Depression - Symptom oder Krankheit?

Leiden Sie unter Depressionen, wiederkehrenden depressiven Phasen oder anderen Stimmungsschwankungen, ermöglicht dieser Forumsbereich den Austausch Ihrer Fragen, Tips und Erfahrungen.
Benutzeravatar

Dornröschen Dorn
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 23
Beiträge: 2323

Beitrag Mo., 25.10.2010, 16:20

Hi an alle!


Ach, ist das hier interessant reinzulesen!


@Amazonee:
Amazonee hat geschrieben:Allerdings sind Meditationen bei einer akuten Depression kontraindiziert, das wiederum ist keine persönliche Meinung, sondern wird von erfahrenen Meditationslehrern gesagt.

Was bedeutet denn das schwarz markierte Wort genau?
Und worin unterscheidet sich deine Meditationsmethode zu (als Beispiel) Yoga ungefähr?


@Medea: Das klingt ja toll von dir und aufbauend! Was für eine und wo genau hast du deine Therapie/Therapieform gemacht?


@carö: Genau SO geht es mir auch.. Hab auch so wie "Schübe" und dann ist alles schwarz. Oder aber, mir hängen bestimmte Sätze/Situationen wochenlang nach und ich kann einfach den Schmerz nicht verarbeiten irgendwie. Hast du sowas auch? Überlege hin und her, ob man meins schon als Posttraumatische Belastungsstörung (wegen Trauma und Vorgeschichte) bezeichnen könnte oder "nur" Depression oder doch was anderes oder was auch immer.. *seufz.
Glaube, ist eh individuell..

carö hat geschrieben:in einem solchen "schub" kommen meine altbekannten negativen denkstrukturen, die durch irgendwas ausgelöst werden, wieder hoch.


Genau das hab ich auch so. Auf einmal denke ich wieder anders, sehe alles schwarz usw.. Alles weit, weit von mir entfernt und nie veränderbar..


LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

Werbung

Benutzeravatar

carö
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2036

Beitrag Di., 26.10.2010, 09:07

hallo dornröschen dorn,
Genau das hab ich auch so. Auf einmal denke ich wieder anders, sehe alles schwarz usw.. Alles weit, weit von mir entfernt und nie veränderbar
also ich hoffe doch, dass es veränderbar ist. diese schübe sind auch viel weniger geworden. ich denke, ich hab viel hochgeholt aus dem untergrund, was da so in mir herumrumort hat und immer wieder diese düstere und destruktive stimmung ansgestoßen hat. ich hatte das früher sehr, sehr oft, im grunde fast schon meine alltagsstimmung. wobei ich eher so zwischen - ich nenn das mal jetzt "manischen" phasen und sehr tiefer niedergeschlagenheit hin- und hergependelt bin. auch diese extreme sind nicht mehr so in dem maß da. deswegen bin ich auch nie so explizit auf depressionen gekommen, ich kannte das nämlich gar nicht anders. mir macht der begriff depressionen auch irgendwie angst, weil es sich so statisch anhört.... also ich verbinde das damit, dass ist ja sicher nicht bei jedem so. ich denke und hoffe, dass diese "zustände" eine reaktion auf den eigenen umgang mit dem leben sind... ich bin früher einfach sehr schlecht mit mir umgegangen und kannte vieles auch nicht besser. ich hab schon gemerkt, dass es eine kopplung zwischen diesen "zuständen" gibt und belastungen, die ich dann nicht gut bewältigen konnte.

LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

Benutzeravatar

Medea
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 29
Beiträge: 410

Beitrag Di., 26.10.2010, 13:26

@carö
danke. Ich hab eine Gestalttherapie gemacht. In der Praxis meines Therapeuten.
In die Klinik wollte ich auch mal, wurde aber abgewiesen, da die Station voll war. Mein Thera konnte mich dann so aufbauen, dass ich es nicht mehr gebraucht habe.

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Mi., 27.10.2010, 19:41

Hallo carö
carö hat geschrieben:hallo,
was mich interessieren würde... war euch eigentlich immer klar, dass es depressionen sind, was euch da so quält?
Ich mache mir erst seit diesem Thread Gedanken darüber, ob ich an Depressionen leide, oder gelitten habe.


in einem solchen "schub" kommen meine altbekannten negativen denkstrukturen, die durch irgendwas ausgelöst werden, wieder hoch.
Ich erlebe Schubweise meine alten Verhaltensmuster, wobei diese manchmal nur kurz andauern, da ich sie gleich identifizieren kann. Doch hin und wieder setzte ich dann "trotzdem" ganz schnell (weil ich schon weiss, dass ich danach anders darüber denken werde) eine Handlung hinterher. Als ob es mir was gibt, auch mal "alt" handeln zu können, oder es zu machen, um zu sehen, was es wiederum mit mir macht. (klingt auch komisch, ist jedoch so)

Nach langem Nachdenken, mag ich es trotzdem nicht als Depressionen betiteln. Wobei das sicher fachkundlich schon mal so zu diagnostizieren gewesen wäre. An Diagnosen hänge ich mich sowieso nie fest, da ich glaube, dass diese auch aufhalten können. Wobei ich auch Menschen kenne, denen es wichtig ist zu wissen, wie man Ihre Zustände nennt. Jedem das Seine.

Rückwirkend sehe ich meine damaligen Depressionen (die mit Sicherheit welche waren) als einen Weg daraus. Die Abstände wurden viel grösser (gutes Zeichen) sowie die Dauer viel kürzer. Daher reihe ich es bei mir - für mich - als alte Muster ein, die zu mir gehören.

Was ich gelernt habe ist, auch mal zurückzuschauen, um nachzusehen, was hat sich in den letzten Jahren verändert. Dies habe ich sehr lange nicht gemacht, und auch nicht sehen können. Erst als ich darauf hingewiesen wurde (mehrere Male) konnte ich das erkennen. Daher würde ich heute sagen, mein Weg geht von den sogenannten Depressionen weg, und übrig bleiben alte Muster, die mich hin und wieder heimsuchen.

Meine bisherigen Gedanken hierzu

jennyfer
...

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag