Sexuelle Probleme besprechen

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Mamamaus
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Beitrag Di., 26.10.2010, 14:27

chandelle hat geschrieben:Und warum sagt er nichts?

chandelle
Wenn ich das wüßte wäre ich schon viel schlauer. Er sagt immer ist schon alles gut so wie wir es machen, er braucht nichts anderes, Punkt aus fertig, das wars dann. Ich denke mir dann danke für das Gespräch. Ich finde seine Reaktion auch komisch, jeder andere Mann würde da aus dem Wünsche äußern gar nicht mehr rauskommen wenn man ihn fragen würde was er sich den von seiner Partnerin sexuell wünschen würde. Nein aber nicht mein Mann, eine harte Nuss muss ich sagen, trotzdem liebe ich ihn.

LG Mamamaus

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Mamamaus
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Beitrag Di., 26.10.2010, 14:37

chandelle hat geschrieben:OK, da mußt Du dann mal nachbohren oder ihn wirklich mal in allem bespielen was Dir einfällt.

chandelle
Langsam bin ich da mit meinem Latein am Ende. Was glaubst Du was ich schon alles gemacht habe, und wie ich geschrieben habe habe ich oft genau das Gegenteil bewirkt mit dem was ich gemacht habe weil er mal wieder gekränkt war. Er steht auch irgendwie am meisten auf das 0815 Programm, das ätzt mich schon an.

LG Mamamaus


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Beitrag Di., 26.10.2010, 14:39

Hallo Mamamaus

ok, beim Sex läuft irgendwas, was kannst du noch nicht wirklich sagen?- schief.
Dein Mann bringt dich nicht (mehr?) zum Höhepunkt.

Dann war es vielleicht für ihn beschämend, zu sehen, dass du sehr wohl einen Höhepunkt haben kannst -Männer denken gern mal als erstes, Frau ist frigide, dass es an ihnen liegen köööönnnte, da kommen viele nicht d'rauf. Das soll nicht heißen, dass er verantwortlich für deinen Orgasmus ist, aber er ist ja nicht mal bereit, zu akzeptieren, dass du einen hast. Ansonsten würde er nicht so ein THeater veranstalten, wenn es DIR gut tut.

Was hat sich denn verändert in eurer Sexualität? Was macht er anders oder läuft es womöglich immer gleich? Er will, dass du 'führst'. Hast du mal gefragt, ob er eine submissive Neigung hat? Leg ihm mal was entsprechendes zu lesen hin, vielleicht reagiert er darauf?

Er kommuniziert nicht? Sein 'Schweigen' IST Kommunikation. Ist der Mann überhaupt interessiert an Veränderung? Also interessiert und gewillt, SELBST auch was tun zu müssen?

Ich an deiner Stelle würde auch nicht mehr mit ihm reden und vor allem, keinen Sex. Falls er wirklich mal auf die Idee kommt, zu fragen, dann sag nein, ich befriedige mich lieber selbst als so weiter zu machen mit dir.
Ich meine nicht Erpressung, aber grenz dich mal mehr ab. Solange bis ER den Schritt zum Dialog macht.


Was genau IST Liebe für dich?


Rosenrot

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Mamamaus
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Beitrag Di., 26.10.2010, 14:57

