Die ursprüngliche Formulierung fand ich nicht nur wenig aussagekräftig, sondern auch - zurückhaltend ausgedrückt - sehr eigenartig.Rosenrot hat geschrieben: Hallo Admin
ich finde das so erst recht irreführend. Ex oder ehemalige hätte es 'getroffen'
Meine ehemalige Therapeutin hat sich das Leben genommen
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Liebe Hungry,
das ist eine schreckliche Sache und ich kann verstehen, dass du sehr betroffen reagierst.
Gleichzeitig jedoch spüre ich in mir ein ungutes Gefühl und habe nach dem Lesen deines Posting Phantasien entwickelt, nämlich, dass ich zukünftig mehr Rücksicht auf meinen Therapeuten nehmen sollte, wer weiß, was mit ihm sonst passieren würde, wenn ich ihn noch weiter belaste?
Da kann irgendetwas nicht stimmen.
Hungry, du hast sie jahrelang nicht mehr gesehen und du hättest sie nicht retten können, selbst wenn du noch in Kontakt mit ihr gewesen wärst.
Du bist in dieser Hinsicht machtlos. Sie hat die ihr zur Verfügung stehende Macht genommen und eine freie Entscheidung getroffen. Das hat nichts mit dir zu tun.
Liebe Grüße
Sandy
das ist eine schreckliche Sache und ich kann verstehen, dass du sehr betroffen reagierst.
Gleichzeitig jedoch spüre ich in mir ein ungutes Gefühl und habe nach dem Lesen deines Posting Phantasien entwickelt, nämlich, dass ich zukünftig mehr Rücksicht auf meinen Therapeuten nehmen sollte, wer weiß, was mit ihm sonst passieren würde, wenn ich ihn noch weiter belaste?
Da kann irgendetwas nicht stimmen.
Hungry, du hast sie jahrelang nicht mehr gesehen und du hättest sie nicht retten können, selbst wenn du noch in Kontakt mit ihr gewesen wärst.
Du bist in dieser Hinsicht machtlos. Sie hat die ihr zur Verfügung stehende Macht genommen und eine freie Entscheidung getroffen. Das hat nichts mit dir zu tun.
Liebe Grüße
Sandy
Ich denke nicht, dass eine Klientin spezielle Rücksicht in Bezug auf die Belastung der Therapeutin nehmen müsste. Wenn es einer Therapeutin schlecht geht, ist es in allererster Linie ihre Verantwortung, sich Hilfe zu holen. Einen anderen Part könnte ihre Familie, Freunde, Kollegen,...übernehmen.
Klar gehört auch in eine Therapeuten-Klienten-Beziehung ein gewisses Maß an achtsamen, wertschätzenden Umgang dazu, aber für die eigenen Probleme verantwortlich fühlen, muss sich in erster Linie jeder selbst.
Obwohl ich es natürlich auch verstehen kann, dass einem als Klient/in solche Gedanken schon mal durch den Kopf gehen können... .
Klar gehört auch in eine Therapeuten-Klienten-Beziehung ein gewisses Maß an achtsamen, wertschätzenden Umgang dazu, aber für die eigenen Probleme verantwortlich fühlen, muss sich in erster Linie jeder selbst.
Obwohl ich es natürlich auch verstehen kann, dass einem als Klient/in solche Gedanken schon mal durch den Kopf gehen können... .
Das habe ich schon selbst erlebt als ich einer Klinik war und öfters meine Mitpatienten darauf hinwies, dass die Therapeuten auch nicht alles perfekt hinbekommen im Leben...Anne1997 hat geschrieben: Die Überhöhung von Therapeuten im Hinblick auf Ansprüche, wie "stark" sie ihr Leben bewältigen bzw. Klienten "heilen" können, geschieht meist von Klienten-/Patientenseite her.
...als Reaktion gab es oft Ungläubigkeit und Hoffnungslosigkeit...
Das war so eine kindische Fixierung auf einen imaginären Heilsbringer! Es gab natürlich somit viele Enttäuschungen...
