Er will keine Freunde

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Träne25
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Beitrag Di., 04.01.2011, 12:37

Wir sind ja nicht verheiratet. Es geht ja um das Kind, er will sie mir nicht geben. Falls ich einfach abhauen muss, dann will ich dass das Jungendamt nicht denkt, ich hätte sie entführt oder so.
Es ist auch nur eine Zweigstelle vom Jugendamt, eine Familienberatung.

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Träne25
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Beitrag Di., 04.01.2011, 12:38

Zum Umzug habe ich meine Eltern aber so weit bin ich ja noch nicht. Oje, das ist alles so verdammt traurig, dabei haben wir uns ein Kind so sehr gewünscht.

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chandelle
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Beitrag Di., 04.01.2011, 12:51

Also ob das Jugendamt es weiß oder nicht, ich denke Kindesentzug ist immer strafbar. Laß das bloß sein!

Vielleicht entscheidest Du Dich für einen Thread, weil ich sonst so schlecht folgen kann.

chandelle

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Mirielle
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Beitrag Di., 04.01.2011, 13:15

Liebe Träne, ich hab in deinem anderen Thread geantwortet
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Rezna
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Beitrag Mi., 05.01.2011, 21:03

Ich hab mich da jetzt durch beide Threads gelesen...

Ich hätte da Fragen:
- Warum habt ihr ein Kind bekommen? Hatte es irgend eine Funktion für eure Beziehung?
- Die Anfangszeit einer Familiengründung (Kinder) ist IMMER hart, das ist eine enorme Belastungsprobe für die Beziehung, wenn nicht gar DIE Belastungsprobe, denn:
- das Paar wird dabei völlig auseinander gerissen: Meistens ist die Mutter 24 Stunden mit dem Kind zusammen, kann oft nicht einmal alleine aufs Klo, hat keinen Feierabend, kein Wochenende... und muss auch noch körperlich herhalten (stillen) und das in einer hormonellen Ausnahmesituation. Der Vater dagegen hat auf einmal nicht nur Verantwortung für sich und damit auch die Freiheiten, alles hinzuschmeissen wenns nimmer geht, sondern von seiner Arbeitskraft sind drei Menschen abhängig, jede Entscheidung fällt um den Aspekt des Untergangs der ganzen Familie. Beide Eltern fühlen sich solchermaßen vom anderen verratehn oder im Stich gelassen, denn sie finden kein Verständnis für ihre Position, jeder kämpft für sich und empfindet den Druck des Anderen als weniger schlimm. Als Selbständiger ist der Druck noch größer. Allgemein: Väter arbeiten nicht, um Müttern eins auszuwischen und sich zu schleichen, sondern um die Familie zu erhalten. Umgekehrt: Ein Kind nonstop an sich hängen haben und nicht einmal 3 Minuten verschnaufen können, muss man auch mal gebacken kriegen ohne Nervenzusammenbruch. (Und so wie ich das gelesen habe, wechselt ihr euch bei den Nervenzusammenbrüchen wegen Überlastung ab).
- Weiters verstehe ich nicht, warum ein Vater "selbstverständlich" weniger Recht auf sein Kind hat. Ist er ein minderer Eltzernteil? Das aber eher auch eine allgemeine Frage.

Freunde fordern ebenso Energie, nich immer ist das Energieverhältnis so ausgewogen, dass es sich "lohnt". Vor allem in Zeiten der Extrembelastung ist dann eben kein Nerv mehr über. Ich tippe mal darauf, dass eben kein Freund "von sich aus" deinen Freund unterstützt, sondern er dafür einen Energieaufwand tätigen müsste... er hat diese Energie aber nicht. Dann rieche ich, dass du nur deswegen seine Freundschaften forcieren willst, damit er DEINE Situation versteht. Wie ist das? Helfen dir deine Freunde auch, SEINE Situation zu verstehen?

Irgendwie liest es sich, als wärt ihr in die Situation hineingestolpert... sowohl in die Beziehung, als auch in die Elternschaft. Ihr zerrt beide... aber woran? Ich fürchte, am Kind. Und auch wenn sie noch klein ist, spürt sie das. Und sie wird euch zur Rede stellen. Egal was ihr tut, tut es mit Respekt.
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:23

ich suche Kontakt zu Menschen, die mir seine Seite erklären.
Bei der Partnerberatung hat es mir auch am meisten geholfen, dass die Beraterin Verständnis für meinen Freund hatte.

Wir haben uns ein Kind gewünscht, weil wir uns geliebt haben.

