Seine Spielsucht frisst mich auf

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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Pianolullaby
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Beitrag Di., 07.05.2019, 21:58

Ganz einfach, getrennte Konten.
Du hast eins da kommt er nicht ran, hat er kein Geld mehr sein Problem.
Zu einer Therapie überreden bringt gar nix,
wenn er nicht will verändert sich dann auch 0.0
und solange du mitspielst bei seinem Verhalten ändert sich noch viel weniger.
Er wird erst auf den Boden der Tatsachen zurück kommen, wenn du ihn fallen lässt.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Bunt88
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Beitrag Mi., 08.05.2019, 09:19

spirit-cologne hat geschrieben: Di., 07.05.2019, 15:19 Du hast genau 2 Alternativen: Dich trennen und schauen, dass du dir mit deiner Tochter ein bescheidenes eigenes Leben aufbaust, oder gemeinsam mit ihm in den finanziellen Abgrund rutschen.

Das mit der heilen kleinen Familie kannst du mit einem Spieler als Partner vergessen.
Sprichst du da aus Erfahrung?

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spirit-cologne
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Beitrag Mi., 08.05.2019, 12:47

Jein, nicht selbst betroffen, aber habe das Drama in meinem Umfeld in allen Akten mitverfolgen müssen, das hat sich über mehrere Jahre hingezogen.

Am Anfang hat sie genauso geredet, wie du jetzt. Sie hat gesagt: "Ich habe ihn doch nicht geheiratet, um jetzt meine Kinder alleine groß zu ziehen!." Nach der ersten großen Krise, hat er versprochen, sich zu ändern. Sah auch zunächst so aus. Dann hat sie das 2. Kind bekommen. Sie war noch hoch schwanger, als es wieder los ging. Er hat ihr fast ein 3/4 Jahr jeden Tag ins Gesicht gelogen, dass er nicht spielt. Sie hat es zwar geahnt (ich würde sogar sagen, sie hat es gewusst), dass er wieder spielt. aber sie wollte ihm glauben, um der Familie willen. Irgendwann ging es nicht mehr zu verheimlichen und er ist wieder aufgeflogen. Jetzt ist sie mit 2 Kindern allein und einem Haufen Schulden und hadert mit sich selbst, dass sie nicht die Notbremse gezogen hat, als noch Zeit genug gewesen ist und sie noch halbwegs unbeschadet da raus gekommen wäre. Statt dessen hat sie sich nach der ersten Krise eine nicht unbedeutende Summe von ihren Eltern geliehen, um seine Schulden auszugleichen. Tja, das Geld werden die Eltern nicht mehr wiedersehen. Und sie hat Schuldgefühle deswegen. Aber auch sie wollte halt bis zuletzt an ihre Ehe glauben und die Familie zusammenhalten. Leider daneben gegangen. Lies mal Geschichten von Betroffenen. Die hören sich alle sehr ähnlich an. Alle haben gedacht, ihr Mann schafft das, davon los zu kommen. Aber die Erfahrung spricht leider eine andere Sprache. Ohne Langzeittherapie gibt es so gut wie gar keine Chance und mit Therapie auch keine übermäßig große...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Bunt88
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 09:35

spirit-cologne hat geschrieben: Mi., 08.05.2019, 12:47 Jein, nicht selbst betroffen, aber habe das Drama in meinem Umfeld in allen Akten mitverfolgen müssen, das hat sich über mehrere Jahre hingezogen.

