Abtreibung ?!
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- Helferlein
- , 28
- Beiträge: 35
Wirkt nach einem Versuch eines Abtreibungsgegners den Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen, die sowieso schon total viele Probleme rund um sich haben.
Man kann keine Erinnerungen in dieser Art an eine Vorgeburtliche (!) Phase haben.
Selbst Menschen, die als Kleinkinder in der vorsprachlichen Zeit Traumen erlebt haben, haben keine Worte für das was ihnen passiert ist.
Ich finde es gemein, wenn man Frauen mit solchen Lügengeschichten ein schlechtes Gewissen machen will. Vor allem so sinnlos. Denn diese Frau über die du schreibst, so denn es sie denn überhaupt gibt, wurde ja nicht abgetrieben.
Man kann keine Erinnerungen in dieser Art an eine Vorgeburtliche (!) Phase haben.
Selbst Menschen, die als Kleinkinder in der vorsprachlichen Zeit Traumen erlebt haben, haben keine Worte für das was ihnen passiert ist.
Ich finde es gemein, wenn man Frauen mit solchen Lügengeschichten ein schlechtes Gewissen machen will. Vor allem so sinnlos. Denn diese Frau über die du schreibst, so denn es sie denn überhaupt gibt, wurde ja nicht abgetrieben.
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Hallo Empty-Soul,Empty-Soul hat geschrieben: Sind die antworten einigermaßen in Ordnung für dich?
ich denke das spielt keine Rolle, welche Antworten für mich in Ordnung sind, oder nicht. Meinungen dürfen unterschiedlich sein.
Danke Dir aber, daß Du geantwortet hast!
Ich wollte damit nur aufzeigen, daß es noch andere Möglichkeiten gibt, um ungewollt schwanger zu werden - und wie schwierig es ist, jede einzelne Möglichkeit auf Abtreibung ja/nein zu beurteilen. Wie Du schon sagst, das kann jeder nur für sich machen.
Dazu aber noch:
Sicher, das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, daß wenn man in jungen Jahren für unfruchtbar erklärt wird, dann die Verhütung deshalb wegläßt, und dann doch in einer gänzlich unpassenden Situation schwanger wird dadurch, dann ist das nichts erfreuliches.Wenn man von einem Arzt für unfruchtbar erklärt wird, und doch ein Kind bekommt, würde ich mich jetzt einfach mal tierisch freuen, dass sich der Arzt geirrt hat.
Das tut mir aufrichtig leid für Dich! Du hast schon sehr viel mitgemacht in Deinen jungen Jahren.Als damals mein Bruder gestorben ist, war das sehr schlimm für mich,
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
Mich persönlich hat es erschreckt, als ich eine Statistik las nachdem pro geborenes Kind in Österreich eine Abtreibung stattfindet. Jetzt rein bildlich vorgestellt halt: Du gehst durch eine Schule und für jedes Kind das da in einer Klasse ist gibts einen toten Zwilling der neben ihm sitzt. Hat mich persönlich traurig gemacht.
Ich bin absoluter Realist, also ich bin mir bewusst, dass es keine Pro/Contra Abtreibungsdebatte gibt sondern nur eine Pro/Contra illegaler Hinterhofpfuscher oder eben ordentliche Abtreibungsklinik gibt. Also von daher muss mans halt akzeptieren, wenn man nicht grade die Zwangsstörung hat, dass andere Leute unbedingt dafür zu leiden haben dafür sich anders zu verhalten, als man es selbst von ihnen will. Über Dinge wie Vergewaltigung oder Gefahr für das Leben der Mutter usw... find ich ohnehin alles Gerede sinnlos.
Was mich persönlich stört ist einfach die unglaublich negative Einstellung ungeplanten Kindern gegenüber. Kinder sind nur noch was erfreuenswertes wenn sie sich gefälligst an den Terminkalender der Eltern halten. Ansonsten ist das genau "baugleiche" Kind auf einmal eine absolute Katastrophe weil ungeplant, greift einfach in die Lebensplanung ein, zerstört damit das geplante Idealleben usw...
