Von Freunden enttäuscht
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Hallo Phönixia,
ja, das Thema Verlustangst ist eines. An dem ich dran bin. Und dennoch frage ich mich, ist das /wirklich/ zu viel, also mein Fehler sozusagen - wenn ich die Erwartung habe, dass eine langjährige Freundschaft eben /nicht/ durch einen Kontaktabbruch beendet wird, sondern redend? 'Muss' man wirklich jederzeit auf der Hut sein, damit rechnen dass jeder wirklich jederzeit gehen kann, wann er oder sie will? Ich fürchte ja. (Oder ist das nun meine Bindungsangst? Keine Ahnung, was 'vernünftige' Vorsicht und wo Angst anfängt ...) Auch ohne Worte? NEIN, finde ich nicht! (Nun, die Menschen TUN es, das IST Realität. Wie gelingt es mir, darunter nicht so zu leiden?)
Oder funktioniert da irgendwas in meinem Frühwarnsystem nicht, verlasse ich mich nicht auf die 'richtigen' Menschen, können oder wollen diese nicht kommunizieren, höre ich etwas nicht ... all diese Frage beschäftigen mich sehr. Ich möchte schon gerne kontinuierliche und auch nahe Freundschaften (und Beziehungen) haben, aufbauen und halten. Ich habe davon zu wenig. Ich schreibe hier in diesem Thread sehr aus dieser Angst heraus, das ist mir bewusst.
Rationell und psycho-logisch kann ich mir vieles erklären:
In meiner Kindheit war es eher umgekehrt, dass ich extremst überbehütet, gar überwacht wurde. Desweiteren war ich als Baby mehrere Wochen im Krankenhaus und man durfte mich nur durch eine Glasscheibe besuchen. Eine Therapeutin, bei der ich ein Erstgespräch hatte, aber dann nicht ging meinte sofort DAS sei der Grund für meine ganzen Probleme. Und ich müsste bloß darüber 'wütend' sein. (Im Thread meiner Therapeutinnensuche ...) Hm - so einfach? Ich glaube nicht. Selbst wenn - 'Gefahr erkannt - Gefahr gebannt' gilt da ja wohl nicht. Ich habe hingegen schon so viel an dem Thema Überwachung meiner Eltern gearbeitet und inzwischen würde ich schon sagen, dass ich es ihnen verziehen habe, aber heißt das, ich bin nun austherapiert und muss mit dem, dass es eben immer wieder vorkommt, einfach zurechtkommen? Ist das wirklich 'normal'? Habe ICH da wirklich zu hohe Ansprüche, zu viel Angst? Und wie zum Teufel komm ich da drüber hinaus?
Alles in allem: Was ich mich allerdings schon auch frage: Ist das, was ich /glaube/ zu wollen, offenbar falsches Resultat dieser Erziehung?
Nur: wie komme ich endgültig davon weg? "Mit Therapie", ja, mache ich ja, nicht zum ersten Mal.
Es ist keinesfalls so, dass, wenn ich zb eine Beziehung habe, ich dann klassische Verhaltensweisen eines "Klammernden" zeige. Im Gegenteil fast - ich bin da eine Mischung aus sehr deutlichem Autonomiestreben im Außen (ich brauche viel Zeit für mich, ich habe noch nie mit jemandem zusammengewohnt - inzwischen möchte ich es mal, aber es dauerte bis dieser Wunsch entstand - ich plane meine Zeit gerne selbst, ich bin anderen Menschen auch gerne nahe - tue Dinge in meiner Freizeit, die nicht unbedingt jeder in einer Beziehung begrüßen würde) und wenn sich jemand an mich 'klammert' (was IST das denn genau? Oder was wird als solches empfunden? ich glaube das ist auch unterschiedlich ausgeprägt), mag ich das auch recht schnell nicht und so bin ich selber auch nicht - so dass es für viele sicherlich erst mal nicht so wirkt, dass ich zusätzlich /auch/ einen Teil in mir habe, der sehr viel Nähe wünscht. Und Tiefe. Dosiert, nicht ständig. Aber wenn, dann eben nah. Und tief.
Es ist sehr komplex, ich schreibe hier nur nebenbei. Versuche mich zu präzisieren. Bin da auf der Spur. Es fällt mir schwer die rationellen Einsichten mit meinem Gefühl eben auf eine Spur, die weiterführt zu bringen. Danke euch soweit.
ja, das Thema Verlustangst ist eines. An dem ich dran bin. Und dennoch frage ich mich, ist das /wirklich/ zu viel, also mein Fehler sozusagen - wenn ich die Erwartung habe, dass eine langjährige Freundschaft eben /nicht/ durch einen Kontaktabbruch beendet wird, sondern redend? 'Muss' man wirklich jederzeit auf der Hut sein, damit rechnen dass jeder wirklich jederzeit gehen kann, wann er oder sie will? Ich fürchte ja. (Oder ist das nun meine Bindungsangst? Keine Ahnung, was 'vernünftige' Vorsicht und wo Angst anfängt ...) Auch ohne Worte? NEIN, finde ich nicht! (Nun, die Menschen TUN es, das IST Realität. Wie gelingt es mir, darunter nicht so zu leiden?)
Oder funktioniert da irgendwas in meinem Frühwarnsystem nicht, verlasse ich mich nicht auf die 'richtigen' Menschen, können oder wollen diese nicht kommunizieren, höre ich etwas nicht ... all diese Frage beschäftigen mich sehr. Ich möchte schon gerne kontinuierliche und auch nahe Freundschaften (und Beziehungen) haben, aufbauen und halten. Ich habe davon zu wenig. Ich schreibe hier in diesem Thread sehr aus dieser Angst heraus, das ist mir bewusst.
