Ich komme mit meinem Thera nicht klar

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münchnerkindl
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Beitrag So., 31.10.2010, 23:55

Kimberly hat geschrieben: Es ist zum Verzweifeln, denn die Liebe die wir als Kind nicht bekommen haben, werden wir tatsächlich jetzt auch nicht mehr bekommen.

Diese Lücke kann niemand füllen.

Ich habe das Gefühl, das wird im Lauf des Lebens immer weniger relevant. Ich habe einen Freundeskreis, ich habe Hobbies, was kümmert es mich jetzt, was irgendwann damals war.

Klar habe ich auch Probleme, aber die sind zwar in meiner Kindheit verursacht, aber die Auswirkungen die ich heute habe, die habe ich eben heute, und nirgens sonst. Okay, ja, dieses mangelnde Urvertrauen, klar hab ich das auch. Angstzustände, usw. Aber das alles ist halt einfach irgendwie da, wie ein Diabetes oder eine Sehschwäche, und zwar heute, ich bringe das nicht mehr ständig in Zusammenhang damit wie mies es mir als Kind meist ging.


Und ich habe auch keine Lust mich ständig mit den unangenehmen Seiten meines Lebens zu beschäftigen. Vor allem nicht mit vergangenen unangenehmen Seiten. Sieh es doch mal positiv. Es war nicht schön damals, aber es ist eines gut daran, nämlich daß es jetzt VORBEI ist.

Schöne menschliche Gesellschaft und Angenommensein die jeder Mensch braucht kannst du dir hier und heute suchen.

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Charlie
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 06:56

Liebe Kim,
Kimberly hat geschrieben:Darf ich dich fragen, welche konkreten Gefühle du deinem Therapeuten mitteilen möchtest?
Ich möchte ihm sagen dass er mich sehr verletzt hat. Mir das Gefühl gegeben hat unwichtig zu sein und dass Gefühl gibt, dass er mich über hat bzw. auch keine Lust mehr hat mir zu helfen. Die Pause Anfang des Jahres wo ich im März, April und Mai jeweils nur eine Stunde hatte, war arbeitsbedingt, auch wenn mir die langen Pausen schwer gefallen sind, habe ich es ja hinnehmen müssen. Dafür konnte er nichts. Aber dann im September, wo er vergessen hat mir einen neuen Termin zugeben, kurzfristig Termine verschoben hat und ich wieder gezwungener Maßen eine lange Pause hatte. Da kann er mir lieber ins Gesicht schlagen als soetwas zu machen. Ich möchte ihm sagen dass ich im vertraut habe, er aber mein Vertrauen mit Füßen tritt. Und ich möchte ihn fragen warum? Was habe ich getan das er sich jetzt so verhält? Er sagte wir hätten innere Reisen unternommen, Hypnosesitzungen gemacht, EMDR etc. EMDR haben wir ein einziges Mal eine Stunde gemacht. Ein Thema angerissen. Danach gab es nie wieder eine EMDR Sitzung. Das Thema ist aber für mich noch nicht erledigt. Es ist immer noch eine offene Baustelle. Es war auch nicht so dass er aus Vorsicht es nicht wieder gemacht hätte, denn die EMDR Stunde hatte ich gut verkraftet. Ich verstehe das einfach alles nicht Und wie gesagt haben wir "nur" Stabilisierung gemacht und in diesem Jahr nur 13 Stunden gehabt.. Ich habe ihm gesagt ich fühle mich nicht fertig, aber er entscheidet einfach dass es vorbei ist. Ja klar, ihm geht es ja auch gut, ihm kann es ja egal sein wie es mir geht. Wenn er sagt die Therapie ist vorbei dann schickt er mich weg und sieht mich nie wieder. Für ihn ist die Sache dann erledigt. Ich könnte echt

Das Leben ist wirklich nicht fair.

Hätte ich bloß nie die Therapie angefangen. Jetzt habe ich noch ein weiteres Problem dazu bekommen.


Hallo Müncherkindl,

da wo Du jetzt bist, das ist das Ziel von Kim und mir, woran wir arbeiten, dass wir Deine Sichtweise auch haben (bzw. haben tun wir sie ja schon, nur konnten wir sie noch nicht verinnerlichen).

Liebe Grüße

Charlie





Liebe Grüße

Charlie
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 09:24

Charlie hat geschrieben:
Das Leben ist wirklich nicht fair.
Hey, im Leben gibt es keinen Anspruch auf faire Behandlung. Mir sind auch schon solche üblen Dinge passiert und ich glaube sehr vielen Menschen, wenn du mal rumfragst.

