mit Einsamkeit umgehen
-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 12
Hallo!
Ich bin ganz neu hier und etwas unsicher, in welchem Unterforum ich posten soll, denn mein Problem bezieht sich auf viele Bereiche. Oh je!
Ich habe mich vor 5 Monaten von meinem verbal aggressiven Partner getrennt. Wir waren 1 Jahr zusammen und ich habe ihn sehr geliebt, es wurde einfach zuviel: Seine Wutausbrüche, seine cholerische Art, er hat seine Kinder (3 liebe Kids aus einer vorherigen Beziehung, die bei ihm leben) angeschrien und beleidigt. Dazu kamen immer häufigere Besuche in Spielhallen, Pornographie und immer mehr Alkohol. Er hat mir den Mann, der er wirklich ist, lange verheimlicht. Ich bin immer wieder gegangen, wenn er sich schlecht benommen hat, wir waren in der Paarberatung, er ging in eine Therapie...es wurde nicht besser und dann kam der Tag, er beleidigt mich und seine Tochter,an dem ich dachte: Jetzt reicht es. Ich habe meine Sachen gepackt und notgedrungen 2 Monate auf der Couch eines Kumpels geschlafen, aus dem Koffer gelebt und mir eine Wohnung gesucht. Die ist sehr schön, hier lebe ich jetzt, mit 2 Katzen, habe mir Hilfe in einer Beratungsstelle gesucht, dass Rauchen aufgegeben, den Kontakt zum Ex völlig eingestellt.
Seit 6 Monaten bewerbe ich mich um eine Vollzeitstelle (im Moment arbeite ich halbtags) vergeblich. Meine Mappe ist gut, die Zeugnisse auch...aber immer ist jemand etwas besser als ich.
Aufgrund der finanziellen Lage bin ich auch in meiner Freizeit eingeschränkt. Ich gebe mein "Nichtraucher-Geld" für ein Fitnessstudio, Selbstverteidigung, Bauchtanz und einen Chor aus, damit ich nicht ständig allein bin.
Für Bar, Disco und eine vernünftige Partnerbörse reicht es nicht mehr. In den Börsen ohne Bezahlung stehe ich als attraktive Akademikerin wie ein Exotin da und es ist fast unmöglich aus den vielen Angeboten ein passendes Date herauszufinden.
Da ich mich soviel um meinen Ex und seine Kids und so wenig um meinen Freundeskreis gekümmert habe (er hat ja auch immer Theater gemacht, wenn ich eine Freundin getroffen habe)
stehe ich jetzt bis auf meine Familie und 2 Freundinnen, die Familie und wenig Zeit haben, allein da. Kompletto. Das Gefühl mit niemand sprechen zu können, keinen der mich mal einfach nur festhät und sagt' Alles wird gut' das hatte ich schon so lange nicht mehr, auch in der letzten Beziehung nicht, zerrt so an mir. Ich habe das Gefühl aus diesem Problemkreis nicht rauszufinden. Dazu kommt, dass ich mich um eine Thera bemüht habe, aber ich nicht wirklich angenommen werde: Starke, attraktive Frau mitten im Leben. Was wollen sie hier?
Puh...es ist viel geworden....
Danke fürs Lesen und vielleicht hat jemand einen Rat, wie ich Menschen kennenlernen kann, auch ohne das es mich Geld kostet und wohin ich gehen kann, auch wenn mein Leid nicht für eine Therapie ausreicht (wie das klingt ), um zu sprechen und meinem Bedürfnis nach "angenommen-werden" ein wenig nachkommen kann.
Viele Grüße
AnnaLena
Ich bin ganz neu hier und etwas unsicher, in welchem Unterforum ich posten soll, denn mein Problem bezieht sich auf viele Bereiche. Oh je!
Ich habe mich vor 5 Monaten von meinem verbal aggressiven Partner getrennt. Wir waren 1 Jahr zusammen und ich habe ihn sehr geliebt, es wurde einfach zuviel: Seine Wutausbrüche, seine cholerische Art, er hat seine Kinder (3 liebe Kids aus einer vorherigen Beziehung, die bei ihm leben) angeschrien und beleidigt. Dazu kamen immer häufigere Besuche in Spielhallen, Pornographie und immer mehr Alkohol. Er hat mir den Mann, der er wirklich ist, lange verheimlicht. Ich bin immer wieder gegangen, wenn er sich schlecht benommen hat, wir waren in der Paarberatung, er ging in eine Therapie...es wurde nicht besser und dann kam der Tag, er beleidigt mich und seine Tochter,an dem ich dachte: Jetzt reicht es. Ich habe meine Sachen gepackt und notgedrungen 2 Monate auf der Couch eines Kumpels geschlafen, aus dem Koffer gelebt und mir eine Wohnung gesucht. Die ist sehr schön, hier lebe ich jetzt, mit 2 Katzen, habe mir Hilfe in einer Beratungsstelle gesucht, dass Rauchen aufgegeben, den Kontakt zum Ex völlig eingestellt.
Seit 6 Monaten bewerbe ich mich um eine Vollzeitstelle (im Moment arbeite ich halbtags) vergeblich. Meine Mappe ist gut, die Zeugnisse auch...aber immer ist jemand etwas besser als ich.
Aufgrund der finanziellen Lage bin ich auch in meiner Freizeit eingeschränkt. Ich gebe mein "Nichtraucher-Geld" für ein Fitnessstudio, Selbstverteidigung, Bauchtanz und einen Chor aus, damit ich nicht ständig allein bin.
