Oder den Trost, nicht mehr zu wissen, dass DU derjenige gewesen bist, der andere betrogen, vergewaltigt, gefoltert und ermordet hat?Eremit hat geschrieben: Genau den selben Trost, nicht mehr jene zu erkennen, die einen in vorigen Leben betrogen, vergewaltigt, gefoltert, ermodert haben?
Wiedergeburt - glaubt ihr daran?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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danke gärtnerin, das versteh ich schon nur mein gedanke ist, was denn an der reinkarnation so besonderst tröstlich sein soll.
die die daran glauben haben ja hoffnung auf ein neues leben, nur wozu?
die die daran glauben haben ja hoffnung auf ein neues leben, nur wozu?
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
@Isaac: Du hast doch verstanden, wie ich das gemeint habe.
Tatsächlich ist der Glaube an solche Dinge oft das Einzige, das viele Menschen vor dem absoluten Kollaps bewahrt, so unglücklich diese Lösung auch sein mag. Viele Menschen fangen auch erst an, an solche Dinge zu glauben, wenn sie anfangen, sich vor dem Tod zu fürchten, weil sie eines Tages draufkommen, daß auch sie sterben müssen. Der Glaube ist eben ein probantes Mittel, das Unvermeitbare zu vermeiden, wenn auch nur im eigenen Kopf...
@Gärtnerin: Genau! Man weiß gar nicht, was schlimmer wäre, das eigene Leid oder jenes, das man anderen zugefügt hätte.
Selbst wenn es Wiedergeburt geben würde - warum sollte der menschliche Verstand imstande sein, den Inhalt unzähliger Leben zu verarbeiten?
Tatsächlich ist der Glaube an solche Dinge oft das Einzige, das viele Menschen vor dem absoluten Kollaps bewahrt, so unglücklich diese Lösung auch sein mag. Viele Menschen fangen auch erst an, an solche Dinge zu glauben, wenn sie anfangen, sich vor dem Tod zu fürchten, weil sie eines Tages draufkommen, daß auch sie sterben müssen. Der Glaube ist eben ein probantes Mittel, das Unvermeitbare zu vermeiden, wenn auch nur im eigenen Kopf...
@Gärtnerin: Genau! Man weiß gar nicht, was schlimmer wäre, das eigene Leid oder jenes, das man anderen zugefügt hätte.
Selbst wenn es Wiedergeburt geben würde - warum sollte der menschliche Verstand imstande sein, den Inhalt unzähliger Leben zu verarbeiten?
Ok, sagen wir es so, es gibt (für mich) auch einige wenige argumente die eine wiedergeburt möglich erscheinen lassen. Nur - ich finde an dem ganzen nichts tröstliches oder "angst-vorm-tod" nehmendes.
Ich wäre ja dann nicht mehr ich, mein selbst aus diesem leben würde sich nach dem tod mit denen aus unzähligen leben vermischen.
Ich denke die angst vor dem tod ist eine angst vor dem verlust des "ich"
Und diese angst läßt sich durch den glauben an eine reinkarnation doch nicht beseitigen, oder seh ich das falsch?
Ich wäre ja dann nicht mehr ich, mein selbst aus diesem leben würde sich nach dem tod mit denen aus unzähligen leben vermischen.
Ich denke die angst vor dem tod ist eine angst vor dem verlust des "ich"
Und diese angst läßt sich durch den glauben an eine reinkarnation doch nicht beseitigen, oder seh ich das falsch?
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
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Warum gehen wir eigentlich davon aus, dass alles nur dazu da ist, um uns Trost zu spenden? Ein rein menschengemachter Glaube sollte vermutlich eine Trostfunktion haben, ja. Aber wenn Reinkarnation wirklich existiert, dann geht es vielleicht um viel größere Dinge als um unseren individuellen Trost. Um Evolution vielleicht?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an Wiedergeburt. Meiner Ansicht nach ist das Bewusstsein eines Menschen unauflösbar mit seinem Gehirn verbunden. Nach dem Tod zerfällt das Gehirn, und mit ihm auch das Bewusstsein, das Ich.
Den Gedanken an eine Wiedergeburt fände ich persönlich auch gar nicht so tröstlich, denn wer weiß, in welches Schicksal ich dann hineingeboren würde. Vielleicht wäre mir dann ein Leben in Unterdrückung, Sklaverei, in einer Diktatur, während eines schweren Krieges, etc. beschieden?
Den Gedanken an eine Wiedergeburt fände ich persönlich auch gar nicht so tröstlich, denn wer weiß, in welches Schicksal ich dann hineingeboren würde. Vielleicht wäre mir dann ein Leben in Unterdrückung, Sklaverei, in einer Diktatur, während eines schweren Krieges, etc. beschieden?
Ganz genau.Isaac hat geschrieben:Ich denke die angst vor dem tod ist eine angst vor dem verlust des "ich"
Man muß aber auch dazu sagen, daß sich die Religionen bzw. Glaubensrichtungen nicht gerade darin bemühen, zu betonen, daß die Seele nichts mit dem Ego zu tun hat, daß das, was man also im Leben repräsentiert, tatsächlich unwiederbringlich stirbt. Der emotionale Gehalt des lebenslangen Handelns wird auf die Seele und nicht auf das Ego zurückgeführt, weswegen dann die Gläubigen häufig zum Trugschluß gelangen, daß sie als genau so denkendes und fühlendes Individuum wieder existieren würden, wenn auch vielleicht an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit. Im Endeffekt ist es nur eine Doppelbindung.
Dann wären wir wieder beim morphogenetischen Feld, welches aber wiederum eine tatsächliche Wiedergeburt ausschließt.Gärtnerin hat geschrieben:Um Evolution vielleicht?
Das ist ein aspekt den ich in betracht ziehe, es gibt/gab viele menschen die mir geistig um lichtjahre überlegen sind bzw waren, und die eine reinkarnation für möglich hielten, ich will mir nicht anmaßen klüger zu sein, evtl haben diese menschen etwas erkannt das ich nicht sehen kann.Gärtnerin hat geschrieben:Aber wenn Reinkarnation wirklich existiert, dann geht es vielleicht um viel größere Dinge als um unseren individuellen Trost. Um Evolution vielleicht?
Aber ich denk auch das sehr viel, wenn nicht das meiste in den religionen bzw glaubensmodellen darum geht um hoffnung und trost zu finden, oder um unserer existenz einen sinn zu verleihen oder auch um die angst vor dem tod zu nehmen.
Wo ist dann der "trost" in der reinkarnation? Da seh ich ja noch mehr trost in der wiederauferstehung der christlichen religionen, nur dieses kann ich absolut nicht annehmen.
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
Hallo zusammen,
im Totenbuch der Tibeter gibt es eine ausführliche Schilderung zum Thema "Wiedergeburt". Ich hab mich vor vielen Jahren mal ausführlich damit beschäftigt und fand dabei, daß ganz sicher mehr dran ist, als dem "gesunden Menschenverstand" lieb sein kann.
Ich möchte Mal als Gleichnis eine Funkwelle hernehmen:
Das Signal läßt sich im Sender bis zur Antenne verfolgen. Dort "stirbt" es, d.h. aus metallischer Elektrizität wird eine elektromagnetische Welle, welche sich im Raum ausbreitet. Erst durch die Resonanz an der Empfangsantenne wird dann das elektrische Signal "wiedergeboren".
So in etwa habe ich auch die Beschreibung von der Reise der Seele durch das "Bardo" wahrgenommen:
Mit naiven Worten, aber dennoch recht präzise wird eine Signalübertragung beschrieben, wobei der Sterbende bzw. Tote der Sender, die Seele das "Funksignal" und das sich liebende Paar der Empfänger sind. Überzeugt hat mich die Tatsache, daß zu der Zeit, als das aufgeschreiben worden ist, noch niemand Kenntnis von einer Kommunikation im technischen Sinne gehabt haben kann. Dennoch trifft die Beschreibung zu, weshalb ich davon ausgehe, daß diesem intuitiven Wissen reale Beobachtungen zugrunde liegen.
Diese Überlegungen machen natürlich nur Sinn, wenn man gewisse Grundannahmen befürwortet:
im Totenbuch der Tibeter gibt es eine ausführliche Schilderung zum Thema "Wiedergeburt". Ich hab mich vor vielen Jahren mal ausführlich damit beschäftigt und fand dabei, daß ganz sicher mehr dran ist, als dem "gesunden Menschenverstand" lieb sein kann.
Ich möchte Mal als Gleichnis eine Funkwelle hernehmen:
Das Signal läßt sich im Sender bis zur Antenne verfolgen. Dort "stirbt" es, d.h. aus metallischer Elektrizität wird eine elektromagnetische Welle, welche sich im Raum ausbreitet. Erst durch die Resonanz an der Empfangsantenne wird dann das elektrische Signal "wiedergeboren".
So in etwa habe ich auch die Beschreibung von der Reise der Seele durch das "Bardo" wahrgenommen:
Mit naiven Worten, aber dennoch recht präzise wird eine Signalübertragung beschrieben, wobei der Sterbende bzw. Tote der Sender, die Seele das "Funksignal" und das sich liebende Paar der Empfänger sind. Überzeugt hat mich die Tatsache, daß zu der Zeit, als das aufgeschreiben worden ist, noch niemand Kenntnis von einer Kommunikation im technischen Sinne gehabt haben kann. Dennoch trifft die Beschreibung zu, weshalb ich davon ausgehe, daß diesem intuitiven Wissen reale Beobachtungen zugrunde liegen.
Diese Überlegungen machen natürlich nur Sinn, wenn man gewisse Grundannahmen befürwortet:
- Die Seele eines Menschen wäre demnach nämlich ein - wie auch immer geartetes - Wechselfeld, welches mit dem physischen Körper in Resonanz steht. Nachdem hier bereits auf "morphische Felder" Bezug genommen worden ist, denke ich mal, daß man sich diesbezüglich einigen könnte.
- Beobachtungen von Wahrnehmungen in entrückten geistigen Zuständen, d.h. also unter Hypnose, in tiefer Trance etc. sind real und geben ein verläßliches Bild der Wirklichkeit wieder.
- Übertragen kann nur ein Signal werden. Sender und Empfänger sind nicht identisch. Es wird also nicht das Ego eines Menschen wiedergeboren, sondern allenfalls gewisse Erinnerungen, welche bestimmte Denk- und Verhaltensweisen implizieren bzw. die Seele, also ein spezifisches Lebensgefühl innerer Verbundenheit mit den dadurch bestimmten Vorlieben etc.
@MrN:
erklärt das tibetanische totenbuch irgendwie warum immer mehr menschen auf dieser welt sind? bzw wie sich dann die "seelen" vermehren?
ich mein das nicht provokant sondern es würde mich wirklich interessieren
erklärt das tibetanische totenbuch irgendwie warum immer mehr menschen auf dieser welt sind? bzw wie sich dann die "seelen" vermehren?
ich mein das nicht provokant sondern es würde mich wirklich interessieren
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
Und hat in diesem Kontext nur der Mensch eine Seele? Oder auch Tiere? Könnte man bei einer Rückführung sich auch als Katze oder als Küken das drei Stunden nach dem schlüpfen wegen Unwirtschaftlichkeit zerhäxelt wird?
Und wenn es "nur" Menschen betrifft, hat dann Intelligenz eine Auswirkung? Ich meine, Intelligenz beeinflußt die Wahrnehmung. Könnte eine 140 IQ Seele ohne weiteres in einem 80 IQ Hirn platz haben?
Ich kenn mich da zu wenig aus, finde aber interessant, wie viele Menschen heraus finden, in ihrem früheren Leben Mozart gewesen zu sein. Wie ist das mit der Empfindsamkeit? Ist die körperlich oder seelisch? Warum kann ein ehemaliger Mozart dann nicht auch in seinem neuen Körper Musikstücke auseinandernehmen, nur durchs hören?