Es gibt einfach genügend rücksichtslose, unfähige und unsensible Menschen da draussen. Es ist relativ normal, daß es passieren kann daß man an einen davon gerät. Nicht schön, aber völlig normal. In jeder Berufsgruppe. Überall.

Wenn es zur Abwechslung mal nicht mir sondern dir passiert, hör auf dich langatmig drüber aufzuregen. Es nutzt überhaupt nichts. Du vergällst dir nur das Leben damit, wenn du ständig über solche Dinge rumgrübelst und dich als Opfer fühlst.

Du weisst jetzt woran du bist mit dem Mann, du hast begriffen, daß diese Therapie zu einem grösseren Teil der Zeit leider Zeitverschwendung war.

Und du hast ja auch einen eigenen Anteil dran. Die Sache lief ja über längere Zeit so unbefriedigend, du hättest ja auch die Konsequenzen daraus ziehen und wechseln können. Aber nun schiebst du alles Verantwortung für die Misere dem Therapeuten zu. Aber du bist doch freiwillig bei ihm geblieben. Also trägt er nur die Hälfte der Verantwortung dafür.

Du hast dich jetzt angemessen darüber aufgeregt, jede weitere Beschäftigung damit ist völlig sinnlos. Hak das Thema ab, tu es zu den Akten mit der Aufschrift "Lebenserfahrung" und lass es da. Thema beendet. Es hat immerhin ein gutes, daß für den Fall daß du eine andere Therapie machen willst du viel genauer weisst, was du willst und du eine Chance hast schon in den probatorischen Sitzungen zu sehen ob du genau DAS bekommst.

Weisst du, es ist gut sich mal auszukotzen und dem Luft zu machen wenn etwas schief gelaufen ist. Du kannst das Problem das du mit ihm hast hier und heute fallenlassen. Okay, es wird sich noch weiterhin melden, bis du drüber weg bist, aber es ist deine Entscheidung, bis zum St. Nimmerleinstag gekränkt rumzulaufen und dich als Opfer zu fühlen, oder aus dem ich-bin-ja-so-verletzt Spiel auszusteigen und deine Lebenszeit mit sinnvolleren Dingen zu füllen.


Weil eins ist klar, solchen Leuten wirst du im Leben immer wieder begegnen, der Chef der nicht dich sondern deine Kollegin befördert, der Typ der sich mit einer anderen davonmacht, die Freundin die dir irgendwann in den Rücken fällt etc. Es gibt eben leider kein Recht darauf daß alle Leute da draussen nett und kompetent sind.


Also fang hier und heute an, wenn solche Gedanken überhand nehmen zu sagen "ne, du bist destruktiv, du bringst mir nichts, dich will ich jetzt nicht denken" und such dir eine konstruktive, schöne, befriedigende Beschäftigung. Aus dem Sumpf der Opferhaltung und des Selbstmitleids rausgehen, das ist etwas das du aktiv tun musst und kannst

Weil der Schaden den der Therapeut angerichtet hat der ist vergangen. Der Schaden den du jetzt erlebst, das Nachgegrübel über das was passiert ist, das fügst du dir ganz alleine selbst zu. Es ist durchaus gut, sich ab und an Gedanken über Dinge zu machen die einen traurig machen. Aber es ist nicht sinnvoll, diesen Gedanken zu viel und ständig Raum einzuräumen, weil eine gesunde Trauer dann anfängt das Leben zu vergiften, einen zu lähmen und auch die Dinge die schön sind zu vergällen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 01.11.2010, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Charlie
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 09:36

Hi Müncherkindl,

darf ich fragen wie lange Du in Therapie gewesen bist? Bist Du jetzt noch in Therapie?

Gruß
Charlie
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 13:57

Ich hab keinen ambulanten Therapeuten gefunden, der mir getaugt hätte. Ich bin da wirklich an haarsträubende Leute gekommen, bei denen mir von vorne herein klar war, daß ich mir DAS nicht geben werde. Ich würde mal sagen, ich bin im allgemeinen ein umgänglicher, höflicher Mensch mit dem man über alles reden kann und der auch Rücksicht nehmen kann, aber nachdem ich 18 Jarhe emotionalen Misbrauch hinter mir habe bin ich nicht mehr gewillt irgendwelche komischen Faxen mitzumachen oder mir irgendwelche Dinge die Schuld in die Schuhe schieben zu lassen. ZB wenn ich äussere, daß ich mit Methode x oder y ein Problem habe reflexartig vor den Latz geknallt zu bekommen "ich wolle ja garkeine Therapie machen" oder "ob ich nicht merken würde wie aggressiv ich bin". Jepp. Ich bin hin und wieder auch mal aggressiv und vertrete meine Bedürfnisse. Dieses Recht nehme ich mir. Wenn ein Therapeut damit nicht klarkommt, tschüss. Nicht mein Problem.