Was bedeutet für dich Seriösität? Ein Image? Spendable Geldspender, die ihre eigenen Interessen verfolgen?Anne1997 hat geschrieben: @Justus: der erste Link ist eine kommerzielle Seite eines ebensolchen Instituts und ist ergo keine besonders seriöse Quelle!
Trotz evtl. manch interessanter Info, hat diese Seite den Charakter der deutschen Zeitung mit den vier großen Buchstaben....
Pseudo-Wissenschaft?
Was ich damit sagen will, es ist nicht immer alles Gold was glänzt!
Man kann auch in Science-Magazinen verdummt werden, wenn es für jemanden von Nutzen ist! Was ist der Unterschied? Es ist Verdummung auf höherem Niveau...
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Liebe Sandy,
hätte ich das ...
Denn, niemand kann das Päckchen/Rucksack/etc. eines Anderen tragen. Er/Sie hat diesen Beruf gewählt, übt ihn aus und ist selbst dafür verantwortlich, Grenzen zu ziehen. Genauso wie auch die Klienten für ihr eigenes Leben selbst verantwortlich sind und diese nicht auf den Therapeuten abschieben können .
Klar verstehe ich Deine Gedanken, kann sie sogar sehr gut nachvollziehen .. aber ich denke, sie sind da, um sie in Deiner Stunde anzusprechen.
Liebe Grüße,
Annemarie
hätte ich das ...
... zu meinem ehemaligen Therapeuten gesagt, hätte er mir 100%ig gesagt: "Sie nehmen sich zu wichtig!"SandyZ hat geschrieben:spüre ich in mir ein ungutes Gefühl und habe nach dem Lesen deines Posting Phantasien entwickelt, nämlich, dass ich zukünftig mehr Rücksicht auf meinen Therapeuten nehmen sollte, wer weiß, was mit ihm sonst passieren würde, wenn ich ihn noch weiter belaste?
Denn, niemand kann das Päckchen/Rucksack/etc. eines Anderen tragen. Er/Sie hat diesen Beruf gewählt, übt ihn aus und ist selbst dafür verantwortlich, Grenzen zu ziehen. Genauso wie auch die Klienten für ihr eigenes Leben selbst verantwortlich sind und diese nicht auf den Therapeuten abschieben können .
Klar verstehe ich Deine Gedanken, kann sie sogar sehr gut nachvollziehen .. aber ich denke, sie sind da, um sie in Deiner Stunde anzusprechen.
Liebe Grüße,
Annemarie
Liebe Annemarie,
LG Sandy
Verstehe ich dich jetzt richtig, dass du meinst, ich hätte meine Gedanken hier nicht äußern sollen?aber ich denke, sie sind da, um sie in Deiner Stunde anzusprechen.
LG Sandy
Neiiiin, Sandy, ich meinte, ich kenne die Gedanken und denke, daß Therapie so nicht gut funktionieren kann. Darum der Tipp, Du solltest das in der Therapie ansprechen und mit Deinem Therapeuten dieses Thema bearbeiten.
Tut mir echt leid, wenn ich mich so mißverständlich ausgedrückt habe .. sorry
Tut mir echt leid, wenn ich mich so mißverständlich ausgedrückt habe .. sorry
Liebe Hungryheart,
ich finde diese Nachricht auch sehr schrecklich. Vor kurzem ist auch ein Therapeut (aus der Klinik in der ich schon öfter war) von mir verstorben, aber durch einen Unfall – was sicherlich etwas ganz anderes ist als wenn sich der Therapeut das Leben nimmt, aber es hat mich auch lange beschäftigt denn er hat mir sehr geholfen und jetzt ist er einfach nicht mehr da und eine Woche später hat sich eine Freundin von mir das Leben genommen – das war noch schwieriger für mich, denn das konnte ich einfach nicht „greifen“ es war unvorstellbar dass es wirklich so ist, manchmal versteh ich es heute noch nicht.