Am Anfang hat sie genauso geredet, wie du jetzt. Sie hat gesagt: "Ich habe ihn doch nicht geheiratet, um jetzt meine Kinder alleine groß zu ziehen!." Nach der ersten großen Krise, hat er versprochen, sich zu ändern. Sah auch zunächst so aus. Dann hat sie das 2. Kind bekommen. Sie war noch hoch schwanger, als es wieder los ging. Er hat ihr fast ein 3/4 Jahr jeden Tag ins Gesicht gelogen, dass er nicht spielt. Sie hat es zwar geahnt (ich würde sogar sagen, sie hat es gewusst), dass er wieder spielt. aber sie wollte ihm glauben, um der Familie willen. Irgendwann ging es nicht mehr zu verheimlichen und er ist wieder aufgeflogen. Jetzt ist sie mit 2 Kindern allein und einem Haufen Schulden und hadert mit sich selbst, dass sie nicht die Notbremse gezogen hat, als noch Zeit genug gewesen ist und sie noch halbwegs unbeschadet da raus gekommen wäre. Statt dessen hat sie sich nach der ersten Krise eine nicht unbedeutende Summe von ihren Eltern geliehen, um seine Schulden auszugleichen. Tja, das Geld werden die Eltern nicht mehr wiedersehen. Und sie hat Schuldgefühle deswegen. Aber auch sie wollte halt bis zuletzt an ihre Ehe glauben und die Familie zusammenhalten. Leider daneben gegangen. Lies mal Geschichten von Betroffenen. Die hören sich alle sehr ähnlich an. Alle haben gedacht, ihr Mann schafft das, davon los zu kommen. Aber die Erfahrung spricht leider eine andere Sprache. Ohne Langzeittherapie gibt es so gut wie gar keine Chance und mit Therapie auch keine übermäßig große...
Mein Mann verheimlicht das Spielen in dem Fall ja nicht und hat er bisher auch nicht getan. Ich bekomme es täglich mit und habe ja auch durch das Konto eine Einsicht wieviel er einzahlt.

Er hat es auch noch nicht mit Hilfe versucht und ich weiß dass die Gründe für sein Spielen in der Kindheit und Jugend begraben sind. Ab und zu platzen Geschichten aus ihm heraus, die die Flucht in die Sucht für mich irgendwo verständlich machen. Ich wüsste nicht was ich an seiner Stelle gemacht hätte.

Die Schulden die bisher entstanden sind, wären mit 3-4 Monaten ohne Wetten beglichen. Ich glaube daran, dass er es schaffen kann. Auch finde ich sollte man nicht alle Menschen gleich sehen und behandeln. Es gibt durchaus Menschen die es geschafft haben ihre Sucht zu besiegen und wenn man es nicht zumindest versucht, weiß man auch nicht ob es geklappt hätte.

Liebe Grüße

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Sehr
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 10:04

Er verheimlicht es nicht, weil du es sowieso duldest. Sogar verharmlost gerade. Wieviel sollte er denn noch reinstecken, dass auch du aufwachst?

Schon mal ne Beratungsstelle kontaktiert?
[wegzudenken, mehr nicht]

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Sehr
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 10:06

[wegzudenken, mehr nicht]

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spirit-cologne
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 10:30

Bunt88 hat geschrieben: Fr., 10.05.2019, 09:35
Er hat es auch noch nicht mit Hilfe versucht und ich weiß dass die Gründe für sein Spielen in der Kindheit und Jugend begraben sind. Ab und zu platzen Geschichten aus ihm heraus, die die Flucht in die Sucht für mich irgendwo verständlich machen. Ich wüsste nicht was ich an seiner Stelle gemacht hätte.
Ihre Gründe dafür haben mehr oder weniger alle Spieler. Es geht ja auch nicht darum, sie zu schlechten Menschen zu machen. Sie können trotzdem nicht einfach so damit aufhören, nur weil sie es wollen. Wenn sie es könnten, wäre es keine Sucht...
Bunt88 hat geschrieben: Fr., 10.05.2019, 09:35 Die Schulden die bisher entstanden sind, wären mit 3-4 Monaten ohne Wetten beglichen. Ich glaube daran, dass er es schaffen kann. Auch finde ich sollte man nicht alle Menschen gleich sehen und behandeln. Es gibt durchaus Menschen die es geschafft haben ihre Sucht zu besiegen und wenn man es nicht zumindest versucht, weiß man auch nicht ob es geklappt hätte.
Ja, sicher haben Menschen geschafft aus ihrer Sucht heraus zu kommen und sicher kann auch er es schaffen, aber nicht einfach so, wenn alles so weiterläuft wie gehabt und auch nur dann wenn er es wirklich schaffen will und das kann ich, nach dem was du hier schreibst, bisher bei ihm nicht erkennen. So lange du es ihm bequem machst und sein Verhalten keine weiteren Konsequenzen hat, bis auf die Tatsache, dass du ein bisschen rummeckerst, dann gibt es auch gar keinen Grund, warum er aufhören sollte. Das traurige ist, dass du mit deiner Haltung gerade prototypisch bist für alle Angehörigen von Spielsüchtigen im frühen Stadium. Die Einsicht kommt meist erst später, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Lauf vor die Wand, wenn du willst, man muss sich halt oft erst selbst eine blutige Nase holen ehe man einige Dinge wahr haben will, selbst wenn schon tausende vor einem genau das Gleiche erlebt haben.
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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 12:05

Ohne Druck wird er nix ändern. Es steckt schön in seiner Komfortzone.

