Ja,
das ist bestimmt immer sehr schwer aus beruflichen Gründen in eine neue Stadt umzuziehen. Habe ich erst einmal gemacht, zwecks Studium, und etwa das erste halbe Jahr bis etwa 10 Monate war total schwer, total allein. Irgendwann habe ich dann total zufällig gute Leute kennen gelernt und diese wurden später meine besten Freunde.
Steht mir auch wieder bevor, so ein Umzug... Aber nicht nach Bayern Na in München können die sicher ganz gut hochdeutsch, ist ja eine Großstadt und DIE Stadt in Bayern.
@ Soleil Levant: Ich finde es immer etwas schwer, ohne Freunde auszugehen. Ist irgendwie komisch: Einerseits lernt man eher draußen Leute kennen als zuhause, andererseits kenn ich nur wenig Leute die ohne Freunde ausgehen. Bist du denn so der Typ dafür, allein auszugehen und Leute kennen zu lernen?
(Übrigens ein schöner Avatar )
Wie kann man in Bayern Freunde finden?
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Na, lass das mal keinen Nürnberger hören...littlebuddha hat geschrieben:Na in München können die sicher ganz gut hochdeutsch, ist ja eine Großstadt und DIE Stadt in Bayern.
Im übrigen sprechen die Nürnberger auch kein Bayrisch...
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Dankeschön little buddha.
naja also in Rheinland-Pfalz und in NRW habe ich gemerkt, dass ich da leichter mit anderen ins Gespräch komme und war doch wieder richtig lustig in Speyer gewesen . Da hab ich im Zug mit Leuten (waren nicht von Bayern) gequatscht, die ich noch nie zuvor gesehen habe und sowas passiert mir nie wenn ich von Bayern außerhalb fahre, es sei denn die sind von wo anders her.
Muss hier morgen weiterschreiben, muss jetzt offline gehen...
LG Soleil
naja also in Rheinland-Pfalz und in NRW habe ich gemerkt, dass ich da leichter mit anderen ins Gespräch komme und war doch wieder richtig lustig in Speyer gewesen . Da hab ich im Zug mit Leuten (waren nicht von Bayern) gequatscht, die ich noch nie zuvor gesehen habe und sowas passiert mir nie wenn ich von Bayern außerhalb fahre, es sei denn die sind von wo anders her.
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LG Soleil
Hochdeutsch ist ja eigentlich auch nur ein Dialekt, der in bestimmten Regionen in Niedersachsen zu Hause ist und der sich historisch zum Standard entwickelt hat. ALLE anderen Regionen in Deutschland haben eine Alltagssprache, die sich mehr oder weniger vom diesem Standard unterscheidet. Wenn man sich auskennt, dann kann man auch in Norddeutschland an der Sprache unterscheiden, aus welcher Ecke ein Sprecher kommt. Meiner Meinung nach müsste die Frage nicht lauten, wie finde ich in Bayern Freunde, sondern wie finde ich Freunde, wenn ich in eine andere Region ziehe.
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- sporadischer Gast
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Hallo Soleil,
ähm, ich bin Münchnerin und lebe derzeit in einem Vorort Münchens.
Leute kennenzulernen, wenn mensch aktiv ist und selbst etwas unternimmt bzw. sich anderen anschliesst (VEreinen, Wander-, Musikgruppen usw.)+, ist nicht so das spezielle bayerische oder vllt. deutsche Problem.
Ein grösseres Problem, und auch meines, ist die heutige Unverbindlichkeit der Menschen, gerade in Städten, wo viel Auswahl theoretisch da ist. Man wird fast so rasch ausgewechselt wie die Unterhose, und das kann sehr verletzend sein und am Selbstwert nagen.
Ich habe jetzt mehrmals hintereinaner aufs "falsche Pferd" gesetzt, ging jedesmal offen, nett und wohlwollend auf mein Gegenüber zu und dann, beim ersten, was nicht in den Kram passte, wurde ich entsorgt. Gerade gestern hatte ich einen Thread dazu verfasst, der irgendwo nach "Depressionen, Stimmungsschwankungen" verschoben wurde (wie soll man dann auch noch gut drauf sein?) , weil ich im Moment da auch nicht weiter weiß. Derzeit bin ich ohne Job, also auch ohne Kollegen und meine Schwester hetzte meine Mutter so gegen mich auf, dass die den Kontakt zu mir abbrach.
Also, ich sitze hier oft tagelang, wie eine Taubstumme herum. Ich war nun lange sehr offen und vorurteilsfrei, aber im Moment habe ich Angst, dass ich wieder nur eine drauf kriege, bei der ersten kleinen Diskrepanz und so langsam stellt sich das Gefühl bei mir ein, ich würde kein Recht bei anderen haben, mal Ansprüche zu stellen, etwas zu sagen, was nicht 500% passt oder vllt. auch nur mal 'verkehrt' zu sein an einem Tag. Menschen zu halten, finde ich derzeit das Schwierigste.
ähm, ich bin Münchnerin und lebe derzeit in einem Vorort Münchens.
Leute kennenzulernen, wenn mensch aktiv ist und selbst etwas unternimmt bzw. sich anderen anschliesst (VEreinen, Wander-, Musikgruppen usw.)+, ist nicht so das spezielle bayerische oder vllt. deutsche Problem.
