Hass auf meine Schwester
Chandelle, mir kann Susannas Antwort nicht klar sein, bevor sie sie gegeben hat. Es sind nicht alle Menschen gleich.
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Aber so wahr wie ich hier stehe, ist ein Fall sehr selten, dass jemand sich von einem Teil der Familie trennt. Wie soll das hier auch gehen, wenn alle unter einem Dach leben?mitsuko hat geschrieben:Chandelle, mir kann Susannas Antwort nicht klar sein, bevor sie sie gegeben hat. Es sind nicht alle Menschen gleich.
chandelle
Die Schwester wohnt nicht dort.
Ich warte mal einfach auf die Antwort der Threaderstellerin.
Ich warte mal einfach auf die Antwort der Threaderstellerin.
Vielen Dank für Eure hilfreichen Beiträge!
@chandelle
Bei uns liegt jetzt nicht in dem Sinn ein "soziales Problem" vor, dass ich Anspruch auf eine eig. Wohnung hätte. Zumindest ist das bei uns anders geregelt als in Deutschland, aber wie es genau aussieht weiß ich nicht. Ich möchte aber versuchen, mir das selbst finanzieren zu können, fühle mich im moment schon schlecht wegen dem Arbeitslosengeld...
Es ist natürlich auch nicht nur Hass, sie ist und bleibt meine Schwester. Und bei mir steckt sicher auch viel Trauer dahinter, dass sie sich so entwickelt hat (müssen). Aber vordergründig fühl ich mich durch ihr Verhalten sehr gestört...
@münchnerkindl
ich sag ihr schon ab und zu wenn mich etwas sehr stört. Es ist bei ihr halt immer schwierig, weil sie dann oft anfängt zu weinen....Und dann bin ich wieder "die Böse".
Ich unternehme eigendlich schon lange nix mehr mit ihr, aus den beschriebenen Gründen heraus.
Im moment ist es nur leider so, dass sie über Weihnachten bei uns wohnt und erst Ende Januar wieder zurückfährt (sie wohnt in Berlin). Und da ich momentan arbeitslos bin, und sie eben jetzt auch in dieser Zeit bei uns wohnt, kann man sich kaum aus dem Weg gehen...
@mitsuko
Im moment kann ich nicht viel ändern, ich muss die Situation irgendwie versuchen zu akzeptieren.
Ich hoffe einfach, dass der nächste Monat sehr schnell rumgeht, damit wieder mehr Frieden einkehren kann...
@chandelle
Bei uns liegt jetzt nicht in dem Sinn ein "soziales Problem" vor, dass ich Anspruch auf eine eig. Wohnung hätte. Zumindest ist das bei uns anders geregelt als in Deutschland, aber wie es genau aussieht weiß ich nicht. Ich möchte aber versuchen, mir das selbst finanzieren zu können, fühle mich im moment schon schlecht wegen dem Arbeitslosengeld...
Es ist natürlich auch nicht nur Hass, sie ist und bleibt meine Schwester. Und bei mir steckt sicher auch viel Trauer dahinter, dass sie sich so entwickelt hat (müssen). Aber vordergründig fühl ich mich durch ihr Verhalten sehr gestört...
@münchnerkindl
ich sag ihr schon ab und zu wenn mich etwas sehr stört. Es ist bei ihr halt immer schwierig, weil sie dann oft anfängt zu weinen....Und dann bin ich wieder "die Böse".
Ich unternehme eigendlich schon lange nix mehr mit ihr, aus den beschriebenen Gründen heraus.
Im moment ist es nur leider so, dass sie über Weihnachten bei uns wohnt und erst Ende Januar wieder zurückfährt (sie wohnt in Berlin). Und da ich momentan arbeitslos bin, und sie eben jetzt auch in dieser Zeit bei uns wohnt, kann man sich kaum aus dem Weg gehen...
@mitsuko
Das würde ich auch am liebsten machen, wenn ich meine eigene Wohung hätte...mitsuko hat geschrieben:Was hält dich davon ab, zum Beispiel zu ihr zu sagen "meld dich wieder, wenn du gesund bist."?
Im moment kann ich nicht viel ändern, ich muss die Situation irgendwie versuchen zu akzeptieren.
Ich hoffe einfach, dass der nächste Monat sehr schnell rumgeht, damit wieder mehr Frieden einkehren kann...