Rosenrot hat geschrieben:Hallo Mamamaus

ok, beim Sex läuft irgendwas, was kannst du noch nicht wirklich sagen?- schief.
Dein Mann bringt dich nicht (mehr?) zum Höhepunkt.
Ich kann nur noch mit einem Vibrator zum Orgasmus kommen auch bei der SB, Steht auch unter den Nebenwirkungen bei meinem SSRI, welches ich seit 4 1/2 Jahren einnehmen muss. Damit hat das Problem auch angefangen.
Rosenrot hat geschrieben:Dann war es vielleicht für ihn beschämend, zu sehen, dass du sehr wohl einen Höhepunkt haben kannst -Männer denken gern mal als erstes, Frau ist frigide, dass es an ihnen liegen köööönnnte, da kommen viele nicht d'rauf. Das soll nicht heißen, dass er verantwortlich für deinen Orgasmus ist, aber er ist ja nicht mal bereit, zu akzeptieren, dass du einen hast. Ansonsten würde er nicht so ein THeater veranstalten, wenn es DIR gut tut.
Ich glaube Du hast die Sache auf den Punkt getroffen, r ist einfach beschämt dass es durch ihn nicht mehr geht nur noch mit dem Hilfsmittel obwohl er weiß, dass meine Medis solche Probleme macht. Er meinte nur da muss es doch irgendein Medikament geben durch das ich trotzdem mit "ihm" zum Orgasmus kommen kann. Ich sehe es auch nicht so, dass er verantwortlich ist für meinen Orgasmus, mir würde es auch gefallen mit ihm Sex zu haben und mich dann danach selbst vor ihm zum Orgasmus zu bringen, das reizt mich ja sogar eher. Er möchte einfach, dass ich durch ihn einen Orgasmus habe, das ist aber mit den Medis nicht möglich, also muss man eben mal umdenken lernen, ist das den so schwer.
Rosenrot hat geschrieben:Was hat sich denn verändert in eurer Sexualität? Was macht er anders oder läuft es womöglich immer gleich? Er will, dass du 'führst'. Hast du mal gefragt, ob er eine submissive Neigung hat? Leg ihm mal was entsprechendes zu lesen hin, vielleicht reagiert er darauf?
Was ist den eine submissive Neigung, davon hab ich noch nie gehört, ganz ehrlich???
Das ist ja das Problem, dass ich beim Sex nie was ändert, immer nach Schema F, das halt ich nicht aus, das langweilt mich nur, aber so direkt kann ich ihm das ja nicht sagen.
Was genau soll ich ihm den zum Lesen hinlegen?
Rosenrot hat geschrieben:Er kommuniziert nicht? Sein 'Schweigen' IST Kommunikation. Ist der Mann überhaupt interessiert an Veränderung? Also interessiert und gewillt, SELBST auch was tun zu müssen?
Ich weiß es ehrlich nicht. Für ihn scheint ja alles gut zu sein so wie es ist.
Rosenrot hat geschrieben:Ich an deiner Stelle würde auch nicht mehr mit ihm reden und vor allem, keinen Sex. Falls er wirklich mal auf die Idee kommt, zu fragen, dann sag nein, ich befriedige mich lieber selbst als so weiter zu machen mit dir.
Ich meine nicht Erpressung, aber grenz dich mal mehr ab. Solange bis ER den Schritt zum Dialog macht.
Wow, ob ich das hinbekomme, mal sehen. Ich kann ihm doch nicht ins Gesicht sagen, dass ich es mir lieber selber mache als mit ihm die 0815 Nummer zu schieben, ich glaube so taktlos kann ich nicht sein.
Mamamaus hat geschrieben:Was genau IST Liebe für dich?
Zuneigung, Vertrauen, gemeinsame Interessen, gemeinsamer Humor, natürlich auch guter Sex (daran mangelt es zur Zeit ja leider etwas bzw. sehr stark). Zeit genießen die man zusammen verbringt, zärtlich zu sein, eine emotionale Verbundenheit, immer zusammenhalten und natürlich noch vieles mehr. Muss jetzt kurz weg meinen Großen vom Kindi holen, bin gleich wieder da, komme aber wahrscheinlich erst wieder heute Abend zum schreiben bekomme nachher noch kurz Besuch.

LG Mamamaus

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Beitrag Di., 26.10.2010, 15:50

Hallo Mamamaus
ich finde es nicht gut, dass ihr euch hier bekriegt,
Sag das Chandelle, nicht mir. Ich werte Fragen oder Ansichten anderer user auch nicht als blöde ab.

Ok, dieses SSSRi ist ein Medikament (sorry, sagt mir halt nix).

Viele Medikamente haben ja die elendige Nebenwirkung dass die Libido dahinschwindet. Da bist du ja sogar noch quasi 'gut d'ran', dass es 'nur' die Art wie du zum Höhepunkt kommen kannst, verändert hat. 'Ne Bekannte nimmt Citalopram und sie sagt, sie hat nullkommagarkeine Libido mehr. Seit 2 Jahren. Das ist schlimm für sie.