O_o Ja es gibt immer eine ganze Menge Dinge die einem reinscheissen können und das geplante Idealleben kaputt machen. Krankheit, Trennung oder gar Tod des Partners, Invalidität, Autounfall, Konkurs, ein saublöder Prüfer, Krebs usw..., das kann mir immer passieren, dass mir was sozusagen "reinscheisst und mein Leben zerstört". Aber jetzt verglichen mit Krebs finde ich einen "Reinscheisser und Lebenzerstörer" der mich irgendwann mit "Mama" anquargeln kann eigentlich sehr sympathisch.
Vor allem kann mir so ein "Unfall" maximal mein Barbietraum-Idealleben zerstören. Nicht mein Leben, mein Leben geht tatsächlich auch mit ungeplanter Schwangerschaft weiter. Und manches ist auch wirklich Unverantwortlichkeit. Die Schwester unserer Empfangsdame hatte bereits drei Abtreibungen (bislang noch kein Kind und mittlerweile 35). Begründung: Ja manchmal trinkt sie zuviel über den Durst und dann passieren halt mal Unfälle usw... Aha...mal sehen, ich hab auch öfter mal Probleme weil ich abgesehen von Bier sehr wenig vertrage und dann doch mal mehr intus habe als gewünscht und mich dann auch mal zu blöden Aktionen hinreissen lasse...ähja...und unter anderem deswegen habe ich eine Kupferspirale. Ich mein ich renn ja nicht dauerbesoffen rum, sondern bin dazwischen tatsächlich auch mal nüchtern und kann mir dann nüchtern überlegen welche Verhütungsart am besten zu mir und meinen Gewohheiten passt? O_o Ich mein ich versteh das echt nicht, ja das Einsetzen einer Spirale mag etwas unangenehm sein, aber eine Abtreibung ist ja auch ein recht herber Eingriff?
Persönlich fände ich es schön, wenn man Schwangeren die abtreiben wollen einfach die Gelegenheit gäbe ein Wocheende nur für sich ins Grüne zu fahren, und einfach in Ruhe ergründen zu lassen was denn wirklich ihre eigene Entscheidung dazu ist. Ohne quargelnde Kindsväter, Eltern, Berufserwartungen usw... die entsprechend Druck ausüben bzw. "nur das Beste wollen"...
Ich bin absoluter Realist, also ich bin mir bewusst, dass es keine Pro/Contra Abtreibungsdebatte gibt sondern nur eine Pro/Contra illegaler Hinterhofpfuscher oder eben ordentliche Abtreibungsklinik gibt. Also von daher muss mans halt akzeptieren, wenn man nicht grade die Zwangsstörung hat, dass andere Leute unbedingt dafür zu leiden haben dafür sich anders zu verhalten, als man es selbst von ihnen will. Über Dinge wie Vergewaltigung oder Gefahr für das Leben der Mutter usw... find ich ohnehin alles Gerede sinnlos.
Was mich persönlich stört ist einfach die unglaublich negative Einstellung ungeplanten Kindern gegenüber. Kinder sind nur noch was erfreuenswertes wenn sie sich gefälligst an den Terminkalender der Eltern halten. Ansonsten ist das genau "baugleiche" Kind auf einmal eine absolute Katastrophe weil ungeplant, greift einfach in die Lebensplanung ein, zerstört damit das geplante Idealleben usw...
O_o Ja es gibt immer eine ganze Menge Dinge die einem reinscheissen können und das geplante Idealleben kaputt machen. Krankheit, Trennung oder gar Tod des Partners, Invalidität, Autounfall, Konkurs, ein saublöder Prüfer, Krebs usw..., das kann mir immer passieren, dass mir was sozusagen "reinscheisst und mein Leben zerstört". Aber jetzt verglichen mit Krebs finde ich einen "Reinscheisser und Lebenzerstörer" der mich irgendwann mit "Mama" anquargeln kann eigentlich sehr sympathisch.
