - das ist in deiner situation mehr als angemessen. letztlich hat auch die vermittelnde therapeutin dir gegenüber eine verantwortung. außerdem hast du wahrscheinlich keine alternative - wenn du jetzt einfach so jemand anderen suchst, wirst du wahrscheinlich lange wartezeiten in kauf nehmen müssen. und genau das ist dir m moment nicht zuzumuten. ich wünsche dir alle kraft der welt, um all denen, die fehler begangen haben, jetzt drastisch klar machen kannst, das sie dir JETZT und sofort helfen.
Irgendwie würde ich ihr gerade gerne irgendwas schreiben oder so...meinen Frust und Enttäuschung über sie Luft machen...Irgendwie habe ich aber auch Bammel, dass sie anruft, wenn ich schreibe, dass es mir gerade echt schlecht geht und es mich enttäuscht, dass ich eben auch in solchen Situationen nicht mit ihr rechnen kann...oder eben etwas milder (bin in der Regel niemand, der Sachen so knallhart sagt). Ich glaube mit einem Anruf von ihrer Seite könnte ich im Moment gar nicht wirklich was anfangen und krank ist krank...an der Tatsache, dass die Termine ausfallen, lässt sich ohnehin nichts ändern. Wenn ich sowas mit ihr bespreche, dann nicht am Telephon, sondern gegenüber von einander.
Nachdem ich irgendwie heute auf gar keinen grünen Zweig mehr kam mit meiner Übelkeit und meinem Durcheinander im Kopf, hatte ich um kurz vor 20Uhr meiner jetzigen, kranken Thera eine sms geschrieben, dass es mir vergangene Nacht und heute tagsüber nicht so wirklich gut ging, da ich erfahren hatte, dass mein Opa heute Nacht verstorben war...und ob es denn möglich wäre, ihr eine email zu schreiben. Es kam gleich eine Antwort zurück - ich durfte...und nun ist die Email ellenlang geworden *schäm*
Ich bin gerade wieder total wütend und weiß gar nicht so wirklich, wohin mit der Wut in meinem Bauch. Am Sonntag kam wieder kurzfristig eine Absage (nun die 4.Woche in Folge, in der es so läuft), dass sie weiterhin krank sei...und wie mir ihre Mail klang scheint das so auch noch länger zu sein...aber jedes Mal macht sie wieder Hoffnung auf die Woche später, ich arbeite darauf hin und am Sonntag kommt wieder die Absage und ich falle wieder in ein tiefes Loch. Das Loch wird von Woche zu Woche tiefer. In der Mail mit der Absage kam kein Ton mehr bezüglich der Situation von letzter Woche, wie es mir in der Zwischenzeit geht oder ähnliches. Ich erwarte keine 2 Seiten Mail, aber ein nettes Wort wäre nett gewesen. Stattdessen kam eine (meiner Meinung nach) total kaltschnäuzige, distanzierte Absage in einem Satz. Wenn sie wenigstens von vornherein lieber großzügiger absagen würde, aber dieses Hoffnung machen von Woche zu Woche und dann wieder fallen gelassen werden macht mich wahnsinnig. Auch wenn ich rein rational davon ausgehe, dass es entgegen dem, was sie mir schrieb, noch länger dauern würde...ich arbeite gefühlsmäßig doch immer auf den Zeitpunkt hin, für den sie mir Hoffnung gemacht hat - also nächste Woche - und bin dann von Woche zu Woche über die Absagen enttäuschter.
Bei der Absage am Sonntag ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich hatte eine kurze Mail zurück geschrieben, dass es mir Leid tut, dass sie noch immer krank ist, dass ich mich nun aber auch parallel um einen evtl. Platz bei einem anderen Therapeuten kümmern werde, weil ich mit dieser Hinhalterei und Unzuverlässigkeit nicht kann. Ständig ist sie krank, wenn sie nicht krank ist, hat sie Urlaub, der von der nächsten Krankheit abgelöst wird und die dann wieder vom Urlaub...so kann's nicht laufen. Davon abgesehen hatte ich auch gesagt, dass ich bevor ich die nächste Stunde ausmache, nun definitiv wissen möchte, wann ihr nächster Urlaub ist. Ich möchte nicht wieder 2 Stunden haben und dann teilt sie mir mit, dass sie wieder Urlaub hat. Dann warte ich lieber bis sie gesund ist UND Urlaub hatte, mein Uröaub um ist, etc. Damit habe ich dann wenigstens Gewissheit, wie lange es nun definitiv ausfällt und dass danach die hance groß ist, dass sie wieder mal für 1-2 Wochen am Stück da ist. Auf diese Email kam nun seit Sonntag keinerlei Reaktion mehr. Irgendwie bin ich gerade etwas verzweifelt, was ich nun machen soll, wie ich das alles einzuschätzen habe, etc. Ich kann durch die Wut gerade kaum an etwas anderes denken.