Und der einzige bei dem es wirklich gepasst hätte auf der menschlcihen Ebene und von der fachlichen Kompetenz her, der hat ein Therapieverfahren angeboten bei dem wir gemeinsam festgestellt haben, daß es nicht das ist was ich möchte und brauche. Das wäre übertragungsfokussierte Psychotherapie, eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse. Ich habe aber überhaupt keinen Bedarf mich emotional in meinen Therapeuten zu verstricken, und da Übertragungsliebe- und Hasskisten zu bauen. Und der Platz ist eh schon vergeben an einen buddhistischen Lehrer Von daher würde vermutlich überhaupt keine grosse Übertragung passieren, weil ich da schon eine andere Projektionsfläche hatte an der ich mich ausführlich abgearbeitet habe. Kein Bedarf mehr.

Ich war dann letztes jahr 6 Wochen in einer tiefenpsychologischen psychotherpeutischen Klinik, das war zwar in keinster Weise schlimm oder sowas aber hat mir wirklich null gebracht. Naja, okay, die Gruppenkonstellation war auch ungünstig für mich, die Gruppe bestand fast nur aus Leuten die nur etwa halb so alt waren wie ich und ganz andere Probleme hatten, womit dann die ganzen Gruppenstunden draufgingen, es gab keine körperorientierten Therapieformen, was ich bei der Anmeldung so nicht wusste etc...

Ich beschäftige mich aber schon seit 15 Jahren mit Buddhismus und da geht es sehr viel darum, wie Leiden funktioniert und wie man selbst daran beteiligt ist es aufrechtzuerhalten. Das ist ein sehr interessanter Ansatz.

Der Rest ist, naja, Lebenserfahrung.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 01.11.2010, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Kimberly
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 16:51

Hallo Münchnerkindl,

du magst vielleicht Recht haben und hast auch eine gesunde Einstellung, dennoch gibt es Menschen wie Charlie und mich die zu sensibel sind aufgrund zerstörter Erkenntnis. Uns gelingt es nicht wie dir, es einfach zu den Akten zu legen und weiter zu machen, weil uns das nötige Werkzeug dazu fehlt, welches man als Kind bekommen sollte. Weißt du, klar ist das alles Vergangenheit und wir leben Heute, aber dennoch streikt mein Körper. Ich habe ständig Probleme mit dem Herzen und andere körperliche Beschwerden. Denn wenn du nicht auf dein Seelenleben hörst, macht sich eben der Körper bemerkbar. Bei Traumata hilft es nicht sich einfach zu sagen, was soll´s ....ist eben passiert und weiter... Das habe ich viel zu lange gemacht und ich wusste gar nicht, warum mein Körper so spinnt. Erst jetzt komme ich langsam dahinter und das durch Therapie. Also muss ich mich schon mit meiner Vergangenheit beschäftigen um überhaupt verstehen zu können, was los ist.
Das ist alles nicht einfach, vieles was verdrängt worde kommt an die Oberfläche und haut mich erstmal um und ja, es beschäftigt mich und es macht mich traurig, vielleicht kommt auch irgendwann mal die Wut und ich kann es verarbeiten. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Liebe Charlie,

du schreibst, das Leben ist nicht fair. Da kann ich dir nur zustimmen, aber glaub mir, zu anderen ist es noch unfairer.