Für Bar, Disco und eine vernünftige Partnerbörse reicht es nicht mehr. In den Börsen ohne Bezahlung stehe ich als attraktive Akademikerin wie ein Exotin da und es ist fast unmöglich aus den vielen Angeboten ein passendes Date herauszufinden.
Da ich mich soviel um meinen Ex und seine Kids und so wenig um meinen Freundeskreis gekümmert habe (er hat ja auch immer Theater gemacht, wenn ich eine Freundin getroffen habe)
stehe ich jetzt bis auf meine Familie und 2 Freundinnen, die Familie und wenig Zeit haben, allein da. Kompletto. Das Gefühl mit niemand sprechen zu können, keinen der mich mal einfach nur festhät und sagt' Alles wird gut' das hatte ich schon so lange nicht mehr, auch in der letzten Beziehung nicht, zerrt so an mir. Ich habe das Gefühl aus diesem Problemkreis nicht rauszufinden. Dazu kommt, dass ich mich um eine Thera bemüht habe, aber ich nicht wirklich angenommen werde: Starke, attraktive Frau mitten im Leben. Was wollen sie hier?
Puh...es ist viel geworden....
Danke fürs Lesen und vielleicht hat jemand einen Rat, wie ich Menschen kennenlernen kann, auch ohne das es mich Geld kostet und wohin ich gehen kann, auch wenn mein Leid nicht für eine Therapie ausreicht (wie das klingt ), um zu sprechen und meinem Bedürfnis nach "angenommen-werden" ein wenig nachkommen kann.
Viele Grüße
AnnaLena
- Werbung
-
- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 54
Aloha
Gibt viele Arten Menschen kennenzulernen:
Kontaktanzeigen, Singlebörsen
vielleicht auch Parties
Deutschlands Kontaktanbahnungsinstitution Nr.1 ist der Arbeitsplatz
oder vielleicht Chats, das Forum hier (immerhin kann mensch die Kontakte hier vorher auf ihre Sozialkompatibilität überprüfen)
oder einfach: im Leben, an der Kassenschlange, in der Straßenbahn, auf dem Weg nach ins Nichts...
Einfach trauen?
Mal jemanden ansprechen oder wenigstens herausfordernd lächelnd anschauen?
Wo ein Wille, da auch ein Weg?
Viele Wege führen nach Rom?
Nur Mut.
Realitätskorrektur.
Gibt viele Arten Menschen kennenzulernen:
Kontaktanzeigen, Singlebörsen
vielleicht auch Parties
Deutschlands Kontaktanbahnungsinstitution Nr.1 ist der Arbeitsplatz
oder vielleicht Chats, das Forum hier (immerhin kann mensch die Kontakte hier vorher auf ihre Sozialkompatibilität überprüfen)
oder einfach: im Leben, an der Kassenschlange, in der Straßenbahn, auf dem Weg nach ins Nichts...
Einfach trauen?
Mal jemanden ansprechen oder wenigstens herausfordernd lächelnd anschauen?
Wo ein Wille, da auch ein Weg?
Viele Wege führen nach Rom?
Nur Mut.
Realitätskorrektur.
hallo,mir gehts total genauso.ich find es auch gut das du dich überwunden hast !!! supi
ich will das auch versuchen ,hab ein paar mal was angefangen aber versagt.ich geb aber nicht auf.habe mich für einen englisch kurs angemeldet. anmelden ist ja ok,aber durchhalten...
ich will das auch versuchen ,hab ein paar mal was angefangen aber versagt.ich geb aber nicht auf.habe mich für einen englisch kurs angemeldet. anmelden ist ja ok,aber durchhalten...
-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 12
Hallo Realitätskorrektur, Hallo nuschel!
Ich danke euch für eure Antworten. Bisher habe ich hier noch den Tipp bekommen, alte Kontakte zu reaktivieren. Die Idee finde ich auch gut.
Ansonsten: Arbeitsplatz: Alle vergeben!
Parties:Es lädt keiner mehr ein, bzw. ich werde nicht mehr eingeladen und es nimmt mich auch keiner mit.
Dafür bin ich schon zu isoliert.
Ansprechen und Lächeln kann ich. Ich mache das, Small Talk ist kein Problem.
Aber hier oben, Nd Richtung Norden wohnen nicht gerade die offensten Menschen. Hier müsste ich schon offensiver werden. Ein Charme-Offensive starten oder ein direktes Angebot abgeben. Kurz: Hier wohnen keine rheinschen Frohnaturen
Und auch ich müsste schon extrem gut gelaunt sein, um bei einer Frau, die mich im Supermarkt anspricht, nicht zu schauen, ob ich gerade ausgeraubt werden soll oder hinter einem Regal "Vorsicht Kamera" wartet, oder sie gleich den Wachturm aus ihrer Tasche zieht.
Ja, dass ist das Problem, wenn man eine missbräuchliche Beziehung hinter sich hat. Vertrauen weg, skeptisch, ängstlich, dass einem das "bloß nicht wieder passiert" nagelt man sich die Tür von innen zu und stellt noch einen Schrank davor.
@nuschel, ja, da hast du Recht! Das Durchhalten ist schwierig. Ich wünsch uns beiden, dass wir unsere Interessen nutzen und hingehen! Und vor allem Spaß haben und etwas Lernen!
Lg AnnaLena
Ich danke euch für eure Antworten. Bisher habe ich hier noch den Tipp bekommen, alte Kontakte zu reaktivieren. Die Idee finde ich auch gut.
Ansonsten: Arbeitsplatz: Alle vergeben!
Parties:Es lädt keiner mehr ein, bzw. ich werde nicht mehr eingeladen und es nimmt mich auch keiner mit.
Dafür bin ich schon zu isoliert.