Ich bin nur froh dass ich schon das Gefühl habe dass meine ambulante Therapeutin gut für ihr Wohl sorgt bzw dass man es ihr deutlich anmerkt wenns ihr nicht gut bzw dass es auch vorkommt dass sie es einem direkt sagt dass es ihr nicht gut geht, dass sie Urlaub/Supervision etc. braucht. Natürlich bedeutet mein Empfinden nicht dass es auch wirklich so ist, aber ich hab sie auch schon „schwach“ (ist ja eigentlich das falsche Wort, ich hoffe ihr versteht wie ich das meine) erlebt und sie macht immer sehr deutlich dass sie auch „nur“ ein Mensch ist – der Fehler hat, nicht alles richtig macht, von Zweifeln geplagt ist, der Hilfe von anderen braucht.
Liebe Hungryheart leider gibt es auf die Frage „Warum?“ keine Antwort aber ich wünsche dir von ganzem Herzen dass du es akzeptierten kannst dass es so ist, dass du dich an die Guten Dinge erinnern kannst und dass du, für dich tröstende, Gedanken finden kannst.
Lg Katl
„Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt und gar nicht mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst du Dich fragen warum du geweint hast.“
ich finde diese Nachricht auch sehr schrecklich. Vor kurzem ist auch ein Therapeut (aus der Klinik in der ich schon öfter war) von mir verstorben, aber durch einen Unfall – was sicherlich etwas ganz anderes ist als wenn sich der Therapeut das Leben nimmt, aber es hat mich auch lange beschäftigt denn er hat mir sehr geholfen und jetzt ist er einfach nicht mehr da und eine Woche später hat sich eine Freundin von mir das Leben genommen – das war noch schwieriger für mich, denn das konnte ich einfach nicht „greifen“ es war unvorstellbar dass es wirklich so ist, manchmal versteh ich es heute noch nicht.
Ich bin nur froh dass ich schon das Gefühl habe dass meine ambulante Therapeutin gut für ihr Wohl sorgt bzw dass man es ihr deutlich anmerkt wenns ihr nicht gut bzw dass es auch vorkommt dass sie es einem direkt sagt dass es ihr nicht gut geht, dass sie Urlaub/Supervision etc. braucht. Natürlich bedeutet mein Empfinden nicht dass es auch wirklich so ist, aber ich hab sie auch schon „schwach“ (ist ja eigentlich das falsche Wort, ich hoffe ihr versteht wie ich das meine) erlebt und sie macht immer sehr deutlich dass sie auch „nur“ ein Mensch ist – der Fehler hat, nicht alles richtig macht, von Zweifeln geplagt ist, der Hilfe von anderen braucht.
Liebe Hungryheart leider gibt es auf die Frage „Warum?“ keine Antwort aber ich wünsche dir von ganzem Herzen dass du es akzeptierten kannst dass es so ist, dass du dich an die Guten Dinge erinnern kannst und dass du, für dich tröstende, Gedanken finden kannst.
Lg Katl
„Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt und gar nicht mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst du Dich fragen warum du geweint hast.“
Ich kenne die Situation, dass der Therapeut von einem Tag auf den anderen weg ist ja leider aus Patientensicht und eigener Erfahrung. Am Anfang wusste ich zwar, dass er noch (?) lebt, später hatte ich überhaupt keine Informationen mehr.
Das Schlimme daran ist, dass man als Patient komplett alleine gelassen ist. Und das finde ich verantwortungslos. Vom Therapeuten selbst, der weiss, dass die Patienten vor dem Nichts stehen wenn er ausfällt, aber auch von institutioneller Seite. Es gab z.B. nicht die Möglichkeit von meiner Krankenkasse aus, einige Termine aus meinem bewilligten Kontingent für eine vorübergehende Krisenintervention zu nutzen. Ich konnte nur abwarten, oder mir gleich einen neuen Therapeuten suchen, mit den entsprechenden Wartezeiten und eben auch wieder neu die Entscheidung treffen müssen, ob man bei demjenigen eine komplette Therapie weitermachen will.