Vor allem kann mir so ein "Unfall" maximal mein Barbietraum-Idealleben zerstören. Nicht mein Leben, mein Leben geht tatsächlich auch mit ungeplanter Schwangerschaft weiter. Und manches ist auch wirklich Unverantwortlichkeit. Die Schwester unserer Empfangsdame hatte bereits drei Abtreibungen (bislang noch kein Kind und mittlerweile 35). Begründung: Ja manchmal trinkt sie zuviel über den Durst und dann passieren halt mal Unfälle usw... Aha...mal sehen, ich hab auch öfter mal Probleme weil ich abgesehen von Bier sehr wenig vertrage und dann doch mal mehr intus habe als gewünscht und mich dann auch mal zu blöden Aktionen hinreissen lasse...ähja...und unter anderem deswegen habe ich eine Kupferspirale. Ich mein ich renn ja nicht dauerbesoffen rum, sondern bin dazwischen tatsächlich auch mal nüchtern und kann mir dann nüchtern überlegen welche Verhütungsart am besten zu mir und meinen Gewohheiten passt? O_o Ich mein ich versteh das echt nicht, ja das Einsetzen einer Spirale mag etwas unangenehm sein, aber eine Abtreibung ist ja auch ein recht herber Eingriff?
Persönlich fände ich es schön, wenn man Schwangeren die abtreiben wollen einfach die Gelegenheit gäbe ein Wocheende nur für sich ins Grüne zu fahren, und einfach in Ruhe ergründen zu lassen was denn wirklich ihre eigene Entscheidung dazu ist. Ohne quargelnde Kindsväter, Eltern, Berufserwartungen usw... die entsprechend Druck ausüben bzw. "nur das Beste wollen"...
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- Forums-Gruftie
- , 42
- Beiträge: 529
Schön dass dem Großteil Der Forumsmitglieder existentielle Nöte und Verzweiflung die einen Schwangerschaftsabbruch oft als einzige HUMANE
Entscheidungsalternative erscheinen lassen, weil es in diesem Land oft keine ANNEHMBARE Handlungsalternative gibt, erspart geblieben sind.
Fast beleidigend empfinde ich die mM nach naive Aussage ein Bisschen
Spaziergang im sonnig grünen Park würde einen komplizierten Schwangerschaftskonflikt ethisch höherwertig lösen. Für wie oberflächlich impulsiv unreflektiert und verantwortungslos hältst du Deine
weiblichen Mitmenschen eigentlich?, oder ist dies gar eine Projektion?
Ich habe 2 Kinder und HABE EIN DRITTES binnen 6 Wochen abgetrieben und es WAR FÜR MICH!!!!!! DIE BESTE ENTSCHEIDUNG.
Erstaunlich finde ich immer, das oft Die Menschen, die sich vor tagtäglicher Verantwortung in Schonräume zurückziehen, und denen es
bei ausgewachsenen Exemplaren der Spezies Homo Sapiens an lebensunterstützender Anteilnahme mangelt, mit Feuereifer für die
mehrzelligen Uterusbewohner wildfremder Frauen kämpfen.
Entscheidungsalternative erscheinen lassen, weil es in diesem Land oft keine ANNEHMBARE Handlungsalternative gibt, erspart geblieben sind.
Fast beleidigend empfinde ich die mM nach naive Aussage ein Bisschen
Spaziergang im sonnig grünen Park würde einen komplizierten Schwangerschaftskonflikt ethisch höherwertig lösen. Für wie oberflächlich impulsiv unreflektiert und verantwortungslos hältst du Deine
weiblichen Mitmenschen eigentlich?, oder ist dies gar eine Projektion?
Ich habe 2 Kinder und HABE EIN DRITTES binnen 6 Wochen abgetrieben und es WAR FÜR MICH!!!!!! DIE BESTE ENTSCHEIDUNG.
Erstaunlich finde ich immer, das oft Die Menschen, die sich vor tagtäglicher Verantwortung in Schonräume zurückziehen, und denen es
bei ausgewachsenen Exemplaren der Spezies Homo Sapiens an lebensunterstützender Anteilnahme mangelt, mit Feuereifer für die
mehrzelligen Uterusbewohner wildfremder Frauen kämpfen.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
Karl Valentin
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Woher weißt du das?forcefromabove hat geschrieben:Schön dass dem Großteil Der Forumsmitglieder ...
lg krabath
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry
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- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 68
Ich finde Schneekugels Beitrag gelungen, und irgendwie: Die Verhaltensformen der Frau aus dem geschilderten Einzelfall, die bereits 3x nach alkoholdurchtränkten Nächten abtreiben musste, beschreibst du eigentlich ganz gut mit diesem Satz.forcefromabove hat geschrieben: Für wie oberflächlich impulsiv unreflektiert und verantwortungslos hältst du Deine weiblichen Mitmenschen eigentlich?
