Filme: Tiefsinnig oder nicht?

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Bounce
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 21:27

Hallo Leute,


Medusa: daaanke dass Du mich an bitter moon erinnert hast!

Und sir : für: Die fetten...


So extreme (tiefsinnig find ich n blödes Wort, sry) Filme verstören mich immer sehr.
Zb. Festen (Das Fest) oder Mifune, Zodiac,
am Schlimmsten war Tarnation, ein Dokumentarfilm.
Danach konnte ich tagelang schlecht einschlafen.

Ich kann mir auch schlecht so Trailer anschauen zB von diesen Vomit dolls.
Da muss ich sofort wieder auf stop drücken.

Als ob ich da keinen Schutz hätte, das geht sofort in meinen Kopf und lässt einen heißen Tropfen in meinen Bauch fallen.

Ist vielleicht n anderes Thema, aber ich kann das gar nicht verstehen,
das man noch viel krassere Sachen anschaut, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Ich erschrecke mich sogar bei Bildern hier im Bilderthread, die eigentlich normal sind. Klicke den deshalb nicht mehr an.
Schwafele ich? Sorry Yuna.

Aber Magnolia und Dogville werde ich mir mal ansehen!
Wenn der gute Videothekar die denn hat.

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BreathlessSoul
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 22:34

Mhhh...

Also ich finde ganz toll...

-Constantine
-Downloading Nancy (der allerdings auch absolut nichts für schwache Nerven ist...in nicht stabilem zustand kann ich den nicht schauen)
-Antarctica-Gefangen im Eis
-Der Jane Austen Club
-Taking Lives
-Loving Annabelle
-Chloe
-Nell
-Allein

und noch viele viele viele mehr aber nur um mal ein paar zu nennen...sind schon viel zu viele die ich genannt habe denke ich mal aber ist egal...

LG BreathlessSoul
"Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte kreisen, kannst du nicht ändern.
Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern"

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metropolis
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 23:07

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

[video][/video]
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Edwart
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Beitrag So., 25.07.2010, 01:25

ai,

ohh Bounce - Sry wollte dich nicht verschrecken - vielleicht hätte ich die Trailer weglassen sollen.

peace Eddie
In einem Raum voller naturalistischer Stillleben - bin ich verstörende moderne Kunst - keiner will mein Bild sehen - Sie sehn´ mich wie den Dadaismus ohne Idee dahinter: Dumm und menschlich - abstrakt im besten Fall interessant,
aber unzugänglich.

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Proge
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Beitrag So., 25.07.2010, 05:18

Hi!
metropolis hat geschrieben:Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Ich muss ja leider sagen, daß ich von der Verfilmung extrem enttäucht war. Als ehemaliger Kundera-Vereher konnte ich mit dem Film nichts anfangen. Seine Stärke liegt nicht im Erzählen origineller Geschichten, sondern in der Beschreibung der Gedanken- und Gefühlswelt seiner Charaktere. Diese kamen in dem Film leider nicht wirklich rüber (wäre auch schwer, dermassen viel Gehalt in einen Fikm zu packen).
Beim ersten Mal lesen, musste ich mal 1 Tag Pause machen, weil mich die beschriebenen Gefühle einfach ZU stark mitnahmen

"Möge dein Lächeln niemals verschwinden!"

Ghostvoice!
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Raziel
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Beitrag So., 25.07.2010, 07:44

Moin, Moin

Ich mag vor allem Filme mit versteckten Botschaften. Wie diese z.B.


Senseless - Der Sinne beraubt
Vordergründig eher ein Slasher-Film. Ein Geschäftsmann wird entführt und von seinen Entführern wegen "moralischer Verfehlungen" bestraft, indem man ihm nach und nach aller seiner 5 Sinne beraubt und das auf ziemlich grausame Weise. Was nachdenklich stimmt, sind die Sequenzen dazwischen. Da erfährt er, dass man ihn im Internet sehen und auf ihn wetten kann, entweder für seine Freilassung oder für die Weiterführung seiner "Bestrafung" und womit man als nächstes weitermacht. Er erfährt auch, dass es mehr Menschen gibt, die ihn weiter leiden sehen wollen als jene, die für seine Freilassung plädieren.

Ein Slasher-Film als Mahnmal für die Sensationsgeilheit der Menschen zu nutzen, halte ich zwar für recht grenzwertig. Andererseits würde mir auf die Schnelle auch kein besseres Medium einfallen, in dem man so schonungslos darüber berichten könnte.


