Das ist es ja, ich habe sonst keine Familie mehr. Was ist wichtiger mein eigenes Leben oder Mutterersatz? Ich denke dass ich ohne Mutterersatz garnicht glücklich sein kann! Das keiner sowas kann! Da jeder noch welche aus der urspünglichen Familie braucht!!! Das ist ja das dramatische weil ich das eben nicht hab. Ich glaub dass das nicht so häufig ist und ich da schon sehr viel Pech habe: denn ich hab wirklich: den Vater nicht mehr, Mutter nicht mehr, Schwester nicht mehr, keine Tanten, keine Onkels, keine Cousinen usw. Und ich glaube das jeder daran kaputtgehen würde wenn er in dieser Lage wäre. Erstmal fühlt man sich ständig alleine und hat Angst wenn man dann mal einen Freund hat den wieder zu verlieren, auch wenn der blöd ist überlegt man sich die Trennung zweimal denn man hat ja keinen sonst mehr und zweitens fühlt man sich nur aus dem Fakt heraus dass man ALLE diese Menschen nicht mehr hat nicht sonderlich liebenswert!Stöpsel hat geschrieben:Es geht doch schließlich um Dein Leben und nicht um einen Mutterersatz. (genau das scheinst Du nicht wahrhaben zu wollen und genau deswegen reagiert die Ex-Therapeutin so ("Sie sagte dann sie hätte Angst dass ich obsessiv bin"). Warum nimmst Du sie in ihren Aussagen nicht ernst?)
Für mich eine ganz wichtige Frage: wie siehst Du denn die Prioritäten, was wichtiger ist, Dein eigenes Leben oder einen Mutterersatz?
Das Problem ist nun dass ich in meinem Leben schon viele Menschen getroffen hab: viele hatten Probleme, viele sagten mir sie hätten keinen Kontakt mehr zum Vater. Aber hatten dann eben noch die Mutter! Oder noch eine Schwester. Ich hab noch nie jemanden getroffen der NIX mehr hat so wie ich!
Immer wenn die Therapeutin früher andeutete es ist wie ne eigene Tochter dann war ich glücklich weil ich wusste ich hab was festes, was echtes, was reales, einen Menschen der mir wenigstens einen Teil der Familie wieder ersetzt.
Also um nochmal darauf zurückzukommen auf deine Frage:
Es gibt kein eigenes Leben ohne wenigstens einen Mutterersatz! Jetzt kannst du sagen im Leben hat man noch einen Beruf, Geld, sich selbst usw...aber doch keine Menschen mehr. Keine Bezugspersonen. So kann ich nicht leben! Meine Situation ist wirklich schrecklich. Da kann mir kein Therapeut der Welt helfen. Ein Mädel hat mir damals mal gesagt wenn sie in meiner Lage wäre würde sie sich umbringen, dass sie total an ihrer Familie hängt. Das geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich hab letzten Sommer mal aufgrund Rückenbehandlungen bei einem Pärchen in Amerika im Haus gewohnt (4 Wochen) die waren um die 60. Das war ein tolles Gefühl, sie haben mich voll in die Familie mit eingebunden und ich bin total aufgeblüht, daher weiss ich dass mir das fehlt! Was meiner Meinung nach aber natürlich ist und keiner Therapie bedarf. Denn wie gesagt immer wenn ich sowas finde gehts mir richtig gut!Stöpsel hat geschrieben: Für mich eine ganz wichtige Frage: wie siehst Du denn die Prioritäten, was wichtiger ist, Dein eigenes Leben oder einen Mutterersatz?
Ich bin überzeugt davon dass dies das unterliegende Problem ist aber da kann mir kein Therapeut der Welt helfen. Keiner kann mir das was ich brauch herzaubern. Daher die absolute Verzweiflung!