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chandelle
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:25

Seine Seite? Welche soll die sein? Ich habe das Gefühl, dass er sehr überfordert ist.

chandelle

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Träne25
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:27

Ja genau, seine Überforderungsseite :o)

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chandelle
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:28

Vielleicht ein bißchen mit Dir??? So erscheint es mir etwas?

chandelle

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Träne25
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:51

Ja sicherlich auch. Was willst du mir damit sagen?

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chandelle
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:54

Ich will sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Du viel unüberlegt handelst. Vielleicht bist Du mal in erster Linie für Dich da, dann würde es sicher allen helfen. Es gibt ja Familienhelferinnen, die die Sorge mit Deinem Freund tragen könnten, wenn Du in der Klinik bist. Es gibt aber auch viele andere Möglichkeiten. Deine Abhautendenzen sehe ich eher als Flucht vor Dir selbst. Langfristig wirst Du da keine gute Lösung erzielen. Und er scheint ja auch irgendwo noch zu wollen, sonst wäre er wohl längst gegangen.

Was wäre so schlimm einen Klinikplatz zu suchen?

chandelle

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Träne25
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Beitrag Do., 06.01.2011, 12:59

Ich warte jetzt erstmal auf den Psychiatertermin.
Ich werde ab März vielleicht wieder arbeiten. Weiß nicht, wie das dann funktionieren soll.

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chandelle
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Beitrag Do., 06.01.2011, 13:03

Na wie Du meinst.

chandelle

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Beitrag Do., 06.01.2011, 13:04

Also lieber nicht arbeiten gehen? Ich sage doch, dass ich Hilfe suche und auch hier freue ich mich über jede Hilfe.

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Helferlein
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Beitrag Do., 06.01.2011, 13:33

Hallo,

also mal vorweg, viele Freunde habe ich auch nicht wenn es man genau nimmt eigentlich nur einen.
Ich habe die Vermutung, dass er auch durch seine Selbständigkeit darunter leidet weil er keine weiteren sozialen Kontakte hat bzw. dieser zu sehr eingeschränkt ist.
Wenn man selbständig ist besteht schnell die Gefahr, sich zu sehr zu isolieren, weil man ja auch in gewisser Weise beweisen möchte dass man selber auf die Beine kommt.
Im Grunde aber die völlig falsche Einstellung, nur gemeinsam kann man vieles erreichen.
Männer brauchen hin- und wieder auch einen Abend unter sich um sich austauschen zu können usw.
Ich denke, Du solltest noch etwas abwarten und nicht gleich den Gedanken an eine Trennung in Betracht ziehen.
Es gibt in jeder Beziehung mal eine Krise wo man am liebsten weglaufen möchte aber das ist auch nicht der richtige Weg.
Aber es sollte ein ausführliches Gespräch zwischen Euch geben in der jeder seine Ängste und Sorgen beschreibt.
Sage ihm ruhig, dass das für dich so nicht mehr hinnehmbar ist und er dafür seinen Teil beitragen muss dass wieder etwas Leben in Eure Beziehung kommt.
Wenn Du allerdings merkst dass er nicht will und ihr Euch immer mehr voneinander entfernt ist eine Trennung durchaus auch wenn es schmerzt das Beste für dich.
Ganz ehrlich, ich verstehe ihn nicht. Er hat vermutlich eine wunderbare Freundin die ihm zur Seite steht und ihm aus diesen Labyrinth heraus holen möchte, weil sie ihn vermutlich auch noch etwas liebt.
Und ihr habt ein Kind zusammen dass durch diese Liebe zwischen Euch beiden entstanden ist.
Allein das Kind würde mir schon genug Ansporn geben weiter zu kämpfen weil es eine verantwortungsbewusste und durchaus auch schöne Aufgabe ist ein Kind zu erziehen.
Du musst dir auch darüber im klaren sein wenn Du alleinerziehend bist dass das nicht leichter wird für dich.
Hin und wieder blättere ich in den Zeitungen und lese mir die Kontaktanzeigen durch.
Ich stelle hierbei immer wieder fest, dass es nicht gerade wenige Frauen gibt die mit um die 25 Jahren und Kind(ern) auf Partnersuche gehen.
Für nicht wenige Männer, darunter auch mich ist das etwas wo man(n) damit klar kommen muss.
Ich könnte es nicht so einfach, weil ich weis, das für viele nur noch Ihr Kind wichtig ist und der Mann dann nicht selten auf dem Abstellgleis steht.
Vielleicht solltet ihr Euch mal eine Auszeit gönnen wo jeder mal für sich ist!?

Ich wünsche Euch beiden Alles Gute!

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