Gruppentherapeut an der Klinik extrem verletzend...

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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agonie
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Beitrag Fr., 14.01.2011, 23:34

das klingt ja echt grauenhaft.
Gestern wurde mir bspw. vorgeworfen, ich sei bequem und unselbstständig. Und wie wurde dieser Vorwurf begründet? Ich hätte bspw. einen Mitpatienten gebeten, die Musik etwas lauter zu drehen (da dieser nun mal direkt an der Anlage stand). Stattdessen hätte ich selbst hingehen und die Musik lauter drehen sollen.
Sagt mir bitte, spinn ich jetzt total oder ist das einfach nur absoluter Nonsense?
die begründung ist absoluter schwachsinn, ob jedoch an der kritik was dran ist kann ich natürlich nicht beurteilen.
Von den (jetzigen) Gruppenmitgliedern kann ich keinerlei Hilfe erwarten, im Gegenteil, oft wird dem Therapeuten sogar noch kopfnickend beigepflichtet...nach dem Gruppengespräch kommen sie dann alle an und versichern mir, das sie mir in einigen Punkten ganz bestimmt Recht geben und der Therapeut doch hier und da wirklich etwas hart gewesen sei...
Wie ich solch ein Verhalten verabscheue...drehen sich wie das Fähnchen im Wind
das ist in der tat sehr schwach und ich rege mich selbst extrem über solches verhalten auf ...
hast du dieses thema denn mal ganz deutlich angesprochen ?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 14.01.2011, 23:39

TaDa hat geschrieben:
Ich habe in den letzten Tagen sehr intensiv darüber nachgedacht, ob ich gehen soll oder nicht. In Anbetracht der Tatsache, das die nächste Woche meine letzte sein wird und u.a. auch ein neues Mitglied in die Gruppe kommt, habe ich mich dazu entschlossen, die Therapie bis zum Ende durchzuziehen. Ich möchte mir diese Chance geben, vielleicht kommt es in den kommenden fünf Tagen doch noch zu einer (positiven) Wende oder Veränderung. Ich glaube zwar nicht wirklich dran, aber jetzt, so kurz vor Ende, möchte ich mich nicht geschlagen und kleinbei geben.

Zu gehen ist doch nicht kleinbei zu geben. Wenn ein Mensch gewalttätig ist (und das ist er) und es sich anders nicht lösen lässt ist sich aus der Situation genau das was man tun sollte wenn man für sich sorgen will.

Und was soll die Therapie dort nächste Woche schon noch grossartig bringen? Ist doch nur nervenaufreibende Zeitverschwendung, oder? Dir geht es doch dort nur schlechter und schlechter, was hat es für einen Sinn, dir das zu geben?

Ich würde einfach sang und klanglos nicht erscheinen nächste Woche. Ohne Absage und das Telefon aushängen. Und mir wirklich eine schöne Woche machen.

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Dampfnudel
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 13:35

