Festfahren in Threads

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chandelle
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 14:17

Hallo Arta!
Arta hat geschrieben:Ich finde da eher das Ankündigen vom Thread verlassen "bedenklicher" als das (zwangsläufige) wiederkommen.
Ich denke ja, dass hat viele Seiten. Streit entfliehen ist eine Sache, aber merken, dass man nichts mehr beisteuern kann die andere.
Mich beschäftigt aber tatsächlich oft, ob es höflicher ist sich dann aus einem Thread zu verabschieden oder tatsächlich sang- und klanglos sich weiter rauszuhalten. Was meinst Du dazu?
man haut ab in der Hoffnung, jemand läuft einem nach und erklärt, wie wertvoll und wichtig man ist... naja, so sehe ich das.
Habe ich bei mir persönlich noch nicht bemerkt.
eine reichtige Saugglocke zerre an mir
Das Gefühl kenne ich auch noch zu gut.
Und, ich muss dir, chandelle, hier ein Komplimet aussprechen.
Herzlichen Dank!

chandelle

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Rezna
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 14:29

Naja, wenn es um ein Thema an sich geht, dann ist der einzelne User eher egal (ausser der der den Thread erstellte und das Problem hat). Passiert ja permanent, dass User ohne Ankündigungen aus Threads verschwinden, und niemandem fällt es merklich auf. Eine Ankündigung aber ist ein persönliches Statement. Es macht die sich Ankündigende Person zum Mittelpunkt. Man könnte auch sagen: Sie hält sich in einem Beitrag für so relevant, daß es eine wichtige inhaltliche Information im Rahmen des Themas ist. Auf jeden Fall hat es persönliche Ursachen, stellt sich in den Mittelpunkt. IST die Person so relevant, dann fällt es auf, wenn sie einfach geht - nichts mehr schreibt - und verursacht unter Umständen mehr Reflektion, als ständige Ankündigungen, die dann wieder relativiert werden.
Andererseits - wir sind in einem Therapieforum - da wird man sich neurotisch verhalten dürfen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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chandelle
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 14:34

Arta hat geschrieben: Andererseits - wir sind in einem Therapieforum - da wird man sich neurotisch verhalten dürfen.
Ja, finde ich auch!

chandelle

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Empty-Soul
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 15:23

Arta hat geschrieben:Ich finde da eher das Ankündigen vom Thread verlassen "bedenklicher" als das (zwangsläufige) wiederkommen. Hat was von einem Menschen, der mittem im Streit ständig aus dem Zimmer läuft und sich die Ohren zuhält - draußen dann aber drauf kommt dass er doch streiten will - und wieder zurück kommt. Würde man seinen Abgang nicht jedes mal laut bekräftigen, würde es nicht diesen bitteren Beigeschmack von Wankelmütigkeit oder Inkonsequenz mit sich bringen. Für mich klingen Absagen wie kleine Egopfeile... man will, dass die Übrigen dadurch entsetzt sind, oder traurig oder sowas. Man kennt das ja am Ehesten aus der Kindheit... man haut ab in der Hoffnung, jemand läuft einem nach und erklärt, wie wertvoll und wichtig man ist... naja, so sehe ich das. Ansonsten kann man ja gehen ohne was zu sagen - und ob es einer merkt oder nicht - kann einem bei der Entscheidung dann egal sein. Außer eben, es geht nicht ums Thema sondern das eigene Ego.


Hallo Arta.
Ich finde genau das Gegenteil in meiner Meinung.
Manchmal ist es nötig, Grenzen aufzuzeigen, da sie ansonsten immer übertreten werden.
Wenn ich sage, ich entferne mich aus einem Thread, bedeutet das, dass ich lieber nicht weiter reden möchte, gerade UM einen Streit zu vermeiden.
Wenn ich dann aber sehe, dass man jemanden (mich auch) anprangert, wenn das überhaupt nicht berechtigt ist, sage ich dazu meine Meinung und zeige jemandem die Grenze.
Tritt er darüber wird es unschön.
Ich denke, zumindest bei mir hat das Ego da keine Rolle, es geht darum, sich nicht einfach "heimlich" zu verdünnisieren und so zu tun, als wäre man garnicht da.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Eremit
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 16:04

Also bis jetzt, chandelle, hälst Du Dich doch ganz gut. Besser als mit dem alten Account, finde ich, eine Veränderung ist deutlich auszumachen.