Was ich gebraucht hätte, wäre Unterstützung und Begleitung, um mit der Situation fertig zu werden und in Ruhe eine neue Entscheidung treffen zu können, wie es weitergeht. Bei anderen Fachärzten gibt es eine Vertretung für Ausfälle des Arztes. Natürlich möchte man als Psychotherapiepatient nicht einfach zu jmd. anders gehen. Aber die Möglichkeit eines Arztausfalls einfach zu ignorieren, was ja bei Psychotherapeuten offenbar üblich ist, bedeutet, dass der Patient alleine das Risiko trägt, wie er mit so einer Krise umgeht.
Ich denke auch, aus meiner Erfahrung heraus, dass so ein Erlebnis Patienten beschädigt. Und das wird von keiner Seite gesehen - es ist ganz einfach "Pech" für diejenigen, die es trifft. Wenn ein Chirurg das falsche Bein abschneidet, greift seine Berufshaftpflicht. Als Psychotherapiepatient hat man die Folgen eines Therapeutenausfalls/Therapieabbruchs von Therapeutenseite selbst zu tragen - wohl auch, weil es schwer messbar ist, was das individuell auslöst.
Das Schlimme daran ist, dass man als Patient komplett alleine gelassen ist. Und das finde ich verantwortungslos. Vom Therapeuten selbst, der weiss, dass die Patienten vor dem Nichts stehen wenn er ausfällt, aber auch von institutioneller Seite. Es gab z.B. nicht die Möglichkeit von meiner Krankenkasse aus, einige Termine aus meinem bewilligten Kontingent für eine vorübergehende Krisenintervention zu nutzen. Ich konnte nur abwarten, oder mir gleich einen neuen Therapeuten suchen, mit den entsprechenden Wartezeiten und eben auch wieder neu die Entscheidung treffen müssen, ob man bei demjenigen eine komplette Therapie weitermachen will.
Was ich gebraucht hätte, wäre Unterstützung und Begleitung, um mit der Situation fertig zu werden und in Ruhe eine neue Entscheidung treffen zu können, wie es weitergeht. Bei anderen Fachärzten gibt es eine Vertretung für Ausfälle des Arztes. Natürlich möchte man als Psychotherapiepatient nicht einfach zu jmd. anders gehen. Aber die Möglichkeit eines Arztausfalls einfach zu ignorieren, was ja bei Psychotherapeuten offenbar üblich ist, bedeutet, dass der Patient alleine das Risiko trägt, wie er mit so einer Krise umgeht.
Ich denke auch, aus meiner Erfahrung heraus, dass so ein Erlebnis Patienten beschädigt. Und das wird von keiner Seite gesehen - es ist ganz einfach "Pech" für diejenigen, die es trifft. Wenn ein Chirurg das falsche Bein abschneidet, greift seine Berufshaftpflicht. Als Psychotherapiepatient hat man die Folgen eines Therapeutenausfalls/Therapieabbruchs von Therapeutenseite selbst zu tragen - wohl auch, weil es schwer messbar ist, was das individuell auslöst.
Hallo hungryheart,
also, erstmal: Das tut mir sehr leid für Dich! Ich kann mir vorstellen, daß das hart ist für Dich!
Als ich Deine Nachricht las, war ich erstmal betroffen, denn wenn eine Therapeutin immer so positiv ist, worauf soll man sich dann verlassen? Ich finde das unheimlich. Meine Therapeutin ist selbst sehr positiv drauf, aber hat das dann was zu sagen?
Ich dachte auch gleich dran (aufgrund der bekanntermaßen höheren Suizidalität von Psychotherapeuten), daß das was mit ihrem Beruf als Therapeutin zu tun hat, z.B. daß sie sich nicht gut genug abgrenzen konnte, oder daß es ihr zuviel wurde, sich immer die Probleme anderer anhören zu müssen. Aber es können natürlich ganz andere Gründe sein, die nichts mit ihrem Beruf zu tun haben, wie schwerwiegende gesundheitliche Probleme oder private Probleme.
