Not ausgenutzt ~ wie gehe ich damit um?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Dornröschen Dorn
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Beitrag Mi., 18.08.2010, 23:57

Arta hat geschrieben:Es gibt den Spruch: Wer sich mit räudigen Hunden ins Bett legt, braucht sich nicht wundern, wenn er mit Flöhen aufwacht.
Der ist aber gut! Woher hast den denn?


LG (sehr passend gerade *gg . Aber ich belustige mich nicht direkt an der Threadstellerin, sondern nur im Allgemeinen, denn solche Geschichten hat wohl jeder schon mal gehört im Tv oder sonstwo.. )
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Rezna
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Beitrag Do., 19.08.2010, 00:20

Tja, Dornröschen, diesen Spruch pflegte mein Ex-Chef zu sagen, über eine Mitarbeiterin die sich ähnlich "moralisch" verhalten hat wie die Threaderstellerin.

»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Empty-Soul
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Beitrag Do., 19.08.2010, 01:35

Vielleicht versetzt du dich mal in meine Lage.
Ich habe keinen anderen Weg gesehen.
Meinst du es macht Spaß, sich so billig zu fühlen?

Und ja es war mehrmals.
In der Ausbildung Gottseidank nicht mehr, aber bis knapp davor.

Ich fühle mich nicht befloht.
Ich war verzweifelt, weil mich nicht jeder einfach so nimmt und einstellt.
Mein Verhalten ist nicht das von Leuten, die sich mal einfach so bei anderen austoben.
Ich bin keine Hure - oder so ein Früchtchen was die Unterwäsche seltener wechselt als ihre Lover.

Ich hab es getan, um meine Zukunft zu retten, die mehr und mehr - je älter ich werde - miserabler aussieht.

Klar, ich wurde nicht gezwungen, bei einem räudigen Floh-Hund zu liegen,
ich dachte, man muss Opfer bringen, man bekommt nix geschenkt.

Der Trost für die Ausbildung hätte mir gereicht.

Ich versuch, nach vorn zu sehen, aber es beschäftigt mich immernoch sehr.
Und ich fühle mich nicht weniger billig, als an dem Tag, wo ich das erste Mal herhalten musste.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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worst case
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Beitrag Do., 19.08.2010, 07:50

morgen empty-soul

das ist wirklich ne geschichte.

was ich nicht verstehe ist, dass du dich darauf verlassen hast, auf sein wort!

das war doch etwas naiv.

mal ganz davon abgesehen, dass es grenzen geben sollte im bezug darauf, was man für etwas zu geben bereit ist für etwas, das man möchte/braucht.

hätte er dich so jemals respektiert? du dich selbst ja auch nicht.

mal abgesehen von den flöhen des räudigen hundes, selbst wenn die hinterlassenschaft wohlduftend und liebreizend ist, der zweck heiligt nicht jedes mittel.

jetzt hast du diese erfahrung gemacht und fragst dich was du tun solltest.
was macht man da? du warst aktiv dabei, du wirst mit dir selbst ins reine kommen müssen.
schlichtweg war das ein no go, du lernst was draus und überlegst dir beim "nächsten mal" eine andere stragtegie.

lg, s.
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Rezna
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Beitrag Do., 19.08.2010, 08:34

Es ist eine persönliche Frage, ob man für eine Ausbildung mit jemanden schläft, den man nicht mag. Ich würde es nicht tun. Ich könnte es nicht tun. So groß kann meine Not nicht sein. Meine Karierre kann mir nie so wichtig sein... für dich alleredings war die Karierre eben wichtiger als deine Prinzien und deine Grenzen.

Das Problem, und ich denke, das hast du vielleicht wegen deiner Jugend und Naivität nicht gesehen... ist, ein Chef, der eine Ausbildung gegen Sex anbietet, ist UNSERIÖS. WARUM sollte er vertrauenswürdig sein? WARUM sollte er sich an Abmachungen halten. Es gab dazu keine schriftliche Vereinbarung. Er betrügt und belügt seine Frau. Er IST ein Lügner. Er IST unehrlich. Er IST ein räudiger Hund. Sich auf ihn einlassen WIRD dir Probleme bereiten. Er wird NICHT nur dir gegenüber erhlich, aufrichtig, seriös sein, denn das ist er ja bereits in dem Moment nicht, da er deine Not ausnutzt. Er respektiert dich nicht. Warum also sollte er irgendwelche Versprechen einhalten? Das gehört nicht zum Wesenszug eines Lügners und eines Ausbeuters. Und DAS hätte dir in der Sekunde des Sex-Angebots klar sein müssen. Ein Mensch der das anbietet ist unseriös, unehrlich, ein räudiger Hund, ich muss aufpassen, was ich mir da fange, ich werde Probleme bekommen, er wird mich bescheißen... Und ich wette, schriftlich hätte er dir nie etwas zugesagt.