Rationell und psycho-logisch kann ich mir vieles erklären:
In meiner Kindheit war es eher umgekehrt, dass ich extremst überbehütet, gar überwacht wurde. Desweiteren war ich als Baby mehrere Wochen im Krankenhaus und man durfte mich nur durch eine Glasscheibe besuchen. Eine Therapeutin, bei der ich ein Erstgespräch hatte, aber dann nicht ging meinte sofort DAS sei der Grund für meine ganzen Probleme. Und ich müsste bloß darüber 'wütend' sein. (Im Thread meiner Therapeutinnensuche ...) Hm - so einfach? Ich glaube nicht. Selbst wenn - 'Gefahr erkannt - Gefahr gebannt' gilt da ja wohl nicht. Ich habe hingegen schon so viel an dem Thema Überwachung meiner Eltern gearbeitet und inzwischen würde ich schon sagen, dass ich es ihnen verziehen habe, aber heißt das, ich bin nun austherapiert und muss mit dem, dass es eben immer wieder vorkommt, einfach zurechtkommen? Ist das wirklich 'normal'? Habe ICH da wirklich zu hohe Ansprüche, zu viel Angst? Und wie zum Teufel komm ich da drüber hinaus?
Alles in allem: Was ich mich allerdings schon auch frage: Ist das, was ich /glaube/ zu wollen, offenbar falsches Resultat dieser Erziehung?
Nur: wie komme ich endgültig davon weg? "Mit Therapie", ja, mache ich ja, nicht zum ersten Mal.
Es ist keinesfalls so, dass, wenn ich zb eine Beziehung habe, ich dann klassische Verhaltensweisen eines "Klammernden" zeige. Im Gegenteil fast - ich bin da eine Mischung aus sehr deutlichem Autonomiestreben im Außen (ich brauche viel Zeit für mich, ich habe noch nie mit jemandem zusammengewohnt - inzwischen möchte ich es mal, aber es dauerte bis dieser Wunsch entstand - ich plane meine Zeit gerne selbst, ich bin anderen Menschen auch gerne nahe - tue Dinge in meiner Freizeit, die nicht unbedingt jeder in einer Beziehung begrüßen würde) und wenn sich jemand an mich 'klammert' (was IST das denn genau? Oder was wird als solches empfunden? ich glaube das ist auch unterschiedlich ausgeprägt), mag ich das auch recht schnell nicht und so bin ich selber auch nicht - so dass es für viele sicherlich erst mal nicht so wirkt, dass ich zusätzlich /auch/ einen Teil in mir habe, der sehr viel Nähe wünscht. Und Tiefe. Dosiert, nicht ständig. Aber wenn, dann eben nah. Und tief.
Es ist sehr komplex, ich schreibe hier nur nebenbei. Versuche mich zu präzisieren. Bin da auf der Spur. Es fällt mir schwer die rationellen Einsichten mit meinem Gefühl eben auf eine Spur, die weiterführt zu bringen. Danke euch soweit.
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Das ist ein SUPER Frage. Die ich eben jener Freundin auch stellte, per Mail. Ich schrieb ihr, dass es mich sehr verwirre, und fragte: woran erkenne ich bei dir den Unterschied von einer Pause zu einem Abbruch?Phönixia hat geschrieben:Aber vielleicht waren das gar keine Kontaktabbrüche, sondern nur "Kontaktstillstände"?Ich bin jedenfalls durch all diese erlebten Kontaktabbrüche leider immer noch ziemlich verletzt
Ein "Kontaktstillstand" wäre etwas, wo man z.B einfach den Kontakt etwas verliert, wo man aber nicht explizit denkt "mit Person xy will ich in Zukunft keinen Kontakt mehr" sondern der Kontakt ruht lediglich, man hat gerade andere Dinge mehr im Bewusstsein.
Nach so einem Kontaktstillstand kann dann aber wieder ein recht reger und frischer Kontakt entstehen.
Und wenn ich dann darauf auch nach 5 Wochen immer noch keine Antwort bekomme ... ?
Ehrlich: wäre ICH in Ihrer Situation mir wäre dieser Mensch wenigstens ein paar Zeilen wert - und sei es ein "Ich weiss es nicht gerade, ich muss darüber noch nachspüren und melde mich wieder." und das zeitnah (ich würd jetzt mal gefühlt sagen: spätestens in einer Woche).
Wenn jemand mir das Gespräch verweigert, fühle ich mich tatsächlich leider wertlos. Eben auch weil ICH nicht so mit anderen umgehe. Ich empfinde solche 'Zwischenräume' als extrem unklar. Und Klarheit könnte ein Gespräch bringen. Jetzt bin ich dann aber (wieder) in der Zwickmühle, weil ich ja mit erneutem Anfragen das angetragene "Klammern" füttere. Also - Ausharren ... oder selber Schlußstrich ziehen? ... Wie gesagt, ich scheine da recht außerirdische Ansichten zu haben. Denn wenn man jetzt eine Liebesbeziehung hätte, ich glaube, 'einfach mal so Pausen von mehreren Wochen oder Monaten' würden so einige ins Schleudern bringen. Warum ist das bei einer Freundschaft anders? Nur weil ich keinen Sex mit der Freundin habe? Ich muss zugeben, das habe ich noch nie kapiert so richtig.
Warum ist denn das Schlußstrich ziehen für dich so wichtig?... oder selber Schlußstrich ziehen?
Es muss für dich sehr wichtig sein, dass ein erkennbarer Schluss besteht.
Warum kann es nicht offen sein? Vielleicht sehen wir uns wieder vielleicht nicht, und bis dahin gehen wir auf Abstand (Abstand kann auch gesund sein), aber man muss nicht ein Schlussstrich darunter ziehen.
Eine Liebesbeziehung und eine Freundschaftbeziehung sind nicht dasselbe, und es entsprechen haben beide verschiedene Regeln. Wobei die Regeln in einer Liebesbeziehung schon etwas "strenger" sind.Denn wenn man jetzt eine Liebesbeziehung hätte, ich glaube, 'einfach mal so Pausen von mehreren Wochen oder Monaten' würden so einige ins Schleudern bringen. Warum ist das bei einer Freundschaft anders?
Bei einer Liebesbeziehung steht auch die (romantische) Liebe im Vordergrund und nicht so sehr die Freundschaft.