Liebe TaDa,

das klingt wirklich nach einer sehr unschönen und unangenehmen Situation, und es tut mir sehr leid für Dich, dass Du ausgerechnet in der Klinik, die doch dazu da sein sollte, solche Erfahrungen machen musst.
Mir sind heute nacht ein paar Gedanken dazu in den Kopf gekommen, wie einige der Schwierigkeiten vielleicht auch interpretiert werden könnten - vielleicht ist ja der eine oder andere nützliche Anstoß dabei, der Dir noch weiterhelfen könnte:
TaDa hat geschrieben: Es war unmöglich, ihm meine Aussage näher zu erklären, er lies mich einfach nicht ausreden.
TaDa hat geschrieben:Sowas verunsichert mich erst recht. Es fühlt sich an, als würden mir plötzlich alle Leute um mich herum einreden wollen, der Himmel sei grün, obwohl ich doch klar und deutlich sehe, das er blau ist…und mittlerweile fange ich echt an zu zweifeln, ob ich mich bei der Farbe nicht einfach all die Jahre über getäuscht habe…ich frage mich ständig, ob ich es bin, die verrückt ist oder ob nicht doch die anderen falsch liegen…
Könnte es sein, dass da zum Teil einfach ein Verständigungsproblem vorliegt und dass es wichtig wäre, das in erster Linie mal zu thematisieren? Kann natürlich sein, dass Ihr, Du und die anderen, einfach eine unterschiedliche Wahrnehmung habt, dass das, was für die anderen grün ist, für Dich blau aussieht. Aber vielleicht schaut Ihr auch einfach aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf dieselbe Sache. So als ob das Bild von der grünen Wiese mit dem blauen Himmel darüber zwischen Euch auf dem Tisch liegt, Ihr sitzt Euch gegenüber, und die Anderen sind überzeugt, dass das, was oben ist, grün ist, und Du bist überzeugt, dass das, was oben ist, blau ist. Und beide haben recht... Nur hat eben keiner gemerkt, dass man das Bild auch noch aus der Richtung des anderen betrachten kann. Das wäre, finde ich, die Aufgabe des Therapeuten. Wenn er Dir nicht die Möglichkeit gibt, Dich richtig zu erklären, dann kann man natürlich auch schlecht merken, dass das Bild für Dich quasi andersherum liegt als für die anderen. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, das mal mit jemand anderem als Vermittler zu thematisieren? Das geht doch nicht, dass er Dich einfach nicht ausreden lässt.
TaDa hat geschrieben: Von den (jetzigen) Gruppenmitgliedern kann ich keinerlei Hilfe erwarten, im Gegenteil, oft wird dem Therapeuten sogar noch kopfnickend beigepflichtet...nach dem Gruppengespräch kommen sie dann alle an und versichern mir, das sie mir in einigen Punkten ganz bestimmt Recht geben und der Therapeut doch hier und da wirklich etwas hart gewesen sei...
Wie ich solch ein Verhalten verabscheue...drehen sich wie das Fähnchen im Wind
Für mich klingt das irgendwie so, als ob sie seine Sicht inhaltlich in einigen Punkten vielleicht schon nachvollziehen können, aber der Meinung sind, dass er das anders hätte ausdrücken sollen und Dir da mitteilen wollen, dass sie mitfühlen können, dass es ein bisschen hart für Dich ist, wenn er so reagiert. Könnte das vielleicht auch sein?
münchnerkindl hat geschrieben: Ich würde einfach sang und klanglos nicht erscheinen nächste Woche. Ohne Absage und das Telefon aushängen. Und mir wirklich eine schöne Woche machen.
Das würde ich nicht machen. Also vor allem nicht ohne Absage. Damit würdest Du Dir, glaube ich, auch keinen Gefallen tun. Dann würde da für alle Beteiligten irgendwas unausgesprochen in der Luft hängen bleiben und wäre auch für meine Empfinden ganz einfach ein ausgesprochen schlechter Stil. Wer weiß, ab Du nicht irgendwann mit irgendjemandem von dort nochmal zu tun bekommt - in welchem Zusammenhang auch immer. Da hättest Du gleich einen schlechten Ruf - ach, das war die, die einfach nicht mehr gekommen ist und nicht einmal eine Absage für nötig gehalten hat. Ich finde es gut, dass Du die letzte Woche noch durchhalten willst und würde versuchen, die restliche Zeit dafür zu verwenden, herauszufinden, was da so fürchterlich schiefgelaufen ist und wo das seinen Anfang genommen hat. Vielleicht kannst Du dann wenigstens noch in der Hinsicht etwas für Dich mitnehmen, dass Du künftig leichter potenzielle Fallen in dieser Richtung eher aufdecken und gegensteuern bzw. den Gesprächspartner darauf aufmerksam machen kannst, ehe die Situation wieder so verfahren und belastend für Dich wird wie jetzt.

Liebe Grüße und viel Kraft wünsche ich Dir
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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Hamna
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 13:54

Puh, auch mich hat dieser Thread bis in meine Träume verfolgt heute Nacht.

TaDa, da du entschlossen bist, die nächste Woche noch durchzuziehen, wünsche ich dir dafür alles Gute und viel Kraft.

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chandelle
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 14:20

Das schaffst Du TaDa!!!!

Lasse Dir nichts einreden. Therapeuten haben nicht immer Recht!

chandelle

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debussy
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 14:51

TaDa hat geschrieben:Das beste war, das er mir außerhalb der Gruppentherapie, während ich gerade versuchte, ihm etwas zu erklären, die Tür vor der Nase zuknallte.
kann es sein, dass du diesen therapeuten ungerecht behandelst. KEIN MENSCH, knallt einem anderen nur weil er ihm etwas erklären will, die türe vor der nase zu. niemals.

kann es sein, dass du uns hier nicht ganz die wahrheit sagst, tada?

da wird schon was gewesen sein. etwas, das du nicht mehr weißt, oder uns nicht sagst.

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Hamna
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 14:57

KEIN MENSCH, knallt einem anderen nur weil er ihm etwas erklären will, die türe vor der nase zu. niemals.
Du und deine Weisheiten! Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst heißt das noch lange nicht, dass es das nicht gibt.

Außerdem hieß es nicht WEIL sondern WÄHREND!