Die Frage ist: Warum war dir das nicht klar? Jugendliche Naivität? Bist du in einem Umfeld aufgewachsen indem es gang und gäbe war, unseriöse Angebote zu machen? Hattest du als Vorbild irgendwelche Frauen/Männer die sich hoch geschlafen haben und dachtes: Was solls? Hättest du, angenommen die Ausbildung wäre doch erfolgreich gewesen, dann auch für eine Stelle mit einem Chef geschlafen, die nur schwer zu bekommen ist, wo es viele Konkurrenten gibt, um dir einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen?

Die Sache ist: Dass die Ausbildung nicht fertig wurde, ÄNDERT NICHTS an der ursprünglichen Aktion. Und ER war ein räudiger Hund, deswegen hast du jetzt die Folgen am Hals. Du kannst dich, wie gesagt, nicht mit einem räudigen Hund einlassen und hoffen, die Flöhe erwischen dich nicht. Das ist nämlich die Begleiterscheinung, auch wenns juckt.
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MrN
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Beitrag Do., 19.08.2010, 09:33

Hallo Empty-Soul,
ich kann mich nur der Meinung derjenigen hier anschließen, welche Dir raten, die Geschichte als Lebenserfahrung zu nehmen und es in Zukunft besser zu machen.

Laß also Deine Selbstvorwürfe in Dir zur Einsicht reifen!
Ich denke, daß ist es, was Dir auch Arta mit ihren sehr eindrucksvollen aber auch ziemlich harschen Worten Dir mitteilen will.
Zum Verständnis gehört aber auch das hier:
"Es gibt kein Leben ohne Fehler!"

Ich weiß zwar nicht, weshalb Du bereits mit 20 gemeint hast, Du könntest auf dem normalen Wege keinen Ausbildungsplatz mehr bekommen, aber Du mußt wohl sehr verzweifelt gewesen sein, sonst hätte die Masche von Deinem Chef wahrscheinlich bei Dir nicht funktioniert.

Als meine Frau vor Jahren als Umschulung vom Arbeitsamt an einer Berufsausbildung teilgenommen hat, hat sie in jenem Geschäft ähnliche Zustände erlebt, wie Du in Deinem Laden. Unter Kollegen wurde dort gnadenlos gemobbt. Schuld war der Chef, der über allem trohnte und jede seine Mitarbeiterinnen ganz individuell unter Druck zu setzen wußte. Meine Frau trug z.B. den Makel, daß sie ja ein kleines Kind hätte, weshalb man nie wissen könne, wie oft und wie lange sie ausfallen würde.
Im gleichen Ausbildungsjahr war auch eine junge Afrikanerin. Die brauchte den Ausbildungsplatz für ihre Aufenthaltsgenehmigung und war die ganze Zeit in der gleichen schäbigen Zwickmühle wie Du, Empty-Soul.
Allerdings genoß sie die Protektion des Chefs, weil sie ihm ja andauernd zu Willen war, und wurde daher von den anderen Kolleginnen zwar schief angesehen, aber trotzdem nicht ernsthaft gemobbt.
Dennoch hat sie unter der Entwürdigung schwer gelitten, wie sie meiner Frau anvertraut hat.


Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Empty-Soul, dann hattest Du keine Zeit, das zwielichtige Angebot Deines Chefs auf Dich wirken zu lassen - Du hast ja auf der Stelle eingewilligt. Warum wohl?! - Vielleicht bist Du von einer einmaligen Sache ausgegangen und hast die Konsequenzen daraus nicht richtig abgeschätzt. Dann war wohl "das Eis gebrochen", weshalb es danach doch noch öfter passiert ist. Und erst die Konfrontation mit seiner Frau hat Dich daran erinnert, wie mies die Geschichte doch war. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dir Schritt für Schritt Deine Lage schön geredet hast. Genau so entsteht nämlich eine solche Abhängigkeit, wie Du sie erlebt hast.
Aber: - Immerhin hattest Du ein echtes Ziel und hast sogar "aktiv" etwas dafür unternommen, es zu erreichen.