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Stöpsel
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Beitrag Mo., 20.09.2010, 23:43

Hallo,

ich kann zum eigentlichen Thema (Ankündigen von verlassen des Threads mit anschließendem Wiederkommen) nichts beitragen, hab es meiner Erinnerung nach noch nicht gemacht. Aber zu den Themen, die damit verbunden sind, kann ich was zu meinem Umgang damit sagen. Wenn ein Threadersteller mit meinen Antworten nichts anfangen kann, versuche ich es anders verständlich zu machen, hab ich es öfter gemacht und es funktioniert nicht, denk ich mir, es klappt eben nicht, mich verständlich zu machen und schreibe nicht mehr. Auch wenn ich feststelle, daß jemand in nem Hamsterrad festhängt. Na doch, bei beidem sage ich glaube ich, daß es nichts mehr bringt und meine das aber dann auch so.
Wenn ich inzwischen merke, daß ich zu emotional in irgendwas involviert bin, was hier geschrieben wird, verordne ich mir eine Art Zwangspause von ein paar Tagen (das mache ich aber nur mit mir aus), weil ich merke, daß ich sonst alles hier zu wichtig nehme. Und es ist eben immer noch nur ein Forum. In gewisser Weise schwingt da auch Resignation mit, früher habe ich ausdauernder diskutiert, da weiß ich noch nicht, ob ich es positiv oder negativ finden soll. Kann es derzeit nicht vergleichen, ob ich im RL da auch gleichgültiger (und zu gleichgültig) geworden bin. Daß ich mich ins Forum (in Threads anderer) nicht mehr so reinhänge, ist beabsichtigt, weil mir mein RL wichtiger geworden ist (und außerdem finde ich das Internet eine schlechte Möglichkeit, um andere wirklich kennenzulernen). Eigene Threads öffne ich aus anderen Gründen kaum.
Mich beschäftigt aber tatsächlich oft, ob es höflicher ist sich dann aus einem Thread zu verabschieden oder tatsächlich sang- und klanglos sich weiter rauszuhalten.
Wieso soll es denn unhöflich sein, sich einfach rauszuhalten? Hört sich so an, als ob man unter einem Zwang steht, antwortne zu müssen und wenn man es nicht tut, muß man sich erklären. Aber den Zwang sehe ich schon gar nicht. Wenn's konstruktiv läuft (und ich es mit meinem sonstigen Leben auf die Reihe kriege) antworte ich gerne, wenn es nicht mehr konstruktiv läuft, hab ich irgendwann keine Lust mehr. Und ob es konstruktiv läuft oder nicht, kann der Frager ja beeinflussen. Da sehe ich mich nicht unbedignt in einer Pflicht. Sag dann halt teilweise, daß ich es nicht konstruktiv finde oder was immer, wenn ich denke, daß es dem Frager (irgendwann) weiterhelfen könnte und wenn ich das Gefühl habe, daß der Frager auch die Antwortenden respektiert.

Viele Grüße

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Blaubaum
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Beitrag Di., 21.09.2010, 08:45

chandelle hat geschrieben:Mich beschäftigt aber tatsächlich oft, ob es höflicher ist sich dann aus einem Thread zu verabschieden oder tatsächlich sang- und klanglos sich weiter rauszuhalten.
Wenn ich ein paar Tage weg bin oder im Urlaub und dort keinen Pc habe oder nicht posten will, wäre es dann höflich, sich vorher in allen Threads zu verabschieden, in denen man bis dahin war ?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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chandelle
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Beitrag Di., 21.09.2010, 09:48

Blaubaum hat geschrieben:
Wenn ich ein paar Tage weg bin oder im Urlaub und dort keinen Pc habe oder nicht posten will, wäre es dann höflich, sich vorher in allen Threads zu verabschieden, in denen man bis dahin war ?
Das ist nicht die Frage Blaubaum.

chandelle

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Blaubaum
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Beitrag Di., 21.09.2010, 10:13