Ihr wäre mit etwas Aufklärung sicher geholfen. (nur, damit sie nicht auch noch ein viertes Mal abtreiben MUSS = damit sie einfach nicht noch mal ungeplant schwanger wird!)
Deine Geschichte ist - das ist dir ja wohl auch klar - wieder ganz anders. Man darf nicht alle in einen Topf werfen. Aber es ist sehr sinnvoll, den Frauen Aufklärung und Alternativen anzubieten. Das wird sicher nicht jedes Kind retten, aber so manches gar nicht erst entstehen lassen.
Ich denke, in einigen Punkten sind sich Abtreibungsgegner und Befürworter einig:
Eine Abtreibung ist keine leichtfertige Sache, die man halt mal so nebenbei macht und:
vorher Verhüten ist besser als nachher abtreiben…
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- Forums-Gruftie
- , 42
- Beiträge: 529
Man kann leider auch trotz Verhütung schwanger werden.
Eine Abtreibung ist m.E Einfach deshalb traurig, weil sie die eigene
"ungeborgene " Lebenssituation widerspiegelt und nicht weil ich sie für eine Sünde im religiösen Sinn halte. Mein Mann ist gläubiger Muslim und
hat sich eine religiös-ethischen Rat von einen islamischen Rechtsgelehrten
geholt. In unseren Breiten herrscht leider ( oft unbewußt) ein christlich-
katholisches Sündenverständnis, das eher auf religionsdogmatischem als
auf biblischem Fundament steht. Auch das Judentum hat einen weniger
absolutistischen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch.
Die " Österreichischen Seele" deren Aura von Scheinheiligkeit strahlt
wertet Abtreibung nach wie vor als Todsünde, was mich Gott sei dank
nicht MEHR tangiert. In einem Land in dem die Selbstmordrate, auch
wegen menschenfeindlichem Klima, doppelt höher als die Verkehrstotenrate ist halte ich den moralischen Aufschrei beim Thema
Abtreibung für einen hysterischen Anachronismus.
ist,
Eine Abtreibung ist m.E Einfach deshalb traurig, weil sie die eigene
"ungeborgene " Lebenssituation widerspiegelt und nicht weil ich sie für eine Sünde im religiösen Sinn halte. Mein Mann ist gläubiger Muslim und
hat sich eine religiös-ethischen Rat von einen islamischen Rechtsgelehrten
geholt. In unseren Breiten herrscht leider ( oft unbewußt) ein christlich-
katholisches Sündenverständnis, das eher auf religionsdogmatischem als
auf biblischem Fundament steht. Auch das Judentum hat einen weniger
absolutistischen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch.
Die " Österreichischen Seele" deren Aura von Scheinheiligkeit strahlt
wertet Abtreibung nach wie vor als Todsünde, was mich Gott sei dank
nicht MEHR tangiert. In einem Land in dem die Selbstmordrate, auch
wegen menschenfeindlichem Klima, doppelt höher als die Verkehrstotenrate ist halte ich den moralischen Aufschrei beim Thema
Abtreibung für einen hysterischen Anachronismus.
ist,
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
Karl Valentin
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- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 68
Ja, diese Möglichkeit sollte man nie außer Acht lassen… (und selbst da ist eine Abtreibung nicht die einzige Möglichkeit.)Man kann leider auch trotz Verhütung schwanger werden.
Wenn einem das allerdings 3x passiert, hat man aber das mit der Verhütung entweder nicht kapiert oder schon im Vorfeld aus oben erwähnten Gründen vergessen/verzichtet…
Wie ich schon geschrieben habe, kann man nicht alle Situationen in einen Topf werfen. Jede Geschichte ist anders.
