Analyse endet

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Nikka
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Beitrag Mo., 23.08.2010, 23:55

Liebe chandelle,
chandelle hat geschrieben: Jetzt nur mal rein von der sachlichen Seite. Ich habe mir erklären lassen, dass man eine Therapieform mit Erfolg macht. Bleibt der Erfolg aus, auch mit zusätzlichen Verlängerungen, wechselt man dann in eine andere Therapieform um alle Möglichkeiten der Hilfe für sich auszuschöpfen. Damit ist dann auch die Sperre von zwei Jahren gemeint mit der abgeschlossenen Therapieform. Persönlich finde ich einen Wechsel schon sehr gut, weil es einem doch den Horizont erweitern kann. Ich finde es auch gut, wenn man an ganz aktuellen Problemen arbeitet, die automatisch zu einer Rückführung zum Ursprung führen.
Ich finde es sehr mühsam, zu erklären, wie Analyse nach meinem Verständnis funktioniert. Ich habe mich irgendwann für diese Form der Therapie entschieden und stelle sie nicht infrage. Es ist mir klar, dass jemand, der Analyse nicht kennt, dies sehr wohl tut, vor allem,wenn er sich in einer anderen Therapieform befindet.
Ich für meinen Teil denke, dass mir die Analyse sehr wohl weiterhin helfen würde, auch wenn die Kassenfinanzierung endet und meine finanziellen Mittel nicht ausreichen, diese weiterhin privat zu finanzieren. Ein Wechsel in eine andere, dann wieder kassenfinanzierte, Therapieform, würde für mich automatisch auch den Wechsel des Therapeuten bedeuten. Das möchte ich nicht, das habe ich weiter oben schon erklärt.

Es ist schon auch so, dass ich an aktuellen Problemen arbeite - alles hängt ja irgendwie zusammen. Wir kramen nicht ausschließlich in meiner Vergangenheit rum.
Ehrlich gesagt verstehe ich Analysetherapeuten nicht so recht, die Klienten langfristig so zu binden. Vielleicht ist es auch nur mein Gefühl, aber ich erlebe häufig hier im Forum, dass Analysepatienten bei einem weit höheren Stundensoll als bei den anderen Therapieverfahren weit weniger persönlich vorranzukommen scheinen.
Dies ist doch nicht ausschließlich die Entscheidung des Therapeuten. Dazu muss ja wohl der Patient sehr wohl auch bereit sein. Und das ist doch auch keine reine Schikane des Therapeuten. Analyse funktioniert eben einfach anders.
Übrigens ist in einer Tiefenpsychologischen Psychotherapie auch eine hohe Stundenfrequenz möglich. Ich habe das auch mal sehr in Anspruch genommen als es mir schlecht ging. Irgendwann war ich so stabil, dass ich die Frequenz wieder in weiteren Abständen legen konnte.
Es geht auch nicht ausschließlich um die hohe Stundenfrequenz. Es geht darum, dass Analyse für mich und auch für meine Therapeutin nur in hoher Frequenz wirklich gut funktioniert.
Wenn jemand in seiner Therapieform das Gefühl hat, mit nur einer Stunde alle zwei Wochen klarzukommen, so ist das doch in Ordnung. In der Analyse ist das eben nicht so - und wie gesagt: ICH empfinde das wirklich so, das hat mir niemand eingeredet.

LG
Nikka
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auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

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chandelle
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Beitrag Di., 24.08.2010, 00:02

Da bleibt dann nur die Frage welche Lösung Du Dir nun vorstellst für Dich?

chandelle

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Nikka
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Beitrag Di., 24.08.2010, 00:22

chandelle hat geschrieben:Da bleibt dann nur die Frage welche Lösung Du Dir nun vorstellst für Dich?

chandelle
Wüsste ich die Lösung, hätte ich hier nicht geschrieben.
Es ist so ein Hin und Her zwischen dem Wunsch nach Eigenfinanzierung, vielleicht auch mit nur einer Stunde,(wohlwissend, dass diese nicht wirklich etwas bringt), der Idee eine andere Therapieform zu versuchen (wohl wissend, dass ich keine Lust habe, mir einen neuen Therapeuten zu suchen), die Idee, auf eigenen Beinen zu stehen mit dem, was ich in 3 1/2 Jahren Analyse erfahren habe und vielleicht mit Hilfestellung einer Gruppentherapie oder ähnlichem. Schauen und weiterarbeiten mit dem, was ich schon verinnerlicht habe, mich erinnern und besinnen an das, was da ist.....Kurz, es irgendwie allein zu schaffen.

