Aber wozu das? Die Probleme existieren ja im Geist des Klineten und von daher manifestieren sie sich ja auch im Alltagsleben, man kann sie ja auch anhand des Alltagslebens betrachten und muss dazu nicht erst künstlich ein Szenario erschaffen wo man sie reinszeniert.holynight74 hat geschrieben:
> der Witz bei PA ist, dass solche Probleme (die stelltvertretend fürs Alltagsleben des Klienten sind) ja erst auftauchen WEIL die Psychoanalyse so hochfrequent ist. An solche Punkte kommt man in Therapieverfahren wo man sich 1x die Woche, oder noch seltener sieht gar nicht.
Das einzige wo eine Analyse evtl wirklich einen Unterschied macht ist mit Übertragungsgeschichten, wenn man in alten Sachen mit anderen Personen drinsteckt und es nicht schafft sich daraus zu befreien und es für einen persönlich der Weg ist, sie anhand eines Analytikers zu reinszenieren, genauer zu betrachten und dann aufzulösen. Aber wie gesagt würde ich das erst empfehlen, wenn andere Therapien im Ergebnis noch nicht das gebracht haben was man sich gewünscht hat und eben in diese Ebene einsteigen will.
Oh doch. Zu den 3 Stunden kommen dann ja noch Fahrzeit dazu. Sagen wir mal du bist ein Mensch mit einer 40 Stunden Woche. Unter der Woche arbeitest du 8 Stunden, mit Fahrzeit und Mittagspause sind wir da mal locker kalkuliert bei 10,5 Stunden. Dann kommen noch Haushalt, Duschen, Kochen, Einkaufen etc dazu, sicher auch noch mal 1,5 Stunden. 8 Stunden Schlaf. Dann sind wir bei 20 Stunden die ausgefüllt sind mit Dingen die das Leben notwendigerweise so mit sich bringen. Klarerweise ist man nach der Arbeit auch oft müde und nicht mehr so frisch und munter, von daher ist es nicht möglich, die restlichen 4 Stunden noch auf Dauer vollständig mit irgendwelchem Programm zu füllen, und Ruhezeiten komplett auf die Wochenenden verlegen, sondern man will auch mal einfach abspannen, fernsehen, private Emails bearbeiten etc.holynight74 hat geschrieben:> wir reden hier von gerade einmal 3 Stunden in der Woche, das ist nicht das GANZE LEBEN
Und dann hat man ggf auch noch einen Lebenspartner oder möchte sich einen solchen anschaffen.
Die Entscheidung ist aber vermutlich nicht auf der Basis zu stande gekommen über das Thema Therapieformen umfassend aufgeklärt worden zu sein.holynight74 hat geschrieben:>> Ausserdem hat n_r ja schon 1,5 Jahre investiert und offenbar hat er sich dazu entschieden, sonst hätte er es ja trotz der widrigen Umstände nicht so konsequent durchgezogen.
Udn viele Leute verharren ewig in für sie ungünstigen Situationen ohne die Initiative zu ergreifen und wenn möglich etwas daran zu ändern. Siehe so krasse Dinge wie in einer Beziehung mit einem gewalttätigen Partner verharren.
Stichwort falsch verstandenes Pflichtgefühl, Versagensängste etc usw. Es gibt so viele Gründe bei etwas das einem nicht gut tut zu verharren.
Weil es immer darum geht daß man Dinge tut die einem garnicht gut tun und warum man diese tut.holynight74 hat geschrieben:> wieso diese Bewertung und weisst du was das eigentliche Problem ist?
Du kannst aber Verhalten und Gefühle nicht trennen. Es ist IMMER ein Gefühl, das ein Verhalten anstösst, Verhalten ohne Gefühle gibt es nicht. Und von daher, wenn du dir dein Verhalten in seiner konstruktivität und destruktivität anschaust und anfängst dich zu fragen, warum mach ich das eigentlich, dann kommst du relativ weit was Selbsterkenntnis angeht.holynight74 hat geschrieben:>> > ausserdem gehts in einer Analyse weniger darum sein Verhalten zu analysieren als seine Gefühle. Das ist ein wichtiger Unterschied... soviel auch zum Thema Oberfläche