Dennoch glaube ich, dass viele (nicht alle) ungewollte Schwangerschaften eben dadurch entstehen, weil es die Natur einfach so vorgibt und die Menschen nicht verhüten. Ist das nötig, dass sie es drauf ankommen lassen? Oder kann man da etwas machen?
Mach mal den Test: frag mal die Leute, lass sie mal verschiedene Methoden der Empfängnisverhütung aufzählen… du wirst staunen, wie wenig viele Leute wissen… (Männlein wie Weiblein, schließlich gehören ja immer zwei dazu…)
Und mit der religiösen Moral brauchst mir nicht kommen… wenn ich zum Gebrauch von Verhütungsmitteln rate, wo werde ich dann stehen!?
Und noch etwas: ich bin nicht gegen die Abtreibung, ich finde es nur - ähnlich wie Schneekugel - bedenklich, wie mit dem Thema umgegangen wird. Es gibt für so mache Situation Lösungen, die einfacher wären. Und vielleicht sollten manche von uns wirklich über ihr - so schön beschriebenes - Barbie-Ideal-Leben nachdenken. Dass es darin schlimmere Schicksalsschläge geben kann als ein ungeplantes Kind.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
@force Ich weiss nicht was dich an meinem Text so aufgebracht hat. Wenn ich schreibe ich würde jüngen Müttern einen Ort wünschen an dem sie unbeeinflusst ihre eigene Entscheidung treffen können, und dir war das möglich wie du schreibst, warum stört es dich, wenn ich anderen Frauen das auch wünsche? Soll ich ihnen lieber Ratzinger und Alice Schwarzer wünschen die dann beide wie Engelchen und Teufelchen auf den Schultern sitzend und keifend ihre eigene Meinung dauerrezitieren?
Ich weiss nicht warum du denkst ich halte meine Mitmenschen für oberflächliche, impulsive, unreflektierte und verantwortungslose Menschen. Aber wir alle stehen unter ständigem Dauereinfluss, das ist normal. Familie, Kollegen, Arbeitsdruck, Medien usw... die uns allesamt mehr oder weniger ständig beeinflussen. Und wenn man mal den Kopf frei haben will und völlig unbeeinflusst entscheiden will, muss man schon in einer Eremitenhöhle wohnen. Du bist 53, kannst du dir denken, dass ich vielleicht auch von wesentlich jüngeren gesprochen habe die noch keine eigene Lebenserfahrung haben und die, wenn man ihnen nur vehement genug einredet die Apokalypse wäre in Form eines Kindes da, dies auch glauben müssen, da sie keine eigenen Erfahrungswerte zu Berufsleben usw... haben? Um es nochmal auszudrücken, ich will gar niemanden bekehren. Ich wünsche niemanden Ruhe und Frieden damit ich ihn dauerbequargeln kann und er meine Meinung annimmt sondern damit er in Ruhe und Frieden zu seiner Meinung finden kann. Wenn du sagst für dich war das die beste Entscheidung ist das doch ok. Wenn ich dir ein Beispiel geben darf, würde so ziemlich jeder Verwandte in meiner Familie unbedingt seinen Senf dazugeben wollen zu einer Entscheidung die sie nichts angeht. "Es geht mich ja nichts an aber quargelquargelquargel...." Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Familie da so gross von anderen unterscheiden würde, also ich persönlich wäre froh wenn ich abseits des Gequargels einfach meine Ruhe hätte um für mich zu einer Entscheidung zu kommen ohne ständig irgendwen dreinquargeln zu haben, der glaubt viel besser als ich zu wissen was mich glücklich macht. Ich bin 30, fühle mich meinen Eltern nicht mehr untergeordnet und wenns mir zuviel wird hau ich auch mal auf den Tisch und fertig, in jüngeren Jahren tust du dir halt noch schwerer.
Wenn "Ich finde es schade, dass es sehr viele Abtreibungen in Österreich gibt bzw. ungeplanten Kindern meist sehr ablehnend gegenüber gestanden wird, sehe aber natürlich ein, dass es keine Alternativen zu ordentlichen Abtreibungskliniken gibt." für dich mit Feuereifer für die mehrzelligen Uterusbewohner wildfremder Frauen kämpfen ist, akzeptiere ich das. Finde ich persönlich jedoch ehrlich übertrieben von dir.