Ein grösseres Problem, und auch meines, ist die heutige Unverbindlichkeit der Menschen, gerade in Städten, wo viel Auswahl theoretisch da ist. Man wird fast so rasch ausgewechselt wie die Unterhose, und das kann sehr verletzend sein und am Selbstwert nagen.
Ich habe jetzt mehrmals hintereinaner aufs "falsche Pferd" gesetzt, ging jedesmal offen, nett und wohlwollend auf mein Gegenüber zu und dann, beim ersten, was nicht in den Kram passte, wurde ich entsorgt. Gerade gestern hatte ich einen Thread dazu verfasst, der irgendwo nach "Depressionen, Stimmungsschwankungen" verschoben wurde (wie soll man dann auch noch gut drauf sein?) , weil ich im Moment da auch nicht weiter weiß. Derzeit bin ich ohne Job, also auch ohne Kollegen und meine Schwester hetzte meine Mutter so gegen mich auf, dass die den Kontakt zu mir abbrach.
Also, ich sitze hier oft tagelang, wie eine Taubstumme herum. Ich war nun lange sehr offen und vorurteilsfrei, aber im Moment habe ich Angst, dass ich wieder nur eine drauf kriege, bei der ersten kleinen Diskrepanz und so langsam stellt sich das Gefühl bei mir ein, ich würde kein Recht bei anderen haben, mal Ansprüche zu stellen, etwas zu sagen, was nicht 500% passt oder vllt. auch nur mal 'verkehrt' zu sein an einem Tag. Menschen zu halten, finde ich derzeit das Schwierigste.
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- Helferlein
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Es kann aber wohl auch das Phänomen geben, dass es mit der Stadt oder Region, in die man sich aus beruflichen oder privaten Gründen nun einmal hin verirrt hat, einfach nicht passen will und das auch so bleibt. Diese Region muss nicht zwangsläufig in Bayern liegen. Aber wenn ich feststelle, dies ist einfach nicht mein PLatz, ich fühle mich auch nach Jahren hier nicht glücklich, mit den Leuten werd ich nicht warm und meine Depris werden schlimmer, kann ein Ortswechsel auch sehr heilsam sein.
Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei
Ein anderes Problem könnte übrigens durchaus aus einem vorurteilsbehafteten Auftreten gegenüber den Leuten der jeweiligen Gegend resultieren. Angenommen, man ist vor einiger Zeit in die Region XY gezogen (unfreiwillig, wegen des Jobs), und man hat schon von jeher Vorurteile gegenüber den Leuten von XY, dann kann es tatsächlich schwierig sein, dort Freunde zu finden, weil man unbewusst eine gewisse Abneigung ausstrahlt, die andere Leute abschreckt. Die Folge ist, dass man nicht richtig Fuß fassen kann, was die Vorurteile weiter bestätigt und verfestigt ("Ich habs immer gewusst, die XY sind alle doof").
Neulich erzählte mir jemand von seiner Ehefrau, die aus Nürnberg stammt, aber einige Jahre in München leben musste. Franken und Oberbayern sind sich häufig gegenseitig nicht grün, und die besagte Ehefrau schien eine tiefsitzende Abneigung gegen München zu haben und nicht überwinden zu können. Letztlich mussten die beiden von München nach Nürnberg umziehen, weil sie partout nicht in München leben wollte (der Mann wäre gern hiergeblieben, aber er ist seiner Frau zuliebe umgezogen). Hier scheint mir auch so ein Fall vorzuliegen: sie hasst München, will mit Münchnern nichts zu tun haben, erzeugt unbewusst Ablehnung mit Ablehnung, fühlt sich bestätigt in ihren Vorurteilen und zieht schließlich weg.
Neulich erzählte mir jemand von seiner Ehefrau, die aus Nürnberg stammt, aber einige Jahre in München leben musste. Franken und Oberbayern sind sich häufig gegenseitig nicht grün, und die besagte Ehefrau schien eine tiefsitzende Abneigung gegen München zu haben und nicht überwinden zu können. Letztlich mussten die beiden von München nach Nürnberg umziehen, weil sie partout nicht in München leben wollte (der Mann wäre gern hiergeblieben, aber er ist seiner Frau zuliebe umgezogen). Hier scheint mir auch so ein Fall vorzuliegen: sie hasst München, will mit Münchnern nichts zu tun haben, erzeugt unbewusst Ablehnung mit Ablehnung, fühlt sich bestätigt in ihren Vorurteilen und zieht schließlich weg.
So jemand ist mir auch mal begegnet: ein Neu-Münchner suchte in einem Internet-Freundschaftsportal nach neuen Freunden und Bekannten, betonte aber bereits im Profil, dass er München nicht leiden kann und nur unfreiwillig hier sei.
Ich habe mich trotzdem mal mit ihm getroffen, aber da führte kein Weg zusammen. Er war so voller Abneigung, dem hätte ich nichts recht machen können - alles an München und den Münchnern hat ihn gestört...
Ich habe mich trotzdem mal mit ihm getroffen, aber da führte kein Weg zusammen. Er war so voller Abneigung, dem hätte ich nichts recht machen können - alles an München und den Münchnern hat ihn gestört...
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