Equilibrium
Gezeigt wird eine Welt, in der jegliche Art von Gefühlen medikamentös unterdrückt werden. Man ist überzeugt davon, dass Gefühle das Grundübel der Menschheit darstellt und für die Zerstörungen verantwortlich sind, die sich durch die Menschheitsgeschichte ziehen. Ergebnis ist letztlich, dass man ein totalitäres Regime schafft, dass genauso unmenschlich bei der Verfolgung von "Gefühlstätern" handelt wie die Leute, die sie eigentlich wegen der selben Sache verfolgen.

Okay, die nächsten passen nicht mehr unter "versteckte Botschaften"...

1984
Das ältere Pendant zu "Equilibrium". Muss man eigentlich nicht mehr viel zu sagen.


Animal Farm
Wie "1984" aus der Feder von George Orwell und geht auch in diese Richtung.
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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Bounce
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Beitrag So., 25.07.2010, 07:55

Edwart:
nee nee, alles gut.

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen!


Thread-EröffnerIn
yuna
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Beitrag Mo., 26.07.2010, 17:51

@ Bounce:

Hmmm... Mit dem Begriff tiefsinnig meine ich eher Filme, die einen Sinn haben und nicht einfach ein hirnloses Massaker zeigen, wie z.B. Saw. Ich finde die Story schon nicht schlecht, aber die Umsetzung dieses Gedanken ist für mich persönlich einfach ein stumpfes Gemetzel.

Ich beispielsweise sehe als Filme als tiefsinnig an die allgegenwärtige Thematiken ansprechen oder mein Herz erreichen und zum Nachdenken anregen.
AVATAR ist auch so ein Kandidat. Da wurde mir das erste Mal richtig bewusst, wie profitgeil viele Menschen sind und was sie für ihr materielles (und äußerst egoistisches) Denken in Kauf nehmen würden.

Aber nein, du schwafelst nicht, jeder hat da andere Ansichten. Deshalb ist es vollkommen in Ordnung was du schreibst.

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Gast
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Beitrag Mo., 26.07.2010, 18:20

Es wird ohnehin wenig darin gesprochen. Ebenso kurze wie tiefsinnige Dialoge finde ich in "No country for an old man". Hab` mir den Film gerade noch einmal auf DVD angesehen. Ein m. E. sehr guter, auch erschreckender Film. Irgendwie hatte ich mir ein "guten Ausgang" gewünscht. Aber dann wäre es nicht dieser Film.

Anastasius

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uvwxyz
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Beitrag Mo., 26.07.2010, 18:44

Ob tiefsinnig oder nicht - ich mag Filme, die "merkwürdig" sind, über die ich noch tagelang nachdenken kann und die nicht nach Schema F (Boy meets Girl, dann gibt´s Troubles, und zum Schluss ein Happy End ) ablaufen.

Einer meiner Favoriten in letzter Zeit war "Das Summen der Insekten - Bericht einer Mumie" von Peter Liechti. Darin geht es um einen Mann, der sich in den Wald zurückzieht, um dort durch Verhungern zu sterben. Obwohl das Thema ziemlich morbide ist, ist der Film nicht effektheischend, sondern hat eine sehr ruhige, fast schon meditative Kameraführung und eine ganz eigene Ästhetik. Gut fand ich auch, dass nicht psychologisiert wird, man erfährt so gut wie nichts über die Motive des Mannes, es geht um das Hier und Jetzt, um seine Wahrnehmungen, und zum Schluss des Filmes spielen traumartige Sequenzen eine immer gößere Rolle.
Der Film lief bei der letzten Viennale - leider gibt es ihn nicht auf DVD, ich würde ihn sehr gern nochmal sehen.
http://www.peterliechti.ch/page.php?de,0,16,0

Ebenfalls sehr gut fand ich "Mein Freund aus Faro" - die Geschichte um die burschikose Mel, die sich in eine 14-jährige Anhalterin verliebt, während ihre Familie gleichzeitig darauf drängt, sie solle doch endlich einen Freund mit nach Hause bringen. Sie gibt sich dem Mädchen als junger Portugiese vor und bezahlt gleichzeitig einen Arbeitskollegen, um vor ihrer Familie als ihr "neuer Freund" aufzutreten. Natürlich fliegt irgendwann alles auf... Großartige schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin, finde ich.
http://www.meinfreundausfaro.de/

Außerdem:

"Workingman´s Death", eine Doku von Michael Glawogger, sozialkritisch, aber auch mit wunderschönen Bildsequenzen.