Und natürlich kann man trotz Verhütung schwanger werden, ich schrieb ja schließlich von ungeplanten Kindern. Womit wir halt bei meinem Gedankengang wären, dass ein ungeplantes Kind prinzipiell als etwas schlechtes dargestellt wird. Ich bin nicht radikal oder irgendwas, für mich war das halt immer so: Ja klar, wenns halt zu Gewalttaten oder Gefahr für die Mutter kommt wird halt abgetrieben und manchmal passieren halt auch Unfälle. Ich dachte halt immer, dass wäre eigentlich eine eher geringe Zahl. Mich hats halt überrascht, dass die Zahl im Vergleich zu Geburten für mich relativ hoch ist.
Über die österreichische Scheinmoral schimpf ich auch ganz gerne, da ich glaube das auch die etwas hinter dieser hohen Zahl steckt. In Österreich wird man ja als Mutter gleich hinterfragt, wenn man nicht in das alte Nazimodell der liebenden, überaufopfernden Mutter aufgeht. Angenommen du würdest schwanger werden, was ja je jeder im Umfeld sieht, entscheidest dich aber dagegen das Kind selber aufziehen zu wollen sondern z.B. lieber zur Adoption freizugeben, hättest du gleich die ganze Scheinmoral im Nacken. "Oh mein Gott, was musst du nur für ein Mensch sein ein Kind das du unter dem Herzen getragen hast *schwülst* einfach hergeben zu wollen...." blablabla... Es kann die vernünftigste Entscheidung der Welt sein, einzusehen für sein Kind nicht sorgen zu wollen oder zu können, in Österreich bist du trotzdem der monströse Arsch vom Dienst von daher klar treiben die Frauen lieber ab als sich den Scheiss anzutun und ihr Leben lang als herzloses Monster abgestempelt zu werden. :(
Ich weiss nicht warum du denkst ich halte meine Mitmenschen für oberflächliche, impulsive, unreflektierte und verantwortungslose Menschen. Aber wir alle stehen unter ständigem Dauereinfluss, das ist normal. Familie, Kollegen, Arbeitsdruck, Medien usw... die uns allesamt mehr oder weniger ständig beeinflussen. Und wenn man mal den Kopf frei haben will und völlig unbeeinflusst entscheiden will, muss man schon in einer Eremitenhöhle wohnen. Du bist 53, kannst du dir denken, dass ich vielleicht auch von wesentlich jüngeren gesprochen habe die noch keine eigene Lebenserfahrung haben und die, wenn man ihnen nur vehement genug einredet die Apokalypse wäre in Form eines Kindes da, dies auch glauben müssen, da sie keine eigenen Erfahrungswerte zu Berufsleben usw... haben? Um es nochmal auszudrücken, ich will gar niemanden bekehren. Ich wünsche niemanden Ruhe und Frieden damit ich ihn dauerbequargeln kann und er meine Meinung annimmt sondern damit er in Ruhe und Frieden zu seiner Meinung finden kann. Wenn du sagst für dich war das die beste Entscheidung ist das doch ok. Wenn ich dir ein Beispiel geben darf, würde so ziemlich jeder Verwandte in meiner Familie unbedingt seinen Senf dazugeben wollen zu einer Entscheidung die sie nichts angeht. "Es geht mich ja nichts an aber quargelquargelquargel...." Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Familie da so gross von anderen unterscheiden würde, also ich persönlich wäre froh wenn ich abseits des Gequargels einfach meine Ruhe hätte um für mich zu einer Entscheidung zu kommen ohne ständig irgendwen dreinquargeln zu haben, der glaubt viel besser als ich zu wissen was mich glücklich macht. Ich bin 30, fühle mich meinen Eltern nicht mehr untergeordnet und wenns mir zuviel wird hau ich auch mal auf den Tisch und fertig, in jüngeren Jahren tust du dir halt noch schwerer.