LG
Nikka
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chandelle
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Beitrag Di., 24.08.2010, 00:23

Ja, wieso eigentlich nicht schauen, ob Du es allein schaffst?

chandelle

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Nikka
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Beitrag Di., 24.08.2010, 00:29

chandelle hat geschrieben:Ja, wieso eigentlich nicht schauen, ob Du es allein schaffst?

chandelle
Es wird wohl darauf hinauslaufen.....
Wenn ich aber an die letzten Sitzungen denke und was wir da so ausgegraben haben, finde ich die Idee, es ab Dezember irgendwie allein schaffen zu wollen, reichlich schwierig. Ich finds traurig, gerade jetzt, wo für mich so viele Dinge ans Licht kommen, aufhören zu müssen. Es fühlt sich an, als würde ich auf genau diese Kiste wieder einen Deckel draufmachen, kaum dass ich sie geöffnet habe.

LG
Nikka
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chandelle
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Beitrag Di., 24.08.2010, 00:37

Entschuldige, wenn ich Deinen alten Thread hervorgezerrt habe gerade, aber da ging es ja nicht so gut mit der Therapeutin. Hat sich das Problem denn gelöst? Andernfalls wäre es wirklich gut einen neuen Therapeuten zu suchen, das Du siehst, dass es durchaus anders gehen kann- in welcher Weise auch immer.

Ich persönlich kann es auch nicht ganz nachvollziehen sich so eng an einen Menschen zu binden wo doch die gemeinsame Zeit klar begrenzt ist und irgendwo auch eine Geschäftsbeziehung.

Habt Ihr nie an einer Ablösung gearbeitet?

Man kann übrigens durchaus Deckel auf Dinge auflegen. Das ist eine Art Technik, die ich auch mal anzuwenden gelernt habe.

Viele Grüße!
chandelle

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TimpeTe
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Beitrag Di., 24.08.2010, 06:23

Hallo Nikka
chandelle schreibt:Man kann übrigens durchaus Deckel auf Dinge auflegen. Das ist eine Art Technik, die ich auch mal anzuwenden gelernt habe.
Ich denke, das geht nicht zu jeder Zeit- oder in jeder Phase der Therapie. Mir persönlich ist das erst jetzt - nach vielen vielen Jahren der Therapie möglich.

Wenn du die Therapeutin nicht wechseln möchtest bleibt dir eigentlich nur die Möglichkeit die Stunden so zu reduzieren, dass sie bezahlbar sind und diese Zeit als "Gehhilfe" in dieser reduzierten Forum zu akzeptieren- so lange,- bis die Kasse dir weitere Stunden genehmigt.
Damit bliebe dir der Kontakt erhalten.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass deine Thera dies als Überbrückungsangebot nicht vorschlägt. Analyse ist ja gut und recht...aber du bist ja vor allem ein Mensch, der Hilfe sucht.

Der Mensch ist doch wichtiger, als die Resultate einer Therapie....(sagt auch mein Analytiker!)

Huuch- ich weiss nicht, ob ich mich verständlich ausdrücken konnte. Mich ärgern so "radikale" Einstellungen von Therapeuten immer ein wenig....
Der Mensch sollte doch immer noch wichtiger sein, als die Therapieform...

sei gegrüsst....medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Nikka
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Beitrag Di., 24.08.2010, 08:58

chandelle hat geschrieben:Entschuldige, wenn ich Deinen alten Thread hervorgezerrt habe gerade, aber da ging es ja nicht so gut mit der Therapeutin. Hat sich das Problem denn gelöst? Andernfalls wäre es wirklich gut einen neuen Therapeuten zu suchen, das Du siehst, dass es durchaus anders gehen kann- in welcher Weise auch immer.
Das ist ok - viele hier durchlaufen ja Prozesse mit ihren Therapeuten, mir geht das nicht anders. Ja, es hat sich verändert, die Probleme, die da waren, haben sich gelöst.
Ich persönlich kann es auch nicht ganz nachvollziehen sich so eng an einen Menschen zu binden wo doch die gemeinsame Zeit klar begrenzt ist und irgendwo auch eine Geschäftsbeziehung.