Am kommenden Dienstag ist die Beerdigung meines Opas. Ich stelle mir nun auch die Frage, wie ich es handhaben sollte, wenn sie plötzlich wieder da ist ab nächste Woche - Termin am Montag wahrnehmen oder vor der Beerdigung grundsätzlich absagen? Ich habe etwas Bammel, dass mich das alles dann zu sehr aufwühlt...Wut, Therapie, evtl. bearbeitete Themen, Beerdigung...
Würde mich über Einschätzungen oder Meinungen von euch freuen.
Eure
Bina
Bei der Absage am Sonntag ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich hatte eine kurze Mail zurück geschrieben, dass es mir Leid tut, dass sie noch immer krank ist, dass ich mich nun aber auch parallel um einen evtl. Platz bei einem anderen Therapeuten kümmern werde, weil ich mit dieser Hinhalterei und Unzuverlässigkeit nicht kann. Ständig ist sie krank, wenn sie nicht krank ist, hat sie Urlaub, der von der nächsten Krankheit abgelöst wird und die dann wieder vom Urlaub...so kann's nicht laufen. Davon abgesehen hatte ich auch gesagt, dass ich bevor ich die nächste Stunde ausmache, nun definitiv wissen möchte, wann ihr nächster Urlaub ist. Ich möchte nicht wieder 2 Stunden haben und dann teilt sie mir mit, dass sie wieder Urlaub hat. Dann warte ich lieber bis sie gesund ist UND Urlaub hatte, mein Uröaub um ist, etc. Damit habe ich dann wenigstens Gewissheit, wie lange es nun definitiv ausfällt und dass danach die hance groß ist, dass sie wieder mal für 1-2 Wochen am Stück da ist. Auf diese Email kam nun seit Sonntag keinerlei Reaktion mehr. Irgendwie bin ich gerade etwas verzweifelt, was ich nun machen soll, wie ich das alles einzuschätzen habe, etc. Ich kann durch die Wut gerade kaum an etwas anderes denken.
Am kommenden Dienstag ist die Beerdigung meines Opas. Ich stelle mir nun auch die Frage, wie ich es handhaben sollte, wenn sie plötzlich wieder da ist ab nächste Woche - Termin am Montag wahrnehmen oder vor der Beerdigung grundsätzlich absagen? Ich habe etwas Bammel, dass mich das alles dann zu sehr aufwühlt...Wut, Therapie, evtl. bearbeitete Themen, Beerdigung...
Würde mich über Einschätzungen oder Meinungen von euch freuen.
Eure
Bina
-
- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 136
Liebe Bina!
Als erstes: mein herzliches Beileid zum Tod deines Opas. *drück*
und dann: auch Beileid, dass du bei so einer Therapeutin gelandet bist. Ich finde es indiskutabel, dich so sitzen zu lassen. Und ich denke mal, diese Frau braucht selber dringend Hilfe. Sie spielt ein übles Spiel, das dich zermürbt und fertigmacht, obwohl du ja sowieso kein besonders stabiler Mensch bist, sonst hättest dir ja nicht eine therapeutische HIlfe gesucht.
Du sagst es ja selbst: Du fällst von Woche zu Woche in ein tieferes Loch, hoffst und wirst wieder enttäuscht. Aber DU läßt es ihr Woche für Woche durchgehn. Stell Dir mal vor, wie würde wohl sie reagieren, wenn Du jede Woche am Sonntag kurzfristig absagen würdest? Erstens müsstest Du wohl trotzdem jede Stunde zahlen, zweitens hätte sie Dir wohl längst die Hölle heiß gemacht, was Dir einfällt und eure Zusammenarbeit beendet.
