ich entschuldige mich per aspera , manchmal schreibe ich so kurz und vergesse das es im einem Forum ausführlicher sein muss -
ich meinte , Liebe für Eltern abhanden gekommen
wie ich dich jetzt verstehe hast du dich entschieden deinen Pflichtanteil zu erfüllen wenn einer von deinen Eltern krank wird , richtig ?
Sahra-Marie
Liebe für Eltern abhanden gekommen
-
- Forums-Insider
- , 66
- Beiträge: 347
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
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Den Rahmen des Zusammenkommens selber bestimmen--das kann alles mögliche sein. Auch die Abwesenheit. Also KEIN Zusammenkommen.
Ich habe solche Krisen zwischen meinen Eltern und mir (teilweise) überwunden, indem ich mich zurückgezogen habe und ihnen lange Briefe geschrieben habe. Bei persönlicher Anwesenheit meinerseits wären die Mechanismen des Zusammenseins allzu schnell wieder in das Mama/Papa/Kindchen-Schema zurückgeflutscht. Ein Automatismus.
Ein brieflicher Kontakt pflegt die Beziehung ohne allzuviel fatale Nähe und gibt Dir, per aspera, vielleicht die Möglichkeit, besser Deine Gedanken und Gefühle auszudrücken, ohne Dich ablenken zu lassen. Niemand da, der Dich in ein uraltes Schema presst.
So nebenbei gibt Dir die Langsamkeit des alten Mediums (von Hand geschriebener Brief auf Papier) vielleicht die Möglichkeit, Dir selbst über dies und das klar zu werden.
Die Möglichkeit, dass Deine Eltern daraus etwas lernen, etwas umdenken, anders empfinden, besteht wohl, ich würde mir in dieser Hinsicht jedoch nicht allzuviele Hoffnungen machen. Ich finde, es kommt eher darauf an, dass DU die Szenerie bestimmst und Dich von ihnen emanzipierst.
Gruss von Blaubaum!
Ich habe solche Krisen zwischen meinen Eltern und mir (teilweise) überwunden, indem ich mich zurückgezogen habe und ihnen lange Briefe geschrieben habe. Bei persönlicher Anwesenheit meinerseits wären die Mechanismen des Zusammenseins allzu schnell wieder in das Mama/Papa/Kindchen-Schema zurückgeflutscht. Ein Automatismus.
Ein brieflicher Kontakt pflegt die Beziehung ohne allzuviel fatale Nähe und gibt Dir, per aspera, vielleicht die Möglichkeit, besser Deine Gedanken und Gefühle auszudrücken, ohne Dich ablenken zu lassen. Niemand da, der Dich in ein uraltes Schema presst.
So nebenbei gibt Dir die Langsamkeit des alten Mediums (von Hand geschriebener Brief auf Papier) vielleicht die Möglichkeit, Dir selbst über dies und das klar zu werden.
Die Möglichkeit, dass Deine Eltern daraus etwas lernen, etwas umdenken, anders empfinden, besteht wohl, ich würde mir in dieser Hinsicht jedoch nicht allzuviele Hoffnungen machen. Ich finde, es kommt eher darauf an, dass DU die Szenerie bestimmst und Dich von ihnen emanzipierst.
Gruss von Blaubaum!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 50
- Beiträge: 64
Sahra: Ich habe noch nie darüber nachgedacht, das NICHT zu tun; d.h. Sachen zu regeln, Heim zu finden etc., wenn einer der beiden richtig krank wird und der andere es nicht auffangen kann/ beide richtig krank werden.
Bis jetzt ist Mutter nur alt, hat ein Hörgerät, ist dünner und deprimiert (aber, wie gesagt, in Behandlung) und Vater ist alt und läuft schlecht. Sie sind unter engmaschiger, naher ärztl. Aufsicht (dieser Hausarzt kommt auch mal nach Hause). Meine Mutter hat eine Anzahl von Freundinnen, die sie regelmäßig sieht + unzählige Bekannte (ein besseres Netz als ich), und mein Vater fährt sie mit dem Auto noch zum Essen, zu Märkten etc. Für fast und über 80 ist das eine ganze Menge, finde ich. Einkaufen ist alles nah, der Bus in die Stadt fährt oft + direkt vor der Haustüre.
Keiner von beiden ist senil, nicht einmal besonders vergesslich.
Blaubaum: Mit Briefen hab ich es mal mit meinem Vater versucht, aber da kam nicht viel bei raus, da ich nie nah an ihn rankam + er auch nicht wirklich daran interessiert war. Mit meiner Mutter könnte ich mir jahrelang schreiben und es käme nix Neues/ kein anderes Verhältnis raus - wir haben uns ja über die Jugendjahre und auch später ergiebig ausgetauscht.
Ich selbst schreibe phasenweise Tagebuch, zur besseren Klärung eigener Sachen.
Ich habe mir viele Jahre ein "tieferes Mieinander" gewünscht, aber ich sehe dafür nun keine Möglichkeit mehr und hoffe auch nicht mehr darauf. Abgesehen von allen anderen Komplikationen und Verschlossenheiten waren (und sind) ihre und meine Lebensgänge und -auffassungen einfach zu unterschiedlich. Und, wie gesagt, inzwischen will ich es auch nicht mehr enger - fühle aber meine Verantwortung ihnen gegenüber; einfach als die engste Verwandte.
Bis jetzt ist Mutter nur alt, hat ein Hörgerät, ist dünner und deprimiert (aber, wie gesagt, in Behandlung) und Vater ist alt und läuft schlecht. Sie sind unter engmaschiger, naher ärztl. Aufsicht (dieser Hausarzt kommt auch mal nach Hause). Meine Mutter hat eine Anzahl von Freundinnen, die sie regelmäßig sieht + unzählige Bekannte (ein besseres Netz als ich), und mein Vater fährt sie mit dem Auto noch zum Essen, zu Märkten etc. Für fast und über 80 ist das eine ganze Menge, finde ich. Einkaufen ist alles nah, der Bus in die Stadt fährt oft + direkt vor der Haustüre.
Keiner von beiden ist senil, nicht einmal besonders vergesslich.
Blaubaum: Mit Briefen hab ich es mal mit meinem Vater versucht, aber da kam nicht viel bei raus, da ich nie nah an ihn rankam + er auch nicht wirklich daran interessiert war. Mit meiner Mutter könnte ich mir jahrelang schreiben und es käme nix Neues/ kein anderes Verhältnis raus - wir haben uns ja über die Jugendjahre und auch später ergiebig ausgetauscht.
Ich selbst schreibe phasenweise Tagebuch, zur besseren Klärung eigener Sachen.
Ich habe mir viele Jahre ein "tieferes Mieinander" gewünscht, aber ich sehe dafür nun keine Möglichkeit mehr und hoffe auch nicht mehr darauf. Abgesehen von allen anderen Komplikationen und Verschlossenheiten waren (und sind) ihre und meine Lebensgänge und -auffassungen einfach zu unterschiedlich. Und, wie gesagt, inzwischen will ich es auch nicht mehr enger - fühle aber meine Verantwortung ihnen gegenüber; einfach als die engste Verwandte.
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