Ansprechen und Lächeln kann ich. Ich mache das, Small Talk ist kein Problem.
Aber hier oben, Nd Richtung Norden wohnen nicht gerade die offensten Menschen. Hier müsste ich schon offensiver werden. Ein Charme-Offensive starten oder ein direktes Angebot abgeben. Kurz: Hier wohnen keine rheinschen Frohnaturen
Und auch ich müsste schon extrem gut gelaunt sein, um bei einer Frau, die mich im Supermarkt anspricht, nicht zu schauen, ob ich gerade ausgeraubt werden soll oder hinter einem Regal "Vorsicht Kamera" wartet, oder sie gleich den Wachturm aus ihrer Tasche zieht.
Ja, dass ist das Problem, wenn man eine missbräuchliche Beziehung hinter sich hat. Vertrauen weg, skeptisch, ängstlich, dass einem das "bloß nicht wieder passiert" nagelt man sich die Tür von innen zu und stellt noch einen Schrank davor.
@nuschel, ja, da hast du Recht! Das Durchhalten ist schwierig. Ich wünsch uns beiden, dass wir unsere Interessen nutzen und hingehen! Und vor allem Spaß haben und etwas Lernen!
Lg AnnaLena
- Werbung
Hallo alle zusammen,
Auch ich fühle mich Im Moment so einsam. Mir ist es schon immer schwer gefallen, neue Kontakte zu knüpfen. Darum hatte ich immer einen relativ kleinen Freundeskreis. Um meine Freunde bemühe ich mich immer sehr, bin viel für sie da, höre ihnen zu...Als ich vor vier Jahren wegen meines Studiums nach Münster gezogen bin, fiel es mir schwer neue Kontakte zu finden, dort habe ich mich auch "gegen meine soziale Phobie behandeln lassen". Da Münster zum Glück nicht so weit von meiem Heimatort entfernt ist und mein Freund (seit 6 Jahren) dort wohnt, habe ich noch immer viel Zeit dort verbracht. Aber seit einem Jahr "vereinsame" ich immer mehr. Meine beste Freunden hat jetzt eine feste Beziehung und meldet sich kaum noch, obwohl ich bei ihrem Beziehungsstress so oft für sie da war, wenn ich mich mit anderen verabreden möchte, sagen sie fast immer ab. Von Montag bis Donnerstag hänge ich komplett alleine zu Hause rum (mehr Zeit für meine Diplomarbeit ) und am Wochenende treff ich mich mit meinem Freund, obwohl ich früher trotz Beziehung freitags immer party mit den Mädels gemacht habe. So langsam stirbt alles in mir ab. Ich empfinde für nichts mehr Freude (auch nicht gegenüber meinem Freund), lache kaum noch, will kaum noch raus obwohl mir die decke zu Hause auf dem Kopf fällt. Drängel mich bei meinem Bruder oder oberflächliche Bekannten auf um wenigstens ab und zu feiern zu gehen und fühle mich dann noch schlimmer, wenn ich quasi alleine tanze.Denke jeden Tag darüber nach, warum mir alle absagen (eine Aussprache mit meiner Freundin hat an ihrem Verhalten nichts geändert) und an die schöne alte lustige Zeit. Bereue es, dass ich mir keinen Freundeskreis in Münster aufgebaut habe oder zu hause einen größeren, bin so enttäucht von allen und würde am liebsten auswandern und nochmals von vorne beginnen
Auch ich fühle mich Im Moment so einsam. Mir ist es schon immer schwer gefallen, neue Kontakte zu knüpfen. Darum hatte ich immer einen relativ kleinen Freundeskreis. Um meine Freunde bemühe ich mich immer sehr, bin viel für sie da, höre ihnen zu...Als ich vor vier Jahren wegen meines Studiums nach Münster gezogen bin, fiel es mir schwer neue Kontakte zu finden, dort habe ich mich auch "gegen meine soziale Phobie behandeln lassen". Da Münster zum Glück nicht so weit von meiem Heimatort entfernt ist und mein Freund (seit 6 Jahren) dort wohnt, habe ich noch immer viel Zeit dort verbracht. Aber seit einem Jahr "vereinsame" ich immer mehr. Meine beste Freunden hat jetzt eine feste Beziehung und meldet sich kaum noch, obwohl ich bei ihrem Beziehungsstress so oft für sie da war, wenn ich mich mit anderen verabreden möchte, sagen sie fast immer ab. Von Montag bis Donnerstag hänge ich komplett alleine zu Hause rum (mehr Zeit für meine Diplomarbeit ) und am Wochenende treff ich mich mit meinem Freund, obwohl ich früher trotz Beziehung freitags immer party mit den Mädels gemacht habe. So langsam stirbt alles in mir ab. Ich empfinde für nichts mehr Freude (auch nicht gegenüber meinem Freund), lache kaum noch, will kaum noch raus obwohl mir die decke zu Hause auf dem Kopf fällt. Drängel mich bei meinem Bruder oder oberflächliche Bekannten auf um wenigstens ab und zu feiern zu gehen und fühle mich dann noch schlimmer, wenn ich quasi alleine tanze.Denke jeden Tag darüber nach, warum mir alle absagen (eine Aussprache mit meiner Freundin hat an ihrem Verhalten nichts geändert) und an die schöne alte lustige Zeit. Bereue es, dass ich mir keinen Freundeskreis in Münster aufgebaut habe oder zu hause einen größeren, bin so enttäucht von allen und würde am liebsten auswandern und nochmals von vorne beginnen
das würde ich auch gerne machen.nicht gerade auswandern aber in eine andere stadt ziehen würde ich vielleicht auch gerne machen um neu anzufangen.dann wird man wenigstens nicht schief angeguckt wennn man keine kontakte hat weil es dann irgendiwe berechtigt ist....aber irgendwie häng ich hier fest
-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 12
Hallo!