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Eine Liebesbeziehung und eine Freundschaftbeziehung sind nicht dasselbe, und es entsprechen haben beide verschiedene Regeln. Wobei die Regeln in einer Liebesbeziehung schon etwas "strenger" sind.Denn wenn man jetzt eine Liebesbeziehung hätte, ich glaube, 'einfach mal so Pausen von mehreren Wochen oder Monaten' würden so einige ins Schleudern bringen. Warum ist das bei einer Freundschaft anders?
Bei einer Liebesbeziehung steht auch die (romantische) Liebe im Vordergrund und nicht so sehr die Freundschaft.[/quote]
Ah ja? Wer hat die denn aufgestellt? Und wer bringt einem das bei?
Da gehe ich nicht unbedingt mit. Da bin und fühle ich anscheinend doch weitaus intensiver. Und stelle gerne das Selbstverständliche in Frage.
Denn: ja, ich kann sagen: Ich liebe auch meine Freund/innen. ...
Und meine Beziehungen haben als Basis IMMER Freundschaft.
Da stehe ich auch nicht unbedingt alleine:
"Es ist ein weit verbreiteter Unfug, dass die Liebe über die Freundschaft gestellt wird und außerdem als etwas völlig anderes betrachtet. Die Liebe ist aber nur soviel wert, als sie Freundschaft enthält, aus der allein sie sich immer wieder herstellen kann. Mit der Liebe der üblichen Art wird man nur abgespeist, wenn es zur Freundschaft nicht reicht."
Bertolt Brecht
Und nun?
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@MissU,
was im Vordergrund steht. Natülich haben beide Beziehungen beides Freundschaft und Liebe.
Aber in der Liebesbeziehung steht mehr die Liebe im Vordergrund und vor allen die romantische Liebe, die sich von der Freundschaftsliebe unterscheidet. Das hat aber nicht zu bedeuten, dass die eine mehr wert ist als die andere.
was im Vordergrund steht. Natülich haben beide Beziehungen beides Freundschaft und Liebe.
Aber in der Liebesbeziehung steht mehr die Liebe im Vordergrund und vor allen die romantische Liebe, die sich von der Freundschaftsliebe unterscheidet. Das hat aber nicht zu bedeuten, dass die eine mehr wert ist als die andere.
Aber nur so lange, wie sie dir das geben was du möchtest, solange sie sich an deine Regeln halten, die du geradezu diktierst, sonst bekommen sie einen Schussstrich. Darüber würde ich auch mal nachdenken, ob das Liebe von deiner Seite ist, ob das wirklich Freundschaft ist, die die Bedürfnisse der Freunde auch berücksichtig.Ich liebe auch meine Freund/innen. ...
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Ich würde gerne über die Bedürfnisse reden und eine gemeinsame Umgangsweise finden, die beiden Seiten gerecht wird!Phönixia hat geschrieben:@MissU,
was im Vordergrund steht. Natülich haben beide Beziehungen beides Freundschaft und Liebe.
Aber in der Liebesbeziehung steht mehr die Liebe im Vordergrund und vor allen die romantische Liebe, die sich von der Freundschaftsliebe unterscheidet. Das hat aber nicht zu bedeuten, dass die eine mehr wert ist als die andere.Aber nur so lange, wie sie dir das geben was du möchtest, solange sie sich an deine Regeln halten, die du geradezu diktierst, sonst bekommen sie einen Schussstrich. Darüber würde ich auch mal nachdenken, ob das Liebe von deiner Seite ist, ob das wirklich Freundschaft ist, die die Bedürfnisse der Freunde auch berücksichtig.Ich liebe auch meine Freund/innen. ...
Gut - sie haben das Bedürfnis nach Abstand. Nehmen sie sich. Ohne es zu kommunizieren. Bzw. tun das durch die Tat. Dass es vorher wohl schon zu eng, zu nah, zu viel war, habe ich nicht gemerkt. Das erschreckt mich selbst auch. Tut mir leid. Möchte ich auch eigentlich gar nicht so weit kommen gelassen haben. Möchte ich zukünftig in den Griff bekommen. Nur: wenn ich das nicht bereden darf - ? Das ist ja gerade das Fatale an diesem Ding. Und nein, auch wenn es wohl bei dir so ankommt: ich 'bestrafe' meine Freundinnen keineswegs mit Schluss, weil sie nicht nach meinen "Regeln" tanzen! Ist auch ein Thema bei dir, oder?
Also für DICH wäre es demnach bereits zuviel Diktat (autsch), wenn eine "Regel" bei mir ist, eine Freundschaft nicht wortlos für mehr als sagen wir mal mehr als ein oder zwei Monate, Ende offen, auf Eis zu legen? Es geht mir ja nicht um Phasen von /weniger/ Kontakt hier - es geht mir um GAR keinen! Umgezogen. Nicht mehr die Telefonnummer oder Adresse nochmal geben auf Bitte hin (hatte meine Handy kaputt).
Ich wünschte, ich könnte so einfach damit umgehen ...
Es schmerzt mich doppelt und freifach zu erleben wie sehr ich gemieden werden /muss/.
Und was ist denn für dich der Unterschied zwischen der von dir so unterstrichenen romantischen Liebe zur Freundschaftsliebe? Ich verstehe es auch nicht, wenn du es unterstreichst? Welche Komponenten sind das und es muss ja offenbar irgendetwas mir bisher verborgenes geben, was man aus diesen einzelnen Komponenten als "Regel" ableitet?
Hallo missu,
ich schreibe auf deine Fragen später, wenn ich etwa mehr Zeit habe.
Hier nur soviel:
Was nützen dir deine "heiligen" Freundschaftsregeln, wenn das dabei herauskommt:
ich schreibe auf deine Fragen später, wenn ich etwa mehr Zeit habe.
Hier nur soviel:
Du kannst auch einfach damit umgehen, du redest dir nur selber ein, du könntest es nichtIch wünschte, ich könnte so einfach damit umgehen ...