Ich sehe überhaupt nicht, dass du einen Anteil daran trägst und deinen Thera schon viel früher mal die Meinung hättest sagen können. Einige Menschen können dies vielleicht, aber wir halt nicht und deshalb machen wir ja auch Therapie. Ich kenn das von mir, Menschen die mir wichtig sind und an denen ich hänge, denen lasse ich auch viel durchgehen. Immer in der Hoffnung, dass sie vielleicht selbst drauf kommen und es wieder ändern. Ich schluck da auch meinen Ärger lieber runter, weil die Angst viel zu groß ist, abgewiesen und verletzt zu werden. Ist bestimmt nicht gesund, aber es sind nun mal die Defizite die wir haben. Haben wir nicht als Kind auch viel ertragen und alles hingenommen nur um auch mal ein liebes Wort unserer Eltern zu hören. Okay, heute sind wir erwachsen und könnten das ändern, was wir auch bestimmt eines Tages machen werden. Doch momentan ist es noch so wie es ist und das ist völlig okay. Ich denke, wir können viel mehr ertragen als andere, aber irgendwann ist auch bei uns der Punkt erreicht wo wir explodieren. Ich versteh das alles irgendwie gar nicht mehr, warum sind Menschen so wie sie sind. Dieser ständige Egoismus geht mir sowas von auf die Nerven..........darum bemühe ich mich, gar nicht erst zu vertrauen, sondern möglichst viel Abstand zu halten. Denn irgendwann zeigt jeder sein wahres Gesicht und es fällt mir mit Abstand viel leichter es zu ertragen.

Bin heut nicht gut drauf!

Ganz lieben Gruß
Kim

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 17:37

Kimberly hat geschrieben: du magst vielleicht Recht haben und hast auch eine gesunde Einstellung, dennoch gibt es Menschen wie Charlie und mich die zu sensibel sind aufgrund zerstörter Erkenntnis. Uns gelingt es nicht wie dir, es einfach zu den Akten zu legen und weiter zu machen, weil uns das nötige Werkzeug dazu fehlt, welches man als Kind bekommen sollte..
Ich bin auch sensibel, sehr sogar. Und genau deshalb muss ich so handeln, weil ich sonst verrückt werden würde. Ich gebe dem was mal war ein gewisses Mass an Raum, ich weiss daß es existiert und wertschätze es auch als meine Vergangenheit, ich verdränge es nicht. Es ist passiert.

Aber hier und jetzt, zB wenn ich Zeit mit Freunden verbringe oder einem Hobby nachgehe sind gerade andere Dinge wichtig. Die sind gut und schön und heute und haben nichts damit zu tun, was irgendwann mal passiert ist.

Je mehr man verdrängt desto mehr nimmt sich so eine alte Geschichte mit Gewalt den Raum. Aber nicht mehr verdrängen bedeutet ja nicht, daß man dem ständig riesengrossen Raum gibt.
Kimberly hat geschrieben:Ich sehe überhaupt nicht, dass du einen Anteil daran trägst und deinen Thera schon viel früher mal die Meinung hättest sagen können. Einige Menschen können dies vielleicht, aber wir halt nicht und deshalb machen wir ja auch Therapie. Ich kenn das von mir, Menschen die mir wichtig sind und an denen ich hänge, denen lasse ich auch viel durchgehen. Immer in der Hoffnung, dass sie vielleicht selbst drauf kommen und es wieder ändern. Ich schluck da auch meinen Ärger lieber runter, weil die Angst viel zu groß ist, abgewiesen und verletzt zu werden. Ist bestimmt nicht gesund, aber es sind nun mal die Defizite die wir haben. Haben wir nicht als Kind auch viel ertragen und alles hingenommen nur um auch mal ein liebes Wort unserer Eltern zu hören. .
Sorry, aber als erwachsener Mensch liegt es einfach in der eigenen Verantwortung, sich um das eigene Wohl zu kümmern. Es wird möglicherweise kein heiligmässiger, strahlender Ritter auf dem weissen Ross daherkommen und dir die Verantwortung für dich, dein Wohlergehen in einer Therapie etc abnehmen.

Das Leben ist nunmal so, daß häufig, wenn man sich nicht selbst um sein Bedürfnisse kümmert es ein an derer auch nicht tut. Ich finde das auch nicht toll, aber das Leben ist einfach so.

Du beschreibst hier einen Ist Zustand. Du kannst entweder anfangen was daran zu ändern, oder du kannst noch ewig so weiterleiden und zum Opfer aller möglichen Leute werden, die mit dir Dinge tun, die du nicht wolltest.

Einen anderen Weg gibt es nicht. Niemand wird kommen und die Welt für dich mit Gummimatten auslegen.

Kimberly hat geschrieben:Okay, heute sind wir erwachsen und könnten das ändern, was wir auch bestimmt eines Tages machen werden. Doch momentan ist es noch so wie es ist und das ist völlig okay. Ich denke, wir können viel mehr ertragen als andere, aber irgendwann ist auch bei uns der Punkt erreicht wo wir explodieren. .
Und warum ist nicht heute der Tag um anzufangen was zu verändern? Und wenn es völlig okay ist, warum klagt ihr dann auf der anderen Seite?

