Ich habe eher das Gefühl, dass sich die anderen nicht in die Karten schauen lassen wollen und deshalb "oberflächlich" (abstossend, aggressiv, ...) sind. Das merke ich schon, bevor ich die Gelegenheit habe, bei ihnen in die Tiefe zu schauen. Dann habe ich auch nicht das Bedürfnis, dass sie bei mir in die Tiefe schauen. Aber ich vermute, dass die Verschlossenheit / Oberflächlichkeit oft einfach darauf beruht, dass nicht alle Menschen "die gleiche Wellenlänge haben".candle hat geschrieben:Ja, man muß auch bei anderen dann in die Tiefe schauen wollen, aber ich denke Du forderst es nur für Dich ein, und das ist dann das Problem.
Wo oder wie Menschen/Partner mit 'Tiefe' finden?
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Ah, da bewegst Du Dich jetzt aber auf der Paarebene. Männer reden eben nicht so viel über Gefühle wie Frauen. Das mußt Du wohl einfach akzeptieren.
Und ich glaube ja, dass es Dir nur zu einer Absicherung Deiner Emotionen dient und nicht um den anderen zu "umsorgen". Kann es sein, dass negative Emotionen auf Dich überschwappen und Du Dich runterziehen läßt?
candle
Und ich glaube ja, dass es Dir nur zu einer Absicherung Deiner Emotionen dient und nicht um den anderen zu "umsorgen". Kann es sein, dass negative Emotionen auf Dich überschwappen und Du Dich runterziehen läßt?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Das stimmt schon. Doch es gibt doch zB auch Männer welche Therapien machen. Die reden mit Sicherheit mehr über Gefühle als jemand der nicht geht.candle hat geschrieben:Männer reden eben nicht so viel über Gefühle wie Frauen.
Und wenn ein Mann ein Kind hat welches ein bestimmtes Verhalten zeigt, und man einen Denkanstoß einwirft, warum wird dann so abgeblockt. Sein Kind ist normal, hat alles verarbeitet... es paßt schon so. Die anderen sind schuld...
Ich hab mal versucht einen Mann mit Kind zu erklären daß es Kinder gibt welche durch frühere Ereignisse traumatisiert sind. Da kamen nur Fragezeichen. Kopfschütteln, Unverständnis, was redet die für einen Blödsinn. Da kam ich mir wieder vor als spreche ich eine andere Sprache.
Ich möchte doch wissen wie es den Anderen geht und nicht immer was vorgespielt bekommen. Und Erwachsene sind da oft die reinsten Schauspieler.candle hat geschrieben:Und ich glaube ja, dass es Dir nur zu einer Absicherung Deiner Emotionen dient und nicht um den anderen zu "umsorgen".
Warum sehen manche Menschen in meinem Umfeld (nicht nur die Männer) nicht daß ein anderer ihnen naher Mensch/Kind ein Problem haben könnte. Warum wird das Verhalten kritisiert und verurteilt, ohne mal hinzuspüren oder sich Gedanken zu machen ob vielleicht die Wurzel des Verhaltens wo anders liegen könnte.
Von wem schreibst Du hier eigentlich? Hast Du gerade einen Partner mit Kind?
Irgendwie kann ich Dir nicht mehr folgen, wenn Du hier von einem Beispiel zum nächsten hüpfst. Vielleicht bringst Du hier nochmal Licht rein um was es hier WIRKLICH geht.
candle
Irgendwie kann ich Dir nicht mehr folgen, wenn Du hier von einem Beispiel zum nächsten hüpfst. Vielleicht bringst Du hier nochmal Licht rein um was es hier WIRKLICH geht.
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Ich glaube nicht, dass ein solcher Mann mehr über Gefühle redet, sondern dass er sie öfter in die Tat umsetzt - falls die Therapie erfolgreich war. Was verstehst du unter "Reden über Gefühle" - kannst du von einem treffenden, "vorbildlichen" Beispiel erzählen?Annika hat geschrieben:Doch es gibt doch zB auch Männer welche Therapien machen. Die reden mit Sicherheit mehr über Gefühle als jemand der nicht geht.
Ich will versuchen zu erklären um was es mir wirklich geht:candle hat geschrieben:Irgendwie kann ich Dir nicht mehr folgen, wenn Du hier von einem Beispiel zum nächsten hüpfst. Vielleicht bringst Du hier nochmal Licht rein um was es hier WIRKLICH geht.