Was nützen dir deine "heiligen" Freundschaftsregeln, wenn das dabei herauskommt:
Es schmerzt mich doppelt und freifach zu erleben wie sehr ich gemieden werden /muss/.
Ja. Um Gottest willen. Darf denn eine Freundin nicht zwei Monate ohne dich gestalten, ohne dir Rechenschaft zu schulden warum sie dich nicht wöchentlich anruft, ohne dir génau mitzuteilen, was der Grund ist, dass sie die letzten Wochen/Monate nicht an dich gedacht hat? vielleicht hat sie ja eine Ehe, vielleicht hat sie Kinder, Vielleicht ist sie neu verliebt etc. Muss man dann gleich die ganze Freundschaft in Frage stellen?Also für DICH wäre es demnach bereits zuviel Diktat (autsch), wenn eine "Regel" bei mir ist, eine Freundschaft nicht wortlos für mehr als sagen wir mal mehr als ein oder zwei Monate, Ende offen, auf Eis zu legen?
In einer Liebesbeziehung ist diese Forderung, dass man selbst eine zentrale Rolle im Leben des anderen spielt weit größer. Deshalb sind die Enttäuschungen in Liebesbeziehung oft mit schweren Kummer verbunden. Hier im Forum gibt es für diese Art von Liebe eine eigenes Unterforum. Sie ist schon sehr viel anders als die platonischen Freundschaftsliebe, oder vielleicht auch zur Elternliebe.
Oder willst du im ernst den gleichen Stellenwert, was den Kontakt betrifft, einnehmen, wie der Mann einer Freundin oder wie das Kind einer Freundin?
Bei einer erwachsenen Eltern - Kind-Beziehung ist das dann wieder anders. Hier wären Eltern wohl auch sehr diktatorisch würden sie ihrem Kind nicht erlauben, mal 2 Monate keine Kontakt aufzunehmen und nicht an die Eltern denken zu dürfen ohne gleich an der Liebe des Kindes und an dessen Treue zu zweifen. So ähnlich könntest du es auch bei deinen Freundschaftsbeziehungen sehen.
Also wenn jemand umzieht und keine Adresse ode Telefonnummer hinterlässt und auch nicht auf Bitte gibt, ja, dann will sie gar keinen Kontakt mehr das ist auch klar.Es geht mir ja nicht um Phasen von /weniger/ Kontakt hier - es geht mir um GAR keinen! Umgezogen. Nicht mehr die Telefonnummer oder Adresse nochmal geben auf Bitte hin (hatte meine Handy kaputt).
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@miss: ach, da kommen mir ja fast die tränen schon, weil genau so geht es mir mit allem auch! unglaublich, dass du das genauso hast!
also, ich weiss garnicht wie ich meins beschreiben soll.
mobbing eben erstmal und damit eben keine kreise, keine leute, nichts und nur feinde meist. oder mal einen der aber dann nach ner weile eh wieder weg ist.
doch jetzt: so circa 5 bekannte oder sowas. freunde vlt. doch manche wohnen ein stück weiter weg, (man ist das mühsam das gerade zu beschreiben. es saugt mir soo meine kraft.... ) und haben ihre kreise (wie ich es immer nenne). also viele leute/bekannte und freunde mit denen sie schreiben, bzw treffen arbeiten und sowas alles. feiern natürlich auch und was unternehmen. *logischerweise.
und dann komm ich meist daher. hab davon eben diese Einzelne person nur. schreib und treff mich mal mit der. und aber ich komme NIE (aus verschiedensten gründen je!) in den kreis rein! NIE! man lässt mich nie, oder verspricht vorne rum oder sagt vorne rum was, doch dann ignoriert man mich wieder wenn ih nochmal nachhake warum nichts kommt oder was ie person so macht usw.
und ich weiss seit jaaaaaaahren nicht, woran es genau liegt! ich bemühe mich wirklich (! wirklich!) schule und job und sowas zu machen, und nicht so aus der reihe zu fallen, oder das sie mir was neiden könnten usw, bzw mich auch anzupassen, und ganz normal zu sein einfach so wie ich bin.
doch es klappt nie auf dauer! und irgendwie mit keinem mittlerweile! ich rätsel immer über die gründe.. meist ist es zeitmangel bei denen, dann wollen sie sich wohl nicht die mühe machen die "neue" in die gruppe mal reinzubringen (man sagt es maaal, das es möglich ist, was dann aber doch nicht passiert!), dann reiosen sie rum, sie nie da wirklich, dann die entfernungen usw.
und ich kann einfach nicht mehr... dieses hinterherhinken.....
dabei wäre es soooo leicht!
momentan schreiben mir 3 leute wieder nicht!
der eine den ich mal so auf der str treffe meinte: ja klar! schreib mich an! ja ich nehm dich bei fb an und auch meine freundin und ja wir können gerne mal was zusammen machen wir alle!
seitdem: nichts mehr passiert.
dann: die eine die erst meinte: ja kann man ihre leute kennenlernen, und ja zusammen was machen geht in nächster zeit. doch gerade: sie schreibt nichts mehr! trifft aber sichtbar die anderen. bei mir kommt nur: hat viel zu arbeiten und muss noch andere dinge machen.
dann der andere: tolles telefonat! dann haben wir uns erneut zum telefonat verabredet und er meinte er geht nur kurz noch einkaufen und ruft mich dann an. bis heute kam nichtssss mehr. aber er postet einfach weiter auf seiner seite und geht aber auf keinen satz von mir mehr ein.
dann hier einer den ich wegen des mobbings nicht mehr treffen, klingeln, anrufen kann......
und ich hab soo angst vor der einsamkeit die ich nur zu gut kenne! aber es tut soooooo doll weh! nun will ich schaffen alleine zu leben seit paar tagen!
doch es ist sooooo schwer!
wie machst du das @miss? das alleine leben oder hast du noch paar gute freunde?
bin für jeden tipp dankbar wie man so alleine leben kann so ganz ohne freunde treffen usw! und es akzeptieren das es so eben ist.