Ok, dein Süßer verweigert also die Akzeptanz, dass Medikamente nunmal Nebenwirkungen haben. Ziemlich kindisch von ihm finde ich. Da kannst du in seinem denken eh nix bewirken.

Nein, Mamamaus, nein, nicht "also Alter, deine Standardnummer ödet mich an, ich mach's mir von nun an lieber selber"

Um Himmels Willen. So ein Mann und sei er noch so stur, ist doch ein Mensch.

Und du liebst ihn ja. Und ich glaube, dass es für ihn alles andere als gut ist mit dem Sex.

Er scheint halt auch so seine Schwierigkeiten zu haben, dass es nicht so ist, dass er dich befriedigen kann. Das liegt doch aber nicht (allein) an ihm.

Nein, sag ihm, noch EIN EINZIGES Mal, deutlich (wobei: könntest du das, die Dinge klar beim Namen nennen?), dass du nicht mehr bereit bist für diese Art der sexuellen Aktivität wenn sich nicht was ändert. Hört er zu, dann sag ihm, WAS du ändern magst, was DU bereit bist, zu tun. Sag ihm doch vorab, GANZ DEUTLICH, dass er nicht verantwortlich ist für die Veränderung deiner Libido durch das Zeugs, aber du auch nicht. Wichtig fände ich, dass du dann auch konsequent bist. Nicht auf etwas einlassen, was dir, nee, euch beiden eure Sexualität zrstört.

Wenn er jeden Tag über eine bestimmte Strasse nach Hause fährt und eines Tages ist da eine Baustelle, fährt er dann quer durch die Baustelle oder nimmt er die Umleitung? Sowas könntest du ihn ja fragen.
Momentan kommst du nur über diese Umleitung, mitten durch gäbe einen (weiteren) Unfall....

Ach, das mit der Submission ist mir nur in den Sinn gekommen, weil du geschrieben hattest, dass du aktiv werden musst. Ich glaub nicht, dass dein Mann so ist, so wie du es jetzt beschreibst. Submission/ Dominanz heißt nur, dass einer sich dem anderen unterordnet im sexuellen (oder auch alltäglichen). Ist aber nicht wirklich wichtig in deiner Problematik glaub ich.

Rosenrot

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Beitrag Di., 26.10.2010, 19:09

Hinweis: diverse nicht der Netiquette entsprechende sowie die darauf bezugnehmenden Beiträge wurden aus dem Thread entfernt.

@Mamamaus: bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Weitere Beiträge mit unnötigen Fullquotes (Komplettzitaten) werden ggf. ohne weiteren Hinweis entfernt. Das korrekte Zitieren können Sie im Testbereich üben, sofern noch nicht vertraut. Danke.

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Mamamaus
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Beitrag Di., 26.10.2010, 20:49

Hallo Rosenrot,

ich werde jetzt mal meine Therapie abwarten bevor ich handeln werde, natürlich muss ich nochmal mit ihm sprechen aber ich werde mal die Ratschläge dazu meiner Thera abwarten, bis jetzt hatte sie immer gute Lösungen parat, ich hoffe auch dieses mal. is dahin werde ich mir auch überlegen und mit ihr drüber sprechen ob ich das so machen soll wie ich denke oder lieber lassen soll.

In unsere Beziehung ordnet sich keiner dem anderen unter, nein gleiche Rechte für alle. Nur im Sexuellen ist er der weniger Dominante, ich muss da die dominante Seite übernehmen, ist ja manchmal ganz schön aber immer, nein das mag ich gar nicht. Ich hab ihm auch mal gesagt, dass ich gerne hätte dass er mich ans Bett fesselt und mir die Augen verbindet und mich dann nimmt. Er hat ganz verschämt gelächelt aber getan hat er es nicht. Mich würde es einfach anmachen wenn er mal den dominanten Part übernehmen würde, nuss ja nicht immer sein. Aber ab und zu im Wechsel wäre es schön. Da ist schon wieder was was ich meiner Thera nicht sagen kann, was würde sie denken wenn ich ihr was von Fesselspielen erzählen würde und dass ich da drauf stehe, ich würde im Boden versinken, das habe ich in meinem Brief auch nicht erwähnt.