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Hm, also dir geht es im Grunde selbst darum die Distanz zu kriegen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du mal ein paar Jahre Abstand bräuchtest, um deine Schwester vielleicht irgendwann wieder anders sehen zu können als jetzt, wenn überhaupt. Jede Suchtkrankheit hat ja irgendwelche psychische Ursachen, dennoch ist es für Angehörige wichtig, auf sich zu achten, denn ansonsten dreht sich gleich immer alles um den Erkrankten und die Bedürfnisse aller übrigen kommen zu kurz. Es klingt ja so als wäre das bei euch sehr lange der Fall gewesen. Ich glaube, es ist richtig, dass du dich da raus bewegst.
Na ja, die räumliche Situation ist ungünstig, aber ein Monat ist immerhin eine absehbare Zeit. Kannst ja dann überlegen wie du solche Situationen in Zukunft eher umgehen kannst.
Na ja, die räumliche Situation ist ungünstig, aber ein Monat ist immerhin eine absehbare Zeit. Kannst ja dann überlegen wie du solche Situationen in Zukunft eher umgehen kannst.
Hallo ihr Lieben,
ich muss mal meine Frustrationen grade in Worte fassen. Ich hab sonst Angst, dass ich noch durchdreh
Tja, die Überschrift sagt ja schon alles. Ich kann meine Schwester einfach nicht ausstehen.
Ich hab so einen Hass auf sie....Kurz zu den Hintergründen: Sie ist seit Jahren anorektisch, genauer gesagt orthorektisch, und ist so untergewichtig, das sie jederzeit zusammenbrechen könnte. Ihr BMI bewegt sich zwischen 12,5 und ca 13. In eine Klinik geht sie nicht, Psychotherapie hat in all den Jahren auch nicht angeschlagen.
Sie ist jetzt über 30, ihr Anspruch auf Harz4 läuft aus. Sie lebt seit Jahren, besser gesagt schon immer, auf Kosten meiner Mutter. Meine Schwester hat nie gearbeitet, vondaher auch keinen Pensionsanspruch, zwar einige Ausbildungen gemacht, aber konnte aufgrund der Erkrankung nie arbeiten gehn. Sie bekommt nun kein Harz 4 mehr, da nicht mehr zuständig.
Meine Mutter, seit dem Sommer in Pension, muss ihr alles bezahlen. Die Miete, die Lebenshaltungskosten, die Ausbildungen etc.
Wenn ich daran denke, könnte ich echt durchdrehn. Meine Mutter hat ihr Leben lang gearbeitet, und nun könnte sie endlich den wohlverdienten Ruhestand genießen, aber meine Schwester ist ja anscheinend Kind geblieben und braucht lebenslange Unterstützung. Ich finde das so ungerecht. Nur weil meine Schwester zu feige ist, sich helfen zu lassen, in eine Klinik zu gehn, ruiniert sie den ganzen Familienfrieden.
Meine Mutter hat natürlich Angst um meine Schwester, da sie ja kein Einkommen hat, und gibt ihr großzügig ihre Kontodaten bekannt. Hinzu kommt natürlich, dass Orthorexie, genau wie Bulimie, eine recht kostspielige Erkrankung ist, so dass man gar nicht von "normalen" Unterhaltungskosten reden kann.
Mir tut es so unendlich leid, dass meine Mutter ihr Leben lang dafür gradestehen muss, so eine schwierige Tochter zu haben. Und das Verhalten meiner Schwester finde ich unmöglich, ja sogar schmarotzerhaft. Ich habe mittlerweile so eine Wut auf sie, dass es sogar eine "Erlösung" wäre, wenn sie sich endlich weghungern würde. Zumindest sage ich das jetzt. Wenn es so weit kommen würde, würde ich das sicher ganz anders sehen.
Aber im moment könnte ich platzen, ich würde ihr am liebsten alles um die Ohren knallen.
Ich wünschte ich könnte den Kontakt zu meiner Schwester endgültig abbrechen, aber immer wieder kommt dann das Gefühl auf, meiner Mutter beistehen zu müssen bzw. versuchen, sie dazu bewegen, meine Schwester mal "fallen zu lassen" damit sie aufwacht und endlich merkt, dass sie ihren Lebenstil grundlegend ändern muss und gegen ihre Erkrankung ankämpfen muss.