Weil es so viele Menschen in meinem Umfeld gibt welche so oberflächlich sind. Ich weiß nicht wie ich es noch beschreiben soll.
Ich hatte die Beispiele gebracht damit man vielleicht besser versteht was ich meine.
Die Kollegen in der Arbeit beurteilen über andere oberflächlich. Es wird immer gleich geratscht, egal wie man sich verhält. Da gibt es die "Guten" und es gibt die "Bösen".
Und über die "Guten" wird aber dann auch wieder geredet, wenn diese halt grad nicht anwesend sind. Warum, frage ich mich? Wenn sich Frau X von der Arbeit krank meldet, dann wird sie doch ihre Gründe haben und es ist ihre eigene Angelegenheit und geht uns anderen Kollegen nichts an. Es wird null hingespürt, nur beurteilt.
In meinen Exbeziehungen und auch in meiner jetztigen Beziehung spüre ich auch fast alles so oberflächlich. Es wird "heile Welt" vom Partner gespielt. Kaum sage ich was das nicht zur heilen Welt rein paßt, kommen die Fragezeichen und kommt die Stille auf.
Wenn ich zum Partner sage daß sein Kind ein innerliches Problem zu haben scheint sieht er dies ganz anders. Dann sieht er es als Kritik weil ich ja sage sein Kind sei "nicht normal".
Wenn ich dies dann aber weiter erklären möchte, dann heißt es nur "sein Kind sei normal", die anderen ärgern es bloß zu sehr. Meine Worte kommen da nicht an, oder anders an.
Den Tiefsinn gibt es nicht beim Partner, deswegen spreche ich dann in so einer Situation für ihm spanisch oder sonst was.
Es ist für mich dann ein Gefühl als würde ich einen Blinden die Farben erklären.
Ja, aber die Menschen waren doch sicher nicht immer oberflächlich, oder? Ist sonst die Frage warum Du diese "ausgesucht" hast. Man spricht ja meist davon, dass man den anderen fortwächst. Das ist bei Dir dann auch so. Da kannst Du die anderen nur so akzeptieren oder ein neuen Freundeskreis aufbauen wie auch neue Partnerschaft.
Aber bitte nicht verallgemeinern. Nicht jeder kann mit Deiner Entwicklung mitkommen.
candle
Aber bitte nicht verallgemeinern. Nicht jeder kann mit Deiner Entwicklung mitkommen.
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Annika,
auf mich wirken Deine Berichte so, als wenn Du ständig die Hobby-Psychologin /-Psychiaterin spielen willst. Ich bin selbst psychisch erkrankt und würde so ein Verhalten z. B. von einer Freundin nicht akzeptieren. Bei der Überwindung meiner psychischen Erkrankung könntest Du mir sowieso nur begrenzt helfen und nicht immer ist Reden positiv. Ratschläge, wie ich meine Gesundheit verbessern kann oder besser mit der Erkrankung umgehen kann, hole ich mir von meiner Ärztin oder Psychologin und (seltener) von anderen Betroffenen. In größeren Abständen spreche ich auch mal ne halbe Stunde mit der einen oder anderen guten Freundin über meine Erkrankung. Warum sollte ich die Krankheit jetzt total in den Mittelpunkt meines Lebens stellen? Leute, die gerade eine Therapie machen und sich dann plötzlich für kompetent halten, allen und jedem Ratschläge zu geben, finde ich total anstrengend und inkompetent.
In einer Beziehung finde ich es wichtig, dass ich merke, gemocht und wertgeschätzt zu werden (und vice versa). Über Konflikten sollte natürlich auch geredet werden, vielleicht auch manchmal allgemein über Gefühle. Ansonsten empfinde ich ständiges Reden über die Gefühlswelten nicht als tiefgründig, sondern oft auch als sinnlose Endlos-Nabelschau. Man muss nicht alles zerreden.