Ich denke auch, daß das ihre Patienten sehr treffen wird (wenn sie es erfahren), ich denke, daß sowas das Bild auf den Kopf stellt, einem u.U. selbst die Hoffnung nimmt. Ich finde es aber auch unpassend, von Verantwortungslosigkeit der Therapeutin zu sprechen. Wenn jemand sich das Leben nimmt, dann muß derjenige so verzweifelt sein. Schade, daß sie das, was sie ihren Patienten vermittelt hat, offensichtlich nicht bei sich selbst anwenden konnte (und sei es "nur", sich selbst woanders Unterstützung zu holen)
Viele Grüße
also, erstmal: Das tut mir sehr leid für Dich! Ich kann mir vorstellen, daß das hart ist für Dich!
Als ich Deine Nachricht las, war ich erstmal betroffen, denn wenn eine Therapeutin immer so positiv ist, worauf soll man sich dann verlassen? Ich finde das unheimlich. Meine Therapeutin ist selbst sehr positiv drauf, aber hat das dann was zu sagen?
Ich dachte auch gleich dran (aufgrund der bekanntermaßen höheren Suizidalität von Psychotherapeuten), daß das was mit ihrem Beruf als Therapeutin zu tun hat, z.B. daß sie sich nicht gut genug abgrenzen konnte, oder daß es ihr zuviel wurde, sich immer die Probleme anderer anhören zu müssen. Aber es können natürlich ganz andere Gründe sein, die nichts mit ihrem Beruf zu tun haben, wie schwerwiegende gesundheitliche Probleme oder private Probleme.
Ich denke auch, daß das ihre Patienten sehr treffen wird (wenn sie es erfahren), ich denke, daß sowas das Bild auf den Kopf stellt, einem u.U. selbst die Hoffnung nimmt. Ich finde es aber auch unpassend, von Verantwortungslosigkeit der Therapeutin zu sprechen. Wenn jemand sich das Leben nimmt, dann muß derjenige so verzweifelt sein. Schade, daß sie das, was sie ihren Patienten vermittelt hat, offensichtlich nicht bei sich selbst anwenden konnte (und sei es "nur", sich selbst woanders Unterstützung zu holen)
Letzteren beiden Aussagen stimme ich zu. Das mit der Rücksichtnahme sehe ich (für mich persönlich) nicht unbedingt so. So wie ich sonst Authentizität in der Therapie schätze, und Probleme mit dem "künstlichen" in der Therapie habe, möchte ich selbst an so einer Stelle authentisch sein (wäre ich es es nicht, wäre ich nicht ich selbst) und mich zumindest vergewissern, daß sie selbst keine Probleme hat, für sich Verantwortung zu übernehmen und sie es nicht einfach so dahersagt.ENA hat geschrieben:Ich denke nicht, dass eine Klientin spezielle Rücksicht in Bezug auf die Belastung der Therapeutin nehmen müsste. Wenn es einer Therapeutin schlecht geht, ist es in allererster Linie ihre Verantwortung, sich Hilfe zu holen. Einen anderen Part könnte ihre Familie, Freunde, Kollegen,...übernehmen.
ICH finde das stark, wenn eine Therapeutin sowas sagt, eben weil es authentisch ist. Man wiegt sich nicht in falschem Glauben...katl hat geschrieben:Ich bin nur froh dass ich schon das Gefühl habe dass meine ambulante Therapeutin gut für ihr Wohl sorgt bzw dass man es ihr deutlich anmerkt wenns ihr nicht gut bzw dass es auch vorkommt dass sie es einem direkt sagt dass es ihr nicht gut geht, dass sie Urlaub/Supervision etc. braucht.
Viele Grüße
Hallo Stöpsel,Stöpsel hat geschrieben:ICH finde das stark, wenn eine Therapeutin sowas sagt, eben weil es authentisch ist. Man wiegt sich nicht in falschem Glauben...katl hat geschrieben:Ich bin nur froh dass ich schon das Gefühl habe dass meine ambulante Therapeutin gut für ihr Wohl sorgt bzw dass man es ihr deutlich anmerkt wenns ihr nicht gut bzw dass es auch vorkommt dass sie es einem direkt sagt dass es ihr nicht gut geht, dass sie Urlaub/Supervision etc. braucht.