Du weckst sein Handeln. 4 Monate nicht spielen und keine Schulden? Wunderbar, dann soll er 4 Monate seine Finger davon lassen und dann schaust mal wie er klarkommt.

Eine schlechte Kindheit ist nicht immer ein Pflaster, dass alles abdeckt und in Schutz nimmt. Er hat Verantwortung für mehr als für sich. Da bist nicht nur du mit gemeint und dann beginnt es verantwortungslos zu werden. Nicht mein Ding.

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leuchtturm
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 13:45

Er hat es auch noch nicht mit Hilfe versucht und ich weiß dass die Gründe für sein Spielen in der Kindheit und Jugend begraben sind. Ab und zu platzen Geschichten aus ihm heraus, die die Flucht in die Sucht für mich irgendwo verständlich machen. Ich wüsste nicht was ich an seiner Stelle gemacht hätte.
Seine Kindheit ist vorbei. Wird Zeit, dass er ein eigenes Leben führt, in dem er für sich selbst Verantwortung übernimmt.
Auch finde ich sollte man nicht alle Menschen gleich sehen und behandeln. Es gibt durchaus Menschen die es geschafft haben ihre Sucht zu besiegen und wenn man es nicht zumindest versucht, weiß man auch nicht ob es geklappt hätte.
jaaaaa, da ist sie, die Verharmlosung. :kopfwand:


Natürlich soll man nicht alle Menschen gleich einschätzen.
Lies dir mal Berichte von Abhängigen oder deren Angehörigen durch. Und du wirst feststellen: die Suchtkarrieren ähneln sich erschreckend stark. Es gibt Mechanismen, die bei allen Abhängigen gleich sind.
Da ist dein Mann, nach allem, was du schreibst, keine Ausnahme
Im Einzelfall mag es tatsächlich Leute geben, die ihre Sucht besiegt haben, weil sie von der Sucht dauerhaft die Nase gestrichen voll hatten. Weil sie etwas ändern wollten.

Selbst dann ist es tierisch schwer.

Alle andere, die gar keinen Grund sehen, aus der Sucht herauszukommen, werden es nicht schaffen. Warum denn auch? Dein Mann z.B. hat doch kein Problem mit seiner Sucht. Du machst es ihm ja auch so richtig bequem, unterstützt seine Sucht, wo du nur kannst.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 17:34

Ja. Schmeiß ihn vor die Tür.
Süchtige haben nur 1 im Sinn, ihren Stoff. Entsprechend wertschätzend solltest du ihm auch begegnen. Er hatte offensichtlich seine Chance.

Seine Sucht geht vor, wenn du dabei draufgehst ist ihm das im Zweifel egal.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Max2016
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Beitrag Do., 13.06.2019, 23:18

Ich möchte das Verhalten des Mannes in keiner Weise entschuldigen oder relativieren - das wäre bei einer Sucht fatal. Trotzdem möchte ich einmal nachfragen, ob Du, Bunt88, dir mal Gedanken darüber gemacht hast, welche Motivation hinter diesem exzessiven, ja süchtigem Spielen stehen könnte? Jeder süchtige Gebrauch hat einen Fluchtcharakter: Wovor möchte dein Mann flüchten? Wenn er Geld verzockt, so ist eine Motivation ja darin zu suchen, dass er grundsätzlich auf einen Gewinn setzt. Ich meine es ist schon klar, dass er selbst beim Jackpot nicht aufhören wird - eine Million wäre sicher schnell wieder verzockt...
Es ist klar, dass sich bei einer Spielsucht eine Eigendynamik entwickelt und die ursprüngliche Motivation immer weiter in den Hintergrund gerät. Trotzdem wäre es doch überaus hilfreich, herauszufinden, was ihn ursprünglich zum Spieler hat werden lassen. Es ist zwar nahezu aussichtslos, dass durch eine Bewusstwerdung seiner ihm vielleicht unbewussten Motivation sich etwas am Spielverhalten ändert - dennoch: Selbst wenn diese Ehe hier auf eine Trennung hinausläuft, so wäre es auch für dich, Bunt88, vielleicht nicht unerheblich einen Erklärungsansatz zu finden.