gruss
also, ich weiss garnicht wie ich meins beschreiben soll.
mobbing eben erstmal und damit eben keine kreise, keine leute, nichts und nur feinde meist. oder mal einen der aber dann nach ner weile eh wieder weg ist.
doch jetzt: so circa 5 bekannte oder sowas. freunde vlt. doch manche wohnen ein stück weiter weg, (man ist das mühsam das gerade zu beschreiben. es saugt mir soo meine kraft.... ) und haben ihre kreise (wie ich es immer nenne). also viele leute/bekannte und freunde mit denen sie schreiben, bzw treffen arbeiten und sowas alles. feiern natürlich auch und was unternehmen. *logischerweise.
und dann komm ich meist daher. hab davon eben diese Einzelne person nur. schreib und treff mich mal mit der. und aber ich komme NIE (aus verschiedensten gründen je!) in den kreis rein! NIE! man lässt mich nie, oder verspricht vorne rum oder sagt vorne rum was, doch dann ignoriert man mich wieder wenn ih nochmal nachhake warum nichts kommt oder was ie person so macht usw.
und ich weiss seit jaaaaaaahren nicht, woran es genau liegt! ich bemühe mich wirklich (! wirklich!) schule und job und sowas zu machen, und nicht so aus der reihe zu fallen, oder das sie mir was neiden könnten usw, bzw mich auch anzupassen, und ganz normal zu sein einfach so wie ich bin.
doch es klappt nie auf dauer! und irgendwie mit keinem mittlerweile! ich rätsel immer über die gründe.. meist ist es zeitmangel bei denen, dann wollen sie sich wohl nicht die mühe machen die "neue" in die gruppe mal reinzubringen (man sagt es maaal, das es möglich ist, was dann aber doch nicht passiert!), dann reiosen sie rum, sie nie da wirklich, dann die entfernungen usw.
und ich kann einfach nicht mehr... dieses hinterherhinken.....
dabei wäre es soooo leicht!
momentan schreiben mir 3 leute wieder nicht!
der eine den ich mal so auf der str treffe meinte: ja klar! schreib mich an! ja ich nehm dich bei fb an und auch meine freundin und ja wir können gerne mal was zusammen machen wir alle!
seitdem: nichts mehr passiert.
dann: die eine die erst meinte: ja kann man ihre leute kennenlernen, und ja zusammen was machen geht in nächster zeit. doch gerade: sie schreibt nichts mehr! trifft aber sichtbar die anderen. bei mir kommt nur: hat viel zu arbeiten und muss noch andere dinge machen.
dann der andere: tolles telefonat! dann haben wir uns erneut zum telefonat verabredet und er meinte er geht nur kurz noch einkaufen und ruft mich dann an. bis heute kam nichtssss mehr. aber er postet einfach weiter auf seiner seite und geht aber auf keinen satz von mir mehr ein.
dann hier einer den ich wegen des mobbings nicht mehr treffen, klingeln, anrufen kann......
und ich hab soo angst vor der einsamkeit die ich nur zu gut kenne! aber es tut soooooo doll weh! nun will ich schaffen alleine zu leben seit paar tagen!
doch es ist sooooo schwer!
wie machst du das @miss? das alleine leben oder hast du noch paar gute freunde?
bin für jeden tipp dankbar wie man so alleine leben kann so ganz ohne freunde treffen usw! und es akzeptieren das es so eben ist.
gruss
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
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ja, und dieses "drüber reden" funuzt auch kaum mal! weil sie wollen gerne alle ihre ruhe haben! nur vergessen sie, das am anderen ende ein mensch sitzt (meine meinung). und wenn sie nur ein fünkchen mich da reinlassen würden, dann würde ich nicht nachfragen oder auf sowas kommen!
aber was soll ich denn machen! ich warte ja auch ewigkeiten meist! irgendwann traue ich mich dann mal nachzuhaken. aber selbst das bringt nichts! und dazu dann das mobbing im ort noch - vielen dank auch.
und noch schlimmer ist dann dazu noch: manche feinde meinen (also vom mobbing) dass ich wegen den sui gedanken nicht angenommen werde, und es der grund sei (alles ist ein grund von mir mir erneut was reinzuwürgen) mich auszusperren.
aber das gibts doch nicht, oder? wie kann man das denn sehen? da hängt eine weeeit unten mal und dann ist DAS DER GRUND die weiter DESWEGEN auszuschliessen?! was ist denn das für eine logik? mobbing-sui ist doch die verbindung! aber naja, lassen wir das. das ist ein anderes thema.
dieses: keinen einfluss auf nichts haben, ist so schwer zu ertragen! wenn nicht mal nachfragen was bringt, und das bei Meheren, wie kann man das denn sehen? worauf soll ich mich denn konzentrieren? natürlich auf mich, mein Leben und den aufbau. schon klar, doch da es bei Meheren bei mir ist und ich mittlerweile keinen mehr in meiner nähe habe, kann ich echt zeitweise nicht mehr.
und das gewarte, gehoffe und dann kommt doch nie was. und dann fragt man nach und dann ird man ab da nur noch ignoriert...... egal was man schreibt, sagt, tut-.. oder man hört" man bist du kompliziert!" . aber bitte: wo bin ich denn?
wo bin ich? man sieht mich anscheinend nie! ich will doch nur ein fünkchen der freundschaft haben und auch dazugehören. warum ist das bei mir nicht machbar? ich verstehe das bis heute nicht!
meist kommt irgendwann die todesangst bei mir dann und die wut, wodurch ich dann auf die leute (sofern sie bei mir in der nähe wohnen) direkt hingehe und es anspreche. dann tun sie auf schön-wetter natürlich. ich bin dann nicht fies oder ordniär. manchmal selbst spreche ichd as nicht mal an, sondern will nur einen small talk starten, was mir dann vlt gelingt. nur um den einfluss von mir zu spüren, um nicht tot begraben worden zu sein.
das hilft natürlich nur kurz. oder beim ansprechen danach hab ich dann die hoffnung das es sich ändern wird in kleinster weise. ich hoffe ja nicht mal auf grosses! und dann kommt wieder nichts mehr!