Habt Ihr nie an einer Ablösung gearbeitet?
Nein bisher nicht. Gibt es dafür Regeln, z.B. ab welcher Anzahl von Reststunden angefangen werden sollte, auf das Ende hinzuarbeiten?
Man kann übrigens durchaus Deckel auf Dinge auflegen. Das ist eine Art Technik, die ich auch mal anzuwenden gelernt habe.
Ich weiß, wie man das macht......Ich hab das mein ganzes Leben gemacht.
Man könnte sagen, ich hab das sozusagen erfunden.
LG
Nikka
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Nikka
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Beitrag Di., 24.08.2010, 09:12

Liebe medusa,

ich bin ganz ehrlich: Ich kenne bisher nur die grundsätzliche Einstellung meiner Therapeutin hinsichtlich der wöchentlichen Frequenz. Es ist auch so, dass ich ja selbst spüre, dass 1 Stunde pro Woche echt wenig ist, wir hatten das verschiedentlich schon, wenn mal eine Stunde abgesagt werden musste.
Allerdings habe ich sie bisher nicht gefragt, ob es denn generell möglich wäre, mit nur 1 Stunde privat weiterzumachen. Ich habe ihr nie gesagt, dass ich sie nicht verlieren will und dass ich mir vorstellen könnte, die nächste Zeit erstmal so zu überbrücken. Wie gesagt, ich kenne nur ihre generelle Einstellung - sie selbst sagt, dass ein Arbeiten mit niedriger Frequenz nicht möglich ist.
Vielleicht schreckt mich diese Aussage einfach ab, sie darum zu bitten, mit mir eine Ausnahme zu machen. Das ist so schwer.

Mein Problem ist: Ich muss eine Entscheidung treffen, die nimmt mir niemand ab. Ich kenne alle Vor- und Nachteile, ich kann sie mir immer wieder vor Augen führen, aber entscheiden muss ich.
Der Mensch ist doch wichtiger, als die Resultate einer Therapie....(sagt auch mein Analytiker!)
Der Mensch sollte doch immer noch wichtiger sein, als die Therapieform...
So etwas habe ich von meiner Therapeutin noch nie gehört! Da kommt altes Misstrauen hoch, obwohl sie mir schon vor der letzten Verlängerung sagte, dass sie mich ungern ziehen lassen möchte, dass sie sich darum sorge, wie es wohl bei mir weiterginge (so sinngemäß sagte sie das).
Für mich ist es schwierig, jemanden um etwas zu bitten, weil ich sowieso nicht daran glaube, dass derjenige mit zuliebe etwas tun könnte.

LG
Nikka
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chandelle
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Beitrag Di., 24.08.2010, 09:35

Guten Morgen Nikka!
Nikka hat geschrieben: die Probleme, die da waren, haben sich gelöst.
Das ist schon mal gut!
ab welcher Anzahl von Reststunden angefangen werden sollte, auf das Ende hinzuarbeiten?
Ich würde es so sagen: Wenn Abhängigkeit bzw. Ablösung Dein Kernthema ist, dann gehört es gleich an den Anfang und würde sich durch die gesamte Analyse ziehen. Das ist allerdings meine Ansicht.
Ich weiß, wie man das macht......Ich hab das mein ganzes Leben gemacht.
Ich sprach ja nicht von Verdrängen, sondern von einer Technik Dinge dosiert und wenn es gut paßt hervorzuholen.
Ich kenne bisher nur die grundsätzliche Einstellung meiner Therapeutin hinsichtlich der wöchentlichen Frequenz.
Hierzu noch kurz. Soweit ich weiß, ist in der Analyse eine Stundenfrequenz von 3 Stunden die Woche vorgesehen. Das ist dann auch bindend. Allerdings geht es jetzt ja um das Danach.

Wie wäre es denn, wenn Du die Therapeutin nur im Bedarfsfall kontaktierst? Das wäre doch auch eine Möglichkeit?

Im Grunde ist es wirklich schwierig eine Analyse fortzuführen, was allein schon aus den besonderen Modalitäten hervorgeht.

Was würdest Du denn machen, wenn die Therapeutin nicht mehr greifbar wäre?

chandelle

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Blaubaum
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Beitrag Di., 24.08.2010, 09:45

Es gibt sicher noch etwas in der Mitte zwischen "Deckel drauf" und "Therapie-oder Therapeutenabhängigkeit". Vielleicht erste eigene Gehversuche.
Wenn Deine Therapeutin sich tatsächlich weigern würde, nur noch im Bedarfsfall
(wie ich schon vorschlug) für Dich da zu sein, kann es mit der Liebe zum Patienten wohl nicht so weit her sein.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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TimpeTe
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Beitrag Di., 24.08.2010, 09:53

Hallo Nikka

Ich glaube nicht, dass du misstrauisch werden musst. Die meisten Analytiker würden vermutlich genauso argumentieren- deswegen müssen sie noch lange nicht schlechte Thera's sein.
Ich finde diese Regelung einfach sehr unglücklich. Zwei Jahre sind eine lange Zeit.
Und mein Thera ist alt und weise - er händelt vieles erheblich lockerer, als für ein Analytiker üblich.