Immerhin habe ich mich etwas runtergefahren durch euer aller schreiben, danke erstmal, das hat mich schon etwas beruhigt, ich denke richtig ins Flattern komme ich dann wieder wenn das Gespräch kurz bevorsteht aber bis dahin vergeht noch etwas Zeit.

LG Mamamaus


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Beitrag Di., 26.10.2010, 20:54

Hi Mamamaus

wie war dein Besuch?
Da ist schon wieder was was ich meiner Thera nicht sagen kann, was würde sie denken wenn ich ihr was von Fesselspielen erzählen würd
Hui, natürlich kannst du ihr das sagen. Ich bin mir sicher, sie verurteilt dich kein Stück.



Beruhigt es dich, wenn ich dir sage, mein Therapeut weiß, dass ich auf BDSM (Bondage, Dominance, Sadism, Masochism und ich stehe auf die Bondage= Fessel und auf Dominanz und Submission) stehe und dazu gehören auch Fesselspiele. Es war/ ist mal Thema, immer sehr sachlich, als würde ich über's Gemüse schnippeln erzählen und er ist weder voyeuristisch noch peinlich berührt. Manchmal unwissend, aber dann fragt er und kriegt 'ne Antwort. Gelacht habe ich mit ihm auch schon, weil es mal zu einer witzigen Situation kam. Weil er so wenig wusste, ich aber von seiner Aussage "ja, ich weiss" davon ausging, er wüsste, was ich da sage...hihihi

Du, selbst wenn du knallrot werden würdest, stammelst, wichtig ist, dass du sprichst über dich und das gehört dazu und ist nix schlimmes oder anrüchiges

Rosenrot

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agonie
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 00:37

ich beneide dich ganz ehrlich, für sowas wär ich leider viel zu gehemmt.
vielleicht ist es dir erstmal etwas unangenehm, aber nach einiger zeit wirst du das sicher als erleichterung und erfolg wahrnehmen.

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Mamamaus
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 07:44

Hallo liebe Rosenrot,

mein Besuch war ok, bzw. der Besuch war durch meinen Sohn, der lädt nach dem Kindergarten immer andere Jungs mit ihren Mamas ein zum spielen. Ist immer ganz nett, die Mamas halten ein Pläuschchen und die Kinder spielen schon miteinander. Nur manchmal muss ich meinen Sohn bremsen sonst hätte ich hier eine ganze Kindertagesstätte zuhause lach.

Wow fin ich klasse, das Du so offen in Deiner Therapie über solche Dinge wie BDSM reden kannst, da bin ich noch weit davon entfernt. Aber vielleicht liegt das auch am Alter, ich denke mit Mitte 40 geht man damit nochmal anders um wie mit 30, obwohl ich sagen muss, dass ich seit ich zwei Kinder bekommen habe auch viel Scham abgelegt habe.
Ich denke wenn das so wäre mit dem Alter dann wäre es gut für mich, ich meine meine Thera ist bestimmt anfang mitte 50 und wenn es einem da leichter fällt über die Dinge zu reden dann solls ja nur gut sein, ich werde es ja sehen.
Wir hatten aber schon mal ein Gespräch über sexuelle Probleme, nur da konnte ich mich noch nicht so öffnen, ich hab damals das Thema SB angedeutet und sie ist gar nicht drauf eingegangen, war es ihr dann peinlich oder warum hat sie das übergangen? Naja nun diesmal kann sie sich ja auf das Gespräch vorbereiten weil sie ja schriftlich alles schon hat und ich überrumple sie nicht damit.
Ich muss sagen was mir noch sehr schwer fällt drüber zu reden sind gerade das Thema Selbstbefriedigung, die Neigung zu solchen Fesselspielen, dass ich gerne mal härtere Filme anschaue auch zur SB aber ich würd es auch gerne mit meinem Partner teilen und wenn es einfach um meine Gefühle geht was den nicht erreichten Orgasmus angeht, da tue ich mir noch sehr schwer. Aber ich denke ich über dies ja jetzt mit Euch hier etwas auch wennes anonym ist aber ich denke es wird mir in meinem Gespräch wenn es dann mal soweit ist sehr hilfreich sein.