dann rutsche ich wieder ab.
ich komme mir schon unnötig geboren vor oder irgendwie verrückt, weil es immer so bei mir ist und bei meheren leuten eben und auch manchmal gleichzeitig. irgendwas scheine ich ja grundsätzlich falsch zu machen!!! doch ich finde es nicht was es ist!! (aber auch die vom nicht-mobbing und die Einzelnen die kaum antworten und mich nie ganz einbeziehen).
und ja das schlimme ist: ich mag die leute auch alle soooo gerne! auch viele vom mobbing die garnicht das wissen und mitläufer nur sind!
ich will doch nur wie die sein. nur ein fünkchen gesehen werden. aber nein, es scheint einfach nicht mit mir und meinem Leben zu gehen!
aber was soll ich denn machen! ich warte ja auch ewigkeiten meist! irgendwann traue ich mich dann mal nachzuhaken. aber selbst das bringt nichts! und dazu dann das mobbing im ort noch - vielen dank auch.
und noch schlimmer ist dann dazu noch: manche feinde meinen (also vom mobbing) dass ich wegen den sui gedanken nicht angenommen werde, und es der grund sei (alles ist ein grund von mir mir erneut was reinzuwürgen) mich auszusperren.
aber das gibts doch nicht, oder? wie kann man das denn sehen? da hängt eine weeeit unten mal und dann ist DAS DER GRUND die weiter DESWEGEN auszuschliessen?! was ist denn das für eine logik? mobbing-sui ist doch die verbindung! aber naja, lassen wir das. das ist ein anderes thema.
dieses: keinen einfluss auf nichts haben, ist so schwer zu ertragen! wenn nicht mal nachfragen was bringt, und das bei Meheren, wie kann man das denn sehen? worauf soll ich mich denn konzentrieren? natürlich auf mich, mein Leben und den aufbau. schon klar, doch da es bei Meheren bei mir ist und ich mittlerweile keinen mehr in meiner nähe habe, kann ich echt zeitweise nicht mehr.
und das gewarte, gehoffe und dann kommt doch nie was. und dann fragt man nach und dann ird man ab da nur noch ignoriert...... egal was man schreibt, sagt, tut-.. oder man hört" man bist du kompliziert!" . aber bitte: wo bin ich denn?
wo bin ich? man sieht mich anscheinend nie! ich will doch nur ein fünkchen der freundschaft haben und auch dazugehören. warum ist das bei mir nicht machbar? ich verstehe das bis heute nicht!
meist kommt irgendwann die todesangst bei mir dann und die wut, wodurch ich dann auf die leute (sofern sie bei mir in der nähe wohnen) direkt hingehe und es anspreche. dann tun sie auf schön-wetter natürlich. ich bin dann nicht fies oder ordniär. manchmal selbst spreche ichd as nicht mal an, sondern will nur einen small talk starten, was mir dann vlt gelingt. nur um den einfluss von mir zu spüren, um nicht tot begraben worden zu sein.
das hilft natürlich nur kurz. oder beim ansprechen danach hab ich dann die hoffnung das es sich ändern wird in kleinster weise. ich hoffe ja nicht mal auf grosses! und dann kommt wieder nichts mehr!
dann rutsche ich wieder ab.
ich komme mir schon unnötig geboren vor oder irgendwie verrückt, weil es immer so bei mir ist und bei meheren leuten eben und auch manchmal gleichzeitig. irgendwas scheine ich ja grundsätzlich falsch zu machen!!! doch ich finde es nicht was es ist!! (aber auch die vom nicht-mobbing und die Einzelnen die kaum antworten und mich nie ganz einbeziehen).
und ja das schlimme ist: ich mag die leute auch alle soooo gerne! auch viele vom mobbing die garnicht das wissen und mitläufer nur sind!
ich will doch nur wie die sein. nur ein fünkchen gesehen werden. aber nein, es scheint einfach nicht mit mir und meinem Leben zu gehen!
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
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- Beiträge: 2323
und nein, ich konzentriere mich auch nicht nur auf die leute an sich und sie dürfen sich auch gerne mal 2 monate nicht melden! aber es ist dieses ding dass sie es meist ohne einen grund zu sagen einfach tun, bzw irgendwas noch im vorfeld sagen (wegen : ja, Treffen geht dann und dann. Bzw: Ja, wir können morgen schreiben etc. ) und dann einfach nicht mehr zu erreichen sind, ohne ein sätzchen das sie gerade keine zeit haben. oder aber treffen, reden, schreiben mit den ganzen anderen eben.
ich werde dann grundsätzlich aussen vor gelassen. ok, das eine ist vom mobbing durchtränkt und dann werden sie automatischerweise bei mir damit auch in verbindung gebracht. und das andere? tja..... vlt entfernungen? oder ich bin nur "die bekannte" . doch das habe ich gerade letztens gefragt, und dass ich es nicht schlimm finden würde! aber das nur eine gewisse antwort (also für gewissheit) gut wäre! damit ich bescheid weiss! doch kommt nichts mehr.
oder wenn ich frage ob ich mit denen das mitmachen kann. kommt nichts dann für die nächsten wochen mehr. oder es kommt mal vorne rum direkt vor ort dann: ja, kann sein das es klappt und so schön-wetter reden. und dann meldet sich kein mensch mehr und es passiert: garnichts mehr.
wie verhext.
ich werde dann grundsätzlich aussen vor gelassen. ok, das eine ist vom mobbing durchtränkt und dann werden sie automatischerweise bei mir damit auch in verbindung gebracht. und das andere? tja..... vlt entfernungen? oder ich bin nur "die bekannte" . doch das habe ich gerade letztens gefragt, und dass ich es nicht schlimm finden würde! aber das nur eine gewisse antwort (also für gewissheit) gut wäre! damit ich bescheid weiss! doch kommt nichts mehr.
oder wenn ich frage ob ich mit denen das mitmachen kann. kommt nichts dann für die nächsten wochen mehr. oder es kommt mal vorne rum direkt vor ort dann: ja, kann sein das es klappt und so schön-wetter reden. und dann meldet sich kein mensch mehr und es passiert: garnichts mehr.
wie verhext.