Und ist "viel mehr ertragen" als andere denn erstrebenswert? Es gibt Dinge, die muss man ertragen. Wenn zB mein Haus abbrennt oder sich irgendeine Person gegen mich wendet. Aber es gibt auch Dinge, die muss man nicht ertragen, wo man Einfluss darauf nehmen kann wie die Dinge laufen. Also zB wie man sich als erwachsener Mensch von anderen Menschen behandeln lässt oder auch nicht. Und wenn man das dann nicht tut ist das Eigenverantwortung.

Kimberly hat geschrieben:Ich versteh das alles irgendwie gar nicht mehr, warum sind Menschen so wie sie sind. Dieser ständige Egoismus geht mir sowas von auf die Nerven...........
Mir auch. Aber sie sind nun mal eine Tatsache des Lebens. Und es sich völlig vergällen zu lassen, weil ein Teil der Menschen halt egoistisch, unsensibel etc ist, naja, dann kann ich mir gleich einen Sarg kaufen.

Kimberly hat geschrieben:darum bemühe ich mich, gar nicht erst zu vertrauen, sondern möglichst viel Abstand zu halten. Denn irgendwann zeigt jeder sein wahres Gesicht und es fällt mir mit Abstand viel leichter es zu ertragen.
Aber es sind eben nicht ALLE Egoisten und Idioten. Wenn du den Leuten keine Chance geben willst verdammst du dich selbst unnötigerweise zu einer verdammt einsamen Existenz. Aber die einzige Person die dich in diese einsame Existenz einsperrt bist du selbst.

Nein, das Leben ist nicht fair. Aber es ist dein Job, daraus das besste zu machen.

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Charlie
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 17:53

Hallo Münchnerkindl,

das freut mich für Dich dass Du einen Weg gefunden hast der Dir hilft Deinen emotionalen Missbrauch zu verarbeiten. Vielleicht ist Therapie dann auch wirklich nicht Dein Weg. Zumal Du da ja auch sehr negative Erfahrungen gemacht hast. Für mich war es jetzt die erste Therapie. Ich hatte vorher so etwas noch nie gemacht. Ich kann auch nicht sagen dass sie durchweg negativ war. Sie hat mir schon geholfen. Nur seit einigen Monaten läuft es halt komisch und jetzt doch das relativ abrupte Ende... naja, zumindest fast Ende, hat mich schon ziemlich überrascht und umgehauen. Er ist ja schon eine Stütze gewesen und nun bin ich wieder auf mich allein gestellt. Gut, ich war jetzt das ganze Wochenende ziemlich am Boden. Solche Momente wird es immer wieder bei mir geben, teilweise leider auch mit Selbstverletzung, aber im Unterschied zu früher habe ich auch gelernt wieder aufzustehen. Und seit ein paar Jahren auch wirklich das "positive Denken" gezielt geübt. Wie gesagt, ich kann nicht lange am Boden liegen, dann kommt eine innere Kraft, die mich wieder auf meine Beine stellt. Ihr habt hier nun leider gleich bei meinem ersten Thread die volle negative Seite zu spüren bekommen. Aber es hat einfach gut getan einfach seine Gedanken hier mal aufzuschreiben. Und auch zu hören wie es anderen geht, was ihr macht um Euch zu helfen etc. Auch hilft es wenn man merkt, dass andere ähnliche Gedanken haben. Ich fühle mich dann zumindest nicht ganz so
Ich hoffe ich werde es auch bald schaffen voll im hier und jetzt zu leben und die Schmerzen einfach nicht mehr zu spüren, aber auch das will geübt sein

Jetzt wollte ich gerade absenden und sehe dass Du Kimberly geantwortet hast.
münchnerkindl hat geschrieben:Sorry, aber als erwachsener Mensch liegt es einfach in der eigenen Verantwortung, sich um das eigene Wohl zu kümmern. Es wird möglicherweise kein heiligmässiger, strahlender Ritter auf dem weissen Ross daherkommen und dir die Verantwortung für dich, dein Wohlergehen in einer Therapie etc abnehmen.
Glaub mir Münchnerkindl, DAS erwarten wir auch nicht. Nur wenn Du aufgrund dessen, dass Du zu wenig Selbstvertrauen hast, nie gelernt hast Dich um Deine Bedürfnisse zu kümmern, auch weil Du immer unwichtig warst, dann geht das nicht von heute auf morgen. Natürlich liegt es an uns jetzt etwas zu verändern, aber auch seine Gedanken zu ändern bedarf Zeit und Training. Vergiss nicht, dass Du Dich schon seit 18 Jahren gezielt mit einer positiven Lebenseinstellung beschäftigst. Solange sind wir noch nicht dabei. Gestehe uns doch auch ein wenig Zeit zu uns zu verändern. Du hast ja mit allem Recht was Du schreibst, es ist nun aber so dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und um sich zu ändern braucht es alt Zeit und wie gesagt Training. Wenn wir uns nicht ändern wollten, dann würden wir auch keine Therapie machen.