TaDa, lass dich nicht auch noch hier nerven

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geronimos secret
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 14:58

kann es sein, dass du diesen therapeuten ungerecht behandelst. KEIN MENSCH, knallt einem anderen nur weil er ihm etwas erklären will, die türe vor der nase zu. niemals.
Da muss ich widersprechen. Es gibt so geisteskranke Menschen. Auch unter Therapeuten.
Eat Pray Love

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 18:18

Dampfnudel hat geschrieben: Das würde ich nicht machen. Also vor allem nicht ohne Absage.l
Also wenn ich für mich irgendwo einen Schlussstrich gezogen habe nachdem jede Form von Kommunikation oder Klärung nichts geholfen hat, dann schulde ich der anderen Partei nichts mehr. Auch kein Auf wiedersehen.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 18:23

debussy hat geschrieben:
TaDa hat geschrieben:Das beste war, das er mir außerhalb der Gruppentherapie, während ich gerade versuchte, ihm etwas zu erklären, die Tür vor der Nase zuknallte.
kann es sein, dass du diesen therapeuten ungerecht behandelst. KEIN MENSCH, knallt einem anderen nur weil er ihm etwas erklären will, die türe vor der nase zu. niemals. .
Och genau das ist mir auch schon passiert, bei einer probatorischen Sitzung, von jemanden der einen Doktor in Medizin und Psychologie im Türschild führt. Es hat sich rausgestellt, er wollte mich als Versuchskaninchen für seine Biofeedback Methode und als ich klargemacht habe, daß ich eine THERAPIE benötige da ich eine komplexe und schwerwiegende Problematik habe hat er mich abserviert und "rauskomplimentiert" indem er schroff "auf wiedersehen" gesagt hat, sich abrupt zu seinem Computer umgedreht hat und ich für ihn Luft war.

Desweiteren ist es mir zwei mal "ein bischen netter" passiert. Mir wurde erzählt ich wäre ja garnicht gewillt Therapie zu machen und ich wurde damit freundlich "rauskomplimentiert" als ich höflich meine Probleme mit dem Vorgehen dieser Therapeuten angesprochen habe in der Hoffnung daß der Therapeut auf meine Bedürfnisse besser eingehen kann wenn er darum weiss daß Vorgehen xy auf mich absolut kommunikatikonshemmend wirkt. Aber er hat nur gemeint, dann will ich ja im Grunde garkeine Therapie machen wenn ich mich dem nciht aussetzen will/kann und solle mir überlegen ob ich überhaupt weitere Stunden vereinbaren möchte. Dazu hatte ich kein Verlangen mehr. Therapie nach 2 Sitzungen beendet.
Die andere hat mich nachgeäfft als ich geheult habe, warum auch immer. Das triggert ein Kindheitstrauma bei mir, da meine Mutter es getan hat. Ich war danach wie geschockt und hab Tage gebraucht um da wieder rauszukommen, und als ich sie zur Rede gestellt habe in der nächsten Stunde und eine Entschuldigung verlangt habe für dieses generell unter Menschen unhöfliche und in meinem Fall retraumatisierende Verhalten ist sie ausgewichen und wollte auf die Geschichte mit meiner Mutter ablenken, als ich das nicht zugelassen habe sondern auf Klärung des Vorfalls bestanden habe hat sie gesagt, ich solle besser gehen. Das habe ich auch getan und bereue es absolut nicht, Therapie nach 3 Stunden beendet..

Desweiteren kenne ich mehrere Psychotherapeuten privat aus Vereinen und würde zu diesen niemanden guten Gewissens hinschicken, die eine hat eine Psychose die sie mit Medikamenten unterdrückt hält und praktiziert unter Neuroleptika (man sieht es wenn man es weiss) weiter und die andere ist so ziemlich die gruppenunfähigste und eingebildetste Person in dem (buddhistischen) Verein..

Das waren Zeiten da war ich noch erheblich labiler und weniger wehrhaft als heute. Mir ist sowas voriges Jahr nochmal passiert, bei einer psychotherapeutischen Ausbildungsinstitution wo ich zur Vermittlung an einen passenden Therapeuten hingegangen bin, ich war stockerkältet und fiebrig und wollte das ganze nur schnell hinter mich bringen und habe also die Fakten die es über mich zu wissen gibt abgehakt, weil mir zu mehr zu elend war und ich probatorische Termine mittlerweile nicht mehr wirklich abkann, dann meinte sie so ganz spitz "merken sie nicht, wie aggressiv sie sind". Ich war etwas verdattert, und hab mir nur gedacht, ah, okay.. aber minuten später fing sie wieder damit an, und als ich gefragt habe was das solle hat sie nur genauso spitz gemeint, das müsse ich mir schon sagen lassen, das wäre Teil einer Therapie.
Ich meine, klar muss einen ein Therapeut auch mal kritisieren. Aber erstens war sie garnicht meine Therapeutin und es existierte keinerlei Vertrauensverhältnis oder Therapieauftrag, und zweitens, wenn mir jemand Aggressivität vorwirft und dabei mindestens so aggressiv auftritt wie ich, soll das irgendwie glaubhaft sein? Ich kam mir jedenfalls einigermassen verarscht vor. Aber da ich mir sowas von Therapeuten nach meinen Erfahrungen absolut NICHT mehr gefallen lasse hab ich nur süffisant geantwortet, dumm anquatschen lassen kann ich mich von meiner Mutter kostenlos, dazu brauche ich keinen Therapeuten, bin aufgestanden und wortlos gegangen. Und das hat sich einfach nur gut angefühlt.