Viele Grüße
Tänzerin
auf mich wirken Deine Berichte so, als wenn Du ständig die Hobby-Psychologin /-Psychiaterin spielen willst. Ich bin selbst psychisch erkrankt und würde so ein Verhalten z. B. von einer Freundin nicht akzeptieren. Bei der Überwindung meiner psychischen Erkrankung könntest Du mir sowieso nur begrenzt helfen und nicht immer ist Reden positiv. Ratschläge, wie ich meine Gesundheit verbessern kann oder besser mit der Erkrankung umgehen kann, hole ich mir von meiner Ärztin oder Psychologin und (seltener) von anderen Betroffenen. In größeren Abständen spreche ich auch mal ne halbe Stunde mit der einen oder anderen guten Freundin über meine Erkrankung. Warum sollte ich die Krankheit jetzt total in den Mittelpunkt meines Lebens stellen? Leute, die gerade eine Therapie machen und sich dann plötzlich für kompetent halten, allen und jedem Ratschläge zu geben, finde ich total anstrengend und inkompetent.
In einer Beziehung finde ich es wichtig, dass ich merke, gemocht und wertgeschätzt zu werden (und vice versa). Über Konflikten sollte natürlich auch geredet werden, vielleicht auch manchmal allgemein über Gefühle. Ansonsten empfinde ich ständiges Reden über die Gefühlswelten nicht als tiefgründig, sondern oft auch als sinnlose Endlos-Nabelschau. Man muss nicht alles zerreden.
Viele Grüße
Tänzerin
Hallo Annika!
Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Ich bin auch so ein Mensch, der über Gefühle reden möchte und vieles hinterfragt (ich habe zwar auch schon 2 Jahre lang eine Therapie gemacht, aber das war auch schon vor der Therapie so). Ich kann mich zwar mit meinen Freundinnen ganz gut darüber austauschen, weil sie auch so sind, aber ich habe es in einer Beziehung trotzdem immer stark vermisst, ich habe noch keinen Mann gefunden, mit dem so etwas möglich war (zumindest keinen, der für eine Beziehung mit mir in Frage käme).
Das hat mich in einer Beziehung immer ganz furchtbar angekot*t, so dass ich am liebsten in die Tischkante gebissen hätte. Das eigene Verhalten wurde nie hinterfragt, mein Verhalten wurde nie hinterfragt, andere Menschen wurden nie hinterfragt und über Gefühle zu reden bedeutete höchstens mal ein "Mir gehts doch gut", dann war Ende der Fahnenstange. Hab ich trotzdem versucht, mehr in die Tiefe zu gehen, kam wie bei dir völliges Unverständnis auf und manchmal sogar Aggressivität. "Boah, du nervst", "Das interessiert mich nicht", "Jetzt hör auf, ich krieg Kopfschmerzen", "Du machst Probleme, wo gar keine sind" und "Du bist doch total gestört, oder?" bekam ich zu hören. Nein, nicht besonders nett. Übers Wetter, über Technik, über sonst irgendeinen oberflächlichen Kram konnte man sich dagegen stundenlang mit ihnen unterhalten.
Ich habe versucht, das mal etwas zu analysieren und dabei den Eindruck gewonnen, dass da eine Art Verdrängung stattfinden muss. Das erscheint mir am einleuchtendsten. Wenn man etwas hinterfragt, in die Tiefe gehen möchte, dann handelt es sich meistens um Probleme, du hast auch das Beispiel mit dem Kind gebracht. Du hättest da auf ein eventuelles Problem hinweisen wollen, das wiederum beinhaltet Kritik und das wollen viele Menschen wahrscheinlich nicht hören. Ich habe es so erlebt, dass jemand Kritik an sich selbst und den Menschen um denjenigen herum (die Freunde, Familie, Kinder etc.) nicht zulassen will. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass man sich grundsätzlich nicht mit irgendwelchen negativen Dingen beschäftigen will. Und das müsste man, wenn man hinterfragt und in die Tiefe geht. Aber das lief wohl nach dem Motto "Das Leben ist zu kurz um sich wegen so ner Grütze Gedanken zu machen, passt doch alles". Ja, auch für mich sehr oberflächlich. Kann sein, dass ich damit jetzt total falsch liege, aber das ist mein Eindruck. Warum allerdings da eine Verdrängung stattfindet, weiß ich auch nicht genau. Steckt da eine Schwäche dahinter, können sie Probleme nicht bewältigen und setzen sich deshalb erst gar nicht damit auseinander? Das könnte eine Erklärung sein (ja, man merkt auch hier, wie gerne ich Dinge hinterfrage *lach*). Was meinst du, Annika?