@Patti und nuschel
Das ist interessant, denn genau diesen Gedanken: "Ich ziehe in eine andere Stadt, dann falle ich nicht auf, wenn ich sage, dass ich einsam bin" hatte ich auch.
Ich finde es mutig, dass du dich für ein Studium in einer anderen Stadt entschieden hast, Patti.
Ich bin damals zusammen mit meinem Freund umgezogen, da war vieles leichter, ich bin mir immer noch nicht zu 100% sicher, ob ich das könnte: Ganz allein "irgendwo" von vorn anfangen, aber doch sicherer als vor ein paar Jahren.
Nur, ich liebe meine Stadt, ob nun mit oder ohne Freunde, ich bin hier zu Hause. Und dann dachte ich: Menschen, die skeptisch und sehr misstrauisch sind und schnell dabei mit: Mit dem oder der stimmt was nicht, weil einsam oder ähnliches, die passen dann wohl auch nicht zu dem, was ich suche. Ich bin in solchen Dingen recht offen und lasse andere teilhaben. Ich habe eine Seite entdeckt, bei der man sich in Gruppen anmelden und treffen kann, es können auch eigene Gruppen ins Leben gerufen werden. Ich werde das nächste Woche mal testen. Wenn jemand für seine eigene Stadt auch Interesse daran hat...darf ich hier den Link einfügen?
Ach ja, noch eine Frage: Wie gehen die wirklich (im Sinne v. ohne Freunde, Familie u Partner in der Nähe) auf sich allein gestellten mit Krankheit um?
Ich habe eine OP hinter mir und den Gang zum Supermarkt gerade so geschafft. Also Selbstversorgung trotz dem man eigentlich Versorgung braucht. Wie macht ihr das? Nachbarn fragen? Langfristige Planung?
Ich merke für mich, es ist doch sehr viel zu bedenken, wenn Bindungen fehlen.
Ich war auch für meine Freundinnen da, wenn sie Hilfe brauchten. Ich möchte aber nicht sagen, dass sie es nicht wären....vielleicht nicht ganz so selbstverständlich und unkompliziert wie ich...aber helfen würden sie.
Und "an die eigene Nase fassend": Ich frage sehr ungern um Hilfe. Also, wenn es eine bezahlte Dienstleistung ist, ist es kein Problem, aber als Freundschaftsleistung, da hapert es noch mit der Klarheit und dem Mut.
Lg AnnaLena
@Patti und nuschel
Das ist interessant, denn genau diesen Gedanken: "Ich ziehe in eine andere Stadt, dann falle ich nicht auf, wenn ich sage, dass ich einsam bin" hatte ich auch.
Ich finde es mutig, dass du dich für ein Studium in einer anderen Stadt entschieden hast, Patti.
Ich bin damals zusammen mit meinem Freund umgezogen, da war vieles leichter, ich bin mir immer noch nicht zu 100% sicher, ob ich das könnte: Ganz allein "irgendwo" von vorn anfangen, aber doch sicherer als vor ein paar Jahren.
Nur, ich liebe meine Stadt, ob nun mit oder ohne Freunde, ich bin hier zu Hause. Und dann dachte ich: Menschen, die skeptisch und sehr misstrauisch sind und schnell dabei mit: Mit dem oder der stimmt was nicht, weil einsam oder ähnliches, die passen dann wohl auch nicht zu dem, was ich suche. Ich bin in solchen Dingen recht offen und lasse andere teilhaben. Ich habe eine Seite entdeckt, bei der man sich in Gruppen anmelden und treffen kann, es können auch eigene Gruppen ins Leben gerufen werden. Ich werde das nächste Woche mal testen. Wenn jemand für seine eigene Stadt auch Interesse daran hat...darf ich hier den Link einfügen?
Ach ja, noch eine Frage: Wie gehen die wirklich (im Sinne v. ohne Freunde, Familie u Partner in der Nähe) auf sich allein gestellten mit Krankheit um?
Ich habe eine OP hinter mir und den Gang zum Supermarkt gerade so geschafft. Also Selbstversorgung trotz dem man eigentlich Versorgung braucht. Wie macht ihr das? Nachbarn fragen? Langfristige Planung?
Ich merke für mich, es ist doch sehr viel zu bedenken, wenn Bindungen fehlen.
Ich war auch für meine Freundinnen da, wenn sie Hilfe brauchten. Ich möchte aber nicht sagen, dass sie es nicht wären....vielleicht nicht ganz so selbstverständlich und unkompliziert wie ich...aber helfen würden sie.
Und "an die eigene Nase fassend": Ich frage sehr ungern um Hilfe. Also, wenn es eine bezahlte Dienstleistung ist, ist es kein Problem, aber als Freundschaftsleistung, da hapert es noch mit der Klarheit und dem Mut.
