Streit-Muster bzw. Streit-Verhalten
Hallo irrlicht und expat, eure letzten postings betreffend.
Mich würde interessieren, ob ihr das auch im Alltag so hinbekommt, oder auch nicht? Für euch wär` mir ersteres lieber! Für mich letzteres. Sonst komme ich mir so unfähig vor. (Ich weiß, üben, üben, üben *grins*. Über die rationale Einsicht geht`s nicht allein. Wie sonst noch?)
LG
Anastasius
Mich würde interessieren, ob ihr das auch im Alltag so hinbekommt, oder auch nicht? Für euch wär` mir ersteres lieber! Für mich letzteres. Sonst komme ich mir so unfähig vor. (Ich weiß, üben, üben, üben *grins*. Über die rationale Einsicht geht`s nicht allein. Wie sonst noch?)
LG
Anastasius
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Also, ich persönlich denke schon, dass es normal ist, sich manchmal zu streiten oder zu diskutieren. Aber man sollte doch gemeinsam eine Lösung finden. Und das läuft bei uns gründlich schief. Meistens ist es so, dass ich ihm was sage, was mich stört. Er reagiert dann total angegriffen bzw. wirft mir irgendwas vor und so spielt sich das dann hoch. Selbst wenn ich versuche einzulenken, runterzukommen, bringt er mich dann wieder auf 180.
Ich frag mich schon, ob es dafür überhaupt eine Lösung gibt oder ob wir einfach nicht zusammen passen.
Ich frag mich schon, ob es dafür überhaupt eine Lösung gibt oder ob wir einfach nicht zusammen passen.
Ich erinnere mich an einen einzigen Krach mit meiner bisher längsten Beziehung. Das waren dreizehn Jahre ohne Machtstreitigkeiten. Und wirklich: Ich habe mich gefreut, wenn sie Recht hatte. Jetzt bin ich zehn Jahre mit einer anderen Frau zusammen. Auch wir haben Streit nicht nötig, weil wir gegenseitig alles tolerieren. Für mich gibt es aber da nichts zu tolerieren, weil ich die beste aller Frauen "auf meine späten Jahre" gefunden habe. Das bedeutet aber nicht lasche Harmonie. Wir sind hemmungslos offen gegeneinander. Ich muss zum Beispiel nicht sagen, dass mir die Kleidung gefällt, die sie gerade neu gekauft hat. Dafür kann sie sie aber auch tragen, ohne dass ich das Geringste dagegen sage. Wir sind einfach frei und doch zusammen.Anastasius hat geschrieben: Mich würde interessieren, ob ihr das auch im Alltag so hinbekommt, oder auch nicht?
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Klasse Satz, damit hast du wunderbar euer Problem zusammengefasst.Cora hat geschrieben: Wir kommen gar nicht auf diese Ebene, uns richtig zu lieben, weil wir viel zu sehr mit Streiten beschäftigt sind.
Er kennt deine Wunden Punkte genau und setzt sie ein - er will "Gewinnen" und das ist menschlich aber einer guten Partnerschaft nicht dienlich. Mal ein Streit in dem nur Fetzen fliegen und alle Beteiligten weit weg von problemlösenden Argumenten sind ist ja ok aber auf Dauer muss an Konflikten partnerschaftlich gearbeitet werden. Miteinander Reden, Kompromisse schließen. Leider können viele Männer das nicht und wir Frauen müssen sie uns "Erziehen". Wenn du ständig einlenkst "lernt" er wie er sich verhalten muss um zu Gewinnen... .Wenn wir dann diskutieren, sagt er halt genau diese Dinge, die mich auf 180 bringen.
Gruß
Zwiebel
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Hi Anastasius,
aaaalso: ich bin da einen langen Weg gegangen und der ist noch nicht zu Ende. Ich wills mal anreißen:
Mit meinem Vater gabs viele Machtkämpfe. Er wollte, dass ich seinen Willen annehme, am besten, einfach seinen Willen auch habe.
Hatte ich nat. nicht, ich bin nämlich eine eigene Persönlichkeit, die das gerade durch dieses Willen-aufzwingen ganz früh gemerkt hat
Streitigkeiten mit meinem Vater waren also im Muster Gewinner-Verlierer.
