Übertragung - Gegenübertragung
@ Salome
Ich kann deinen Zitaten nur zustimmen. Wenn Gegenübertragung der Übertragung voraus geht, dann ist es einfach Übertragung. Dass es so was gibt, daran zweifle ich nicht. Therapeuten haben schon eine Gefühlsreaktion, wenn der Patient das Zimmer das erste mal betritt.
Alles was wir bewusst wahrnehmen ruft irgendwelche Gefühlsreaktionen (hinter denen sich zumeist Erinnerungen, die nicht sofort und meistens niemals bewusst werden verbergen)hervor, und seien sie noch so gering. Diese könnte man eigentlich alle als Übertragung bezeichnen. Also auch, wenn man gefühlsmäßig auf ein Pferd oder einen Baum reagiert. Übertragung im engeren oder pathologischen Sinn ist eine Gefühlsreaktion, die über das hinausgeht, was man gemeinhin als normal bezeichnet. Wenn z.B. ein Mann bei jeder Frau, die er ansprechen will, extrem verlegen wird, und sie dann nicht ansprechen kann, obwohl er es gern möchte, dann ist das Übertragung im pathologischen Sinn. Was innerhalb einer psychoanalytischen Behandlung an Übertragung abläuft ist so lange normal wie keiner der Beteiligten unangemessen auf den anderen reagiert. Eine unangemessene Reaktion kann bedingt sein durch das andere Geschlecht, durch äußerliche Ähnlichkeit mit Personen, mit denen man in der Vergangenheit extrem gute oder extrem schlechte Erfahrungen gemacht hat, durch die Art wie jemand redet usw. Ich hab früher geglaubt, dass Übertragung was Statisches sei, und dass es unabhängig von Aussehen und Verhalten des Therapeuten sei, was der Patient auf ihn überträgt. Dieser Glaube war aber ganz nützlich, weil ich sonst nie zu den Dingen vorgedrungen wäre, die relativ unabhängig von Geschlecht, Aussehen und Verhalten des Therapeuten (von mir auf ihn) übertragen werden.
Ich kann deinen Zitaten nur zustimmen. Wenn Gegenübertragung der Übertragung voraus geht, dann ist es einfach Übertragung. Dass es so was gibt, daran zweifle ich nicht. Therapeuten haben schon eine Gefühlsreaktion, wenn der Patient das Zimmer das erste mal betritt.
Alles was wir bewusst wahrnehmen ruft irgendwelche Gefühlsreaktionen (hinter denen sich zumeist Erinnerungen, die nicht sofort und meistens niemals bewusst werden verbergen)hervor, und seien sie noch so gering. Diese könnte man eigentlich alle als Übertragung bezeichnen. Also auch, wenn man gefühlsmäßig auf ein Pferd oder einen Baum reagiert. Übertragung im engeren oder pathologischen Sinn ist eine Gefühlsreaktion, die über das hinausgeht, was man gemeinhin als normal bezeichnet. Wenn z.B. ein Mann bei jeder Frau, die er ansprechen will, extrem verlegen wird, und sie dann nicht ansprechen kann, obwohl er es gern möchte, dann ist das Übertragung im pathologischen Sinn. Was innerhalb einer psychoanalytischen Behandlung an Übertragung abläuft ist so lange normal wie keiner der Beteiligten unangemessen auf den anderen reagiert. Eine unangemessene Reaktion kann bedingt sein durch das andere Geschlecht, durch äußerliche Ähnlichkeit mit Personen, mit denen man in der Vergangenheit extrem gute oder extrem schlechte Erfahrungen gemacht hat, durch die Art wie jemand redet usw. Ich hab früher geglaubt, dass Übertragung was Statisches sei, und dass es unabhängig von Aussehen und Verhalten des Therapeuten sei, was der Patient auf ihn überträgt. Dieser Glaube war aber ganz nützlich, weil ich sonst nie zu den Dingen vorgedrungen wäre, die relativ unabhängig von Geschlecht, Aussehen und Verhalten des Therapeuten (von mir auf ihn) übertragen werden.
