schwierig zu sagen. wie gesagt: wirf doch mal eine münze und achte auf deine reaktion. und ganz allgemein, um dich vielleicht ein wenig zu entstressen: es ist nicht die entscheidung deines lebens, und es wird auch nicht dein weiteres leben dran hängen. versuch mal, dir möglichst konkret vorzustellen, wie beide alternativen sein könnten und schau, wie sich das anfühlt. ich hab so vom lesen her das gefühl, dass dich schon der gedanke des allein reisens stresst, und dass du aber an den sprachaufenthalt sehr hohe erwartungen hast. worauf hast du denn lust? die zeit soll ja letztendlich dazu da sein, dass du dich wohlfühlst und etwas für dich machst.
und ich find zwei wochen gar nicht zu kurz. in zwei wochen kann man sehr wohl leute kennen lernen, und es geht doch auch schlicht darum, dass du wieder mal zugang zu der sprache findest, die du ja offenbar sehr gern hast, sonst hättest du sie ja nicht studiert. das geht in zwei wochen locker auch, find ich. klar, für anfänger sind zwei wochen zu kurz, aber du bist ja kein anfänger, bei dir gehts ja eher darum, dass du drin bleibst
Perspektivlos
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Hallo sainkho,
Das ist ein Mißverständnis. Da hab ich mich zu unklar ausgedrückt. Spanisch und Portugiesisch wären für mich zwei jeweils neue Sprachen, da wäre ich also wirklich Anfänger.
Die Sprachkombination, aus der ich übersetze, hab ich Gott sei Dank so weit präsent, dass ich mindestens beim D oder E - Niveau bin. Da könnt ich höchstens spaßhalber einen Leistungskurs machen, aber den bieten die meisten Sprachschulen gar nicht an. Zertifikat brauch ich da jedenfalls keines mehr ...
Die Alternative zur Sprachschule wären halt so ca. 10 Tage Interrail durch Spanien und/oder Portugal. Natürlich stell ich mir das auch spannend vor, nur hab ich da die ganz, ganz große Befürchtung, 10 Tage allein unterwegs zu sein, denn obwohl ich mich inzwischen schon auch fremde Leute anzusprechen traue, fällt es mir doch nicht soooo leicht, Kontakte zu knüpfen. Und wenn man dann auch noch ständig den Ort wechselt ...
Naja, vielleicht sollt ich wirklich das Münze werfen probieren:-)
coco
Das ist ein Mißverständnis. Da hab ich mich zu unklar ausgedrückt. Spanisch und Portugiesisch wären für mich zwei jeweils neue Sprachen, da wäre ich also wirklich Anfänger.
Die Sprachkombination, aus der ich übersetze, hab ich Gott sei Dank so weit präsent, dass ich mindestens beim D oder E - Niveau bin. Da könnt ich höchstens spaßhalber einen Leistungskurs machen, aber den bieten die meisten Sprachschulen gar nicht an. Zertifikat brauch ich da jedenfalls keines mehr ...
Die Alternative zur Sprachschule wären halt so ca. 10 Tage Interrail durch Spanien und/oder Portugal. Natürlich stell ich mir das auch spannend vor, nur hab ich da die ganz, ganz große Befürchtung, 10 Tage allein unterwegs zu sein, denn obwohl ich mich inzwischen schon auch fremde Leute anzusprechen traue, fällt es mir doch nicht soooo leicht, Kontakte zu knüpfen. Und wenn man dann auch noch ständig den Ort wechselt ...
Naja, vielleicht sollt ich wirklich das Münze werfen probieren:-)
coco
achso, das hatte ich wirklich falsch verstanden. wie auch immer, neue stimulationen kriegst du mit dem sprachkurs auf jeden fall. und bei den kontakten gehts dir einfach um freundschaftliche kontakt mit neuen menschen?
ich geh da halt immer ein bisschen von mir aus, und ich neig beim alleinreisen dazu, keine leute kennenzulernen, obwohl ich mich ansonsten eher leicht tu. ich hab einfach null lust mehr, allein irgendwo unterwegs zu sein; ich war mal eine woche allein in portugal unterwegs und habs damals geschafft, dass eine ca halbstündige unterhaltung mit einem kellner mein längstes gespräch überhaupt war. ich hatte schlicht keine lust, mich mit irgendjemandem zu unterhalten, kann mich dann aber auch schlecht motivieren, irgendetwas zu unternehmen. kurz: ich versumpere.
irgendwie hab ich das gefühl, du müsstest dich einfach mal entscheiden, und jede entscheidung wird dann auch eine gute sein, wenn du aus der situation dann das beste machst
ich geh da halt immer ein bisschen von mir aus, und ich neig beim alleinreisen dazu, keine leute kennenzulernen, obwohl ich mich ansonsten eher leicht tu. ich hab einfach null lust mehr, allein irgendwo unterwegs zu sein; ich war mal eine woche allein in portugal unterwegs und habs damals geschafft, dass eine ca halbstündige unterhaltung mit einem kellner mein längstes gespräch überhaupt war. ich hatte schlicht keine lust, mich mit irgendjemandem zu unterhalten, kann mich dann aber auch schlecht motivieren, irgendetwas zu unternehmen. kurz: ich versumpere.
