Austauschbare Ängste
hallo Xlf,
ok... ich verstehe dich so, dass deine eltern quasi nicht "angetastet" werden sollen... alles deins... dein problem... kann ich soweit nachvollziehen... was ich aber gerne noch fragen würde ist... wieso müsstest du dinge haarklein mit deinen eltern durchkauen? käme denn ein, "das ist meins, ich möchte das lieber nicht haarklein mit euch durchkauen" nicht in frage?
und wieso bist du für dich eine "nicht auf sich verlassenswürdige person"?
viele grüße vom freeway
ok... ich verstehe dich so, dass deine eltern quasi nicht "angetastet" werden sollen... alles deins... dein problem... kann ich soweit nachvollziehen... was ich aber gerne noch fragen würde ist... wieso müsstest du dinge haarklein mit deinen eltern durchkauen? käme denn ein, "das ist meins, ich möchte das lieber nicht haarklein mit euch durchkauen" nicht in frage?
und wieso bist du für dich eine "nicht auf sich verlassenswürdige person"?
viele grüße vom freeway
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Hallo freeway,
Auf eine gewisse Weise haben meine Eltern schon irgendwie mit dem Problem zu tun, wenn ich genauer darüber nachdenke. Aber eher in die Richtung, dass ich nicht mit ihnen über solche Dinge sprechen kann oder eher will. Da ich das aber auch mit Freunden nicht tue, spielt das eher keine Rolle.
Warum ich das nicht tue, kann ich nicht sagen. Aber ich habe ja sogar Probleme eine Pizza zu bestellen. Kommunikation ist nicht meine Stärke. Hinzu kommt, dass ich mich überhaupt nicht durchsetzten kann. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mir nicht traue. Im Endeffekt übernehme ich die Ansichten anderer und treffe keine eigenen Entscheidungen. Tue ich das doch - schließlich ist man oft genug dazu gezwungen - bin ich sofort danach überzeugt, dass ich genau das falsche getan habe. Immer. Das fängt sogar schon beim Lebensmitteleinkauf oder Fernsehprogramm an.
Auf eine gewisse Weise haben meine Eltern schon irgendwie mit dem Problem zu tun, wenn ich genauer darüber nachdenke. Aber eher in die Richtung, dass ich nicht mit ihnen über solche Dinge sprechen kann oder eher will. Da ich das aber auch mit Freunden nicht tue, spielt das eher keine Rolle.
Warum ich das nicht tue, kann ich nicht sagen. Aber ich habe ja sogar Probleme eine Pizza zu bestellen. Kommunikation ist nicht meine Stärke. Hinzu kommt, dass ich mich überhaupt nicht durchsetzten kann. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mir nicht traue. Im Endeffekt übernehme ich die Ansichten anderer und treffe keine eigenen Entscheidungen. Tue ich das doch - schließlich ist man oft genug dazu gezwungen - bin ich sofort danach überzeugt, dass ich genau das falsche getan habe. Immer. Das fängt sogar schon beim Lebensmitteleinkauf oder Fernsehprogramm an.
hallo Xlf,
ich versuche mir die angst vorzustellen, die entsteht, wenn man absolut jede seiner entscheidungen in frage stellt… wenn jegliche sicherheit wegfällt… das klingt wirklich nach „kein licht mehr sehen“ und muss ein sehr sehr bedrückender dauerzustand sein…
ich möchte dich gerne fragen, wie es aussieht, wenn andere für dich entscheidungen treffen? ist es dann genauso?
hm… und was meinst du… was würden deine eltern in ein paar jahren sagen, wenn sie erfahren würden, wie es dir all die jahre ging… du aber still ertragen hast, um dich ihnen nicht erklären zu müssen?
wie machst du das, so darunter zu leiden, ohne dass deine eltern das merken?