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@Solage
Ich meinte dich. Ich hab mich verschrieben bzw. einen falschen Namen im Kopf (statt @Salome muss es also @Solage heißen)
Ich meinte dich. Ich hab mich verschrieben bzw. einen falschen Namen im Kopf (statt @Salome muss es also @Solage heißen)
Ah da hab ich ja einen Treat zu dem Thema gefunden
Mich beschäftigt das ganze auch sehr, bislang war ich da so drin gefangen, das ein Objektives Betrachten kaum möglich war jetzt jedoch gehen mir einige Lichter auf.
dazu hätte ich ein paar fragen:
folgende Situation (empfinde ich als patt-Situation)
Meine Thera war anfangs auf "normalen Abstand" weiss nicht wie ich das beschreiben soll. Jedenfalls gabs da nicht sonderlich gefühle weder von ihr noch von mir.
Im laufe Der jahre änderte sich das und es kam dazu das ich sie unendlich lieb gewann wie eine ersatzmama, es kam zu verlezungen weil sie mir sagte sie sei nicht meine mama dann wieder gab es die Situation das sie mir sagte sie hätte mich lieb, was meine liebe zu ihr um 1000% steigerte. Nun ist sie wieder voll auf distanz gegangen, dann wieder sitzen wir eng nebeneinander auf dem Boden....
so ich habe mich dann gefragt was geht da eigentlich mit mir ab, weil ich wirklich sehr gelitten habe und jetzt ahne ich es.
Meine Mutter hat mich als Kind auch immer wieder weg geschubst....ist DAS die Übertragung?
UND wäre es nicht besser gewesen auf Distanz zu bleiben bei mir?
Allerdings hätte ich ihr auch nie Vertrauen entgegen gebracht wenn sie kalt gewesen wäre.
Zwischendurch hat sie mir halt irgendwie das Gefühl gegeben mich wirklich lieb zu haben, war das falsch von ihr?
Diese wechsel in Nähe und Wegschubsen ihrerseits hat bei mir was komisches ausgelösst, inzwischen kämpfe ich wie ein Tier um ihre Liebe und alles andere ist völlig nebensächlich geworden.
Ist das jetzt eine Therapeutische Taktik um mich an das Thema Mama zu bringen oder is da was mächtig schief gelaufen?
aber vorallem wie komme ich bzw wir aus dieser schrägen Nummer wieder raus?
in der letzten Stunde hab ich ihr ja gesagt das sie wieder zu Mama geworden is und sie sagte etwas was komisch ist für mich und ich nicht richtig deuten kann.
:" ich bin nicht ihre Mama, aber ich mag sie sehr als Menschen"
?????
Mich beschäftigt das ganze auch sehr, bislang war ich da so drin gefangen, das ein Objektives Betrachten kaum möglich war jetzt jedoch gehen mir einige Lichter auf.
dazu hätte ich ein paar fragen:
folgende Situation (empfinde ich als patt-Situation)
Meine Thera war anfangs auf "normalen Abstand" weiss nicht wie ich das beschreiben soll. Jedenfalls gabs da nicht sonderlich gefühle weder von ihr noch von mir.
Im laufe Der jahre änderte sich das und es kam dazu das ich sie unendlich lieb gewann wie eine ersatzmama, es kam zu verlezungen weil sie mir sagte sie sei nicht meine mama dann wieder gab es die Situation das sie mir sagte sie hätte mich lieb, was meine liebe zu ihr um 1000% steigerte. Nun ist sie wieder voll auf distanz gegangen, dann wieder sitzen wir eng nebeneinander auf dem Boden....
so ich habe mich dann gefragt was geht da eigentlich mit mir ab, weil ich wirklich sehr gelitten habe und jetzt ahne ich es.
Meine Mutter hat mich als Kind auch immer wieder weg geschubst....ist DAS die Übertragung?
UND wäre es nicht besser gewesen auf Distanz zu bleiben bei mir?
Allerdings hätte ich ihr auch nie Vertrauen entgegen gebracht wenn sie kalt gewesen wäre.