Die Seele braucht einfach Zeit.....Zeit...und nochmals Zeit.....

Ich hoffe, du wagst es, sie zu fragen, ob sie bereit ist, dir diese beiden Jahre Wegbegleiterin zu bleiben. Zu verlieren hast du ja nichts. Wenn's ein "nein" ist- bleibt's beim Unterbruch, ansonsten..... -hab Mut!

ich wünsch dir einen schönen Tag....medusa
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carö
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Beitrag Di., 24.08.2010, 11:01

liebe nikka,
sie selbst sagt, dass ein Arbeiten mit niedriger Frequenz nicht möglich ist.
Vielleicht schreckt mich diese Aussage einfach ab, sie darum zu bitten, mit mir eine Ausnahme zu machen. Das ist so schwer.
sie hat aber noch nichts über überbrückungsmöglichkeiten gesagt. sie hat etwas von arbeiten in der therapie gesagt... intensives an sich arbeiten, nicht überbrücken. es würde sich sicher lohnen, sie direkt zu fragen, wie sie zu einer überbrückung steht.
Zitat:
Der Mensch ist doch wichtiger, als die Resultate einer Therapie....(sagt auch mein Analytiker!)

Zitat:
Der Mensch sollte doch immer noch wichtiger sein, als die Therapieform...
So etwas habe ich von meiner Therapeutin noch nie gehört! Da kommt altes Misstrauen hoch,...
aber was medusas therapeut zu ihr gesagt hat, heisst doch nicht, dass deiner therapeutin menschen, im besonderen du, egal sind. im übrigen kann ich das erste zitat nicht so recht nachvollziehen, denn die resultate der therapie betreffen doch das weitere leben, glück, gesundheit und zufriedenheit des menschen.. um was sonst sollte es denn gehen ? ich versteh den satz nicht so ganz, um ehrlich zu sein.

was das aufkommende misstrauen anbelangt, hast du ja selbst geschrieben im weiteren satz...
....obwohl sie mir schon vor der letzten Verlängerung sagte, dass sie mich ungern ziehen lassen möchte, dass sie sich darum sorge, wie es wohl bei mir weiterginge (so sinngemäß sagte sie das).
das klingt nicht gerade so, als seist du ihr egal.
Für mich ist es schwierig, jemanden um etwas zu bitten, weil ich sowieso nicht daran glaube, dass derjenige mit zuliebe etwas tun könnte.
umso wichtiger wäre es, diese gute "übung" mal auszuprobieren ich denke, dass es sehr wichtig ist, nicht in vermutungen stecken zu bleiben, sondern die dinge, die dir wichtig sind, wirklich direkt anzusprechen. es geht nicht um bitten und betteln, sondern dass du selbst aktiv wirst und deine bedürfnisse und wünsche auch zum ausdruck bringst und für dich einstehst. erst dann könnt ihr wirklich zusammen ganz offen nach lösungen suchen.

nur mut!

LG
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TimpeTe
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Beitrag Di., 24.08.2010, 11:28

Hallo carö
Der Mensch ist doch wichtiger, als die Resultate einer Therapie....(
Ich hab mich missverständlich ausgedrückt...
Ich meine damit, dass es manchmal Zeiten gibt, wo sich nichts bewegt (bewegen kann/darf).... und dass es dann vor allem darum geht einen Menschen zu unterstützen und zu begleiten auch wenn keine so erkennbaren Therapieresultate zu verzeichnen sind.
Ansonsten bin ich natürlich ganz deiner Meinung- Therapie ohne Ergebnisse wäre nicht sinnvoll.
Aber hier läge ja der Sinn darin- Nikka das Gefühl zu nehmen- alleine gelassen zu werden.

Ich habe keine anderen Möglichkeiten gesehen....

ein lieber Gruss zu dir...medusa
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carö
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Beitrag Di., 24.08.2010, 11:35

@medusa
Ich meine damit, dass es manchmal Zeiten gibt, wo sich nichts bewegt (bewegen kann/darf).... und dass es dann vor allem darum geht einen Menschen zu unterstützen und zu begleiten auch wenn keine so erkennbaren Therapieresultate zu verzeichnen sind.
ach so. ja, na klar! jetzt versteh ich es. die seele hat ihre eigene zeit und lässt sich nicht unter druck setzen...

lieben gruß
carö
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