Wenn mir jemand erzählt er hat mit Therapeuten haarsträubende Dinge erlebt kann ich nur mitleidsvoll und wissend nicken und fahre für mich persönlich, nachdem ich die retraumatisierte Opferrolle gründlcih satt habe eine null Toleranz Linie. Ich gebe eine faire Chance zur Klärung und dann ist Schicht im Schacht und das mache ich auch sehr deutlich .... Solche Leute sollen sich doch einen anderen Dummen suchen für ihr Gekaspere.



Die schräge Gestalten Quote in der Branche ist leider wirklich hoch...

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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 19:36

ALso ich kenne vom "Selbsttest" her 4 Psychotherapeutinnen, die mir alle normal erschiehnen, eine davon habe ich zwar weiterhin nicht besucht, aber das lag daran, dass ich gar nichts mit ihr anfangen konnte und ihren Äußerungen.
Ein Bekannter ist Gruppentherapeut und der wirkt auf mich auch als normaler (also normale Macken) Typ, den ich sympatisch finde.
Wenn ich deine Beschreibung höre hat es wahrscheinlich wenig mit dir als Person zu tun, aber wundern tut es mich dennoch, wie man so viel Pech auf einmal haben kann.
Daher würde ich bei schrägen Vögel quote eine niedrige Zahl ansetzen
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 19:53

schmetterling.1983 hat geschrieben: Wenn ich deine Beschreibung höre hat es wahrscheinlich wenig mit dir als Person zu tun, aber wundern tut es mich dennoch, wie man so viel Pech auf einmal haben kann.
Es wundert mich auch total, aber ich erzähle hier keine übertriebenen Märchen. Ich hab noch ein oder zwei Stories mehr, die weniger beidigend aber genauso indiskutabel waren.

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Dampfnudel
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 20:24

münchnerkindl hat geschrieben: Also wenn ich für mich irgendwo einen Schlussstrich gezogen habe nachdem jede Form von Kommunikation oder Klärung nichts geholfen hat, dann schulde ich der anderen Partei nichts mehr. Auch kein Auf wiedersehen.
Es ging mir in diesem Fall auch weniger darum, ob sie jemandem etwas schuldet, sondern dass man sich mit solch einem Verhalten u. U. selbst (weitere) Probleme schaffen kann - und das muss ja nicht sein.

Ganz generell bin ich aber auch der Meinung, dass man schon, wenn man eine Vereinbarung getroffen hat - und wenn der Klinikaufenthalt samt Therapie für eine bestimmte Zeit vorgesehen, abgesprochen, beantragt, genehmigt (,... weiß mangels eigener Erfahrung nicht, wie es richtig heißen müsste) ist, sehe ich das auch als Vereinbarung - eine Absage "schuldig" ist, wenn man die Vereinbarung nicht mehr einhält. Auch wenn die Kommunikation schiefgelaufen ist. Schon allein, damit der andere Bescheid weiß, sich darauf einstellen kann und sich auch keine unnötigen Sorgen macht. Selbst wenn er wirklich für alle Probleme allein verantwortlich sein und sich als Therapeut völlig indiskutabel verhalten haben sollte, heißt das ja nicht, dass man es ihm dann als Patient (und Mensch) gleichtun muss.
Alles hat seine Zeit.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 20:57

Dampfnudel hat geschrieben:- und wenn der Klinikaufenthalt samt Therapie für eine bestimmte Zeit vorgesehen, abgesprochen, beantragt, genehmigt (,... weiß mangels eigener Erfahrung nicht, wie es richtig heißen müsste) ist, sehe ich das auch als Vereinbarung - eine Absage "schuldig" ist, wenn man die Vereinbarung nicht mehr einhält. Auch wenn die Kommunikation schiefgelaufen ist. Schon allein, damit der andere Bescheid weiß, sich darauf einstellen kann und sich auch keine unnötigen Sorgen macht. .
Stimmt. Dann würde ich ggf der Klinikleitung einen Brief einwerfen, daß ich ab ... wegen dem Verhalten von ...., daß sich dies auch nicht in Gesprächen zufriedenstellend lösen liess einer Weiteren Behandlung fernbleibe, da ich mich nicht länger mobben lassen möchte. Mit dem Therapeuten oder der Station dort würde ich allerdings nichts mehr zu tun haben wollen.

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Dampfnudel
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 21:22

Das fände ich auch in Ordnung - ist ja auch eine Art von Absage. Dann sind wir ja gar nicht verschiedener Meinung
Alles hat seine Zeit.

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