Lg AnnaLena
genau so ist es bei mir.ich mag meine gegend auch sehr sehr.und ob man wirklich leute woanders kennenlernt ist fraglich .aber ein neuanfang ist trotzdem nicht schlecht.was ist das für ein link mit den gruppen von denen du erzählst?
ich frage auch nicht gern nach hilfe weil ich in meinem bekanntenkreis eigentlich keine selbstlosen menschen kenne,so wie ich es bin.ich wäre auch jederzeit für jemanden da sofern es in meiner macht steht.ich mag nicht wenn einer zb sagt;ich meld mich bei dir.oder;ruf doch mal an ,oder so.und es kommt eh nix bei rum....solche menschen sind aber sehr oft oder?
ich frage auch nicht gern nach hilfe weil ich in meinem bekanntenkreis eigentlich keine selbstlosen menschen kenne,so wie ich es bin.ich wäre auch jederzeit für jemanden da sofern es in meiner macht steht.ich mag nicht wenn einer zb sagt;ich meld mich bei dir.oder;ruf doch mal an ,oder so.und es kommt eh nix bei rum....solche menschen sind aber sehr oft oder?
an der uni gibt es doch auch noch mehr als nur unisport als programm für die freizeit.
z.b. könntest du vielleicht in einem studentencafe von der uni/fakultät arbeiten, in der bar von einem studentenwohnheim könntest du arbeiten oder vielleicht mitmachen bei einem unikino (filme zeigen/organisieren/eintritt/werbung/auswahl). du könntest eine campuszeitung mitschreiben oder schon mal berufdorientiert in deiner fachrichtung ein praktikum machen. du könntest überhaupt einen studentenjob annehmen. auch könntest du z.b. der organisation einer suppenküche für obdachlose mithelfen oder hunde aus dem tierheim ausführen.
wenn du dir später, wenn du wieder fit bist, eine sportart suchst, entscheide sich doch für eine, bei der man auch mit den anderen teilnehmern ins gespräch kommt (mit einem spielpartner: tennis, rudern etc.)...
z.b. könntest du vielleicht in einem studentencafe von der uni/fakultät arbeiten, in der bar von einem studentenwohnheim könntest du arbeiten oder vielleicht mitmachen bei einem unikino (filme zeigen/organisieren/eintritt/werbung/auswahl). du könntest eine campuszeitung mitschreiben oder schon mal berufdorientiert in deiner fachrichtung ein praktikum machen. du könntest überhaupt einen studentenjob annehmen. auch könntest du z.b. der organisation einer suppenküche für obdachlose mithelfen oder hunde aus dem tierheim ausführen.
wenn du dir später, wenn du wieder fit bist, eine sportart suchst, entscheide sich doch für eine, bei der man auch mit den anderen teilnehmern ins gespräch kommt (mit einem spielpartner: tennis, rudern etc.)...
Also erst mal etwas alleine unternehmen, damit hab ich eigentlich keine probleme. Ich gehe gerne alleine shoppen oder zum Unisport. Und gerade in Münster sind die Leute besonders nett. Aber was mir fehlt, sind schon die engeren Freundschaften. Auf ein Kaffee treffen, stundenlang quatschen... es fällt mir schwer solche Freundschaften aufzubauen, denn immer wenn ich mit nicht so vertrauten Leuten alleine bin, setz ich mich total unter Druck, da ich meine, etwas witziges sagen zu müssen....Ich weiss nicht ob ihr das kennt?
Ach, und wie ich das kenne ... ich unternehm auch oft allein was, aber in letzter Zeit kotzt mich das sehr an, weil mir einfach noch ein paar Freunde fehlen! Ich habe eine sehr enge Freundin und noch ca. 5 andere Freunde, die zum Teil aber auch eher Bekannte sind ... das war's. Problem ist auch: die sind eher so zusammengewürfelt und kennen sich gegenseitig nicht oder nur sehr flüchtig. Schön wäre es, eine Clique zu haben, wo immer jemand Zeit hat und man viel gemeinsam unternimmt. Das hatte ich zu Unizeiten mal ansatzweise, hat sich aber verlaufen ... das fehlt mir sehr! Und je weniger Leute man kennt, desto mehr setzt man sich bei Treffen unter Druck - blöd, aber das kenn ich auch von mir.
-
- Forums-Gruftie
- , 25
- Beiträge: 683
Hi an alle!
ist schon ein großes Problem, so Einsamkeit. Ich kann mich zwar nicht beklagen, an Freunden zu leiden, kenne das problem aber doch weil ich jetzt im Ausland studiere und hier noch keinen richtig kenne. So ein Internetangebot wie ww.groops.de (empfehlenswert) oder das oben erwähnte finde ich ziemlich gut. Es sollte aber auch wirklich darum gehen, sich im real life zu treffen.
Übrigens habe ich von vielen meiner Freunde, die übrigens ebenso wie ich nicht besonders selbstbewusst bzw. extrovertiert sind (vielleicht eher das Gegenteil), erfahren, dass auch sie oft einsam sind und nicht viele Leute kennen. Von einer Freundin, bei der ich echt glaubte, sie würde sehr extrovertiert sein weil sie viel redet etc., erfuhr ich, dass sie eigentlich nur mich und ein paar andere Freude hat, was mich schon überrraschte weil wir eigentlich auch nicht sooo dick befreundet sind. Da sieht man, dass der erste Eindruck fehl leiten kann. Ich kann auch nur eines sagen, wenige gute Freunde sind viel erfüllender als dutzende Smalltalkbekanntschaften, auf die man sich nicht verlassen kann. Dh Freunde, die bereit sind einem zu helfen, wie zB beim Umzug, Streichen, etc., halt bei allein schwierigen Dingen, sind sehr wertvoll. Und sind ebenso selten! Von all meinen vielen Smalltalkbekanntschaften an der Uni würden mir vielleicht nur 5% freiwilig bei solchen Sachen helfen.