Dieses Muster habe ich mit in meine erste Beziehung genommen und zwar derart, dass ich in keinster Weise bereit war, Macht abzugeben. Ich hatte recht und mein damaliger Freund hatte dies einzusehen. Was er meistens tat, denn in dieser Konstellation war ich eindeutig die dominantere, eloquentere und emotional härtere.
Gegen Ende dieser Beziehung begriff ich, dass mir etwas fehlt. Ein gleichstarkes Gegenüber. Ich fühlte, dass mein Bedürfnis nach Kontrolle/Macht ein Entwicklungsdefizit für mich war.
Nach der Trennung von diesem Mann kam ich mit meinem jetzigen Ehemann zusammen. Er war nicht nur gleichstark sondern mir teilweise überlegen. Auch mit Hilfe von Therapie verstand ich, dass ich nicht mehr um Beziehungs-Macht kämpfen möchte, dass ich quasi vom Haben zum Sein gehen will.
Emotional drehte sich da einiges in mir.
Heute sind die Konflikte zwischen meinem Mann und mir noch nicht so, wie ich sie gerne hätte. Er denkt zT in Gewinner-Verlierer-Konstellationen. Ich übe, wie ich da sowohl emotional als auch im Verhalten aussteige (ich hatte gehofft, Terracottas Thread ginge in die Richtung...).
Wir üben, Machtstrukturen aufzudecken und tatsächlich auf Bedürfnisse zu sehen.
Richtig Streiten bleibt also auch für mich ein Lernprozess, wobei ich mittlerweile fühle, dass es mir nicht mehr um eigene Macht geht.
Lg,
Irrlicht
aaaalso: ich bin da einen langen Weg gegangen und der ist noch nicht zu Ende. Ich wills mal anreißen:
Mit meinem Vater gabs viele Machtkämpfe. Er wollte, dass ich seinen Willen annehme, am besten, einfach seinen Willen auch habe.
Hatte ich nat. nicht, ich bin nämlich eine eigene Persönlichkeit, die das gerade durch dieses Willen-aufzwingen ganz früh gemerkt hat
Streitigkeiten mit meinem Vater waren also im Muster Gewinner-Verlierer.
Dieses Muster habe ich mit in meine erste Beziehung genommen und zwar derart, dass ich in keinster Weise bereit war, Macht abzugeben. Ich hatte recht und mein damaliger Freund hatte dies einzusehen. Was er meistens tat, denn in dieser Konstellation war ich eindeutig die dominantere, eloquentere und emotional härtere.
Gegen Ende dieser Beziehung begriff ich, dass mir etwas fehlt. Ein gleichstarkes Gegenüber. Ich fühlte, dass mein Bedürfnis nach Kontrolle/Macht ein Entwicklungsdefizit für mich war.
Nach der Trennung von diesem Mann kam ich mit meinem jetzigen Ehemann zusammen. Er war nicht nur gleichstark sondern mir teilweise überlegen. Auch mit Hilfe von Therapie verstand ich, dass ich nicht mehr um Beziehungs-Macht kämpfen möchte, dass ich quasi vom Haben zum Sein gehen will.
Emotional drehte sich da einiges in mir.
Heute sind die Konflikte zwischen meinem Mann und mir noch nicht so, wie ich sie gerne hätte. Er denkt zT in Gewinner-Verlierer-Konstellationen. Ich übe, wie ich da sowohl emotional als auch im Verhalten aussteige (ich hatte gehofft, Terracottas Thread ginge in die Richtung...).
Wir üben, Machtstrukturen aufzudecken und tatsächlich auf Bedürfnisse zu sehen.
Richtig Streiten bleibt also auch für mich ein Lernprozess, wobei ich mittlerweile fühle, dass es mir nicht mehr um eigene Macht geht.
Lg,
Irrlicht
Aber wie funktioniert das?
Ich habe oft auch das Gefühl, dass er mir die Worte im Mund verdreht. Ich sage etwas und meine es anders, als er es auffasst. Versuche ich es dann richtigzustellen, wird er sauer. Teilweise fühle ich mich so hilflos und unverstanden, dass ich wütend werde. Und er droht im Streit oft mit Trennung, was mich richtig fertig macht.