Warum lässt Du das mit Dir machen? Und: ich finds auffällig, dass gerade Du, die auch in Ihrer Familie die Rolle der Eltern übernimmst, auch in der Beziehung zur Therapeutin die "Erwachsenenrolle" übernimmst.
Bitte, such Dir jemanden, auf den Du Dich verlassen kannst. Der für Dich da ist. Auf den Du Dich stützen kannst. Dafür sind Therapeuten da.
Es gibt sicher auch in Deutschland Rufnummern, wo Leute sitzen, an die man sich wenden kann, wenn es einem nicht gut geht. Und die helfen Dir sicher auch, wenns um eine Übergangszeit geht, während Du Dir eine(n) neue(n) Therapeuten/in suchst. Bei uns in Wien heißen die Stellen Psychosozialer Notdienst und Kriseninterventionszentrum. An zweitere wende ich mich zb wenn mein Thera mal auf Urlaub ist.
Es gibt keinen Grund, bei dieser Frau zu bleiben. Tu Dir was gutes!
@ella: Warum ist es schlimmer, wenn Analytiker so unzuverlässig sind als wenns Therapeuten sind?
LG lachansonette
Als erstes: mein herzliches Beileid zum Tod deines Opas. *drück*
und dann: auch Beileid, dass du bei so einer Therapeutin gelandet bist. Ich finde es indiskutabel, dich so sitzen zu lassen. Und ich denke mal, diese Frau braucht selber dringend Hilfe. Sie spielt ein übles Spiel, das dich zermürbt und fertigmacht, obwohl du ja sowieso kein besonders stabiler Mensch bist, sonst hättest dir ja nicht eine therapeutische HIlfe gesucht.
Du sagst es ja selbst: Du fällst von Woche zu Woche in ein tieferes Loch, hoffst und wirst wieder enttäuscht. Aber DU läßt es ihr Woche für Woche durchgehn. Stell Dir mal vor, wie würde wohl sie reagieren, wenn Du jede Woche am Sonntag kurzfristig absagen würdest? Erstens müsstest Du wohl trotzdem jede Stunde zahlen, zweitens hätte sie Dir wohl längst die Hölle heiß gemacht, was Dir einfällt und eure Zusammenarbeit beendet.
Warum lässt Du das mit Dir machen? Und: ich finds auffällig, dass gerade Du, die auch in Ihrer Familie die Rolle der Eltern übernimmst, auch in der Beziehung zur Therapeutin die "Erwachsenenrolle" übernimmst.
Bitte, such Dir jemanden, auf den Du Dich verlassen kannst. Der für Dich da ist. Auf den Du Dich stützen kannst. Dafür sind Therapeuten da.
Es gibt sicher auch in Deutschland Rufnummern, wo Leute sitzen, an die man sich wenden kann, wenn es einem nicht gut geht. Und die helfen Dir sicher auch, wenns um eine Übergangszeit geht, während Du Dir eine(n) neue(n) Therapeuten/in suchst. Bei uns in Wien heißen die Stellen Psychosozialer Notdienst und Kriseninterventionszentrum. An zweitere wende ich mich zb wenn mein Thera mal auf Urlaub ist.
Es gibt keinen Grund, bei dieser Frau zu bleiben. Tu Dir was gutes!
@ella: Warum ist es schlimmer, wenn Analytiker so unzuverlässig sind als wenns Therapeuten sind?
LG lachansonette
Geht vielleicht nur mir so. Bei einer früheren Gesprächstherapie habe ich Unzuverlässigkeiten besser weggesteckt als in der Analyse, weil es keine so intensive Beziehung zum Therapeuten war.Warum ist es schlimmer, wenn Analytiker so unzuverlässig sind als wenns Therapeuten sind?
Wenn ich das hier lese, bin ich heilfroh, dass mein jetziger Analytiker zuverlässig und ansprechbar ist.
ich habe damals ja auch einige Monate (drei, glaube ich) gebraucht, um mich zu entscheiden, dass ich so nicht weitermachen will (da wusste ich nicht genau, ob und wann der alte Analytiker wiederkommt/gesund wird/praktizieren wird).
An dem Punkt war mir aber klar, dass mein Vertrauen hinüber war, dass ich mich so nicht mehr auf die Therapie hätte einlassen können, selbst wenn er wiedergekommen wäre.
