Leben in unendlicher Traurigkeit

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 18.10.2010, 10:19

Hallo Lila 6,
mir kommen Deine Aussagen zum Teil etwas widersprüchlich vor, und ich habe den Eindruck, dass Du von Dir selbst den Eindruck hast, nicht befriedigend lebens-und genussfähig zu sein.
Lila 6 hat geschrieben: Ich kenne mein Leben nicht als Glücklich oder Froh, mein Leben ist der reinste Horror, aber dies wollen oder können viele nicht verstehen.
Die Beziehung zu meinen Mann ist einfach sehr harmonisch. Wir sind seit knapp 8 Jahren zusammen, 2 davon verheiratet.
Sag mal, wie hält Dein Mann eigentlich das Zusammensein mit Dir aus? So viel Schreckliches und gleichzeitig so viel Harmonie, und das seit 8 Jahren! Könnte es nicht vielleicht auch so sein, dass Du Deinem Mann viel zu geben hast und er mit Dir trotz einiger Probleme doch recht glücklich ist?
Lila 6 hat geschrieben: Er ist auf gar keinen Fall ein Vaterersatz, wie kommst du darauf? Er kann gar keine Vaterrolle in meinem Leben spielen, ich hatte nie wirklich einen Vater, somit gibt es diese Rolle in meinem Leben nicht.
Ja eben, deswegen ja grad! Und das braucht Dir doch auch nicht im Geringsten peinlich sein!
Du hast ein Recht auf Bedürfnisse, und Du hast ebenso das Recht, die Erfüllung Deiner Wünsche anzunehmen. In der Partnerbeziehung, im übrigen Leben und nicht zuletzt auch in einer Psychotherapie!
BB
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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mikra
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Beiträge: 598

Beitrag Mo., 18.10.2010, 13:45

Liebe Lila 6!

Es gibt nur 2 Entscheidungen!

1. Ein erfülltes Leben mit Glück und Zufriedenheit!

2. Ein Leben in tiefer Trauer bis in den Tod!

Da bleibt sich nur die Frage was willst Du?

Was ist schief gelaufen in deiner Jugend?
Bekammst du zuwenig Mutterliebe?
Bist du denn nicht in dieser Richtung erzogen worden?

Wie hast du gelebt mit 4 Jahren?
Was war der Auslöser dafür?

l.G.

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Lila 6
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Beiträge: 121

Beitrag Mo., 25.10.2010, 08:57

Blaubaum hat geschrieben:Sag mal, wie hält Dein Mann eigentlich das Zusammensein mit Dir aus? So viel Schreckliches und gleichzeitig so viel Harmonie, und das seit 8 Jahren! Könnte es nicht vielleicht auch so sein, dass Du Deinem Mann viel zu geben hast und er mit Dir trotz einiger Probleme doch recht glücklich ist?
Das mag vielleicht sein, aber was soll mir dies bei meinen Schwierigkeiten bringen?
mikra hat geschrieben:Was ist schief gelaufen in deiner Jugend?
Bekammst du zuwenig Mutterliebe?
Bist du denn nicht in dieser Richtung erzogen worden?
Wie hast du gelebt mit 4 Jahren?
Was war der Auslöser dafür?
Ich wurde geboren um eine Beziehung zu retten, daran bin ich gescheitert. Meine Mutter hat mich als ich 1-2 Jahre alt an ihre Freier verkauft. Mit 3 Jahren kam ich ins Kinderheim. Dort blieb ich 2 Jahre bis ich in eine Pflegefamilie kam. Dort war ich nur, um den Haushalt und ähnliches zu erledigen. Liebe bekam ich nie, nur seelische und körperlich Schläge. Ich war alles, nur nichr erwünscht, außer dass Geld was sie durch mich bekamen, war ich überflüssig. Mit 16 wurde ich über 2 Jahre 4 mal die Woche vergewaltigt. Ich kam erst aus der Hölle raus, als ich eine Ausbildung anfing und auszog. Die Ausbildung musste ich wegen Krankheit beenden. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon mit meinem heutigen Mann zusammen, wir sind dann zusammen gezogen. Ich habe hier nur einige Erlebnisse aufgeschrieben, da ich sonst erst recht nicht mehr mit mir klar kommen würde.

Lila 6

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Sahra-Marie
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Beiträge: 347

Beitrag Mo., 25.10.2010, 12:58

hallo Lila 6 ,
es ist schlimm wie es dir geht , von dem was du zum schluß geschrieben hast kenne ich einiges .
helfen kann dir hier niemand , nur denkanstöße geben , du wirst - nur mit dem richtigen Therapeuten - einen Weg aus deiner Situation finden können .
ich weiß das aus eigener Erfahrung . lg samie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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mikra
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Beiträge: 598

Beitrag Mo., 25.10.2010, 17:34

Hi Lila!

was sahra-marie geschrieben hat sehe ich auch so!