Und: Ich bin mir sicher, dass introvertiert sein KEIN MAKEL ist. Man wirkt nicht gleich wie ein Vollidiot oder Smalltalk-Krüppel, nur weil man
nicht gleich den Anderen die Ohren abkaut. Es ist oft sogar das Gegenteil, dass voll selbstbewusste, viel redende Menschen den anderen (in diesem Fall mir) auf den Nerv gehen weil sie nicht aufhören von sich zu erzählen, nicht zuhören können und nicht auf einen eingehen - ich habe es bei der Nachbarin von meine Eltern life gesehen dass diese Frau meiner bemitleidenswerten, sehr liebenswürigen Mutter (die sich daher auch nicht beschwerte) eine ganze Stunde das Ohr abkaute und meiner Mutter nicht eine Minute Zeit ließ etwas zu entgegnen bzw. auf diese Versuche einfach nicht einging, ihr ins Wort fiel und einfach mit ihrem langweiligen Monolog in sehr selbstbezogener Weise fortfuhr ("mein mann hat wieder..., meine Kinder..., ich will das kaufen..." etc.)! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwerer ist, introvertiert zu sein (wobei ich mit der Zeit gelernt habe, mehr aus mir herauszukommen; heute würde ich mich nicht mehr direkt als introvertiet bezeichnen) - ich habe aber auch erfahren, dass es sehr schön sein kann, weil wir Dinge tiefer erfahren und wenn wir dann mal Freundschaften haben diese sehr erfüllend sind.
Zu der Frage, wie man mit Einsamkeit umgehen kann: Ich habe gelernt, dass man sich mit Dingen beschäftigen sollte, die einen Glück bereiten. Spazierengehen, Malen, positive Musik hören oder Bücher lesen, produktiv sein - individuell verschieden. Auf jeden Fall mal raus aus der Bude (Museum, Kino, Theater, Sport, was auch immer), auch wenn man etwas allein machen muss. Weil ich sonst versauere und erst recht passiv und lustlos werde! Das Problem beim alleine machen ist: Man kann es nicht teilen. Und das halte ich für sehr wichtig. Wenn man was alleine gemacht hat, vielleicht mit den Leuten, die man hat, mitteilen. Oder eben Eltern oder Geschwistern.
Bevor du, Nektar, immer nur einmalig zu Veranstaltungen gehst, die dir nicht wirklich gefallen, such dir etwas, wo du bleiben willst. Als ich neu in meiner Stadt war war ich sehr allein und ging einmal die Woche zu einem Meditationskurs. Das hat mir sehr zugesagt weil es dort tiefsinnig war, die Leute kotemplativ sind und man etwas mit Leuten "unternimmt" (Meditation) und Interessen teilt. Ich denke, manchmal ist es auch gut, sich eine Gemeinde zu suchen (wenn man halt religiös ist und an Jesus/Gott glaubt). Viele Gemeinden haben ein guten sozialen "Service".
Guten Gruß und alles Gute!
ist schon ein großes Problem, so Einsamkeit. Ich kann mich zwar nicht beklagen, an Freunden zu leiden, kenne das problem aber doch weil ich jetzt im Ausland studiere und hier noch keinen richtig kenne. So ein Internetangebot wie ww.groops.de (empfehlenswert) oder das oben erwähnte finde ich ziemlich gut. Es sollte aber auch wirklich darum gehen, sich im real life zu treffen.
Übrigens habe ich von vielen meiner Freunde, die übrigens ebenso wie ich nicht besonders selbstbewusst bzw. extrovertiert sind (vielleicht eher das Gegenteil), erfahren, dass auch sie oft einsam sind und nicht viele Leute kennen. Von einer Freundin, bei der ich echt glaubte, sie würde sehr extrovertiert sein weil sie viel redet etc., erfuhr ich, dass sie eigentlich nur mich und ein paar andere Freude hat, was mich schon überrraschte weil wir eigentlich auch nicht sooo dick befreundet sind. Da sieht man, dass der erste Eindruck fehl leiten kann. Ich kann auch nur eines sagen, wenige gute Freunde sind viel erfüllender als dutzende Smalltalkbekanntschaften, auf die man sich nicht verlassen kann. Dh Freunde, die bereit sind einem zu helfen, wie zB beim Umzug, Streichen, etc., halt bei allein schwierigen Dingen, sind sehr wertvoll. Und sind ebenso selten! Von all meinen vielen Smalltalkbekanntschaften an der Uni würden mir vielleicht nur 5% freiwilig bei solchen Sachen helfen.
Und: Ich bin mir sicher, dass introvertiert sein KEIN MAKEL ist. Man wirkt nicht gleich wie ein Vollidiot oder Smalltalk-Krüppel, nur weil man
nicht gleich den Anderen die Ohren abkaut. Es ist oft sogar das Gegenteil, dass voll selbstbewusste, viel redende Menschen den anderen (in diesem Fall mir) auf den Nerv gehen weil sie nicht aufhören von sich zu erzählen, nicht zuhören können und nicht auf einen eingehen - ich habe es bei der Nachbarin von meine Eltern life gesehen dass diese Frau meiner bemitleidenswerten, sehr liebenswürigen Mutter (die sich daher auch nicht beschwerte) eine ganze Stunde das Ohr abkaute und meiner Mutter nicht eine Minute Zeit ließ etwas zu entgegnen bzw. auf diese Versuche einfach nicht einging, ihr ins Wort fiel und einfach mit ihrem langweiligen Monolog in sehr selbstbezogener Weise fortfuhr ("mein mann hat wieder..., meine Kinder..., ich will das kaufen..." etc.)! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwerer ist, introvertiert zu sein (wobei ich mit der Zeit gelernt habe, mehr aus mir herauszukommen; heute würde ich mich nicht mehr direkt als introvertiet bezeichnen) - ich habe aber auch erfahren, dass es sehr schön sein kann, weil wir Dinge tiefer erfahren und wenn wir dann mal Freundschaften haben diese sehr erfüllend sind.