Hat zwar keine Relevanz, aber ich glaube nicht daran. Für mich ist die Seele, der Geist... die Konsequenz aus der Physis, und nicht umgekehrt.
Und wenn es "nur" Menschen betrifft, hat dann Intelligenz eine Auswirkung? Ich meine, Intelligenz beeinflußt die Wahrnehmung. Könnte eine 140 IQ Seele ohne weiteres in einem 80 IQ Hirn platz haben?
Ich kenn mich da zu wenig aus, finde aber interessant, wie viele Menschen heraus finden, in ihrem früheren Leben Mozart gewesen zu sein. Wie ist das mit der Empfindsamkeit? Ist die körperlich oder seelisch? Warum kann ein ehemaliger Mozart dann nicht auch in seinem neuen Körper Musikstücke auseinandernehmen, nur durchs hören?
Hat zwar keine Relevanz, aber ich glaube nicht daran. Für mich ist die Seele, der Geist... die Konsequenz aus der Physis, und nicht umgekehrt.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Super das gefällt mir das sind ja sehr viele Denkansätze was ihr da alles schildert!
Ich habe mich schon oft damit beschäftigt, was nach dem Tod alles kommen könnte.
Ich stelle mir vor das wir auch ein Planet sein könnten. In der Natur hat alles seinen Kreislauf vileicht auch bei unserer Seele!
Ich glaube nämlich irgendetwas höheres ist in uns weil sonst wären wir alle gleich!
was meint ihr?
Ich habe mich schon oft damit beschäftigt, was nach dem Tod alles kommen könnte.
Ich stelle mir vor das wir auch ein Planet sein könnten. In der Natur hat alles seinen Kreislauf vileicht auch bei unserer Seele!
Ich glaube nämlich irgendetwas höheres ist in uns weil sonst wären wir alle gleich!
was meint ihr?
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”
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Hätte ich als Beweis für das Gegenteil gesehen.mikra hat geschrieben:Ich glaube nämlich irgendetwas höheres ist in uns weil sonst wären wir alle gleich!
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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@Wasserdrache---ich denke, je primitiver ein Lebewesen strukturiert ist, desto weniger muss es überlebenswichtige Verhaltensweisen durch Vorbild erlernen. Möglicherweise ist es der Wasserschildkröte genetisch vorgegeben, was nach Verlassen der Eierschale zu tun ist, Mama oder Papa Schildkröte machen es ihr jedenfalls nicht vor. Aber vielleicht findet die vorbildhafte Zuwendung durch die Eltern über ein morphogenetisches Feld statt?
Vielleicht nehmen wir alle mehr von anderen Lebewesen oder vergangenen Vorkommnissen auf, als uns jemals bewusst werden kann. Dieses kollektive Unbewusste ist m.E. viel wirksamer als unser extrem eingeschränktes Normalbewusstsein.
Sheldrakes Experiment mit dem Länder-und Kontinentübergreifenden kollektiven Lernen ist anscheinend ein starker Hinweis darauf.
Vielleicht ist die Erwartung eines Lebens nach dem Tod dadurch entstanden, dass andere, uns sehr ähnliche Seelen dieses schon erlebt haben und diese Erfahrung an uns weitergeben (im Sinne Sheldrakes z.B.).
Vielleicht nehmen wir alle mehr von anderen Lebewesen oder vergangenen Vorkommnissen auf, als uns jemals bewusst werden kann. Dieses kollektive Unbewusste ist m.E. viel wirksamer als unser extrem eingeschränktes Normalbewusstsein.
Sheldrakes Experiment mit dem Länder-und Kontinentübergreifenden kollektiven Lernen ist anscheinend ein starker Hinweis darauf.
Vielleicht ist die Erwartung eines Lebens nach dem Tod dadurch entstanden, dass andere, uns sehr ähnliche Seelen dieses schon erlebt haben und diese Erfahrung an uns weitergeben (im Sinne Sheldrakes z.B.).
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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