LG
Charlie
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 18:02

Charlie hat geschrieben:Für mich war es jetzt die erste Therapie. Ich hatte vorher so etwas noch nie gemacht. Ich kann auch nicht sagen dass sie durchweg negativ war. Sie hat mir schon geholfen. Nur seit einigen Monaten läuft es halt komisch und jetzt doch das relativ abrupte Ende... naja, zumindest fast Ende, hat mich schon ziemlich überrascht und umgehauen. Er ist ja schon eine Stütze gewesen und nun bin ich wieder auf mich allein gestellt. Gut, ich war jetzt das ganze Wochenende ziemlich am Boden. Solche Momente wird es immer wieder bei mir geben, teilweise leider auch mit Selbstverletzung, aber im Unterschied zu früher habe ich auch gelernt wieder aufzustehen.
Hey, das ist doch super!

Ganz klar rechnet man nicht mit sowas. Aber Therapeuten sind eben auch nur ganz normale Leute und es ist schon derb, von einer Vertrauensperson in die man seine Hoffnung gesetzt hat dann so abgespeist zu werden. Vor allem eben wenn man überhaupt nicht auf sowas gefasst ist und den Therapeuten als quasi "Supermenschen" idealisiert, der eben all das nicht hat, was sonstige Leute im Leben so an negativen Eingenschaften haben. Ich sage überhaupt nicht daß das nicht wehtut. Die Frage ist, wie reagiere ich, wenn sowas passiert ist.

Ich kenne mehrere Psychotherapeuten in meinem privaten Umfeld, die kochen alle nur mit ganz normalem Wasser und sind alles andere als unfehlbar und heiligmässig..

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Sahra-Marie
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 18:07

hallo Kimberly ,
aufgrund meiner zerstörten Erkenntnis die ich mit den wichtigsten Menschen im Leben eines Kindes - meine Eltern - gemacht habe könnte ich mich auch von allen zurückziehen -
ich hatte 11 Jahre schwere Therapieverläufe und auch jetzt ist es noch schwierig für mich zu verstehen was mein Th meint -
trotzdem habe ich nicht an ihm gezweifelt (nur manchmal......grins) weil ich später verstehen konnte

ich denke (weiß) dass das nach erziehen eines Erwachsenen nicht einfach ist , ich will und möchte aus meinem Chaos raus egal wie schwer -

dafür muß mein Th sehr kreativ sein und glaub mir er ist nicht immer nett dabei ,

LG samie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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Charlie
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 18:16

Liebe Kim,

ich drück Dich mal ganz doll damit es Dir wieder besser geht


"Ich kenn das von mir, Menschen die mir wichtig sind und an denen ich hänge, denen lasse ich auch viel durchgehen. Immer in der Hoffnung, dass sie vielleicht selbst drauf kommen und es wieder ändern. Ich schluck da auch meinen Ärger lieber runter, weil die Angst viel zu groß ist, abgewiesen und verletzt zu werden."

Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Ich glaube das ist unser größtes Problem. Dadurch werden wir auch häufig nicht so ernst genommen. Wird uns der kleine Finger gereicht klammern wir uns daran in der Hoffnung die Liebe zu erhalten, die wir als Kind so doll gebraucht hätten. Weißt Du Kim, vielleicht sollten wir uns im ersten Schritt wirklich erstmal nur darauf konzentrieren uns so viel Gutes wie möglich zu machen. Vielleicht hilft es auch, nur erstmal darauf zu achten, wann so eine Situation ist, dass wir wieder runterschlucken anstatt den Mund aufzumachen und die Situationen mal aufschreiben. Wenn es teilweise immer gleiche Situationen sind, könnten wir langsam anfangen auch mal unsere Hand zu heben und STOP zu sagen. Vielleicht gibt es ja "kleinere Situationen" wo wir üben können. Wo wir keine Angst haben müssen, zurückgestossen zu werden. Wir könnten uns gegenseitig Ratschläge geben wie wir in der Situation am liebsten reagieren würden und dann bei der nächsten Situation ganz mutig sein und den Mund aufmachen .