Aber nun mal zu deiner Eingangsfrage. Ja, wo findet man Menschen oder einen Partner mit Tiefe? Ich würde sagen, da bleibt dir nichts anderes übrig, als viele Kontakte zu knüpfen und es auszuprobieren. Meistens merkt man schon nach ein paar wenigen längeren Gesprächen, ob man sich mit der Person nur übers Wetter unterhalten kann. Die lästernden Kollegen wirst du wohl akzeptieren müssen, es sei denn, du möchtest dir eine neue Arbeit suchen. Und auch deinen Partner wirst du da nicht ändern können, wenn die Tiefe nicht schon vorher vorhanden war. Das musst du dann für dich entscheiden, ob du in dieser Beziehung bleiben möchtest. Ich muss den anderen da zustimmen, viele Männer von der tiefgründigen Sorte gibt es nicht. Männer werden wohl hauptsächlich dahingehend erzogen, dass sie stark sein müssen, "Weicheier" werden eher nicht toleriert (am liebsten würde man Mami und Papi dafür eins mit der Bratpfanne überziehen ). Ich selbst habe in den letzten Jahren einen einzigen Mann gefunden, mit dem ich tiefgründige Gespräche führen kann. Gerade der kommt leider für eine Beziehung nicht in Frage, wir sind nur Freunde. Dieser Kontakt entstammt einem Online-Spiel, das war reiner Zufall, dass wir uns kennenlernten. Vielleicht ist ja der Ansatz mit der Internetkontaktbörse etwas für dich? Da könntest du Kontakte knüpfen, mal sehen, wie die Leute so drauf sind und dann nach deinen Bedürfnissen aussortieren. Es würde sich dort bestimmt jemand finden, egal ob nun auf freundschaftlicher Basis oder ein Partner, der deinen Bedürfnissen entspricht. Oder vielleicht einmal einen Kurs machen, der dich interessiert? Dort würdest du auch auf Leute treffen, die schon mal ein Interesse mit dir teilen. Alles Gute!
Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Ich bin auch so ein Mensch, der über Gefühle reden möchte und vieles hinterfragt (ich habe zwar auch schon 2 Jahre lang eine Therapie gemacht, aber das war auch schon vor der Therapie so). Ich kann mich zwar mit meinen Freundinnen ganz gut darüber austauschen, weil sie auch so sind, aber ich habe es in einer Beziehung trotzdem immer stark vermisst, ich habe noch keinen Mann gefunden, mit dem so etwas möglich war (zumindest keinen, der für eine Beziehung mit mir in Frage käme).
Das hat mich in einer Beziehung immer ganz furchtbar angekot*t, so dass ich am liebsten in die Tischkante gebissen hätte. Das eigene Verhalten wurde nie hinterfragt, mein Verhalten wurde nie hinterfragt, andere Menschen wurden nie hinterfragt und über Gefühle zu reden bedeutete höchstens mal ein "Mir gehts doch gut", dann war Ende der Fahnenstange. Hab ich trotzdem versucht, mehr in die Tiefe zu gehen, kam wie bei dir völliges Unverständnis auf und manchmal sogar Aggressivität. "Boah, du nervst", "Das interessiert mich nicht", "Jetzt hör auf, ich krieg Kopfschmerzen", "Du machst Probleme, wo gar keine sind" und "Du bist doch total gestört, oder?" bekam ich zu hören. Nein, nicht besonders nett. Übers Wetter, über Technik, über sonst irgendeinen oberflächlichen Kram konnte man sich dagegen stundenlang mit ihnen unterhalten.