Es ist ja auch so in meinem Freundeskeis spricht man eigentlich auch nicht wirklich über sexuelles, meine Freundinnen sind da recht reserviert, es wird vielleicht mal die Verhütung angesprochen oder dass sie sagen sie hätten keine Lust aber das wars schon. Ich würde mir gerne auch mal eine Freundin wünschen mit der ich mal über sowas sprechen kann. Vielleicht ist das die schwäbische Mentalität, dass man über sowas halt nicht so spricht.

LG Mamamaus

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Mamamaus
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 07:46

Hallo auch Agonie,

ich hoffe auch, dass ich dadurch weiter komme wenn ich lerne darüber zu sprechen. Ich kann ja dann mal berichten wie es gelaufen ist das Gespräch.

LG Mamamaus


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Beitrag Mi., 27.10.2010, 17:05

Hallo Mamamaus

ui, Hütte voller Frauen und Kinder Da gibts ja viel Trubel...
das Thema SB angedeutet und sie ist gar nicht drauf eingegangen, war es ihr dann peinlich oder warum hat sie das übergangen?
Denkst du das wirklich? Lies mal nochmal was du schreibst und 'getan' hast.

Du hast angedeutet, da will die Thera vielleicht auch nicht bohren? Andeuten heißt ja auch, dass man (noch) nicht so wirklich...aber schon irgendwie...nur vielleicht...

Ich könnte mir vorstellen, dein e Thera weiß schon wo sie agieren muss und das hat sie mit dem Anruf auf deinen offenen Brief getan. Da hast du nicht angedeutet, sondern gesprochen. Darauf ist sie eingegangen, hat es nicht übergangen. Nicht wahr!

Hm, ob's 'ne Altersfrage ist? Fakt ist, ich (und FreundInnen) werde gelassener, aber über Sex und Co konnte ich immer reden. Ich meine aber nicht, dass ich mit 'nem Schild rumlatsche "ich& BDSM" hihihi
Mit echten FreundInnen allerdings wurde und wird ganz offen geredet.

Was würde deiner Meinung nach passieren, wenn du in deinem Mädelskreis Sex zum Thema machst? Mal so was eher unverfängliches "boah, der ist ja scharf, ich würde gern mal wissen, wie der so vögelt"
Also, einfach mal einen Ausdruck in den Mund nehmen, den sie nicht gewohnt sind von dir...Vielleicht hat jede da Hemmungen, würde aber gern mehr reden? Nur, ein muss anfangen. Könntest du dir das vorstellen?

Wenn du so härtere Sachen magst, kennst du im Netz ein Forum, wo du mal so drüber dich austauschen kannst? Wär das was für den Anfang?

Rosenrot

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Mamamaus
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Beitrag Mi., 27.10.2010, 19:47

Hallo Rosenrot,
Rosenrot hat geschrieben:ui, Hütte voller Frauen und Kinder Da gibts ja viel Trubel...
Ja wohl war, aber ich bin es langsam gewohnt, mein Sohn hat sehr viele Freunde und die wollen ja alle mal kommen und das nicht nur einmal, aber auch zu den Müttern baut man einen guten Kontakt auf, find ich auch net schlecht.
Rosenrot hat geschrieben:ch könnte mir vorstellen, dein e Thera weiß schon wo sie agieren muss und das hat sie mit dem Anruf auf deinen offenen Brief getan. Da hast du nicht angedeutet, sondern gesprochen. Darauf ist sie eingegangen, hat es nicht übergangen. Nicht wahr!
Da hast Du Recht. Mir geht es aber seither psychisch sehr schlecht, mir kommt gerade immer wieder die Frage hoch ob es rihtig war diesen Schritt zu gehen? Ob ich es schaffen werde mich der Situation des Gesprächs zu stellen? Irgendwie ging es mir besser als ich das Thema etwas verdrängt habe, aber jetzt kommt mir wieder alles brennend hoch. Ich kann kaum essen und kaum schlafen und bin total nah am Wasser gebaut. Kann das den sein, dass mich das ganze jetzt so mitnimmt? Manchmal hasse ich es so ein verdammtes Sensibelchen zu sein, aber wie man ist ist man halt nicht wahr?