Das Schlimme ist, dass meine vorletzte Beziehung genauo zuende gegangen ist. Wir haben nur noch gestritten und uns Vorwürfe gemacht, ich hatte das Gefühl ihm nicht mehr viel zu bedeuten.
Mit meinem letzten Freund dagegen hatte ich kaum Streit - aber mir wurde langweilig.
Ich habe Angst, dass ich mich schon an dieses Streitverhalten gewöhnt habe. Vielleicht bin ich wirklich der Streitfaktor, der nicht normal mit Problemen umgehen kann. Das macht mir Angst...
Ich habe oft auch das Gefühl, dass er mir die Worte im Mund verdreht. Ich sage etwas und meine es anders, als er es auffasst. Versuche ich es dann richtigzustellen, wird er sauer. Teilweise fühle ich mich so hilflos und unverstanden, dass ich wütend werde. Und er droht im Streit oft mit Trennung, was mich richtig fertig macht.
Das Schlimme ist, dass meine vorletzte Beziehung genauo zuende gegangen ist. Wir haben nur noch gestritten und uns Vorwürfe gemacht, ich hatte das Gefühl ihm nicht mehr viel zu bedeuten.
Mit meinem letzten Freund dagegen hatte ich kaum Streit - aber mir wurde langweilig.
Ich habe Angst, dass ich mich schon an dieses Streitverhalten gewöhnt habe. Vielleicht bin ich wirklich der Streitfaktor, der nicht normal mit Problemen umgehen kann. Das macht mir Angst...
So ein Erpresser-Argument sollte bei einem Streit Tabu sein. Es ist m.E. die letzte verbale Eskalationsstufe, wobei ich allerdings einräumen muss, dass jemand schon sehr in die Enge getrieben worden sein muss, damit er diese "Karte" zieht.Cora hat geschrieben:Und er droht im Streit oft mit Trennung, was mich richtig fertig macht.
Was anderes.
Es ist im Allgemeinen gut und richtig, wenn man aus Beispielen, die man im Kopf hat, ein allgemeines Muster ableitet, und darüber diskutiert.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es oftmals zielführend für eine Diskussion ist, von einem abstrakten Muster auf ein konkretes Beispiel "herunterzubrechen".
Kannst Du ein Beispiel nennen, worüber und wie ihr streitet?
Lg
Pitt
Danke für deine Antwort, Pitt.
Eigentlich sind es lächerliche Streitthemen, die mir fast peinlich sind. Aber ok, die letzte Situation war so:
Er kam am Sonntag abend von der Arbeit heim. Ich hab mich gefreut, dass wir den Abend miteinander verbringen konnten. Dann setzt er sich vor dem TV und will Fußball schauen.
Ich hab ihm dann (zugegeben vorwurfsvoll) gesagt, dass ich da auch bei meinen Eltern hätte bleiben können, wenn er nicht mal den Abend mit mir verbringen will, obwohl ich den ganzen Tag schon auf ihn gewartet habe...
Er war dann gleich sauer und hat mir vorgeworfen, dass ich mich nicht wundern bräuchte, wenn er keine Zeit mehr mit mir verbringen wolle, wenn ich ständig nur am Meckern und Zicken wäre... Das alles hat sich dann zu einem großen Streit entwickelt, wo ich sauer, verletzt und enttäuscht was Blödes gesagt habe.
Hab mich danach auch entschuldigt, aber da war er beleidigt.
Im Großen und Ganzen meint er, dass ich mich wie ein Mann benehmen würde und nicht wie eine Frau. Ich müsse lernen nachzugeben und ruhiger mit ihm zu reden, sonst würde er sich trennen.
Er hat schon Recht, dass ich oft überreagiere. Aber ich fühle mich immer so hilflos und unverstanden und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Eigentlich sind es lächerliche Streitthemen, die mir fast peinlich sind. Aber ok, die letzte Situation war so:
Er kam am Sonntag abend von der Arbeit heim. Ich hab mich gefreut, dass wir den Abend miteinander verbringen konnten. Dann setzt er sich vor dem TV und will Fußball schauen.
Ich hab ihm dann (zugegeben vorwurfsvoll) gesagt, dass ich da auch bei meinen Eltern hätte bleiben können, wenn er nicht mal den Abend mit mir verbringen will, obwohl ich den ganzen Tag schon auf ihn gewartet habe...