Wenn "Ich finde es schade, dass es sehr viele Abtreibungen in Österreich gibt bzw. ungeplanten Kindern meist sehr ablehnend gegenüber gestanden wird, sehe aber natürlich ein, dass es keine Alternativen zu ordentlichen Abtreibungskliniken gibt." für dich mit Feuereifer für die mehrzelligen Uterusbewohner wildfremder Frauen kämpfen ist, akzeptiere ich das. Finde ich persönlich jedoch ehrlich übertrieben von dir.
Und natürlich kann man trotz Verhütung schwanger werden, ich schrieb ja schließlich von ungeplanten Kindern. Womit wir halt bei meinem Gedankengang wären, dass ein ungeplantes Kind prinzipiell als etwas schlechtes dargestellt wird. Ich bin nicht radikal oder irgendwas, für mich war das halt immer so: Ja klar, wenns halt zu Gewalttaten oder Gefahr für die Mutter kommt wird halt abgetrieben und manchmal passieren halt auch Unfälle. Ich dachte halt immer, dass wäre eigentlich eine eher geringe Zahl. Mich hats halt überrascht, dass die Zahl im Vergleich zu Geburten für mich relativ hoch ist.
Über die österreichische Scheinmoral schimpf ich auch ganz gerne, da ich glaube das auch die etwas hinter dieser hohen Zahl steckt. In Österreich wird man ja als Mutter gleich hinterfragt, wenn man nicht in das alte Nazimodell der liebenden, überaufopfernden Mutter aufgeht. Angenommen du würdest schwanger werden, was ja je jeder im Umfeld sieht, entscheidest dich aber dagegen das Kind selber aufziehen zu wollen sondern z.B. lieber zur Adoption freizugeben, hättest du gleich die ganze Scheinmoral im Nacken. "Oh mein Gott, was musst du nur für ein Mensch sein ein Kind das du unter dem Herzen getragen hast *schwülst* einfach hergeben zu wollen...." blablabla... Es kann die vernünftigste Entscheidung der Welt sein, einzusehen für sein Kind nicht sorgen zu wollen oder zu können, in Österreich bist du trotzdem der monströse Arsch vom Dienst von daher klar treiben die Frauen lieber ab als sich den Scheiss anzutun und ihr Leben lang als herzloses Monster abgestempelt zu werden. :(
Natürlich können Babys über die Hormone die ausgeschüttet werden, auch sowas wie Todesangst entwickeln.
Wie man aber deswegen zum Abtreibungsgegner wird ist mir nicht verständlich.
Wie diese Geschichte dazu benutzt wird Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen, finde ich fahrlässig bis sehr grenzwertig.
Erstens war es, laut der Geschichte, der Vater der die Abtreibung vorschlug, und zweitens hat das Mädel ein Probelm bekommen EBEN WEIL sie nicht abgetrieben wurde, sondern damit leben musste dass darüber mal nachgedacht wurde. Gut, der zweite Punkt ist extrem, ich wollte damit nur verdeutlichen dass diese Geschichte überhaupt gar nicht für Abtreibungsgegner spricht. Ganz im Gegenteil sogar.
Die Geschichte klingt leider wirklich nach einer panikmachenden Kettenmail. Mehrere Punkte sind nicht stimmig.
Aber die Geschichte an sich, ohne den Schluss der am Ende daraus gezogen wird, finde ich ganz ok. Es kann vielleicht Menschen helfen ihre Traumata aufzudecken.
Wie man aber deswegen zum Abtreibungsgegner wird ist mir nicht verständlich.
Wie diese Geschichte dazu benutzt wird Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen, finde ich fahrlässig bis sehr grenzwertig.
Erstens war es, laut der Geschichte, der Vater der die Abtreibung vorschlug, und zweitens hat das Mädel ein Probelm bekommen EBEN WEIL sie nicht abgetrieben wurde, sondern damit leben musste dass darüber mal nachgedacht wurde. Gut, der zweite Punkt ist extrem, ich wollte damit nur verdeutlichen dass diese Geschichte überhaupt gar nicht für Abtreibungsgegner spricht. Ganz im Gegenteil sogar.
Die Geschichte klingt leider wirklich nach einer panikmachenden Kettenmail. Mehrere Punkte sind nicht stimmig.