Irgendwie ist sie mir ja schon sympathisch, ich bin immer sehr gern zur Therapie gegangen, auch wenn ich häufig das Gefühl hatte, dass sie sich gr nicht so wirklich in mich reinversetzen kann und auch in mancher Situation so überhaupt nicht wahrnimmt, was man vielleicht in der Situation bräuchte (man selbst weiß es ja meist auch nicht so genau, aber Therapeuten haben ja schon einen gewissen Erfahrungsschatz - sollte man meinen - sodass sie das eine oder andere vielleicht ausprobieren könnten).
Vorhin bekam ich auf meine zugegebenermaßen etwas grantige Mail nun nach 3 Tagen eine Antwort...sie könne meinen Ärger gut verstehen und es sei wichtig, dass ich auf mich achte. Es würde mir "natürlich freistehen", mir einen anderen Therapeuten zu suchen, aber sie fände es wichtig, wenn sie wieder da ist (ich frag mich, wann das sein wird!) alles nochmal in Ruhe zu besprechen. Damit ich nun nicht mehr von Woche zu Woche vertröstet werde, schlage sie nun vor, dass sie sich erst wieder melde, wenn es ganz sicher ist, dass die Stunden wieder stattfinden. Keine Frage, wie es mir zwischenzeitlich geht angesichts des Situation mit dem Todesfall, kein Angebot, dass ich mich jederzeit melden könne, wenn es mir schlecht geht - NICHTS. Einfach nur eine sachlich kühle Mail mit genanntem Inhalt. Irgendwie gibt mir die Aussage, dass sie sich erst wieder melde, wenn sie definitiv wieder da sei, das Gefühl, nun ganz alleine zu sein...ganz ohne Therapie.
Da ich Von Mitte bis Ende März 2 Wochen Urlaub haben werde, bin ich am Überlegen, ob ich nicht von vornherein sage, dass sie sich vor April nicht melden braucht. Bis Mitte März sind es noch 4 Wochen...wenn sie noch 2 Wochen krank ist, haben wir genau die Situation, die ich nicht haben wollte, nämlich dass dann wieder ein paar ganz wenige Stunden sind und dann wieder (durch meinen Urlaub) erstmal 2,5 Wochen nichts...
Vorhin bekam ich auf meine zugegebenermaßen etwas grantige Mail nun nach 3 Tagen eine Antwort...sie könne meinen Ärger gut verstehen und es sei wichtig, dass ich auf mich achte. Es würde mir "natürlich freistehen", mir einen anderen Therapeuten zu suchen, aber sie fände es wichtig, wenn sie wieder da ist (ich frag mich, wann das sein wird!) alles nochmal in Ruhe zu besprechen. Damit ich nun nicht mehr von Woche zu Woche vertröstet werde, schlage sie nun vor, dass sie sich erst wieder melde, wenn es ganz sicher ist, dass die Stunden wieder stattfinden. Keine Frage, wie es mir zwischenzeitlich geht angesichts des Situation mit dem Todesfall, kein Angebot, dass ich mich jederzeit melden könne, wenn es mir schlecht geht - NICHTS. Einfach nur eine sachlich kühle Mail mit genanntem Inhalt. Irgendwie gibt mir die Aussage, dass sie sich erst wieder melde, wenn sie definitiv wieder da sei, das Gefühl, nun ganz alleine zu sein...ganz ohne Therapie.
Da ich Von Mitte bis Ende März 2 Wochen Urlaub haben werde, bin ich am Überlegen, ob ich nicht von vornherein sage, dass sie sich vor April nicht melden braucht. Bis Mitte März sind es noch 4 Wochen...wenn sie noch 2 Wochen krank ist, haben wir genau die Situation, die ich nicht haben wollte, nämlich dass dann wieder ein paar ganz wenige Stunden sind und dann wieder (durch meinen Urlaub) erstmal 2,5 Wochen nichts...