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 14.06.2019, 07:08

Das ist aber nicht der Job der Angehörigen herauszufinden wo die Wurzeln seiner Spielsucht liegen. Das ist der Job des Süchtigen und der Süchtige muss erst erkennen, dass er das ist und die Konsequenzen begreifen, die durch die Sucht ausgeblendet werden.
Es gibt keine federweiche Lösung mit einem angehörigen der in einer Sucht steckt. Das funktioniert nur mit klaren Grenzen deutlichen Konsequenzen und auf gar keinen Fall mit Co-Abhängigkeit!! Die Komfortzone muss NICHT nur der Süchtige verlassen sondern auch der Partner der das unterstützt. Daher sucht der Partner auch nach tausend Ausreden, warum die Hoffnung bleibt, dass es sich löst wenn jener nur sich dreimal im Kreis drehe.
Getrennte Konten würde jeder klardenkende Mensch sofort machen und hätte auch NIE ein gemeinsames Konto mit einem Spielsüchtigen gemacht. Da bestand bereits die Abhängigkeit und der Gang aus der Komfortzone ist häßlich und tut weh.
Wer will das schon?
Aber alles andere verschlechtert die Situation, noch kann das vll gehändelt werden, aber schaut man sich den Verlauf an und rechnet das auf die nächsten 5 Jahre kommt unweigerlich der Bankrott.

Meiner Erfahrung nach müssen beide erst ganz am Boden liegen und der Leidensdruck so groß, dass sich einer von beiden bewegt. Bleibt nur zu wünschen, dass dies schnell kommt oder die Einsicht früher.
..:..


shesmovedon
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Beitrag Fr., 14.06.2019, 08:29

Ist mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel, wie man mit einem Spielsüchtigen ein gemeinsames Konto haben kann. Da sagt doch schon der klare Menschenverstand, dass das einen nur in den Ruin ziehen kann.


Tränen-reich
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Beitrag Fr., 14.06.2019, 11:19

Bunt88 hat geschrieben: Fr., 10.05.2019, 09:35
Auch finde ich sollte man nicht alle Menschen gleich sehen und behandeln. Es gibt durchaus Menschen die es geschafft haben ihre Sucht zu besiegen und wenn man es nicht zumindest versucht, weiß man auch nicht ob es geklappt hätte.
Nee, alle Menschen sollte man nicht gleich sehen und behandeln. Der Mensch ist das eine, das Suchtverhalten das andere. Und im Suchtverhalten sind sich alle sehr ähnlich.
Mein Ex, der Vater meines Kindes, war und ist spielsüchtig. Die Folge war: Trennung.

Um eine Sucht besiegen zu können, heißt es erstmal, überhaupt die Einsicht zu erlangen, dass man spielsüchtig ist. Das kann Jahre und im schlimmsten Fall gar nicht passieren. Dann könnte noch ordentlich Zeit mit Leidensdruck vergehen bis der Wille da ist, eine Therapie in Anspruch nehmen zu wollen. Diesen Weg muss dein Mann alleine durchkauen, vor allem ERKENNEN!

Weil für mich Trennung auch erst nicht in Frage kam, daher mal die Frage an dich: wovor hast du Angst?

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Shenmi
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Beitrag Fr., 14.06.2019, 11:32

Ich denke auch, dass getrennte Konten ein erster wichtiger Schritt wären. Das setzt auch für den Partner ein deutliches Stopp. Vielleicht der erste Schritt, um ins Nachdenken zu kommen.
Ich denke, mit Deinem Verhalten ermöglichst Du ihm weiterhin ohne jegliche Konsequenzen weiter seiner Sucht nachzugehen. Du hilfst ihm damit nicht, im Gegenteil. Du verhinderst damit, dass er Konsequenzen seines Handelns spürt. Du ermöglichst ihm damit seine Sucht. Lies mal über Co Abhängigkeit im Internet nach. Und dann überdenke Dein Verhalten. Solange der Co Abhängige nämlich brav mitspielt, solange wird sich auch beim Suchtkranken nichts ändern, sondern im Gegenteil, die Abwärtsspirale wird sich immer schneller und schneller drehen.
Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft und die Einsicht gewinnst, da nicht mehr mit zu spielen. Denn dann könnte es echte Hoffnung geben.


Wünsch dir was

sagte die gute Fee

Alt und weise
möchte ich werden
und unerschrocken

Eine eigensinnige Alte
mit silbernen Haaren
ohne Strümpfe
in lila Sandalen
Und Lachfalten
möchte ich haben
Ganz viele


(Anne Steinwart)

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