Wie merkst Du denn den Unterschied, ob jemand im Moment nicht kann oder nicht will, liebe Chandelle ? Und ob er/sie nicht will, weil etwas anderes gerade wichtiger ist, oder weil er/sie abgenervt ist ?
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chandelle
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Beitrag Di., 21.09.2010, 10:23

Der Titel ist ja festgelegt, also weiß ich schon worum es geht.

chandelle

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charlotta
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Beitrag Di., 21.09.2010, 10:28

Hallo an Alle,

bin zwar relativ neu hier im Forum, aber ich muss in verschiedenen threads beim Mitlesen feststellen, wie ermüdend sie auf mich wirken, weil Diskussionen entstehen, die in meinen Augen so an den Haaren herbeigezogen sind, dass es doch wirklich besser wäre, wenn einige beteiligte User sich einfach rausziehen würden, auch ohne sich zu verabschieden. Als Beispiel nenne ich diesen "Reputatationssystem thread". Irgendwie ist es schon garnicht mehr nachvollziehbar, um was es da eigentlich wirklich geht , um das Thema selber, oder darum, sich gegenseitig fertig zu machen?
Stöpsel hat geschrieben:...denk ich mir, es klappt eben nicht, mich verständlich zu machen und schreibe nicht mehr. Auch wenn ich feststelle, daß jemand in nem Hamsterrad festhängt...
Ja, genau, das sehe ich auch so, was soll man sich denn dazu erklären bzw. mitteilen? Hätte für mich den gleichen Stellenwert, als würde ich auf einer Grossveranstaltung der Masse bekanntgeben, dass ich mal auf Toilette muss...Wenn interessiert´s, wohl niemanden, höchstens meinen Gesprächspartner, wenn es ein anregendes, gutes Gespräch war.
Aber das Verabschieden aus threads (was ich bisher so mitgelesen habe), basiert darauf, sich rauszuziehen, weil man keinen gleichen Nenner gefunden hat und hat für mich wie ein trotziges Abdampfen wenn es angekündigt wird.
Ich will hier nicht verallgemeinernd schreiben, weil es mir nur bei einigen so aufgefallen ist, sicher gibt es auch eine Form, die ganz natürlich und unkompliziert rüberkommt...
Arta hat geschrieben: Mich beschäftigt aber tatsächlich oft, ob es höflicher ist sich dann aus einem Thread zu verabschieden oder tatsächlich sang- und klanglos sich weiter rauszuhalten.
Ich finde einfach, der Ton macht die Musik, es kommt auf die Situation an....

LG Lotte

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Blaubaum
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Beitrag Di., 21.09.2010, 10:33

chandelle hat geschrieben:Der Titel ist ja festgelegt, also weiß ich schon worum es geht.

chandelle


Danke für die Nichtbeantwortung meiner Frage!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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chandelle
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Beitrag Di., 21.09.2010, 10:38

Bitte schön!

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chandelle
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Beitrag Fr., 15.10.2010, 13:11

Noch habe ich nicht das Gefühl, dass ich mich festfahre in bestimmten Threads, aber es gibt schon zu denken, wenn Menschen jahrelang in ihrem Hamsterrad treten.

Früher habe ich diesen Druck verspürt jemanden auf die Spur zu bringen... aber es half ja nichts.

Heute ist es so, ganz hämisch vielleicht: Soll ich über solche Leute lachen oder weinen?

chandelle

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carö
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Beitrag Fr., 15.10.2010, 13:37

hallo chandelle,
gibt es für dich nicht noch was anderes ausser häme? warum auslachen ? warum weinen ?

viell könntest du akzeptieren, dass mache menschen anders sind als du oder ihr eigenes tempo, ihre eigenen probleme, etc haben... "solche" leute sind oft solche leute wie du und ich. ich glaube das vergisst du. jeder trägt seins, da brauchts eigentlich nicht noch ne häme von aussen oder so ein abwertender blick drauf.

mich jedenfalls macht sehr betroffen, wenn ich derart abwertende beiträge von dir lese.. du bist doch auch anders. mitfühlend.
warum machst du das manchmal ? wozu brauchst du das ?
schon mal darüber nachgedacht ?

viele grüße
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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