@ lachansonette: Die Idee mit dem Kriseninterventionsdienst hatte ich auch schon, wohne (da ich selbst Studentin bin) sogar in der Nähe der Psychiatrischen Klinik unserer Uni, wo es sicherlich einen Notdienst gibt...aber irgendwie hab ich dann auch immer das Gefühl, mir geht es nicht schlecht genug, um den Notdienst in Anspruch nehmen zu dürfen...das steht nur Menschen zu, denen es WIRKLICH schlecht geht. Irgendwie komme ich mir albern, abgewiesen und nicht ernstgenommen/ernstnehmbar vor, wenn ich mir schon vorstelle, dorthin zu gehen. Ich wüsste auch gar nicht wirklich, mit was ich anfangen, was ich sagen sollte. Es täte einfach gut zu wissen, dass da jemand ist, mit dem man reden kann, der für einen da ist...evtl. auch da ist, um sich gegenseitig anzuschweigen vor lauter Verwirrung...
Hallo Bina,
erstmal mein herzliches Beileid zum Tod Deines Opas, ich weiß, wie sehr einen sowas mitnimmt.
In der Situation, in der Du Dich befindest bräuchtest Du Deine Therapeutin als Halt und Unterstützung. Dies kann sie Dir leider nicht bieten, da es ihr selber scheinbar auch richtig schlecht geht, und sie nicht angemessen auf Dich eingehen kann.
Meinst Du nicht, es wäre grundsätzlich einfach besser, wenn Du Dich auf die Suche nach einer neuen Therapeutin machen würdest? Jemand, auf den Du Dich verlassen kannst, der/die Dir in Krisenzeiten zur Seite steht?
Ich kenne mich nicht aus mit Psychiatrischen Kliniken, und weiß auch nicht, ob dies für Dich paßt?
Als ich mich auf die Suche nach einem Therapieplatz gemacht habe, hatte mir meine jetzige Therapeutin am telefon gesagt, dass sie noch keinen freien Platz hat, aber ich kann auf jeden Fall zu einem Krisengespräch kommen. Vielleicht gäbe es eine solche Möglichkeit für Dich? Bei der Telefonseelsorge sind auch ganz tolle Berater/Innen.
LG Elena
erstmal mein herzliches Beileid zum Tod Deines Opas, ich weiß, wie sehr einen sowas mitnimmt.
In der Situation, in der Du Dich befindest bräuchtest Du Deine Therapeutin als Halt und Unterstützung. Dies kann sie Dir leider nicht bieten, da es ihr selber scheinbar auch richtig schlecht geht, und sie nicht angemessen auf Dich eingehen kann.
Meinst Du nicht, es wäre grundsätzlich einfach besser, wenn Du Dich auf die Suche nach einer neuen Therapeutin machen würdest? Jemand, auf den Du Dich verlassen kannst, der/die Dir in Krisenzeiten zur Seite steht?
Ich kenne mich nicht aus mit Psychiatrischen Kliniken, und weiß auch nicht, ob dies für Dich paßt?
Als ich mich auf die Suche nach einem Therapieplatz gemacht habe, hatte mir meine jetzige Therapeutin am telefon gesagt, dass sie noch keinen freien Platz hat, aber ich kann auf jeden Fall zu einem Krisengespräch kommen. Vielleicht gäbe es eine solche Möglichkeit für Dich? Bei der Telefonseelsorge sind auch ganz tolle Berater/Innen.
LG Elena
Aber was, wenn ich vor lauter Durcheinander erstmal nichts sagen kann? So geht es mir in der Therapie auch meistens am Anfang der Stunde...ich sitze da und schweige mich aus, obwohl ich vorher soviel sagen wollte, aber plötzlich weiß ich nicht mehr was und wie...
Hi Bina,
Ich persönlich hab es bisher nicht gemacht, aber könnte das eine Möglichkeit für dich sein?
LG Offy
Mir wurde mal geraten, einen solchen Kontakt vielleicht zu Zeiten aufzubauen, wo es mir besser geht, damit die Hemmschwelle gegenüber einer fremden Person in einer Krise nicht so groß ist und der Andere bestenfalls sogar schon eine Ahnung davon hat, wie er mit mir/mit der Situation umzugehen hat.Bina hat geschrieben:Ich wüsste auch gar nicht wirklich, mit was ich anfangen, was ich sagen sollte. Es täte einfach gut zu wissen, dass da jemand ist, mit dem man reden kann, der für einen da ist...evtl. auch da ist, um sich gegenseitig anzuschweigen vor lauter Verwirrung...
Ich persönlich hab es bisher nicht gemacht, aber könnte das eine Möglichkeit für dich sein?
LG Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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