Zu der Frage, wie man mit Einsamkeit umgehen kann: Ich habe gelernt, dass man sich mit Dingen beschäftigen sollte, die einen Glück bereiten. Spazierengehen, Malen, positive Musik hören oder Bücher lesen, produktiv sein - individuell verschieden. Auf jeden Fall mal raus aus der Bude (Museum, Kino, Theater, Sport, was auch immer), auch wenn man etwas allein machen muss. Weil ich sonst versauere und erst recht passiv und lustlos werde! Das Problem beim alleine machen ist: Man kann es nicht teilen. Und das halte ich für sehr wichtig. Wenn man was alleine gemacht hat, vielleicht mit den Leuten, die man hat, mitteilen. Oder eben Eltern oder Geschwistern.
Bevor du, Nektar, immer nur einmalig zu Veranstaltungen gehst, die dir nicht wirklich gefallen, such dir etwas, wo du bleiben willst. Als ich neu in meiner Stadt war war ich sehr allein und ging einmal die Woche zu einem Meditationskurs. Das hat mir sehr zugesagt weil es dort tiefsinnig war, die Leute kotemplativ sind und man etwas mit Leuten "unternimmt" (Meditation) und Interessen teilt. Ich denke, manchmal ist es auch gut, sich eine Gemeinde zu suchen (wenn man halt religiös ist und an Jesus/Gott glaubt). Viele Gemeinden haben ein guten sozialen "Service".
Guten Gruß und alles Gute!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
Nennt mich Little!
-
- Forums-Insider
- , 28
- Beiträge: 236
Hallo liebes Forum,
mir geht es (mal wieder) nicht so gut :( ich selber habe hier schon den einen oder anderen Thread erstellt und schon einiges von mir geschrieben. Aber ich komme mit mir nicht klar. Ich hatte eine "beinahe Partnerschaft" im letzten Jahr gehabt. Hab das im letzten Thread erwähnt. Es endete leider in einem Drama und verfolgt mich bis jetzt. Manchmal kommen so Aufs, aber dieses Tiefs machen mich fertig.
Das Hauptproblem bei mir, ist, dass ich eine extrem große Einsamkeit in mir spüre. Ich hatte nie eine Gruppe. Die HTL war die schlimmste Zeit in meiner Jugend und es gelang mir nicht mich iwo anzuschließen wo ich mich wohl gefühlt habe. Ich selber komme aus einem anderen Land, immer gefangen zwischen 2 Welten war nicht immer einfach für mich.
Ich hab mir wirklich gerne so sehr gewünscht, dass mal endlich was klappt in Sachen "Liebe & Partnerschaft". Das ich jemanden spüren kann, auch wenn das gleichzeitig sehr schwer für mich ist. Ich denke ich war mit dem letzten Versuch sehr mutig und hab mich auf einiges eingelassen was mir große Angst machte. Ich habe so viele Dinge noch vor, und doch holt mich diese unendliche Leere immer wieder auf den Boden zurück. Es fühlt sich sehr schlimm an für mich. Immer wieder will ich mir vorhalten das ich schon 24 bin und das der Zug abgefahren ist, aber ein Teil von mir, diese Sehnsucht nach Liebe und Intimität macht mich fertig. So einen Hass habe ich schon dagegen entwickelt, und doch kann ich es nicht loswerden. Es ist ein Teil von mir, und kann niemals getrennt werden
Wie kann ich damit umgehen lernen? Diese Schwere und innere Leere aushalten? Ich mag nicht mehr alleine sein. Mit meinen Interessen finde ich kaum Kontakte. Ich bin in einem Verein, belege Freifächer auf der FH, ich habe einige Freunde mit der ich ab und an ausgehe (zu Discos oder Saufpartys eher nicht).
Wie geht ihr damit um? Was tut ihr wenn das Gefühl so massiv stark ist das es einem erdrückt?
Manchmal frage ich mich warum ich die letzte Beziehung nicht iwie um jeden Preis aufrecht erhalten habe, ich schäme mich so sehr das ich mein Leben nicht besser auf die Reihe bekommen kann nur weil mich dieses scheiß Gefühl von Sehnsucht erdrückt
Danke euch im voraus für für eure Zeit, auch wenn ihr das nur mal durchliest...
Ghost Rider
mir geht es (mal wieder) nicht so gut :( ich selber habe hier schon den einen oder anderen Thread erstellt und schon einiges von mir geschrieben. Aber ich komme mit mir nicht klar. Ich hatte eine "beinahe Partnerschaft" im letzten Jahr gehabt. Hab das im letzten Thread erwähnt. Es endete leider in einem Drama und verfolgt mich bis jetzt. Manchmal kommen so Aufs, aber dieses Tiefs machen mich fertig.
Das Hauptproblem bei mir, ist, dass ich eine extrem große Einsamkeit in mir spüre. Ich hatte nie eine Gruppe. Die HTL war die schlimmste Zeit in meiner Jugend und es gelang mir nicht mich iwo anzuschließen wo ich mich wohl gefühlt habe. Ich selber komme aus einem anderen Land, immer gefangen zwischen 2 Welten war nicht immer einfach für mich.