Zwischendurch hat sie mir halt irgendwie das Gefühl gegeben mich wirklich lieb zu haben, war das falsch von ihr?
Diese wechsel in Nähe und Wegschubsen ihrerseits hat bei mir was komisches ausgelösst, inzwischen kämpfe ich wie ein Tier um ihre Liebe und alles andere ist völlig nebensächlich geworden.
Ist das jetzt eine Therapeutische Taktik um mich an das Thema Mama zu bringen oder is da was mächtig schief gelaufen?
aber vorallem wie komme ich bzw wir aus dieser schrägen Nummer wieder raus?
in der letzten Stunde hab ich ihr ja gesagt das sie wieder zu Mama geworden is und sie sagte etwas was komisch ist für mich und ich nicht richtig deuten kann.
:" ich bin nicht ihre Mama, aber ich mag sie sehr als Menschen"
?????
Lieben Gruss
Kitty
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!
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Hallo Kitiara!
Du wirst doch auch einige Menschen mögen und trotzdem nicht in eine Mamaposition schieben, oder?
Viele Grüße!
candle
Vielleicht kannst du die Aussage auch umgekehrt treffen? Nicht, dass sie deine Mama wird, sondern du zum Kind. Dein erwachsener Anteil muß wohl deinem inneren Kind die Hand geben und es wachsen lassen.Kitiara hat geschrieben: in der letzten Stunde hab ich ihr ja gesagt das sie wieder zu Mama geworden is und sie sagte etwas was komisch ist für mich und ich nicht richtig deuten kann.
:" ich bin nicht ihre Mama, aber ich mag sie sehr als Menschen"
Du wirst doch auch einige Menschen mögen und trotzdem nicht in eine Mamaposition schieben, oder?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
aja, abegesehen davon das ich ausser meiner Thera null aussenkontakte habe, also keine Freunde auch keine bekannte...nur meine Lebenspartnerin und eben miene Thera....war es irgendwie früher oft so das entweder ichdie ersatzmama wurde oder eben mein gegenüber esatzmama für mich wurde.
Das prägt mein ganzes Leben schon seit ich 13 bin.
Biin ich da ein komischer Einzelfall ?
und ich frage mich gerade gibt es bei mir überhaupt einen erwachenen anteil??
Das prägt mein ganzes Leben schon seit ich 13 bin.
Biin ich da ein komischer Einzelfall ?
und ich frage mich gerade gibt es bei mir überhaupt einen erwachenen anteil??
Lieben Gruss
Kitty
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!
Davon gehe ich mal aus- ja! Oder wie denkst du führst du deine Partnerschaft oder führst dein Berufsleben als Beispiel?Kitiara hat geschrieben: und ich frage mich gerade gibt es bei mir überhaupt einen erwachenen anteil??
candle
Now I know how the bunny runs!
Naja ich wurde vor 7 Jahren als Berufsunfähig eingestuft, weil sie 1. den endbericht einer Psychosomatischen Klinik hatte wo meine diagnosen drin standen und 2. Weil ich den totalen weinkrampf bekam als sie meinte sie müsse mich jetzt Körperlich untersuchen.
Sie war total geschockt und ich wurde als Arbeitsunfähig eingestuft.
Inzwischen muss ich garnicht mehr zur Jährlichen Kontrolle, die sehen meine Akte und ich krieg die weiterbewilligung geschickt, alles nur nach Aktenlage
Ja in meiner Beziehung läuft auch vieles über das Kindliche, sie hat auch ein Inneres Kiind was sehr aktiv ist so wie ich auch.
Vieles läuft dabei auf der Kinderebene ab, es sei denn es wird mal Intim was ja selten is aber wenn is klar das die kleinen da nix zu suchen haben.
Ich weiss auch das viele meiner Reaktionen auf dinge, Ereignisse oder so kindlich und "überetrieben" sind
mh....aber es gibt schon irgendwie etwas erwachsenes ...glaub ich, aber die kleine ist 1000 mal stärker und viel präsenter!