entschuldige, wenn ich auf dem thema „die eltern“ herumreite… möchte dich damit nicht nerven…
ein „wunschtraum“ ist es sicherlich für niemanden eine therapie zu machen und ich kann auch gut nachvollziehen, dass auch dieser vorschlag nervt… erst recht, wenn es dich doch nur wieder ins grübeln bringt, ob das eine richtige entscheidung sein könnte oder eher nicht…
mir macht das beim zulesen schon sorge, dass du anscheinend der meinung bist, zur last zu fallen, wenn du „aus dem rahmen fällst“… das beinhaltet für mich, eine völlige in frage stellung der eigenen daseinsberechtigung, mit dem, wie du nun mal bist… dein eigenes sein erdrückt dich… ohne idee wie das zu ändern sein könnte… so wie es ist, ist es eine fast nicht zu tragende last für dich… eine entscheidung zu treffen, die deinen weg in andere bahnen lenken könnte, erscheint dir fast unmöglich… für möglich halten, dass du völlig ok bist, wie du bist, scheint dir auch nicht möglich zu sein… auch menschen, die probleme haben eine pizza zu bestellen sind völlig in ordnung… egal, ob das anderen vielleicht leichter fällt… der vergleich stellt meiner meinung nach nur eine zusätzliche last dar… du musst nicht so funktionieren, wie das andere deiner meinung nach vielleicht tun/können… du darfst deine eigene „funktion“ festlegen… und wenn da pizza bestellen (nur als symbol gemeint) nun mal nicht dazu gehört, dann ist das eben so… das macht dich noch lange nicht zu einem nicht integrierbaren alien… im gegenteil, für dich ist eine solche sache, dann etwas worauf du stolz sein kannst, wenn du es dennoch geschafft hast… selbst wenn solche scheinbar „selbstverständlichen“ dinge dir probleme bereiten… das bist eben DU und deine ganz eigene „normalität“ die du dir erlauben lernen solltest wie ich finde…
das ist sicher ein fast nicht aushaltbarer teufelskreis… wenn man ständig bemüht ist, sich anzupassen und klar zu kommen und sich dabei ständig selbst komplett in frage stellt…
ich frage mich, wie es da möglich sein soll, sich auf die eigenen stärken zu konzentrieren, die bei dir auch zweifellos vorhanden sind… sich ständig mit den vermeintlichen schwächen zu beschäftigen, verhindert die entfaltung der stärken… und das finde ich wahnsinnig schade...
vielleicht schreibe ich auch gerade „an dir vorbei“… ich weiß es nicht… ich möchte dir dennoch ein „DU BIST VÖLLIG OK, SO WIE DU BIST“ mitschicken…
viele grüße vom freeway
ich versuche mir die angst vorzustellen, die entsteht, wenn man absolut jede seiner entscheidungen in frage stellt… wenn jegliche sicherheit wegfällt… das klingt wirklich nach „kein licht mehr sehen“ und muss ein sehr sehr bedrückender dauerzustand sein…
ich möchte dich gerne fragen, wie es aussieht, wenn andere für dich entscheidungen treffen? ist es dann genauso?
hm… und was meinst du… was würden deine eltern in ein paar jahren sagen, wenn sie erfahren würden, wie es dir all die jahre ging… du aber still ertragen hast, um dich ihnen nicht erklären zu müssen?
wie machst du das, so darunter zu leiden, ohne dass deine eltern das merken?
entschuldige, wenn ich auf dem thema „die eltern“ herumreite… möchte dich damit nicht nerven…
ein „wunschtraum“ ist es sicherlich für niemanden eine therapie zu machen und ich kann auch gut nachvollziehen, dass auch dieser vorschlag nervt… erst recht, wenn es dich doch nur wieder ins grübeln bringt, ob das eine richtige entscheidung sein könnte oder eher nicht…
mir macht das beim zulesen schon sorge, dass du anscheinend der meinung bist, zur last zu fallen, wenn du „aus dem rahmen fällst“… das beinhaltet für mich, eine völlige in frage stellung der eigenen daseinsberechtigung, mit dem, wie du nun mal bist… dein eigenes sein erdrückt dich… ohne idee wie das zu ändern sein könnte… so wie es ist, ist es eine fast nicht zu tragende last für dich… eine entscheidung zu treffen, die deinen weg in andere bahnen lenken könnte, erscheint dir fast unmöglich… für möglich halten, dass du völlig ok bist, wie du bist, scheint dir auch nicht möglich zu sein… auch menschen, die probleme haben eine pizza zu bestellen sind völlig in ordnung… egal, ob das anderen vielleicht leichter fällt… der vergleich stellt meiner meinung nach nur eine zusätzliche last dar… du musst nicht so funktionieren, wie das andere deiner meinung nach vielleicht tun/können… du darfst deine eigene „funktion“ festlegen… und wenn da pizza bestellen (nur als symbol gemeint) nun mal nicht dazu gehört, dann ist das eben so… das macht dich noch lange nicht zu einem nicht integrierbaren alien… im gegenteil, für dich ist eine solche sache, dann etwas worauf du stolz sein kannst, wenn du es dennoch geschafft hast… selbst wenn solche scheinbar „selbstverständlichen“ dinge dir probleme bereiten… das bist eben DU und deine ganz eigene „normalität“ die du dir erlauben lernen solltest wie ich finde…
das ist sicher ein fast nicht aushaltbarer teufelskreis… wenn man ständig bemüht ist, sich anzupassen und klar zu kommen und sich dabei ständig selbst komplett in frage stellt…
ich frage mich, wie es da möglich sein soll, sich auf die eigenen stärken zu konzentrieren, die bei dir auch zweifellos vorhanden sind… sich ständig mit den vermeintlichen schwächen zu beschäftigen, verhindert die entfaltung der stärken… und das finde ich wahnsinnig schade...