Ich hab mir wirklich gerne so sehr gewünscht, dass mal endlich was klappt in Sachen "Liebe & Partnerschaft". Das ich jemanden spüren kann, auch wenn das gleichzeitig sehr schwer für mich ist. Ich denke ich war mit dem letzten Versuch sehr mutig und hab mich auf einiges eingelassen was mir große Angst machte. Ich habe so viele Dinge noch vor, und doch holt mich diese unendliche Leere immer wieder auf den Boden zurück. Es fühlt sich sehr schlimm an für mich. Immer wieder will ich mir vorhalten das ich schon 24 bin und das der Zug abgefahren ist, aber ein Teil von mir, diese Sehnsucht nach Liebe und Intimität macht mich fertig. So einen Hass habe ich schon dagegen entwickelt, und doch kann ich es nicht loswerden. Es ist ein Teil von mir, und kann niemals getrennt werden
Wie kann ich damit umgehen lernen? Diese Schwere und innere Leere aushalten? Ich mag nicht mehr alleine sein. Mit meinen Interessen finde ich kaum Kontakte. Ich bin in einem Verein, belege Freifächer auf der FH, ich habe einige Freunde mit der ich ab und an ausgehe (zu Discos oder Saufpartys eher nicht).
Wie geht ihr damit um? Was tut ihr wenn das Gefühl so massiv stark ist das es einem erdrückt?
Manchmal frage ich mich warum ich die letzte Beziehung nicht iwie um jeden Preis aufrecht erhalten habe, ich schäme mich so sehr das ich mein Leben nicht besser auf die Reihe bekommen kann nur weil mich dieses scheiß Gefühl von Sehnsucht erdrückt
Danke euch im voraus für für eure Zeit, auch wenn ihr das nur mal durchliest...
Ghost Rider
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Hallo Ghost Rider,
tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht und dass Du dich einsam fühlst.
Eine (schlechte) Beziehung um jeden Preis aufrechtzuerhalten ist sicher KEIN Mittel gegen Einsamkeit, im Gegenteil: da hört dir auch keiner zu oder ist an dir interessiert.
Ich finde halt, Du solltest Dir für Dich überlegen:
Wer ist Ghost Rider?
Was magst Du (und wen !) und was weniger,
was kannst du und was weniger, was willst du und was weniger?
Was kannst Du anderen geben (tust du das auch?) und was weniger?
Wenn ich lese, wie sehr du dich selbst beschimpfst, das tut schon beim Lesen weh, hör auf damit, versuche es wenigstens und versuche dich mehr auf deine positiven Seiten zu konzentrieren. Und auf deine Ziele, was du gerne möchtest und versuche es zu erreichen.
Du bist noch jung und der Zug in Richtung Partnerschaft ist niemals abgefahren und schon gar nicht in deinem Alter, also gib bitte nicht auf. Du machst halt grad eine Pause.
Eines noch, ich glaube, dass Sozialarbeit einem Berge geben kann, irgendetwas freiwillig tun, Menschen, Tiere, Kranke, Alte, Kinder, whatever; vielleicht magst du mal was Ausprobieren.
Und ich glaube, dass es einem manchmal gut tut, neue Wege zu beschreiten - oder zumindest mal in eine neue Richtung zu schauen, ob es einem dort vielleicht auch gefallen könnte.
Und wenn ich jetzt an deinen Nickname denke:
Wie wärs mit Motorradfahren?
Last not least: Ich glaube, dass es manchmal gut ist, Dinge gedanklich umzudrehen und sich zu fragen: Wofür ist diese Einsamkeit gut?
Oder wofür kann sie gut sein?
Ich wünsche dir jedenfalls
erstmal, dass du lernst, dich mit dir selbst wohlzufühlen
- und dann irgendwann mal auch eine nette Freundin
lieben Gruß
tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht und dass Du dich einsam fühlst.
Eine (schlechte) Beziehung um jeden Preis aufrechtzuerhalten ist sicher KEIN Mittel gegen Einsamkeit, im Gegenteil: da hört dir auch keiner zu oder ist an dir interessiert.
Ich finde halt, Du solltest Dir für Dich überlegen:
Wer ist Ghost Rider?
Was magst Du (und wen !) und was weniger,
was kannst du und was weniger, was willst du und was weniger?
Was kannst Du anderen geben (tust du das auch?) und was weniger?
Wenn ich lese, wie sehr du dich selbst beschimpfst, das tut schon beim Lesen weh, hör auf damit, versuche es wenigstens und versuche dich mehr auf deine positiven Seiten zu konzentrieren. Und auf deine Ziele, was du gerne möchtest und versuche es zu erreichen.
Du bist noch jung und der Zug in Richtung Partnerschaft ist niemals abgefahren und schon gar nicht in deinem Alter, also gib bitte nicht auf. Du machst halt grad eine Pause.
Eines noch, ich glaube, dass Sozialarbeit einem Berge geben kann, irgendetwas freiwillig tun, Menschen, Tiere, Kranke, Alte, Kinder, whatever; vielleicht magst du mal was Ausprobieren.
Und ich glaube, dass es einem manchmal gut tut, neue Wege zu beschreiten - oder zumindest mal in eine neue Richtung zu schauen, ob es einem dort vielleicht auch gefallen könnte.
Und wenn ich jetzt an deinen Nickname denke:
Wie wärs mit Motorradfahren?
Last not least: Ich glaube, dass es manchmal gut ist, Dinge gedanklich umzudrehen und sich zu fragen: Wofür ist diese Einsamkeit gut?
Oder wofür kann sie gut sein?
Ich wünsche dir jedenfalls
erstmal, dass du lernst, dich mit dir selbst wohlzufühlen
- und dann irgendwann mal auch eine nette Freundin
lieben Gruß
Fundevogel
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 13 Antworten
- 2917 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Offenbar
-
- 5 Antworten
- 3758 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von doriangrey
-
- 98 Antworten
- 10640 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Snowflake5
-
- 18 Antworten
- 2880 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Nurse_with_wound
-
- 24 Antworten
- 4431 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tolya