Ich habe versucht, das mal etwas zu analysieren und dabei den Eindruck gewonnen, dass da eine Art Verdrängung stattfinden muss. Das erscheint mir am einleuchtendsten. Wenn man etwas hinterfragt, in die Tiefe gehen möchte, dann handelt es sich meistens um Probleme, du hast auch das Beispiel mit dem Kind gebracht. Du hättest da auf ein eventuelles Problem hinweisen wollen, das wiederum beinhaltet Kritik und das wollen viele Menschen wahrscheinlich nicht hören. Ich habe es so erlebt, dass jemand Kritik an sich selbst und den Menschen um denjenigen herum (die Freunde, Familie, Kinder etc.) nicht zulassen will. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass man sich grundsätzlich nicht mit irgendwelchen negativen Dingen beschäftigen will. Und das müsste man, wenn man hinterfragt und in die Tiefe geht. Aber das lief wohl nach dem Motto "Das Leben ist zu kurz um sich wegen so ner Grütze Gedanken zu machen, passt doch alles". Ja, auch für mich sehr oberflächlich. Kann sein, dass ich damit jetzt total falsch liege, aber das ist mein Eindruck. Warum allerdings da eine Verdrängung stattfindet, weiß ich auch nicht genau. Steckt da eine Schwäche dahinter, können sie Probleme nicht bewältigen und setzen sich deshalb erst gar nicht damit auseinander? Das könnte eine Erklärung sein (ja, man merkt auch hier, wie gerne ich Dinge hinterfrage *lach*). Was meinst du, Annika?
Aber nun mal zu deiner Eingangsfrage. Ja, wo findet man Menschen oder einen Partner mit Tiefe? Ich würde sagen, da bleibt dir nichts anderes übrig, als viele Kontakte zu knüpfen und es auszuprobieren. Meistens merkt man schon nach ein paar wenigen längeren Gesprächen, ob man sich mit der Person nur übers Wetter unterhalten kann. Die lästernden Kollegen wirst du wohl akzeptieren müssen, es sei denn, du möchtest dir eine neue Arbeit suchen. Und auch deinen Partner wirst du da nicht ändern können, wenn die Tiefe nicht schon vorher vorhanden war. Das musst du dann für dich entscheiden, ob du in dieser Beziehung bleiben möchtest. Ich muss den anderen da zustimmen, viele Männer von der tiefgründigen Sorte gibt es nicht. Männer werden wohl hauptsächlich dahingehend erzogen, dass sie stark sein müssen, "Weicheier" werden eher nicht toleriert (am liebsten würde man Mami und Papi dafür eins mit der Bratpfanne überziehen ). Ich selbst habe in den letzten Jahren einen einzigen Mann gefunden, mit dem ich tiefgründige Gespräche führen kann. Gerade der kommt leider für eine Beziehung nicht in Frage, wir sind nur Freunde. Dieser Kontakt entstammt einem Online-Spiel, das war reiner Zufall, dass wir uns kennenlernten. Vielleicht ist ja der Ansatz mit der Internetkontaktbörse etwas für dich? Da könntest du Kontakte knüpfen, mal sehen, wie die Leute so drauf sind und dann nach deinen Bedürfnissen aussortieren. Es würde sich dort bestimmt jemand finden, egal ob nun auf freundschaftlicher Basis oder ein Partner, der deinen Bedürfnissen entspricht. Oder vielleicht einmal einen Kurs machen, der dich interessiert? Dort würdest du auch auf Leute treffen, die schon mal ein Interesse mit dir teilen. Alles Gute!
Ganz praktisch: Was wollt Ihr mit Euren Partnern denn genau bereden???
Tänzerin hat es genau optimal beschrieben.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Vaeldra!
Eine Psychologin sagte mir mal: Wenn ein Mensch eine schwere Kindheit hatte (zB Gewalt in der Familie) und dies sein ganzes Leben lang verdrängt, nicht verarbeitet, heile und lustige Welt "spielt" dann sucht sich der Körper eines Tages einen anderen Weg um den inneren Schmerz zu verarbeiten, zB durch Krankheit. Klingt komisch, aber ich denke da ist was dran.
Ja, du verstehst was ich meine. Du sprichst mir aus der Seele.Ich glaube, ich verstehe, was du meinst.
Ja, vielleicht steckt wirklich eine Schwäche dahinter. Wahrscheinlich haben es nie anders gelernt. Sie verdrängen vielleicht weil es schmerzen könnte wenn sie sich mit unschönen Dingen beschäftigen. "Warum Schmerz, wenns anders auch geht..."Vaeldra hat geschrieben:Steckt da eine Schwäche dahinter, können sie Probleme nicht bewältigen und setzen sich deshalb erst gar nicht damit auseinander?
Eine Psychologin sagte mir mal: Wenn ein Mensch eine schwere Kindheit hatte (zB Gewalt in der Familie) und dies sein ganzes Leben lang verdrängt, nicht verarbeitet, heile und lustige Welt "spielt" dann sucht sich der Körper eines Tages einen anderen Weg um den inneren Schmerz zu verarbeiten, zB durch Krankheit. Klingt komisch, aber ich denke da ist was dran.