Ich habe gerade einen bericht gelesen über reparenting in der Therapie und genau DAS ist es was ich will!
Da ist die Übertragung ja total erlaubt
Sie war total geschockt und ich wurde als Arbeitsunfähig eingestuft.
Inzwischen muss ich garnicht mehr zur Jährlichen Kontrolle, die sehen meine Akte und ich krieg die weiterbewilligung geschickt, alles nur nach Aktenlage
Ja in meiner Beziehung läuft auch vieles über das Kindliche, sie hat auch ein Inneres Kiind was sehr aktiv ist so wie ich auch.
Vieles läuft dabei auf der Kinderebene ab, es sei denn es wird mal Intim was ja selten is aber wenn is klar das die kleinen da nix zu suchen haben.
Ich weiss auch das viele meiner Reaktionen auf dinge, Ereignisse oder so kindlich und "überetrieben" sind
mh....aber es gibt schon irgendwie etwas erwachsenes ...glaub ich, aber die kleine ist 1000 mal stärker und viel präsenter!
Ich habe gerade einen bericht gelesen über reparenting in der Therapie und genau DAS ist es was ich will!
Da ist die Übertragung ja total erlaubt
Lieben Gruss
Kitty
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!
Dann müßtest du dir wohl eine entsprechende Therapie suchen.Kitiara hat geschrieben: Ich habe gerade einen bericht gelesen über reparenting in der Therapie und genau DAS ist es was ich will!
Da ist die Übertragung ja total erlaubt
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
candle
Now I know how the bunny runs!
ja das ist mir schon klar
Die Frage ist, gibt es sowas überhaupt hier in deutschland?
Was ich gelesen habe war aus der USA.
Die Frage ist, gibt es sowas überhaupt hier in deutschland?
Was ich gelesen habe war aus der USA.
Lieben Gruss
Kitty
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 729
Ja, Reparenting wird u.a in der Schematherapie praktiziert.
Du könntest dir also einen Verhaltenstherapeuten suchen der zusätzlich auch noch Schematherapie anbietet.
Du könntest dir also einen Verhaltenstherapeuten suchen der zusätzlich auch noch Schematherapie anbietet.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Menschen, deren Seele in Mitleidenschaft geraten ist brauchen eine Heilsversprechung. Wer an diese Heilsversprechung nicht glauben kann, der muss sich dann eben.... oder betrinken.
Hallo,
haben eure Therapeuten mit euch über Übertragung und Gegenübertragung gesprochen bzw. Verhaltensweisen von euch der Übertragung zugeschrieben.
Und konntet ihr sog. Gegenübertragungen von euren Therapeuten erkennen.
Bei welchen Entwicklungen in einer Psychotherapie könnte man denn von Übertragung sprechen?
Kann auch z.B. eine extreme Abhängigkeitsentwicklung und extrem Angst vor dem Abschied vom Thera und dem Ende der Therapie eine Übertragungreaktion sein?
Liebe Grüße
haben eure Therapeuten mit euch über Übertragung und Gegenübertragung gesprochen bzw. Verhaltensweisen von euch der Übertragung zugeschrieben.
Und konntet ihr sog. Gegenübertragungen von euren Therapeuten erkennen.
Bei welchen Entwicklungen in einer Psychotherapie könnte man denn von Übertragung sprechen?
Kann auch z.B. eine extreme Abhängigkeitsentwicklung und extrem Angst vor dem Abschied vom Thera und dem Ende der Therapie eine Übertragungreaktion sein?
Liebe Grüße
Da gibt es schon einen Thread dazu:
viewtopic.php?f=24&t=17682
Es gibt verschiedene Erklärungen zur Gegenübertragung.
Ich zitiere Margaret Little (1951, S. 33):
"Die ganze Patient-Analytiker-Beziehung enthält sowohl "normale" und pathologische, bewusste und unbewusste Übertragung und Gegenübertragung in verschiedenen Proportionen; sie wird immer etwas enthalten, das spezifisch ist sowohl für den individuellen Patienten als auch den individuellen Analytiker. Das bedeutet, dass jede Gegenübertragung von jeder anderen verschieden ist, wie auch jede Übertragung, und sie verändert sich in sich selbst von Tag zu Tag, abhängig von den Veränderungen des Patienten, des Analytikers und der äußeren Welt."