Ich weiß nicht, ob überhaupt und welchen Ausweg es aus meiner Situation geben könnte, auch habe ich selber schon eine längere Therapie hinter mir. Aber ich komme mit diesem verstrickten Verhältnis meiner Mutter und Schwester einfach nicht klar.
Das musste ich jetzt mal loswerden.
Danke fürs Durchlesen.
ich muss mal meine Frustrationen grade in Worte fassen. Ich hab sonst Angst, dass ich noch durchdreh
Tja, die Überschrift sagt ja schon alles. Ich kann meine Schwester einfach nicht ausstehen.
Ich hab so einen Hass auf sie....Kurz zu den Hintergründen: Sie ist seit Jahren anorektisch, genauer gesagt orthorektisch, und ist so untergewichtig, das sie jederzeit zusammenbrechen könnte. Ihr BMI bewegt sich zwischen 12,5 und ca 13. In eine Klinik geht sie nicht, Psychotherapie hat in all den Jahren auch nicht angeschlagen.
Sie ist jetzt über 30, ihr Anspruch auf Harz4 läuft aus. Sie lebt seit Jahren, besser gesagt schon immer, auf Kosten meiner Mutter. Meine Schwester hat nie gearbeitet, vondaher auch keinen Pensionsanspruch, zwar einige Ausbildungen gemacht, aber konnte aufgrund der Erkrankung nie arbeiten gehn. Sie bekommt nun kein Harz 4 mehr, da nicht mehr zuständig.
Meine Mutter, seit dem Sommer in Pension, muss ihr alles bezahlen. Die Miete, die Lebenshaltungskosten, die Ausbildungen etc.
Wenn ich daran denke, könnte ich echt durchdrehn. Meine Mutter hat ihr Leben lang gearbeitet, und nun könnte sie endlich den wohlverdienten Ruhestand genießen, aber meine Schwester ist ja anscheinend Kind geblieben und braucht lebenslange Unterstützung. Ich finde das so ungerecht. Nur weil meine Schwester zu feige ist, sich helfen zu lassen, in eine Klinik zu gehn, ruiniert sie den ganzen Familienfrieden.
Meine Mutter hat natürlich Angst um meine Schwester, da sie ja kein Einkommen hat, und gibt ihr großzügig ihre Kontodaten bekannt. Hinzu kommt natürlich, dass Orthorexie, genau wie Bulimie, eine recht kostspielige Erkrankung ist, so dass man gar nicht von "normalen" Unterhaltungskosten reden kann.
Mir tut es so unendlich leid, dass meine Mutter ihr Leben lang dafür gradestehen muss, so eine schwierige Tochter zu haben. Und das Verhalten meiner Schwester finde ich unmöglich, ja sogar schmarotzerhaft. Ich habe mittlerweile so eine Wut auf sie, dass es sogar eine "Erlösung" wäre, wenn sie sich endlich weghungern würde. Zumindest sage ich das jetzt. Wenn es so weit kommen würde, würde ich das sicher ganz anders sehen.
Aber im moment könnte ich platzen, ich würde ihr am liebsten alles um die Ohren knallen.
Ich wünschte ich könnte den Kontakt zu meiner Schwester endgültig abbrechen, aber immer wieder kommt dann das Gefühl auf, meiner Mutter beistehen zu müssen bzw. versuchen, sie dazu bewegen, meine Schwester mal "fallen zu lassen" damit sie aufwacht und endlich merkt, dass sie ihren Lebenstil grundlegend ändern muss und gegen ihre Erkrankung ankämpfen muss.
Ich weiß nicht, ob überhaupt und welchen Ausweg es aus meiner Situation geben könnte, auch habe ich selber schon eine längere Therapie hinter mir. Aber ich komme mit diesem verstrickten Verhältnis meiner Mutter und Schwester einfach nicht klar.
Das musste ich jetzt mal loswerden.
Danke fürs Durchlesen.
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Hallo Susanne, ich wollte mal fragen, wie es dir und Deiner Schwester geht. Dein Post hat mich sehr berührt, weil ich in einer ähnlichen Situation bin bzw. war. Bist du noch aktiv im Forum? Viele Grüße, Katrin
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