vielleicht schreibe ich auch gerade „an dir vorbei“… ich weiß es nicht… ich möchte dir dennoch ein „DU BIST VÖLLIG OK, SO WIE DU BIST“ mitschicken…
viele grüße vom freeway
Hallo freeway,
Wenn andere die Entscheidungen für mich treffen, bin ich natürlich auch nicht zufrieden, da gibt es kein entkommen. Mir kommt es langsam so vor, als würde sowieso alles, was ich beginne falsch laufen.
Ich lasse normalerweise niemanden meine Probleme bemerken, soweit ich das kann. Es würde ja niemanden interessieren und meine Gesprächsthemen sind schon schlecht genug. Ich bin nur dafür bekannt, dass ich immer sehr viel schwarz Male und nie eine Möglichkeit sehe, das irgendetwas klappt.
Du hast mit den meisten Dingen Recht, die du geschrieben hast. Nur leider glaube ich, dass das Leben eben fast nur aus "Pizza bestellen" besteht. Das kann ich nicht und darum konzentriere ich mich auf Arbeiten. Das führt aber nur dazu, dass ich daran verzweifle, wenn ich zu wenig arbeite, nicht sorgfältig genug oder irgendetwas in diese Richtung. Ich versuche also schon mich auf meine Stärken zu konzentrieren, aber das bringt mich eher um, weil ich dann keine Freizeit mehr habe. Habe ich aber Freizeit, kann ich sowieso nichts damit anfangen.
Ich kann absolut nicht sagen, dass es so in Ordnung ist, wie ich bin, weil das auch bedeuten würde, ich würde es aufgeben jemals ein normales Leben führen zu können. Da ich das aber ohnehin nicht glaube, bin ich häufig der Ansicht, dass ich eigentlich überhaupt nichts mehr tun sollte. Aber das wiederum geht nicht. Ich muss auch sagen, der einzige Grund, warum ich mich noch nicht umgebracht habe ist, dass ich das meiner Familie nicht antun möchte. Ich selbst habe gar nichts vom Leben.
Wenn andere die Entscheidungen für mich treffen, bin ich natürlich auch nicht zufrieden, da gibt es kein entkommen. Mir kommt es langsam so vor, als würde sowieso alles, was ich beginne falsch laufen.
Ich lasse normalerweise niemanden meine Probleme bemerken, soweit ich das kann. Es würde ja niemanden interessieren und meine Gesprächsthemen sind schon schlecht genug. Ich bin nur dafür bekannt, dass ich immer sehr viel schwarz Male und nie eine Möglichkeit sehe, das irgendetwas klappt.
Du hast mit den meisten Dingen Recht, die du geschrieben hast. Nur leider glaube ich, dass das Leben eben fast nur aus "Pizza bestellen" besteht. Das kann ich nicht und darum konzentriere ich mich auf Arbeiten. Das führt aber nur dazu, dass ich daran verzweifle, wenn ich zu wenig arbeite, nicht sorgfältig genug oder irgendetwas in diese Richtung. Ich versuche also schon mich auf meine Stärken zu konzentrieren, aber das bringt mich eher um, weil ich dann keine Freizeit mehr habe. Habe ich aber Freizeit, kann ich sowieso nichts damit anfangen.
Ich kann absolut nicht sagen, dass es so in Ordnung ist, wie ich bin, weil das auch bedeuten würde, ich würde es aufgeben jemals ein normales Leben führen zu können. Da ich das aber ohnehin nicht glaube, bin ich häufig der Ansicht, dass ich eigentlich überhaupt nichts mehr tun sollte. Aber das wiederum geht nicht. Ich muss auch sagen, der einzige Grund, warum ich mich noch nicht umgebracht habe ist, dass ich das meiner Familie nicht antun möchte. Ich selbst habe gar nichts vom Leben.
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Hallo Friedrich,
Heute? Heute war ich weitgehend durch die Panik über ein Testat betäubt, da kann ich an wenig anderes denken. Den Rest des Tages habe ich gelernt - zu wenig, da ich andauernd irgendwelchen Unfung im Internet gelesen habe.