Matthias Hirsch:
"Der Patient erweckt latente oder verdrängte Strukturen im Analytiker, die in Resonanz geraten mit dem, was projiziert ist oder auch nicht. Es ist gar nicht zwingend, dass die Gegenübertragung der Übertragung antwortet oder umgekehrt."
Ich habe auch an anderer Stelle gelesen, dass vermutet wird, dass die Gegenübertragung des Therapeuten der Übertragung des Patienten vorausgehen soll. Es ist also alles ein Wechselspiel. Auch, dass es eigentlich sehr schwer sei eine Gegenübertragung von der eigenen Übertragung zu unterscheiden. Spürt der Therapeut jetzt wirklich, was im Patienten vorgeht, oder sind es mehr seine eigenen Gefühle, die mit seiner individuellen Geschichte zu tun haben. Quasi als Antwort auf den Patienten, der gewisse Gefühle und Reaktionen im Therapeuten hervorruft, ohne dass dies zwingend mit dem Gefühlsleben des Patienten zu tun haben muss.
Mir wurde gesagt, dass in jeder zwischenmenschlichen Beziehung übertragen wird.
Angst vor dem Therapieende scheint hier viele zu begleiten. Extreme Abhängigkeiten und Verlustängste können auch mit dem Bindungsmuster zusammenhängen.
Dissertation über Bindungsmuster und Gegenübertragung:
Ab Nr. 3.4.2, Seite 31: Moderne Auffassungen von Gegenübertragung.
http://www.db-thueringen.de/servlets/De ... tation.pdf
viewtopic.php?f=24&t=17682
Es gibt verschiedene Erklärungen zur Gegenübertragung.
Ich zitiere Margaret Little (1951, S. 33):
"Die ganze Patient-Analytiker-Beziehung enthält sowohl "normale" und pathologische, bewusste und unbewusste Übertragung und Gegenübertragung in verschiedenen Proportionen; sie wird immer etwas enthalten, das spezifisch ist sowohl für den individuellen Patienten als auch den individuellen Analytiker. Das bedeutet, dass jede Gegenübertragung von jeder anderen verschieden ist, wie auch jede Übertragung, und sie verändert sich in sich selbst von Tag zu Tag, abhängig von den Veränderungen des Patienten, des Analytikers und der äußeren Welt."
Matthias Hirsch:
"Der Patient erweckt latente oder verdrängte Strukturen im Analytiker, die in Resonanz geraten mit dem, was projiziert ist oder auch nicht. Es ist gar nicht zwingend, dass die Gegenübertragung der Übertragung antwortet oder umgekehrt."
Ich habe auch an anderer Stelle gelesen, dass vermutet wird, dass die Gegenübertragung des Therapeuten der Übertragung des Patienten vorausgehen soll. Es ist also alles ein Wechselspiel. Auch, dass es eigentlich sehr schwer sei eine Gegenübertragung von der eigenen Übertragung zu unterscheiden. Spürt der Therapeut jetzt wirklich, was im Patienten vorgeht, oder sind es mehr seine eigenen Gefühle, die mit seiner individuellen Geschichte zu tun haben. Quasi als Antwort auf den Patienten, der gewisse Gefühle und Reaktionen im Therapeuten hervorruft, ohne dass dies zwingend mit dem Gefühlsleben des Patienten zu tun haben muss.
Mir wurde gesagt, dass in jeder zwischenmenschlichen Beziehung übertragen wird.
Angst vor dem Therapieende scheint hier viele zu begleiten. Extreme Abhängigkeiten und Verlustängste können auch mit dem Bindungsmuster zusammenhängen.
Dissertation über Bindungsmuster und Gegenübertragung:
Ab Nr. 3.4.2, Seite 31: Moderne Auffassungen von Gegenübertragung.
http://www.db-thueringen.de/servlets/De ... tation.pdf
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