Er war dann gleich sauer und hat mir vorgeworfen, dass ich mich nicht wundern bräuchte, wenn er keine Zeit mehr mit mir verbringen wolle, wenn ich ständig nur am Meckern und Zicken wäre... Das alles hat sich dann zu einem großen Streit entwickelt, wo ich sauer, verletzt und enttäuscht was Blödes gesagt habe.
Hab mich danach auch entschuldigt, aber da war er beleidigt.
Im Großen und Ganzen meint er, dass ich mich wie ein Mann benehmen würde und nicht wie eine Frau. Ich müsse lernen nachzugeben und ruhiger mit ihm zu reden, sonst würde er sich trennen.
Er hat schon Recht, dass ich oft überreagiere. Aber ich fühle mich immer so hilflos und unverstanden und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Hi Cora,
schön, dass du das Beispiel so ausführlich beschrieben hast (und es ist NICHT peinlich!). Jo. Genau so war`s bei uns auch (oder ist es manchmal noch......)
Der vorwurfsvolle Ton von dir: da geht bei ihm gleich die Klappe `runter......
Ich hatte genauso`nen Ton drauf: habe mir klargemacht, dass ICH da anscheinend einen Mangel habe, den ER mir doch gefälligst füllen sollte; das Ganze noch am besten, dass er`s natürlich sofort beim Betreten des Hauses "riecht", was mit mir los ist.....
Inzwischen schaffe ich es, dass ich (meist) nciht mehr von ihm erwarte, mir diese Mangelempfindungen zu nehmen; und ich mache auch ihn nicht mehr dafür verantwortlich. Ich übernehme selber die Verantwortung für mein Leben. Und wenn er jetzt was anderes machen möchte, als ich eigentlich will - dann geht das sogar oftmals inzhwischen "gut" aus : weil ich dann einfach was schönes für mich tue (Badewanne, lesen etc.....)
Wir "lösen" schon seit über 8 Jahren, und es hat viel gebracht; wir lieben uns auch immer noch - haben aber auch schon einige "Ernüchterungen" - aber ganz eskalationsfrei sind wir immer noch nicht............
Wünsche Dir wiederum alles Gute!
Lea
schön, dass du das Beispiel so ausführlich beschrieben hast (und es ist NICHT peinlich!). Jo. Genau so war`s bei uns auch (oder ist es manchmal noch......)
Der vorwurfsvolle Ton von dir: da geht bei ihm gleich die Klappe `runter......
Ich hatte genauso`nen Ton drauf: habe mir klargemacht, dass ICH da anscheinend einen Mangel habe, den ER mir doch gefälligst füllen sollte; das Ganze noch am besten, dass er`s natürlich sofort beim Betreten des Hauses "riecht", was mit mir los ist.....
Inzwischen schaffe ich es, dass ich (meist) nciht mehr von ihm erwarte, mir diese Mangelempfindungen zu nehmen; und ich mache auch ihn nicht mehr dafür verantwortlich. Ich übernehme selber die Verantwortung für mein Leben. Und wenn er jetzt was anderes machen möchte, als ich eigentlich will - dann geht das sogar oftmals inzhwischen "gut" aus : weil ich dann einfach was schönes für mich tue (Badewanne, lesen etc.....)
....in welchem Tonfall, frage ich mich...... (kenne ich von mir)Meistens ist es so, dass ich ihm was sage, was mich stört.
...also gegenseitige Verletzungen....Er reagiert dann total angegriffen bzw. wirft mir irgendwas vor und so spielt sich das dann hoch.
....DU hast die Verantwortung für Dein Handeln; m.E. wäre da die richtige Formulierung "und ich lasse mich dann auf 180 bringen"..........Selbst wenn ich versuche einzulenken, runterzukommen, bringt er mich dann wieder auf 180.
...gute Frage *seufz*.Ich frag mich schon, ob es dafür überhaupt eine Lösung gibt oder ob wir einfach nicht zusammen passen.
Wir "lösen" schon seit über 8 Jahren, und es hat viel gebracht; wir lieben uns auch immer noch - haben aber auch schon einige "Ernüchterungen" - aber ganz eskalationsfrei sind wir immer noch nicht............
Wünsche Dir wiederum alles Gute!