"Volver" von Pedro Almodóvar

Auch Filme von Michael Haneke ("Die Klavierspielerin", "Wolfzeit", "Benny´s Video" -ziemlich heftiger Film, in dem ein Junge eine Mädchen mit einem Bolzenschussapparat tötet) sehe ich immer wieder gern.

Genauso wie Ulrich Seidl ("Hundstage", "Import Export").

Wenn ich noch länger nachdenke, würde mir sicher noch einiges einfallen...

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Proge
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Beitrag Mo., 26.07.2010, 18:56

@uvwxyz

Ich muss gestehen, die von dir erwähnten Filme sagen mir leider alles nichts, bis auf...

"Hundstage"

Und der muss hier aber unbedingt erwähnt werden! Danke!
(obwohl ich mir den nur ansehen kann, wenn ich mich so richtig schlecht fühlen möchte )
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Bounce
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Beitrag Do., 05.08.2010, 20:08

Yuna,
so metzel-finger-abschneid-Quälfilme schaue ich mir sowieso nie an.
Selbst wenn ich es abkönnte, ich weiß nicht, was daran toll ist.
Leben ist eh manchmal blöd genug, da muss ich mir nicht so Negativzeug reinziehn.
Aber gut, manchen mag es entspannen.

Ich weiß schon was Du mit tiefsinnig meinst, ich mag das Wort nur nicht.
Erst recht nicht mehr nach diesem Tiefsinnig-Thread.
Aber das ist ne andere Geschichte.

Anastasius, no country for... seeehr gut.
Für mein Empfinden schon wieder zuu spannend.
Aber bestes Zitat:
"Und jetzt sei ruhig, sonst schleif ich dich nach hinten und bums dich durch."
"Machst Du ja sowieso nicht."


Schöner Film noch:
'Last Supper'
http://www.new-video.de/film-last-suppe ... smahlzeit/

Ist aber schon ewig her, dass ich den gesehen habe.
sowas verändert sich ja auch.
Ich fand früher auch bestimmte Bücher ganz toll,
die mich jetzt nur noch langweilen.


Und trotz Halle Berry mochte ich auch 'Things we lost in the fire'

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Gast
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Beitrag Do., 05.08.2010, 20:35

Mich kann man nicht zum Maßstab nehmen, weil ich sowieso alles was Clint Eastwood macht, toll finde.

Aber mein Filius, der mit Western nichts anfangen kann, meinte: Richtig guter Film!
"Erbarmugslos". (Mit Clint Eastwood und Morgan Freeman).

Ich weiß nicht , ob er schon genannt wurde: "Das Leben ist schön."

Anastasius

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Crash-Kurs
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Beitrag So., 08.08.2010, 16:08

Hallo,

ich schau mir Filme je nach Stimmung an, mal brauch ich was anspruchsvolles, dann wieder mal typisches Popcornkino zur reinen Unterhaltung.

An Tiefgründigem fällt mir grade "Into the Wild" ein, von Sean Penn(!), 2009.
Hier der DVD-Begleittext:

"Der Traum vom Aussteigen, ein Leben in absoluter Freiheit: atemberaubend verfilmte Sean Penn den Bestsellerroman von John Krakauer: ein modernes Abenteuer - brisant, aktuell und packend bis zum dramatischen Ende.

Nach seinem Collegeabschluss entscheidet sich der 22-jährige Chris seine bisherige Existenz hinter sich zu lassen. Anstatt an der renommierten Harvard Universität sein Jurastudium zu absolvieren, spendet er alle Ersparnisse, verbrennt sein letztes Geld, zerschneidet Kreditkarten und Ausweise. Ohne einen Cent in der Tasche trampt er quer durch die Staaten - Richtung Alaska. Unterwegs trifft er andere Aussteiger, erfährt menschliche Nähe, schließt Freundschaften. Doch es zieht ihn weiter, bis das Abenteuer in Alaska ein jähes Ende findet."

Dieser Text gibt m.E. nicht wirklich die Famosität des Filmes wieder, welcher durch seine stillen Momente und stimmigen Bilder ein 142minütiges Seelenerlebnis beschert.
Die Suche des jungen Mannes nach Sinn und Freiheit ist so naiv wie intensiv, dass man ihm von Herzem wünscht, Antworten zu finden.
Nach einer wahren Geschichte.

Weiters
"Lorenzo´s Öl" mit Susan Sarandon und Nick Nolte.
"Club der toten Dichter" mit Robin Williams und dem blutjungen Ethan Hawke.


LG

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kamikatze
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Beiträge: 916

Beitrag So., 08.08.2010, 16:13

naja, nicht sooooo tiefsinnig
gehobenes solides hollywood niveau

Shrink

[video][/video]

Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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