Viele Grüße
anfangs hat mich das zwar etwas irritiert weil ich teilweise auch das Bild eines "perfekten Therapeuten/Mensch" im Kopf hatte und dann so deutlich gesagt bekommen dass es nicht so ist sorgte kurzzeitig für Verwirrung meinerseits, aber das hat sich schnell gelegt und weil ich auch dazu neige meiner Therapeutin aus Angst IHR wird es zuviel etwas zu verschweigen find ich das aber mittlerweile sehr gut dass sie das so deutlich sagt, weil ich weiß dass sie es eh sagt wenns zuviel wird.
Sorry Hungryheart war jetzt etwas OT
Lg Katl
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 898
@HH
erst mal tut es mir schrecklich leid für dich. Wenn ich das von meiner vorherigen Thera hören würde hätte ich auch ein starkes Gedankenkarussel.
Sie hat mir damals so viel Präsenz und Hoffnung vermittelt, dass Sie mir sehr stark vorkam, was ich auch gebraucht hatte.
Wie ich im nachhineinjetzt damit umgehen würde weiß ich nicht, aber für mich ist Sie schon noch wichtig, auch wenn ich Sie nicht sehe und höre.
Ich kenne das jedoch auch von mir, dass ich in manchen Phasen einfach das Bild bekomme und vielleicht auch selbst mit in meiner Gedankenwelt aufbaue, weil ich einen sicheren Ort brauche, der für diese Zeit in der mir alles chaotisch erscheint stark und fest ist, da ist und Hoffnung macht und das trotzdem auch meine Thera immer wieder auch durch direktes ansprechen durchblicken lässt, dass Sie nicht perfekt ist, zB. auch manchmal Ängst aushalten muss, ...
Aber viell. ist es noch mal etwas anderes, denn so ein Thera ist doch gerade bei solchen Dingen jmd an dem man aufblickt bzw sich orientiert, ...
Schwächen, Fehler, Ängste, ...Proleme jeglicher Art hätten wahrscheinlich viele aktzeptieren können. Wenn meine Thera sagen würde Sie müsste für 6Wochen in eine Klink wegen xy, dann könnte ich das, trotz schlimme Pause für mich, noch als Selbsthilfe sehen und viell. akzeptieren aber Suizid finde ich jedoch auch sehr traurig, eben gerade, weil es diese Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit symbolisiert.
Wenn ich in dem Moment der Patient wäre wäre ich mich Sicherheit extrem gefährdet auch aufzugeben.
erst mal tut es mir schrecklich leid für dich. Wenn ich das von meiner vorherigen Thera hören würde hätte ich auch ein starkes Gedankenkarussel.
Sie hat mir damals so viel Präsenz und Hoffnung vermittelt, dass Sie mir sehr stark vorkam, was ich auch gebraucht hatte.
Wie ich im nachhineinjetzt damit umgehen würde weiß ich nicht, aber für mich ist Sie schon noch wichtig, auch wenn ich Sie nicht sehe und höre.
Jam das mag kindisch sein, da hast du recht.Justus hat geschrieben:Das war so eine kindische Fixierung auf einen imaginären Heilsbringer! Es gab natürlich somit viele Enttäuschungen...
Ich kenne das jedoch auch von mir, dass ich in manchen Phasen einfach das Bild bekomme und vielleicht auch selbst mit in meiner Gedankenwelt aufbaue, weil ich einen sicheren Ort brauche, der für diese Zeit in der mir alles chaotisch erscheint stark und fest ist, da ist und Hoffnung macht und das trotzdem auch meine Thera immer wieder auch durch direktes ansprechen durchblicken lässt, dass Sie nicht perfekt ist, zB. auch manchmal Ängst aushalten muss, ...
Aber viell. ist es noch mal etwas anderes, denn so ein Thera ist doch gerade bei solchen Dingen jmd an dem man aufblickt bzw sich orientiert, ...