Und genau so war es!
Deshalb macht es jetzt auch keinen Sinn, noch daran zu zweifeln:
Du kannst Dein Schicksal immer noch in die eigenen Hände nehmen und zeigen, was Du aus Deiner Erfahrung gelernt hast.

LG
MrN

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.08.2010, 11:26

Empty-Soul hat geschrieben: Ich bin keine Hure -

Ich hab es getan, um meine Zukunft zu retten, die mehr und mehr - je älter ich werde - miserabler aussieht.

Klar, ich wurde nicht gezwungen, bei einem räudigen Floh-Hund zu liegen,
ich dachte, man muss Opfer bringen, man bekommt nix geschenkt.

Der Trost für die Ausbildung hätte mir gereicht.

Ich versuch, nach vorn zu sehen, aber es beschäftigt mich immernoch sehr.
Und ich fühle mich nicht weniger billig, als an dem Tag, wo ich das erste Mal herhalten musste.
Aber wie man es dreht und wendet, das ist Prostitution. Sex für eine Gegenleistung. Und das hättest du in kauf genommen, wenn die Gegenleistung gestimmt hätte. Und ich muss dazusagen, daß ich Prostitution nicht moralisch verwerflich finde so lange es eine freiwillige Entscheidung der Frau ist. Wo es für mich anfängt bedenklich zu werden ist, wenn eine Notlage ausgenutzt wird, so wie bei dir. Weil dagegen ist ja das "cash auf die Kralle" der freiwilligen Hure noch ehrlich und anständig, weil die könnte sich auch entscheiden sich arbeitslos zu melden und von Harz 4 zu leben.
Ganz ehrlich, bei jemandem der so einen miesen Deal anbietet, da würde ich nicht auf die Ehrlichkeit meines Gegenüber setzen. Von daher bist du da wohl in deiner Naivität auf den Kerl reingefallen. Sorry.

Daß es dich beschäftigt und belastet ist eigentlich klar.

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Empty-Soul
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Beitrag Do., 19.08.2010, 13:33

Eure Beiträge hören sich an, als denkt ihr, ich hätte keine ausbildung bekommen.

Ich bekam sie, man feuerte mich aber im 2. Lehrjahr.

Prostitution klingt hart, jetzt bin ich noch mehr im Keller als vorher.
Klasse, ich bin ne Nutte, hgw Empty.
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Empty-Soul
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Beitrag Do., 19.08.2010, 13:43

nein, ich fühle mich nicht als Prostitierte, bitte redet mir das nicht ein.

Es gibt sogar ein Gesetzt darüber.

Wikipedia:

Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen bezeichnet sexuelle Handlungen einer Person mit Jugendlichen, wenn zwischen der Person und dem Jugendlichen ein Ausbildungs- bzw. Betreuungsverhältnis besteht oder es sich bei dem Jugendlichen um ein leibliches Kind handelt. Dies ist in Deutschland durch § 174 StGB unter Strafe gestellt. Vergleichbar in der Schweiz ist Missbrauch durch Ausnutzung einer Notlage (Art. 193 Abs. 1 StGB).
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Offy
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Beitrag Do., 19.08.2010, 13:55

Empty, darf ich fragen, warum du dann nicht zur Polizei gegangen bist, als dir gekündigt wurde?
Abgesehen davon bin ich nicht mal sicher, ob dieser Paragraph bei dir noch gelten würde. Du warst 20 und damit nicht mehr jugendlich, richtig?
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.08.2010, 14:36

Hm, also ein Verhältnis mit einem volljährigen Azubi zu haben halte ich jetzt nicht für sexuellen Misbrauch eines Schutzbefohlenen.

Evtl ist es sittenwidrig eine Arbeitsstelle bzw deren Aufrechterhaltung an sexuelle Handlungen zu knüpfen. Aber falls das irgendwie strafbar sein sollte wird es schwer sein das nachzuweisen.