Nein, ich will keine Hobby-Psychologin sein oder spielen. Ich würde mir nur wünschen daß meine Mitmenschen nicht so oberflächlich alles sehen.TÄNZERIN123 hat geschrieben:
auf mich wirken Deine Berichte so, als wenn Du ständig die Hobby-Psychologin /-Psychiaterin spielen willst.
Ich meine ja nicht ständig über Gefühlswelten reden. Auch ich unterhalte mich gerne übers Wetter oder sonst was.TÄNZERIN123 hat geschrieben:Ansonsten empfinde ich ständiges Reden über die Gefühlswelten nicht als tiefgründig, sondern oft auch als sinnlose Endlos-Nabelschau. Man muss nicht alles zerreden.
Zuletzt geändert von Annika am Sa., 17.07.2010, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Beispiel mit dem Thema Kinder hatte ich bereits genannt. Aber ich wills nochmals versuchen:Affenzahn hat geschrieben:
Was verstehst du unter "Reden über Gefühle" - kannst du von einem treffenden, "vorbildlichen" Beispiel erzählen?
Wenn ich zB mit meinem Partner über das Verhalten seines oder meines Kindes sprechen will:
Wenn ein Kind sich sofort ausgegrenzt fühlt und zurückzieht, sobald ein drittes Kind mit anwesend ist.
Wenn ein Kind immer wieder gleich zu heulen anfängt und nach Papas Hilfe ruft wenn das befreundete Kind einen "Schimpfnamen" zu ihm sagte.
Wenn die Kinder Computerspiele spielen welche mit Gewalt zu tun haben.
Solche Angelegenheiten zum Beispiel möche ich mit "Tiefe" besprechen. Doch diese Tiefe kommt beim Partner dann nicht. Da spüre ich nur reine Oberflächlichkeit.
Hast Du überhaupt Kinder?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Liebe annika,
ich habe beim lesen deiner Beiträge so ein bisschen den Eindruck, dass du deine "Sicht der Welt" anderen "aufdrücken" möchtest.
Das, was du als "Schmerz" bezeichnet muss für jemand anderen nicht auch Schmerz bedeuten.
Nur weil du meinst, anderen geht es nicht gut, kann es denen jedoch durchaus gutgehen.
Ich habe den Eindruck - und das muss ja auch nicht schlecht sein - du willst "die "Welt verbessern" und zwar so, wie du sie dir vorstellst.
Nur, das wird dir (wahrscheinlich) eher nicht gelingen.
Hast du es mal mit einem "die Menschen so nehmen wie sie sind" versucht?
Mal ein Beispiel: du findest deine Kollegen oberflächlich weil sie lästern, dass Kollegin X sich krankgemeldet hat.
Du selbst hast aber nichts gemacht, warst somit - in meinen Augen - genauso oberflächlich.
"Tiefgründigerweise" hätte ich das Lästern (zumindest) unterbunden. Und dann mal Kollegin X angerufen und gefragt wie es ihr geht...
ich habe beim lesen deiner Beiträge so ein bisschen den Eindruck, dass du deine "Sicht der Welt" anderen "aufdrücken" möchtest.
Das, was du als "Schmerz" bezeichnet muss für jemand anderen nicht auch Schmerz bedeuten.
Nur weil du meinst, anderen geht es nicht gut, kann es denen jedoch durchaus gutgehen.
Ich habe den Eindruck - und das muss ja auch nicht schlecht sein - du willst "die "Welt verbessern" und zwar so, wie du sie dir vorstellst.
Nur, das wird dir (wahrscheinlich) eher nicht gelingen.
Hast du es mal mit einem "die Menschen so nehmen wie sie sind" versucht?
Mal ein Beispiel: du findest deine Kollegen oberflächlich weil sie lästern, dass Kollegin X sich krankgemeldet hat.
Du selbst hast aber nichts gemacht, warst somit - in meinen Augen - genauso oberflächlich.
"Tiefgründigerweise" hätte ich das Lästern (zumindest) unterbunden. Und dann mal Kollegin X angerufen und gefragt wie es ihr geht...
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