Schwächen, Fehler, Ängste, ...Proleme jeglicher Art hätten wahrscheinlich viele aktzeptieren können. Wenn meine Thera sagen würde Sie müsste für 6Wochen in eine Klink wegen xy, dann könnte ich das, trotz schlimme Pause für mich, noch als Selbsthilfe sehen und viell. akzeptieren aber Suizid finde ich jedoch auch sehr traurig, eben gerade, weil es diese Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit symbolisiert.
Wenn ich in dem Moment der Patient wäre wäre ich mich Sicherheit extrem gefährdet auch aufzugeben.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Liebe hungryheart,
puhhhh, das ist heftig...und es tut mir unendlich leid, dass deine Therapeutin für sich keinen anderen Ausweg gesehen hat.
@Elle
Deine Sätze klingen schon ein wenig egoistisch, denn wer diesen Weg geht hat keine Vorwürfe verdient.
weißt du?!...manchmal ist das Leben schwerer als das Sterben.
Carry
puhhhh, das ist heftig...und es tut mir unendlich leid, dass deine Therapeutin für sich keinen anderen Ausweg gesehen hat.
@Elle
Das Schlimme daran ist, dass man als Patient komplett alleine gelassen ist. Und das finde ich verantwortungslos. Vom Therapeuten selbst, der weiss, dass die Patienten vor dem Nichts stehen wenn er ausfällt,
Deine Sätze klingen schon ein wenig egoistisch, denn wer diesen Weg geht hat keine Vorwürfe verdient.
weißt du?!...manchmal ist das Leben schwerer als das Sterben.
Carry
Zuletzt geändert von Carry am So., 15.08.2010, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius
Peter Sirius
Ich finde das kommt darauf an ob man damit andere Menschen schädigt oder in Gefahr bringt. Wir wissen ja nicht, wie es nun in diesem Fall war, ob die Therapeutin noch laufende Therapien hatte oder nicht und wie sie mit diesen umgegangen ist.wer diesen Weg geht hat keine Vorwürfe verdient
Man kann Ausfälle auch regeln, das muss ja nicht immer ein Extremfall wie schwere Krankheit oder gar Suizid sein. Und ich finde, dass jemand in einem Beruf, in dem andere Menschen mehr oder weniger stark von einem abhängen, auch Regelungen treffen sollte.
Ich habe selbst Psychotherapeuten im Freundes- und Verwandtenkreis und eine davon, die bei ihrer Schwangerschaft unerwartet über Monate ausfiel, insgesamt dann über ein halbes Jahr, hat z.B. eine Kollegin benannt, an die sich die Patienten wenden konnten, die es wollten.
Ich hätte mir das sehr gewünscht, einfach einen Ansprechpartner zu haben, als mein Therapeut auf einmal weg war, jemanden, der die Situation ein bisschen abfängt.
Hallo Elle,
ich dachte erst, Du meintest mit verantwortungslos nicht hungryhearts Therapeutin, sondern Deinen Therapeuten (wo es ja nicht um Suizid ging) und das Gesundheitssystem, was einen in solch einem Fall (mit Ersatztherapeut) nicht auffängt. Das kann ich verstehen. Ich finde aber, Dein Therapeut und das andere Beispiel, was Du bringst, nicht vergleichbar. Wenn jemand sich umbringt, das ist sowas großes, da kann man demjenigen nicht noch Vorwürfe machen.
Viele Grüße
ich dachte erst, Du meintest mit verantwortungslos nicht hungryhearts Therapeutin, sondern Deinen Therapeuten (wo es ja nicht um Suizid ging) und das Gesundheitssystem, was einen in solch einem Fall (mit Ersatztherapeut) nicht auffängt. Das kann ich verstehen. Ich finde aber, Dein Therapeut und das andere Beispiel, was Du bringst, nicht vergleichbar. Wenn jemand sich umbringt, das ist sowas großes, da kann man demjenigen nicht noch Vorwürfe machen.
Viele Grüße
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