Wenn wir unsere Einwände ruhig und klar rüber bringen, dann dürfte ja eigentlich nichts passieren.
Kimberly hat geschrieben:Ich denke, wir können viel mehr ertragen als andere, aber irgendwann ist auch bei uns der Punkt erreicht wo wir explodieren.


Genau das denke ich auch. Wenn wir erstmal gelernt haben mit unserer Vergangenheit zu leben ohne das sie uns im hier und jetzt belastet dann werden wir so stark sein dass uns nichts mehr umhauen kann

Morgen wird alles wieder besser, ganz bestimmt

Liebe Grüße

Charlie



Ich versteh das alles irgendwie gar nicht mehr, warum sind Menschen so wie sie sind. Dieser ständige Egoismus geht mir sowas von auf die Nerven..........darum bemühe ich mich, gar nicht erst zu vertrauen, sondern möglichst viel Abstand zu halten. Denn irgendwann zeigt jeder sein wahres Gesicht und es fällt mir mit Abstand viel leichter es zu ertragen.

Bin heut nicht gut drauf!

Ganz lieben Gruß
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nemesis
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 20:24

Hi liebe Kim!

Ich antworte Dir mal hier in Deinem Thread...

Ja, stimmt, ich hab' wieder ein bisschen Vertrauen in die Menschen gefunden. Mir ist einfach klar geworden, daß meine Vergangenheit vor allem eins hinterlassen hat: Eine tiefschwarze Brille vor meinen Augen, durch die ich alles betrachtet habe - auch alles, was trotzdem noch schön ist auf dieser Welt. Na ja, und die einzige, die diese Brille abnehmen kann, bin ich halt selbst...

Die Vergangenheit wirst Du nicht auflösen können, die ist so, wie sie ist und sie wird immer so bleiben. Aber die Folgen, die diese Vergangenheit hinterlassen hat, die kannst Du auflösen. Dabei hilft es aber nicht, wenn Du Dir die Vergangenheit immer wieder ins Gedächtnis rufst. Dadurch fühlst Du Dich nur wieder noch schlechter und es wird noch schwieriger, irgendwie weiter zu kommen. Du kennst die Zusammenhänge zwischen der Vergangenheit und heute doch jetzt. Mehr geht nicht...

Jetzt versuch lieber, Dich auf's Heute zu konzentrieren. Du hast lange genug gelitten, jetzt hast Du's mehr als verdient, daß es Dir auch mal gut geht. Ein bisschen was musst Du aber auch selbst dafür tun...

Ganz liebe Grüße!!!

nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)

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Kimberly
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 20:47

Liebe Charlie,

bei mir sind gerade so viele Ereignisse die ich nicht so richtig verarbeiten kann, deshalb geht es mir auch nicht so gut. Das wird aber wieder, es geht doch immer irgendwie weiter. Deinen Vorschlag jetzt anzufangen etwas zu ändern und mal Stop zu sagen nehme ich gerne an. Wir machen das einfach gemeinsam und tauschen uns dann hier aus

Ich habe auch keine Lust mehr mich ständig zurückzunehmen, es tut mir einfach nicht gut

Wir packen das schon!

Schlaf gut und morgen sieht die Welt schon wieder anders aus

LG Kim

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Kimberly
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 20:55

Hallo Münchnerkindl,

du hast ja Recht, danke für deine Antwort. Ich werd mir deine Worte noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und hoffe, mein Kampfgeist erwacht dann wieder

Liebe Nemesis,

dir danke ich auch für deine Antwort und kann auch dir nur zustimmen. Irgendwie habt ihr ja alle Recht und es wird Zeit für Veränderungen. Es tut gut, wenn einem mal wieder die Augen geöffnet werden. Manchmal bin ich einfach nur geschockt und bekomm das allein alles nicht mehr so sortiert, aber dank eurer Hilfe löst sich langsam der Knoten.

LG Kim

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Mencey
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Beitrag Do., 05.01.2012, 12:07

Hallo!

Ich brauche eure Hilfe! Bitte erschreckt nciht vor den vielen Worten.

Ich bin M. (25) und seit 3 Monaten bei einem Verhaltenstherapeuten wegen Essstörungen (u.a. Bullimie) in Behandlung. Ich komme aus verschiedenen Gründen nicht mit ihm klar.
Eigentlich hab ich mich von Anfang an nicht so richtig wohl gefühlt, weil er mich schon beim ersten Gespräch andauernd unterbrochen hat. Als ich ihn drauf ansprach meinter er, dass er Verhaltenstherapeut sei und keine Tiefenpsychologe, also er das Gespräch mehr leiten muss, als mich schweifen zu lassen.