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
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Miss, wie war denn das jeweils in der Zeit vor den Kontaktabbrüchen?
Hatten die Freundschaften da schon einen "Knacks", und wie äußerte sich das im Einzelnen?
Oder hat sich das vielleicht kontinuierlich, sozusagen auch parallel zu deiner Frustration, entwickelt - vielleicht mal 3 Wochen/Monate Funkstille, Nachfragen deinerseits, (in Frage stellen der Freundschaft, durch dich, durch sie/Streit?), wieder Kontakt, wieder Probleme wieder Funkstille?
Mal zu mir, so zum Vergleich: Ich wünsche mir ja durchaus auch mehr Freundschaften und bin grundsätzlich auch aufgeschlossen und gern mit Menschen zusammen, die ich sympathisch finde, aber ich muss echt zugeben, dass dann in der Realität, im Alltag mir Kontakte leider schnell zu viel werden und ich das Bedürfnis entwickle, mich zurückzuziehen.
Es ist für mich so eine Art "Reizüberflutung". Ich stecke viel Kraft in meinen Job und bemühe mich, das und meinen Freund und irgendwie auch Hobbies und solche Dinge wie Hausarbeit Zeit zu widmen, und dann brauche ich noch Zeit nur für mich allein, und die Woche ist um und ich hab außer Kollegen und meinen Freund niemanden gesehen.
Und ich habe nicht einmal ein Kind oder ansonsten großartige Verpflichtungen.
Ich schaff das einfach nicht (und will mich da auch nicht permanent anstrengen müssen). Ich bin in der Woche tatsächlich zu erschöpft zum Mailen und zum Telefonieren (wenn ich die Wahl hätte, würde ich dann auch eher jemanden live treffen), weshalb ich bald ein Jahr lang keinen Kontakt mehr zu meiner Schwester hatte.
Ich gebe weiter zu, ich bin tatsächlich auch sehr mit mir beschäftigt und habe zurzeit echt keine Lust, "für meine Freunde da zu sein", mir ihre Befindlichkeiten oder Probleme zu jeder Tages- oder Wochenzeit anhören zu müssen. Nicht falsch verstehen, ich bin ein mitfühlender Mensch, aber gerade deshalb habe ich das Bedürfnis, mich vor mir zu mitteilungsbedürftigen Menschen zu schützen - ich habe meine ganze Kindheit hindurch den Problemen meiner Mutter gelauscht und mitgelitten, jetzt bin ich dran und jetzt möchte ich mich mit Freunden in erster Linie entspannen - schließt ja das eine oder andere tiefsinnigere Gespräch nicht aus.
Weshalb ich das alles hier schreibe: vielleicht ging oder geht es dem einen oder anderen deiner ehemaligen Freunde ähnlich. Ich verstehe deinen Schmerz gut, aber ich verstehe auch, dass es den anderen einfach zu viel sein könnte.
Hatten die Freundschaften da schon einen "Knacks", und wie äußerte sich das im Einzelnen?
Oder hat sich das vielleicht kontinuierlich, sozusagen auch parallel zu deiner Frustration, entwickelt - vielleicht mal 3 Wochen/Monate Funkstille, Nachfragen deinerseits, (in Frage stellen der Freundschaft, durch dich, durch sie/Streit?), wieder Kontakt, wieder Probleme wieder Funkstille?
Mal zu mir, so zum Vergleich: Ich wünsche mir ja durchaus auch mehr Freundschaften und bin grundsätzlich auch aufgeschlossen und gern mit Menschen zusammen, die ich sympathisch finde, aber ich muss echt zugeben, dass dann in der Realität, im Alltag mir Kontakte leider schnell zu viel werden und ich das Bedürfnis entwickle, mich zurückzuziehen.
Es ist für mich so eine Art "Reizüberflutung". Ich stecke viel Kraft in meinen Job und bemühe mich, das und meinen Freund und irgendwie auch Hobbies und solche Dinge wie Hausarbeit Zeit zu widmen, und dann brauche ich noch Zeit nur für mich allein, und die Woche ist um und ich hab außer Kollegen und meinen Freund niemanden gesehen.
Und ich habe nicht einmal ein Kind oder ansonsten großartige Verpflichtungen.
Ich schaff das einfach nicht (und will mich da auch nicht permanent anstrengen müssen). Ich bin in der Woche tatsächlich zu erschöpft zum Mailen und zum Telefonieren (wenn ich die Wahl hätte, würde ich dann auch eher jemanden live treffen), weshalb ich bald ein Jahr lang keinen Kontakt mehr zu meiner Schwester hatte.
Ich gebe weiter zu, ich bin tatsächlich auch sehr mit mir beschäftigt und habe zurzeit echt keine Lust, "für meine Freunde da zu sein", mir ihre Befindlichkeiten oder Probleme zu jeder Tages- oder Wochenzeit anhören zu müssen. Nicht falsch verstehen, ich bin ein mitfühlender Mensch, aber gerade deshalb habe ich das Bedürfnis, mich vor mir zu mitteilungsbedürftigen Menschen zu schützen - ich habe meine ganze Kindheit hindurch den Problemen meiner Mutter gelauscht und mitgelitten, jetzt bin ich dran und jetzt möchte ich mich mit Freunden in erster Linie entspannen - schließt ja das eine oder andere tiefsinnigere Gespräch nicht aus.
Weshalb ich das alles hier schreibe: vielleicht ging oder geht es dem einen oder anderen deiner ehemaligen Freunde ähnlich. Ich verstehe deinen Schmerz gut, aber ich verstehe auch, dass es den anderen einfach zu viel sein könnte.
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Danke euch - ich komme so schnell nicht zum ausführlicheren Antworten. Es arbeitet. Und ich auch.
