SandyZ. hat geschrieben:Du schreibst, dass die "Zuhörerin" deine Rolle sei. Ist das gut oder schlecht?
@Sandy: Es ist einerseits gut, weil ich dieser Eigenschaft wohl einige Freundschaften verdanke. Es tut eben gut, jemanden zu haben, mit dem man reden kann und der sich Zeit nimmt, wenn's einem schlecht geht.
Andererseits: Mir selbst würde das halt auch guttun, wenn ich mal einen gute Zuhörer hätte !
Gut, ich habe dafür auch immernoch meine Therapeutin. Die sehe ich aber nur noch recht selten, da die kassenfinanzierten Stunden ausgeschöpft sind und ich selbst zahlen muss. Diese knappen 50 Minuten alle paar Wochen sind aber doch arg wenig.
Meine beste Freundin ist durchaus eine sehr gute Zuhörerin und sie kann mich auch gut verstehen. Aber ich will sie auch nicht zu oft "beanspruchen". Schliesslich will ich sie nicht überfordern.
Deshalb wollte ich eben auch mal mit anderen reden, vor allem mit denen, die sich nur allzu gern mit mir über ihre eigenen Probleme unterhalten.
Ich habe immer gehofft, dass "es aus dem Wald so zurückschallt, wie man hineinruft", wenn du verstehst was ich meine. Dem ist aber leider nicht immer so. Manche sind sehr anhänglich solange es ihnen schlecht geht, haben aber selbst nicht wirklich ein offenes Ohr, wenn es mal nicht um sie selber, sondern um mich geht.
Vielleicht hat Phönixia recht mit ihrer Einschätzung, dass es vergeblich und immer wieder frustrierend ist, darauf zu hoffen, dass sich am Verhalten mancher Leute etwas ändern könnte.
Oder vielleicht muss man sie nur ganz deutlich darauf hinweisen, dass sie nicht richtig zuhören. Vielleicht ist es ihnen einfach nur nicht bewußt ?
LG, Zwackel
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)