Solche Tage sind in Ordnung, da komme ich nicht zum denken.
Heute? Heute war ich weitgehend durch die Panik über ein Testat betäubt, da kann ich an wenig anderes denken. Den Rest des Tages habe ich gelernt - zu wenig, da ich andauernd irgendwelchen Unfung im Internet gelesen habe.
Solche Tage sind in Ordnung, da komme ich nicht zum denken.
hallo Xlf,
ich ziehe mal einen etwas extremen vergleich heran… ein beinamputierter mensch, wird es schwerlich schaffen, als zweibeiniger mensch wahrgenommen zu werden, egal was er anstellt, um das zu erreichen… er kann es aber durchaus schaffen, als einbeiniger ernst- und wahrgenommen zu werden… und mit diesem manko sein leben so zu meistern, wie es im rahmen der (vermeintlichen) einschränkung möglich ist… legt er die energie nur darauf, „dass keiner merkt, dass er nur ein bein hat“, kann er denke ich da eher weniger zum eigenen annehmen und ernst genommen werden kommen… mit dem was ihn ja auch ausmacht…
sicher wird es in seinem leben leute geben, die damit nicht umgehen können, ihn gar hänseln oder ähnliches… aber nimmt er sich mit seinem einen bein selbst erst mal ernst und wichtig und in ordnung, kann er sein augenmerk meiner meinung nach, viel eher auf leute lenken, die das auch tun und können… ein „ich wünschte ich wäre anders“ empfinde ich einfach als sehr hinderlich… und es gibt mehr chance als es aufgeben bedeutet, wenn man es erst mal selbst annimmt, wie ich finde… es sagt ja keiner, dass es leicht ist… ist es ganz sicher nicht…
viele grüße vom freeway
ich ziehe mal einen etwas extremen vergleich heran… ein beinamputierter mensch, wird es schwerlich schaffen, als zweibeiniger mensch wahrgenommen zu werden, egal was er anstellt, um das zu erreichen… er kann es aber durchaus schaffen, als einbeiniger ernst- und wahrgenommen zu werden… und mit diesem manko sein leben so zu meistern, wie es im rahmen der (vermeintlichen) einschränkung möglich ist… legt er die energie nur darauf, „dass keiner merkt, dass er nur ein bein hat“, kann er denke ich da eher weniger zum eigenen annehmen und ernst genommen werden kommen… mit dem was ihn ja auch ausmacht…
sicher wird es in seinem leben leute geben, die damit nicht umgehen können, ihn gar hänseln oder ähnliches… aber nimmt er sich mit seinem einen bein selbst erst mal ernst und wichtig und in ordnung, kann er sein augenmerk meiner meinung nach, viel eher auf leute lenken, die das auch tun und können… ein „ich wünschte ich wäre anders“ empfinde ich einfach als sehr hinderlich… und es gibt mehr chance als es aufgeben bedeutet, wenn man es erst mal selbst annimmt, wie ich finde… es sagt ja keiner, dass es leicht ist… ist es ganz sicher nicht…
viele grüße vom freeway
Hallo Xlf,
ich kann mir das schlecht vorstellen. Wie sieht denn ein Tag aus , an dem Du denken musst. Welche Struktur hat ein solcher Tag, was muss passieren oder nicht passieren?
Was löst denn konkret eine Panik bei Dir aus?
LG f.
ich kann mir das schlecht vorstellen. Wie sieht denn ein Tag aus , an dem Du denken musst. Welche Struktur hat ein solcher Tag, was muss passieren oder nicht passieren?
Was löst denn konkret eine Panik bei Dir aus?
LG f.
Hallo freeway,
Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Einsicht meine Probleme lösen könnte. Es wird mir ja in jeder Situation vorgeführt, wie wenig Probleme die meisten (ich kenne und kannte auch Leute mit weit mehr Problemen als ich) anderen haben. Mein Problem ist ja nicht, dass ich aufgrund von Problemen keine Freude am Leben habe, sondern vielmehr, dass ich keine Freude am Leben habe und mir dadurch vermutlich meine Probleme selbst schaffe. Es also einfach zu akzeptieren, dass ich eben so bin und damit leben muss, würde also bedeuten, vollständig aufzugeben. Davon bin ich Momentan hoffentlich noch einen Schritt entfernt, auch wenn es mir an manchen Tagen nicht so erscheint.