An diesen Sätzen hänge ich immer noch ein wenig fest ... Ja, ich denke, der Sex macht den Unterschied.Miss_Understood hat geschrieben: Wie gesagt, ich scheine da recht außerirdische Ansichten zu haben. Denn wenn man jetzt eine Liebesbeziehung hätte, ich glaube, 'einfach mal so Pausen von mehreren Wochen oder Monaten' würden so einige ins Schleudern bringen. Warum ist das bei einer Freundschaft anders? Nur weil ich keinen Sex mit der Freundin habe? Ich muss zugeben, das habe ich noch nie kapiert so richtig.
Und all die Dinge, die wir aber auch damit verbinden: dadurch mache ich ja erst einmal den Unterschied Beziehung - Freundschaft. Beziehung heißt dann auch: mehr Verbindlichkeit. Schon historisch-gesellschaftlich: früher hieß feste Beziehung = Ehe, damit verbinden sich dann viele weitere Dinge: gemeinsamer Besitz, gemeinsames Leben, gemeinsame Kinder.
Heute haben wir zwar viel mehr Freiheit und mehr Möglichkeiten in unseren Beziehungen, aber man muss sich vor Augen halten, dass das Zeitalter der traditionellen Ehe erst seit ein paar Jahrzehnten aufgebrochen wurde und wir gesellschaftlich, so auch persönlich nach wie vor davon geprägt sind.
Jeder kann heute zwar sagen: ja, aber für mich ist es anders. Jeder lebt aber trotzdem in einer Gesellschaft, in der diese Unterschiede gemacht werden. Auch du bist ja, mehr oder weniger, so aufgewachsen! Dieses "ich fühle anders, ich bin hier wohl so eine Art Alien" erklärt sich sicherlich irgendwie in deiner Geschichte, oder was meinst du?
All das ist aber auch, egal ob in Freundschaft oder Beziehung, immer wieder ein Ausloten von Nähe und Distanz. Was ist zuviel Nähe, was ist zuviel Distanz? (Was ist mein Tanzbereich, was ist dein Tanzbereich? )
Stichwort ist da vielleicht die Überbehütung durch deine Eltern.
Überbehütung, daraus folgt natürlicherweise Autonomiestreben und Freiheitsbedürfnis, aber auf der anderen Seite auch, dass man sich nicht mehr geborgen und nicht genug geliebt, nicht genug gewertet fühlt, wenn man nicht mehr behütet wird. Vielleicht suchst du das unbewusst in deinen Mitmenschen: Behütung, Fürsorge, grenzenloses Sich-Verstehen = Selbstwert daraus ziehen. Weil du dich sonst ungeliebt fühlst?
Das was du hier beschreibst ist aber doch ein deutlicher Unterscheid zum Verhalten, dass ich und wie ich sehe jetzt auch einige andere hier noch erlebt haben.luciabava hat geschrieben:Miss, wie war denn das jeweils in der Zeit vor den Kontaktabbrüchen?
Hatten die Freundschaften da schon einen "Knacks", und wie äußerte sich das im Einzelnen?
Oder hat sich das vielleicht kontinuierlich, sozusagen auch parallel zu deiner Frustration, entwickelt - vielleicht mal 3 Wochen/Monate Funkstille, Nachfragen deinerseits, (in Frage stellen der Freundschaft, durch dich, durch sie/Streit?), wieder Kontakt, wieder Probleme wieder Funkstille?
Mal zu mir, so zum Vergleich: Ich wünsche mir ja durchaus auch mehr Freundschaften und bin grundsätzlich auch aufgeschlossen und gern mit Menschen zusammen, die ich sympathisch finde, aber ich muss echt zugeben, dass dann in der Realität, im Alltag mir Kontakte leider schnell zu viel werden und ich das Bedürfnis entwickle, mich zurückzuziehen.
Es ist für mich so eine Art "Reizüberflutung". Ich stecke viel Kraft in meinen Job und bemühe mich, das und meinen Freund und irgendwie auch Hobbies und solche Dinge wie Hausarbeit Zeit zu widmen, und dann brauche ich noch Zeit nur für mich allein, und die Woche ist um und ich hab außer Kollegen und meinen Freund niemanden gesehen.
Und ich habe nicht einmal ein Kind oder ansonsten großartige Verpflichtungen.
Ich schaff das einfach nicht (und will mich da auch nicht permanent anstrengen müssen). Ich bin in der Woche tatsächlich zu erschöpft zum Mailen und zum Telefonieren (wenn ich die Wahl hätte, würde ich dann auch eher jemanden live treffen), weshalb ich bald ein Jahr lang keinen Kontakt mehr zu meiner Schwester hatte.
Ich gebe weiter zu, ich bin tatsächlich auch sehr mit mir beschäftigt und habe zurzeit echt keine Lust, "für meine Freunde da zu sein", mir ihre Befindlichkeiten oder Probleme zu jeder Tages- oder Wochenzeit anhören zu müssen. Nicht falsch verstehen, ich bin ein mitfühlender Mensch, aber gerade deshalb habe ich das Bedürfnis, mich vor mir zu mitteilungsbedürftigen Menschen zu schützen - ich habe meine ganze Kindheit hindurch den Problemen meiner Mutter gelauscht und mitgelitten, jetzt bin ich dran und jetzt möchte ich mich mit Freunden in erster Linie entspannen - schließt ja das eine oder andere tiefsinnigere Gespräch nicht aus.
Weshalb ich das alles hier schreibe: vielleicht ging oder geht es dem einen oder anderen deiner ehemaligen Freunde ähnlich. Ich verstehe deinen Schmerz gut, aber ich verstehe auch, dass es den anderen einfach zu viel sein könnte.
Du schottest dich generell etwas ab, weil es dir zuviel wird.
Bei uns ist es doch eher so, dass die vermeintlichen Freunde uns übergehen
und wir die zweite Wahl sind.
Ich bin momentan psychisch sowieso etwas angeschlagen und mir fehlt die
Kraft, das Thema konsequent anzugehen - sprich solche Personen aus meinem Leben zu streichen.
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