Die ersten 5 probatorischen Sitzungen konnte ich nicht richtig machen. Wir hatten zwei Sitzungen und eine Stunde vor der 3. Sitzung ruft er mich an und sagt, dass es Probleme mit der Krankenkasse gab (Ich hatte einen Filialwechsel, weil ich umgezogen bin, und er hat meine alte KK angeschrieben).
Er sagte mir außerdem, dass von den 5 probatorischen Sitzungen nur 2 gemacht werden könnten, weil die anderen von der Kasse genehmigt werden müsste. D.h., dass ich auf den Kosten sitzen bleiben würde, wenn wir die vollen 5 Sitzungen machen würden. Iwie kam mir das schon komisch vor, aber da es nunmal so lange Wartezeiten gibt und er mich direkt behandeln konnte, hab ich das in Kauf genommen.
Außerdem sagte er noch zu mir:,,Wie probatorische Sitzungen? Wenn Sie sich nen anderen Therapeuten suchen... Sie wollen doch nciht ewig warten, bis sie anfangen können!"

Zur Therapieform im Allgemeinen... ich kenne mich war nicht mit der Behandlung von Essstörungen aus, aber iwie kommt mir auch das komisch vor. Er hat keine Erfahrung mit Esssgestörten, meint aber der Begriff Spezialist würde als "Beleidigung" verwendet werden. Mein Therapeut meint qualifiiert genug zu sein, weil er ein Restaurant besitzt. Und so bestehen unsere Sitzungen bis jetzt nur aus dem Austausch von Rezepten. Klar hat er mir auhc andere Tipps zum Verhalten gegeben, aber das wird nur kurz anmgerissen und dann sind wir wieder bei den Rezepten...

Dazu kommt, dass er Schwierigkeiten hat mir Termine zu geben, weil ich nebenbei arbeiten muss.
Daraufhin habe ich mich mit ihm auf einen wöchentlich festen Termin geeignet. Immer mittwochs um 16:20 Uhr. Ich gehe dann eine halbe Std. früher von der Arbeit und hole die haöbe Std. an einem anderen Tag nach. So... diese Uhrzeit hat er jmd. anderen gegeben. Toll, ne?
Das obwohl ich ihm gesagt habe, dass es nciht anders geht. Dass er alles machen kann... er hätte mir den Termin an jedem Tag in der Woche geben können. Meinetwegen auch, dass ich 2-3 Std. früher von der Arbeit gehe... aber wenn er sich einmal entschieden hat, dass der Termin immer fest sein muss, weil mein Chef damit kalkulieren muss (was schon sehr sehr kulant ist!!!)
Jetzt hab ich den Termin um 17:20 Uhr... D.h. wenn ich um 16:30 Uhr aufhöre zu arbeiten, kann ich sehen, wie cih die Zeit verbringe. Meistens muss ich noch länger bei ihm Sitzen und warten, bis ich drankomme. Wenn es heißt 16:20... fangen wir meistens um 16:35 oder so an. Und wenn ich nach der Sitzung Glück habe und direkt nen Zug erwische, muss ich nicht noch ne halbe Stunde am Bhf warten.
Dann fahre ich eine ganze Stunde bis ich zu Hause bin... joa... und um 21-22:00 Uhr müsste ich eigntl schon wieder im Bett liegen, weil ich morgens um 05:15 uhr aufstehen muss.

Nun gut... bei diesem Therapeuten habe ich bereits 7-8 Sitzungen absolviert.
Ich bin total planlos. Der kommt mir ebenfalls total planlos rüber... ich dachte Esssgestörte brauchen eine feste Struktur... die wollte cih gerne mit ihm bearbeiten.
Ich habe ihn schon darauf angesprochen. Wegen seiner Quali u. dass statt Reszepte mit lebenspraktische Dinge wichtig sind, wie ich mit mir umgehen kann... aber iwie schafft er es immer sich total geschcitk rausureden und hinterher sind wir wieder bei den Reepten und er lässt sich dabei nciht unterbrechen.
Und ich habe auch lange Tiefenpsychologische Therapie gemacht, aber ich hab immer noch Probleme ihn damit so "hart" zu konfrontieren.

Bin ich zu ansprüchig? Bitte helft mir!

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