Lea
Oh, wie ich das kenne (bzw. kannte, es hat sich schon gut gebessert)!Aber ich fühle mich immer so hilflos und unverstanden und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich würde raten: geh`in Therapie oder wenigstens zu einer Beratungsstelle (caritas, pro familia oder so), um ein paar Gesprächsimpulse für dein Thema, Deine Ängste zu erhalten. Oder, noch besser: geht miteinander! Und wenn`s nur einige wenige Stunden sind!
LG, Lea
Hallo Cora
Ich gebe Lea in diesem Punkt recht, dass du deinen Freund nicht für dein Glück zuständig machen solltest.
Ich selber würde auch nicht gerne gleich nach der Arbeit, jemanden "unterhalten" müssen, ich brauche auch Zeit um runterzukommen.
Wie wäre statt
Oder mit ihm abzumachen, dass er jetzt etwas Fussball schaut (um etwas abzuschalten) und dann was gemeinsames?
Wie Lea schon sagte, da fällt beim ihm einfach die Klappe runter...
Aber sein
LG kugelrund
Ich gebe Lea in diesem Punkt recht, dass du deinen Freund nicht für dein Glück zuständig machen solltest.
Ich selber würde auch nicht gerne gleich nach der Arbeit, jemanden "unterhalten" müssen, ich brauche auch Zeit um runterzukommen.
Wie wäre statt
wie wäre es mit etwas positiven wie "Hättest du nicht Lust mit mir dieses oder jenes zu machen"Ich hab ihm dann (zugegeben vorwurfsvoll) gesagt, dass ich da auch bei meinen Eltern hätte bleiben können,
Oder mit ihm abzumachen, dass er jetzt etwas Fussball schaut (um etwas abzuschalten) und dann was gemeinsames?
Wie Lea schon sagte, da fällt beim ihm einfach die Klappe runter...
Aber sein
ist ja auchIm Großen und Ganzen meint er, dass ich mich wie ein Mann benehmen würde und nicht wie eine Frau. Ich müsse lernen nachzugeben
LG kugelrund
hi cora!
also erstmal verstehe ich dich sehr gut. ich könnte dir vielleicht ein paar ratschläge geben, da ICH in der situation deines freundes bin. (ich habe allerdings eine freundin und bin selbst w, aber ich glaub das tut nix zur sache)...ich muss aber auch dazu sagen, daß es so war wie bei euch, und jetzt alles viel schöner und besser ist!
das mit dem streiten ist bei uns genauso. und meistens gebe ich IHR die "schuld". weil ich immer der meinung bin sie ist unzufrieden (ist sie ja auch) usw. bei mir war es auch immer so, daß ich nachhause kam und dann erstmal! meine ruhe wollte. aber sie wollte immer nähe und brauchte viel mehr nähe als ich sowieso. und mit der zeit wurde es ja nicht besser....sondern dadurch daß wir immer streiteten, staute sich ja das gefühl bei ihr, nochmerh von mir haben zu wollen.
weißt du, das schlimmste für deinen freund wird vllt auch wie bei mir sein, daß man irgendwann denkt, du ERWARTEST es richtig. und das tust du ja auch, wenn du den ganzen tag auf ihn wartest... bei mir war es immer so, daß ich genau dann aus prinzip schon einfach für mcih sein wollte. weil ich sie nicht einfach umarmen und was unternehmen wollte, nur damit kein streit entsteht. man fühlt sich schnell eingesperrt und droht dann mit trennung...
wie sich das bei uns gebessert hat....wir haben richtig offen darüber geredet, daß einfach niemand etwas erwarten soll. wenn dein freund zb jeden tag nachhause kommt, sagen wir 2 monate lang. und du immer! gleich seine nähe willst jeden tag, wenn er durch die tür kommt, dann kommst du ihn ja schon so nahe, und machst ihm eine sperre zu dem, was er eigentlich (vllt zur entspannung/ausgleich) wollte -> zb TV gucken. es ist sehr viel geduld notwendig deinerseits. wenn du zb dein ding machst während er fussball guckt und einfach mal nicht sagst, daß du jetzt gerne was mit ihm machen würdest...dann nach dem fussballspiel kommt er von selbst zu dir..verstehst du? er liebt dich ja sicher. und will auch deine nähe. bei mir zumindest war es so, daß ich mich sehr eingeengt und verpflichtet gefühlt habe.