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Rezna
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Beitrag Do., 19.08.2010, 14:43

Mit 20 bist du keine Jugendliche mehr.
Das Ausbildungsverhältnis bestand nicht bereits, du hast es dir durch Sex "erkauft". Du hattest die Wahl, dem zukünftigen CHef den Vogel zu zeigen und zu gehen, er war noch nicht dein Chef. Du hast mit ihm geschlafen, DAMIT er dein Chef wird. Oder? Habe ich was falsches verstanden?

Natürlich ist es hart, es zu sehen. Aber wenn du es nicht anschaust, passiert dir das wieder. Du warst eine erwachsene, wenn auch naive Frau die sich auf einen erwachsenen, wenn auch berechnenden Mann eingelassen hat, um sich dadurch einen Ausbildungsplatz zu erhoffen. Wäre es die Straftat, die du hier zitierst, könntest du den Chef vor Gericht bringen. Welcher Tatbestand war laut diesem Paragraph erfüllt?
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.08.2010, 14:52

Naja, die Aufrechterhaltung eines Arbeitsverhältnisses an Sex zu knüpfen ist bestimmt irgendwie strafbar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sowas legal ist.

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Phönixia
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Beitrag Do., 19.08.2010, 15:07

Hallo,

ich vestehe nicht ob das jetzt Scherbenseele Problem ist oder Empty-Souls Problem ist?
Oder ist Scherbenseele und Empty-Soul ein und das selbe Person?

Im Threadtitel heißt es "Not ausgenutzt"

Ich sehe es tatsächlich auch als Ausnutzung einer Notsituation durch den Chef.
In Zeiten von 5 Millionen Arbeitslosen (oder wieviele sind es gerade?) und knappen Ausbildungsplätzen befinden sich solche Menschen tatsächlich in einer Notsituation!
Denn ihre Alternative heißt Arbeit/Ausbildung oder Armut.
Armut ist tatsächlich eine Notsituation, die ausgenutzt werden kann.
Man sieht es an Männern, die Frauen aus armen Ländern aus einen Katalog aussuchen sie heiraten oder viel mehr kaufen. Das ist auch nichts anderes als Notsituation der Frau auszunutzen. Sie hätte mit mehr Geld in der Tasche sich vielleicht doch lieber einen anderen Mann frei ausgesucht.
Zuletzt geändert von Phönixia am Do., 19.08.2010, 15:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Rezna
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Beitrag Do., 19.08.2010, 15:09

münchnerkindl hat geschrieben:Naja, die Aufrechterhaltung eines Arbeitsverhältnisses an Sex zu knüpfen ist bestimmt irgendwie strafbar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sowas legal ist.
Das kann man ja in beide Richtungen interpretieren.
Wurdest du gekündigt weil du nicht mehr willig warst, Empty-Soul?

Ich nehme an, da liegt dann das Beweisding quer. Sie hat seiner Frau gegenüber gesagt, sie sei in ihn verliebt. Verhältnisse mit Vorgesetzten sind nicht verboten.

Ich sage ja nicht, dass er kein Arschloch ist, sie auszunutzen. Aber, vielleicht sehe ich das ja völlig falsch, aber sie hat es ja auch aus Berechnung getan!

Ich habe mal eine junge Mutter mit ihrem Kleinkind getroffen, die gerade Obdachlos geworden war und unterschlupf suchte. Sie wollte in einer Kirche unterschlupf finden und der Pfarrer hätte ihr den gewährt, wenn sie ihm sexuell zu Diensten gewesen wäre. Sie hat es vorgezogen, mit ihrem Kleinkind (und der kranken Mutter) auf der Straße zu bleiben. Sie hat sich auch in der größten Not und auch nicht ihrem Kind zu liebe dem Mann hingegeben. Das ist eine Freiheit die ein erwachsener Mensch hat, auch wenn sie bitter schmeckt und andere Konsequenzen hat.
Nicht mit ihm zu schlafen hätte eben keine Ausbildung in diesem speziellen Betrieb bedeutet. Diese Konsequenz wolltest du nicht tragen. Dafür warst du bereit, eine andere Konsequenz zu tragen. Du hast frei entschieden und das für dich damals kleinere Übel gewählt.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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