Meine Freundinnen sind irgendwie alle etwas verschämt was das Thema anbelangt, bzw. über Sex allgemein können wir schon reden aber SB oder Pornos oder so, das geht gar nicht,nee. Ich glaube ich würde es auch nicht hinbekommen den Anfang zu machen, nein, bin halt auch ein Weichei.
Ich hab vor kurzem so einen Spruch losgelassen als wir einen Tupperabend geplant hatten, da meinte ich leicht beschämt lächelnd, wie wäre es den mal mit einem Dessous oder Dildoabend??? Meine Freundin ist im Boden versunken und wußte nicht mehr was sagen. Hab dann schnell das Thema gewechselt. Ähm sehr peinlich auch für mich. Ich dachte mir dann nur " musst Du Deine Klappe immer so weit aufmachen ohne zu überlegen".

Das mit dem Forum wär vielleicht schon was, was für eines ist es den, bleibt man da auch anonym wie hier?

LG Mamamaus


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Beitrag Mi., 27.10.2010, 21:38

Hallo Mamamaus

oh, warum magst du denn deine Sensibilität nicht? Die gehört doch zu dir und dieses Thema ist doch so wichtig für dich. Ich finde es ja völlig normal, dass du Angst hast, dass es dir peinlich ist, dass du dich fragst, ob es richtig war.

Ich finde es richtig und deine Thera sicher auch, gerade WEIL dieses Thema so belastend ist.
Ich sehe das eher so, dass ich dich mutig finde, weil du dich befreien willst von diesen ganzen Dingen die damit einhergehen. Die dich mürbe machen, die dich dich schämen lassen für etwas doch so normales!
Ich finde, wenn jemand sonst nicht über Sex so offen reden kann, ist das ein echter Befreiungsschlag, den du gemacht hast.

Kannst du versuchen, geduldiger mit dir zu sein und dir die Angst vor der nächsten Stunde zuzugestehen?

Meinst du nicht, wenn deine Thera merkt, das war jetzt erstmal der Coup, um dich zu befreien, aber wie es zum Coup kam, muss vielleicht später besprochen werden. Also, wenn du dann eben nicht kannst.
Ich hoffe, deine Therapie geht noch länger als eine Stunde
Dann hast du doch alle Zeit der Welt, darüber zu reden. Wenn in der nächsten Stunde was anderes sich nach vorne drängt, durch die Scham, so what?
Der erste Schritt ist getan, mach mal langsam! Denn bis dahin war es ja ein langer Weg oder?

Rosenrot

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Beitrag Do., 28.10.2010, 10:58

Hallo liebe Rosenrot,

meine Sensibilität mag ich nicht, weil diese mich doch erst an den Punkt meiner Depression und Ängste gebracht hat. Wäre ich nicht so sensibel gewesen hätte ich diese Krankheit vielleicht gar nicht, so sehe ich das. Ich hatte in meinem Leben schon viele Probleme wegen meiner sensiblen Art und Kinder untereinander können dann ganz schön grausam sein wenn sie merken man ist in der Hinsicht etwas emotionaler und verletzlicher geprägt. In meiner Zeit vor den Kidis hatte ich eine Chefin die mich gemobbt hat, wäre ich nicht so sensibel gewesen hätte mich das damals vielleicht auch nicht so in eine sehr sehr tiefe Krise gestürzt, haba damals kurzzeitig auch schon AD bekommen.
Leider bin ich auch bei dem Thema der sexuellen Probleme sehr sensibel und verletzlich und nehme mir immer gleich alles zu Herzen, das ist manchmal einfach nicht so gut. Ich wäre von meiner Persönlichkeit her gerne Stärker.