hab echt geduld und nehme dir am besten ganz viel alleine vor (auch wenn ihr so kaum zeit zusammen habt)...er wird sie sich nehmen,wenn er weiß, daß du euch vertraust. das kommt von selbst! dann merkt er ja auch, was ihm fehlt, wenn du nicht jeden tag seine nähe suchst und vorallem dann frustriert bist....du kannst ja auch was schönes machen, zum bsp mal kochen für euch zwei und ihm entgegen kommen und sagen, er kann fussball gucken und danach, wenn er lust hat, einen spaziergang zusammen machen. ...vielleicht einfach nicht so einengen..verstehst du? immer möglichkeiten offen zeigen...und wenn das klappt..dann kannst du ihm sagen, daß du ihn eben liebst und sehr viel nähe von ihm brauchst und willst und ihr das in der zukufnt vllt bessern könnt.
klar sind streits wichtig, aber ich weiß was du meinst...wir haben auch tagelange streits gehabt und geheult und alels was dazu gehört....
aber wnen man stark zusammen ist, dann kommt man über diese kleine blockade hinweg!
also erstmal verstehe ich dich sehr gut. ich könnte dir vielleicht ein paar ratschläge geben, da ICH in der situation deines freundes bin. (ich habe allerdings eine freundin und bin selbst w, aber ich glaub das tut nix zur sache)...ich muss aber auch dazu sagen, daß es so war wie bei euch, und jetzt alles viel schöner und besser ist!
das mit dem streiten ist bei uns genauso. und meistens gebe ich IHR die "schuld". weil ich immer der meinung bin sie ist unzufrieden (ist sie ja auch) usw. bei mir war es auch immer so, daß ich nachhause kam und dann erstmal! meine ruhe wollte. aber sie wollte immer nähe und brauchte viel mehr nähe als ich sowieso. und mit der zeit wurde es ja nicht besser....sondern dadurch daß wir immer streiteten, staute sich ja das gefühl bei ihr, nochmerh von mir haben zu wollen.
weißt du, das schlimmste für deinen freund wird vllt auch wie bei mir sein, daß man irgendwann denkt, du ERWARTEST es richtig. und das tust du ja auch, wenn du den ganzen tag auf ihn wartest... bei mir war es immer so, daß ich genau dann aus prinzip schon einfach für mcih sein wollte. weil ich sie nicht einfach umarmen und was unternehmen wollte, nur damit kein streit entsteht. man fühlt sich schnell eingesperrt und droht dann mit trennung...
wie sich das bei uns gebessert hat....wir haben richtig offen darüber geredet, daß einfach niemand etwas erwarten soll. wenn dein freund zb jeden tag nachhause kommt, sagen wir 2 monate lang. und du immer! gleich seine nähe willst jeden tag, wenn er durch die tür kommt, dann kommst du ihn ja schon so nahe, und machst ihm eine sperre zu dem, was er eigentlich (vllt zur entspannung/ausgleich) wollte -> zb TV gucken. es ist sehr viel geduld notwendig deinerseits. wenn du zb dein ding machst während er fussball guckt und einfach mal nicht sagst, daß du jetzt gerne was mit ihm machen würdest...dann nach dem fussballspiel kommt er von selbst zu dir..verstehst du? er liebt dich ja sicher. und will auch deine nähe. bei mir zumindest war es so, daß ich mich sehr eingeengt und verpflichtet gefühlt habe.
hab echt geduld und nehme dir am besten ganz viel alleine vor (auch wenn ihr so kaum zeit zusammen habt)...er wird sie sich nehmen,wenn er weiß, daß du euch vertraust. das kommt von selbst! dann merkt er ja auch, was ihm fehlt, wenn du nicht jeden tag seine nähe suchst und vorallem dann frustriert bist....du kannst ja auch was schönes machen, zum bsp mal kochen für euch zwei und ihm entgegen kommen und sagen, er kann fussball gucken und danach, wenn er lust hat, einen spaziergang zusammen machen. ...vielleicht einfach nicht so einengen..verstehst du? immer möglichkeiten offen zeigen...und wenn das klappt..dann kannst du ihm sagen, daß du ihn eben liebst und sehr viel nähe von ihm brauchst und willst und ihr das in der zukufnt vllt bessern könnt.
klar sind streits wichtig, aber ich weiß was du meinst...wir haben auch tagelange streits gehabt und geheult und alels was dazu gehört....
aber wnen man stark zusammen ist, dann kommt man über diese kleine blockade hinweg!