Aber ich möchte dir mein aller aller Mitgefühl ausprechen!
Es tut mir sehr sehr leid was dir wiederfahren ist!

Du kannst immer wenn du willst was hineinschreiben!
Uns sagen wie es dir geht wir werden immer mitlesen!
Aber nur wenn du willst!

Sei nicht traurig das wir dir hier nicht so helfen können wir du es dir erhofft hattest, aber wir alle und ich tun unser bestes!

Du weist ja hier schreiben ersezt keine Therapie!

Ein dickes

liebe Grüsse!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Thread-EröffnerIn
Lila 6
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Beiträge: 121

Beitrag Di., 26.10.2010, 10:39

Ich kann einfach nicht die nächsten Schritte gehen. Ich zerbreche mir meinen Kopf immer wieder aufs Neue und doch ist immer nur eine Lösung in meinem Kopf. Ich glaube ihr könnt euch denken, was ich damit meine . Es ist immer wieder in meinem Leben so, dass ich kämpfe, es bis zu einem gewissen Punkt schaffe und dann, dann kommt der Rückfall. Ich weiß im Grunde genau, was ich tun müsste, aber kann es nicht. Ich kann es einach nicht. Ich weiß, dass ich nach draußen gehen müsste, zu einem Therapeuten, in eine Klinik, aber irgendwie ist eine totale Blockade in mir, die ich nicht brechen kann. Es fühlt sich an wie ein zu strafes Gummiband, dass einen immer wieder zurück zieht oder hält. Ich kann dieses Gefühl nur sehr schwer beschreiben, aber vielleicht versteht jemand, was ich meine. Vielleicht hilft euch das Lied "Eisblume-Hoffnung" um zu sehen, wie es mir in etwa geht....

Lila 6

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Sahra-Marie
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weiblich/female, 66
Beiträge: 347

Beitrag Di., 26.10.2010, 11:51

ich muss nicht verstehen wie es dir geht , ich weiß es - nur , es hilft nicht wenn du schreibst ich kann nicht !
es wird sich nichts bei dir ändern wenn du nicht tust was von Nöten ist -
ich hatte immer den Wunsch das ich jünger gewesen wäre als ich zur Therapie kam , du bist jung und weißt warum es dir so geht , du möchtest eine Familie aufbauen , möchtest nicht das es dir so geht wie es dir geht -
dafür gibt es nur einen Weg , welchen weißt du ganz genau .
mehr kann ich und die Anderen im Forum dir nicht sagen - tue was du weißt !
samie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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chandelle
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weiblich/female, 42
Beiträge: 1747

Beitrag Di., 26.10.2010, 12:05

Ich sehe das auch wie Sahra- Marie! Und muß sagen, dass ich mich auch oft geärgert habe, dass ich nicht schon früher eine Therapie machen konnte.

Lila 6: Ich weiß wie es Dir geht, aber um es mal so auszudrücken, die innere Barriere kann man nur überschreiten, indem man sich selber mal arg am Schlawittchen packt und macht... das sind die ersten Schritte raus.

Könntest Du Dich nicht da mal zwingen wo es Dir angebracht scheint?

chandelle

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mikra
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Beiträge: 598

Beitrag Mi., 27.10.2010, 12:39

Hallo Lila 6!

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir jetzt geht!

Wenn man seine Angst nicht bewältigt hat kommt sie immer zu einen zurück!
Es ist furchtbar was du alles in deinen Leben mitmachen musstest!

Wegen Entscheidungen treffen! Du schreibst du kannst keine Entscheidung treffen!

Nun du trifst jeden Tag eine ganze Kette von Entscheidungen!
Du entscheidest was du anziehst, entscheidest wohin du ausgehen möchtest, entscheidest was du zu Mittag essen möchtest usw...

Das sind eine ganze Menge von Entscheidungen aber ich verstehe schon dir geht es um die ganz grosse Entscheidung nämlich welchen Weg du gehen sollst!

Es ist so wenn du keine Entscheidung treffen kannst oder willst, so treffen diese andere!
Nämlich keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung!!

Möchtest du dein Leben in den Griff bekommen oder nicht!
Wenn du wie du sagst dich nicht entscheiden kannst so entscheidet das Schicksal für dich! Und das Schicksal war nicht immer gut zu dir! Möchtest du dich von Schicksal treiben lassen?

Du hast doch einen lieben Mann, lass dir doch von ihn helfen!

liebe Grüsse!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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