Hallo sudek,
sobald ich Zeit habe Nachzudenken, also in der Freizeit oder bei Arbeiten, die nicht all zu viel Denkleistung erfordern krachen sofort alle Probleme auf mich ein. Als ich in den Semesterferien gearbeitet habe, konnte ich mich nur so ohne in Tränen auszubrechen weiter quälen, indem ich mich mit irgendwelchem Unsinn beschäftigt habe, wie Liedtexte ins deutsche zu Übersetzen oder zu Versuchen auswendig gelernte Gedichte rückwärts zusammenzubringen.
Sonst kann es aber jeder x-beliebige Tag sein und auch wenn ich einmal mit guter Laune aufwachen sollte, so kann es ein Fehlern in meiner Zeitplanung, ein unfreundlicher Autofahrer oder irgendeine kleine Verfehlung meinerseits sein, die dafür sorgt, dass ich den ganzen Tag an kaum etwas anderes denken kann.
Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Einsicht meine Probleme lösen könnte. Es wird mir ja in jeder Situation vorgeführt, wie wenig Probleme die meisten (ich kenne und kannte auch Leute mit weit mehr Problemen als ich) anderen haben. Mein Problem ist ja nicht, dass ich aufgrund von Problemen keine Freude am Leben habe, sondern vielmehr, dass ich keine Freude am Leben habe und mir dadurch vermutlich meine Probleme selbst schaffe. Es also einfach zu akzeptieren, dass ich eben so bin und damit leben muss, würde also bedeuten, vollständig aufzugeben. Davon bin ich Momentan hoffentlich noch einen Schritt entfernt, auch wenn es mir an manchen Tagen nicht so erscheint.
Hallo sudek,
sobald ich Zeit habe Nachzudenken, also in der Freizeit oder bei Arbeiten, die nicht all zu viel Denkleistung erfordern krachen sofort alle Probleme auf mich ein. Als ich in den Semesterferien gearbeitet habe, konnte ich mich nur so ohne in Tränen auszubrechen weiter quälen, indem ich mich mit irgendwelchem Unsinn beschäftigt habe, wie Liedtexte ins deutsche zu Übersetzen oder zu Versuchen auswendig gelernte Gedichte rückwärts zusammenzubringen.
Sonst kann es aber jeder x-beliebige Tag sein und auch wenn ich einmal mit guter Laune aufwachen sollte, so kann es ein Fehlern in meiner Zeitplanung, ein unfreundlicher Autofahrer oder irgendeine kleine Verfehlung meinerseits sein, die dafür sorgt, dass ich den ganzen Tag an kaum etwas anderes denken kann.
Danke für die Nachfrage! Vollkommen unverändert, würde ich sagen. Positiv ist nur, dass mich mein Studium im Moment so stresst, dass sämtlich Verzweiflung und Zusammenbrüche damit zu tun haben, was irgendwie etwas weniger niederschmetternd ist als die existenzielleren Ängste.Sudek hat geschrieben:hallo, wie geht es Dir inzwischen? Liebe Grüße
Aber das Studium machst Du doch gerne , oder?
Machst Du jetzt Bachelor oder Master?
Ich war vor 14 Tagen im meiner Uni in HD und habe mir mal die Studien ordnung Master und die vom Diplom in Chemie angeschaut.
Diplom = 6 Seiten
Bachelor = 36 Seiten - bis in die letzten Kleinigkeiten geregelt.
In jeder Vorlesung alle 4 Wochen Klausur und für jede 2 Testklausuren - au Mann, ich fass es nicht!!
Ist das bei Dir so ähnlich???
Machst Du jetzt Bachelor oder Master?
Ich war vor 14 Tagen im meiner Uni in HD und habe mir mal die Studien ordnung Master und die vom Diplom in Chemie angeschaut.
Diplom = 6 Seiten
Bachelor = 36 Seiten - bis in die letzten Kleinigkeiten geregelt.
In jeder Vorlesung alle 4 Wochen Klausur und für jede 2 Testklausuren - au Mann, ich fass es nicht!!
Ist das bei Dir so ähnlich???
Mein Studiengang läuft noch auf Staatsexamen. Eigentlich sollte es einen festen Stundenplan geben, aber dieser funktioniert aufgrund der Studentenanzahl nicht. Im Grunde ist es das organisatorische, das einem am ehesten das Genick brechen kann und jeden Tag von acht bis sieben, oft ohne Mittagspause ist auch nicht immer das Wahre.
Nein, ich studiere gar nicht gerne. Die einzige Genugtuung, die man dabei hat, ist wenn man wieder einen Kurs geschafft hat.
Nein, ich studiere gar nicht gerne. Die einzige Genugtuung, die man dabei hat, ist wenn man wieder einen Kurs geschafft hat.
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