Aber die Geschichte an sich, ohne den Schluss der am Ende daraus gezogen wird, finde ich ganz ok. Es kann vielleicht Menschen helfen ihre Traumata aufzudecken.
Die Mutter hat das Anliegen des Vaters klar verstanden. Und Mutter und Kind sind in dieser Phase noch eine Einheit.“schneekugel“ hat geschrieben:Das Kind hat also, lange bevor seine Hörorgane fertig waren bzw. das Gehirn ausgebildet war das überhaupt zu verarbeiten, telepathisch mitbekommen, dass sein Vater es abtreiben wollte. Danach hat es wieder verlernt Sprache zu verstehen, damit es dieses dann nach der Geburt nochmal erneut lernen kann.
Sowie auch jede Zelle des Körpers emotionalen Stress empfinden kann und darauf reagiert. Mit Schwitzen, beschleunigter Herzschlag, Blutdruckverändrungen.
Alles hängt mit allem irgendwie zusammen. Wir wissen über diese Vorgänge und Zusammenhänge noch viel zu wenig, um es arrogant als Unsinn abtun zu dürfen.
Wo sollte sie denn sonst sitzen die Seele? Die Seele ist nicht greifbar und auch nicht wissenschaftlich erklärbar und es gibt keinen Beweis für sie. Es gibt nur die Möglichkeit sie wahr zu nehmen und daran zu glauben.Goldbeere hat geschrieben: ↑Do., 21.10.2010, 17:42 Hallo Lancelot1959,
in der fruehen Schwangerschaft existiert das Gehirn als solches noch gar nicht. Verknuepfungen zwischen den einzelnen Nervenzellen bilden sich erst ab der zehnten Woche und "Denken" im Sinne von regelmaessigen Hirnstroemen findet erst ab dem sechsten Monat statt. Die junge Frau kann somit gar keine Erinnerungen an solch eine Begebenheit haben.
Mehr ueber die Entwicklung eines Foetus hier: http://www.svss-uspda.ch/de/facts/biologie.htm
Was mich nun interessiert, warum sitzt die Seele denn im Herzen?
Gruss
Goldbeere
Ob nun die Geschichte die Wahrheit ist, das wissen wir alle nicht, jedoch wurde sie sehr schön erzählt und mir hat sie gefallen. Es verdeutlicht, dass eine Seele viel weiter als der Verstand zu greifen vermag.
Natürlich für all die Logiker wieder mal nicht nachvollziehbar.
Ich bin auch gegen Abtreibung, außer aus medizinischen Gründen. Ich finds entsetzlich, wenn manche einfach so abtreiben, weils grad zeitlich nicht ins Konzept passt, Abtreibung ist immer mit "Mord" (aus meiner Sicht) gleich zu setzen.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich könnte mein Kind, welches durch Vgw. als 14 jährige entstand nicht lieben, Nein ich glaube ich würde es sogar hassen und jedes Mal an den Typ denken. Und auch das würde ein Kind spüren, und das ist genau so unfair. Deshalb bin ich froh, war ein Abbruch möglich
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Du hast deine Macht über das Leben, des Kindes ausgespielt. Es hätte vielleicht in einer Familie, die sich ein Kind gewünscht hätte (da keine eigenen möglich) ein glückliches Leben haben können. Allerdings hättest du dazu Eltern gebraucht, die hinter dir stehen und somit kann ich dich gut verstehen. In unserem Land ist Abtreibung erlaubt und so kann man das tun.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Di., 09.05.2017, 20:29 Ich könnte mein Kind, welches durch Vgw. als 14 jährige entstand nicht lieben, Nein ich glaube ich würde es sogar hassen und jedes Mal an den Typ denken. Und auch das würde ein Kind spüren, und das ist genau so unfair. Deshalb bin ich froh, war ein Abbruch möglich
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
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Halloo ??? Ich wurde von dem Typen (mein leiblicher Vater) während jahren sexuell und rituell missbraucht, UND von ihm genauso zur Abreibung gezwungen !!!! Heute finde ich es gut, dass es diese Möglichkeit gegeben hat.
Und nein ich hatte keine Macht ob es passiert oder nicht!!
Und nein ich hatte keine Macht ob es passiert oder nicht!!
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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