Ich glaube auch, dass es ein Befreiungsschlag war diesen Brief zu schreiben und einzuwerfen, dennoch bleiben Unsicherheiten im Bezug auf das darauf folgende Gespräch.
Rosenrot hat geschrieben:Kannst du versuchen, geduldiger mit dir zu sein und dir die Angst vor der nächsten Stunde zuzugestehen?
Ich weiß es nicht ob ich das kann, hatte auch ein Gespräch mit meinem Mann bezüglich meiner momentanen Gefühlslage durch die Therapie, ich habe ihm aber nicht gesagt um was es dabei ging, ich meinte nur, dass ich gerade eine schwere Zeit in der Therapie durchmache und ich manchmal wieder solche depressiveb Phasen habe. Einfach nur dass er nicht denkt was ich gerade so rumspinne.
Rosenrot hat geschrieben:Ich hoffe, deine Therapie geht noch länger als eine Stunde
Ja aber nicht mehr all zu lange. Ich habe vielleicht noch 7 Stunden oder so, dann ist die Therapie rum, das macht mir große Angst, gerade deshalb weil ich mich dadurch unter Druck gesetzt fühle das Thema jetzt schnell anzugehen. Ich glaube auch dass das der Ausschlag für meinen Brief war um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden meiner wertvollen Stunden.
Ich habe Angst was danach kommt wenn ich wieder in einer Kriese bin und ich keinen Ansprechpartner mehr habe? Ich fühle mich auch nicht wohl dabei, dass ich mein Therapieziel bis dahin nicht geschafft habe, es ist eine Niederlage für mich. Als Ziel habe ich definiert, dass ich meine Medis absetzen möchte, der Versuch ist gescheitert, ich muss sagen vor der Therapie hatte ich zwei Versuche und daraufhin habe ich mich damals entschlossen in Therapie zu gehen und für mein Ziel zu kämpfen.
In meiner Therapie gingen halt auch sehr viele Stunden für Gespräche wegen des 2 Kindes drauf, mein Kleiner ist jetzt 11 Monate und die SS war eine Tortur, wegen des Absetzens der Medis wieder Depressionen und dann noch eine Risikoschwangerschaft mit ständiger Angst um meinen Kleinen und um mich selbst. Ich habe so Angst gehabt, weil ich beim ersten Kind hätte drauf gehen können und mein Kleiner es zum Glück überlebt hat, aber die Zeit nach der Geburt war der Horror. Das Ganze musste ich in meiner Therapie erstmal aufarbeiten und das hat Zeit gekostet, aber mit dem Resultat, dass ich eine wunderbare Familie habe, es hat sich gelohnt zu kämpfen.
Ja und viele Gespräche gingen um meinen großen Sohn bzw. so groß auch nicht, aber ein wahnsinnig schwieriges Kind. Das musste ich heute morgen auch wieder feststellen, ich hatte ein Elterngespräch bei der Logopädin und die meinte wir müssen eine Pause machen, weil er einfach gerade in einer schwierigen Phase ist und er nicht mitmachen will und dann bringt es auch nicht, sie hat mir auch gesagt, dass er nicht einfach ist in der Therapie, puh mal wieder das leidige Thema, das macht mich noch wahnsinnig. Ich war schon oft am Überlegen ob ich zu einem Kinderpsychologen soll weil es so schwierig ist besonder jetzt auch erst recht, weil ja ein kleiner Bruder da ist, der mich ja auch fordert.

Naja aber jetzt bin ich soweit, dassich mir sage ich muss auch mal wieder nach meinen Gefühlen und Bedürfnissen schauen und deshalb muss ich das Thema jetzt in der Therapie anpacken. Eine unglückliche Mutter ist auch eine schlechte Mutter, es überträgt sich ja auch und vielleicht wird dann insgesamt die Situation wieder entspannter wenn es in der Ehe wieder besser läuft. Das waren auch mal die Worte meiner Thera die das immer wieder zu mir sagte.

So jetzt muss ich gleich wieder in den Kindi und dann ist erst mal wieder die Hölle zuhause los mit den Zweien, ist gerade echt eine Harausforderung für mich. Mutter sein ist nicht immer leicht.

Danke auch für Deine Beiträge, es tut mir so gut mit Dir drüber zu schreiben .

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