Hallo Cora,
nach monatelangem "Glück" hat`s uns auch mal wieder erwischt mit diesen besch*ssenen, alten Blöd-Mustern......
Bei uns gibt`s auch den Mechanismus, dass dann mit dem Ende der Beziehung gedroht wird - anstatt dass nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird........
(die ersten drei Jahre war ich selber so - inzwischen ist`s er..... )
Mir hat ein Buch (von unserer Paar-Therapeutin empfohlen) unheimlich weitergeholfen, diese ganzen verworrenen Ebenen auseinanderzufieseln:
Worte, die wie Schläge sind.
Verbaler Mißbrauch in Beziehungen.
(Patricia Evans) (6.90 oder 8.90€)
Da geht es darum, dass manche (durch ihre Kindheitsprägungen) immer auf der "Kampfebene" sind - da sie durch das früher Erlebte so geprägt wurden ......
Und dadurch wird wirkliche Nähe ziemlich unmöglich bzw. erschwert...
Und: sie durchleuchtet die ganzen Gesprächs-Stile (Abblocken, Ignorieren, Anschreien, Worte verdrehen etc. pp.) UND GIBT GENAUE TIPPS, wie ma reagieren kann, ohne selber zum Angreifer zu werden!!!!!!!!!!!
Wenn`s Dich interessiert, kann ich dir gerne noch genaueres zitieren.
Liebe Grüße von Lea, die derzeit leider auch wieder drinhängt.....
nach monatelangem "Glück" hat`s uns auch mal wieder erwischt mit diesen besch*ssenen, alten Blöd-Mustern......
Bei uns gibt`s auch den Mechanismus, dass dann mit dem Ende der Beziehung gedroht wird - anstatt dass nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird........
(die ersten drei Jahre war ich selber so - inzwischen ist`s er..... )
Mir hat ein Buch (von unserer Paar-Therapeutin empfohlen) unheimlich weitergeholfen, diese ganzen verworrenen Ebenen auseinanderzufieseln:
Worte, die wie Schläge sind.
Verbaler Mißbrauch in Beziehungen.
(Patricia Evans) (6.90 oder 8.90€)
Da geht es darum, dass manche (durch ihre Kindheitsprägungen) immer auf der "Kampfebene" sind - da sie durch das früher Erlebte so geprägt wurden ......
Und dadurch wird wirkliche Nähe ziemlich unmöglich bzw. erschwert...
Und: sie durchleuchtet die ganzen Gesprächs-Stile (Abblocken, Ignorieren, Anschreien, Worte verdrehen etc. pp.) UND GIBT GENAUE TIPPS, wie ma reagieren kann, ohne selber zum Angreifer zu werden!!!!!!!!!!!
Wenn`s Dich interessiert, kann ich dir gerne noch genaueres zitieren.
Liebe Grüße von Lea, die derzeit leider auch wieder drinhängt.....
DITO!Ich habe oft auch das Gefühl, dass er mir die Worte im Mund verdreht. Ich sage etwas und meine es anders, als er es auffasst. Versuche ich es dann richtigzustellen, wird er sauer. Teilweise fühle ich mich so hilflos und unverstanden, dass ich wütend werde. Und er droht im Streit oft mit Trennung, was mich richtig fertig macht.
Das Ärgerliche an solchen Situationen ist, dass man sich über Kurz oder Lang
in denselben Verhaltensweisen wiederfindet, die man am Anderen so ablehnt.
Marie von Ebener-Eschenbach hat über den Egoismus dies gesagt:
Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr
uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.
Das kann man auf viele Kommunikationsbereiche übertragen.
in denselben Verhaltensweisen wiederfindet, die man am Anderen so ablehnt.
Marie von Ebener-Eschenbach hat über den Egoismus dies gesagt:
Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr
uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen.
Das kann man auf viele Kommunikationsbereiche übertragen.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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