irgendwie hab ich das gefühl, du müsstest dich einfach mal entscheiden, und jede entscheidung wird dann auch eine gute sein, wenn du aus der situation dann das beste machst
Hab mich entschieden und gebucht. Jetzt hoffe ich bloß, dass es die richtige Entscheidung war. Ein wenig Angst hab ich schon von der völlig fremden Umgebung, noch dazu allein und mit eingerosteten Englischkenntnissen. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir aber das Fliegen. Sicherstes Verkehrsmittel, ich weiß, aber ich bekomm da jedes Mal so ein Endzeitgefühl, wenn ich in einen Flieger steig...
coco
coco
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So, nachdem hier doch einige an meinem Schicksal Anteil genommen haben, möchte ich euch kurz meine Erfahrungen schildern. Bin mittlerweile vom Sprachurlaub zurück und habe keine neuen Freunde gefunden. Ich bin mir dabei aber durchaus bewusst geworden, dass das auch an mir gelegen hat, denn ich hab mich wieder absentiert und bin meine eigenen Wege gegangen. Ich stecke da in einem ziemlichen Zwiespalt: Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts mehr als neue Kontakte und eine Beziehung, andererseits ärgert es mich, wenn ich dann nur um der Kontakte willen irgendwelche Aktivitäten mitmache, die ich nicht mag. Die meisten Kollegen sind fast jeden Tag am Strand gewesen, dem kann ich einfach nichts abgewinnen. Ich schau mir viel lieber Museen an, wander mal auf eine Bergspitze rauf oder geh auf irgendein Kulturevent - Damit war ich bei der "Strandgruppe" (90%) rasch außen vor. Die Abendessen hab ich der Gemeinschaft willen dann meistens trotzdem mitgemacht, so richtig integriert hab ich mich dann aber natürlich nicht mehr gefühlt (Klar, denn die hatten ja auch viel mehr gemeinsame Erlebnisse). Einen netten Nachmittag hatte ich mit einer Kanadierin, die ich mehr und weniger zufällig getroffen hab. Mit ihr hab ich mich wirklich sehr gut verstanden (und sie sich offenbar auch, denn sie hat sich für den netten Nachmittag bedankt). Natürlich - Standardverhalten in einer solchen Situation - hab ich sie weder nach Nummer noch nach Adresse gefragt, sondern einfach nur "Tschüss" gesagt, und mich die nächsten beiden Tage grün und blau geärgert. Einen anderen Nachmittag hab ich - da hat mich meine Menschenkenntnis getäuscht - mit einem autistisch veranlagten Deutschen verbracht, der mir stundenlang von den erotischen und häuslichen Qualitäten der vietnamesischen Frauen vorgeschwärmt hat. ich glaube, er hat sogar noch weitergeredet, als ich mich schon verabschiedet gehabt hab.
Ich weiß nicht. Einerseits bin ich natürlich froh, die Sprachreise gemacht zu haben, allein schon der neuen Eindrücke wegen, andererseits bleibt auch dieses Mal wieder ein Gefühl der Leere zurück, das Gefühl, nicht dazu zu gehören und die ewig unerfüllte Beziehungssehnsucht.
Was ist falsch mit mir? Vielleicht mag ja nochmal wer was schreiben.
coco
Ich weiß nicht. Einerseits bin ich natürlich froh, die Sprachreise gemacht zu haben, allein schon der neuen Eindrücke wegen, andererseits bleibt auch dieses Mal wieder ein Gefühl der Leere zurück, das Gefühl, nicht dazu zu gehören und die ewig unerfüllte Beziehungssehnsucht.
Was ist falsch mit mir? Vielleicht mag ja nochmal wer was schreiben.
coco
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- Helferlein
- , 50
- Beiträge: 42
Hallo,
ich hab mich da mal reingelesen, weil ich, weiblich, älter, in einer ähnlichen Situation bin wie du, nur dass ich noch ärmer bin als du und eben noch länger alleine.
Mir fällt auf:
Da ich mich selbst in Kontaktforen bewege - zwecks Partnersucher - sage ich dir ganz klar, dass ich Männer, die so viel und permanent arbeiten wie du, ablehne. Du hast ja gar keine Zeit. Wie soll da eine Beziehung entstehen?
Du schreibst ja auch selbst:
Mir fällt hier auf:
Du fragst im vorhinein schon, was dir das dann bringen wird - in der Zukunft ! - owohl der Urlaub zu der Zeit noch gar nicht stattgefunden hatte.
Verbundenheit fehlt dir, zb.
Hast du dich denn selbst gefunden, bist du in dir rund?
Ich nehme dich - kann sein, dass mein Eindruck täuscht? - als einen total gestressten, einsamen, von seiner Arbeit versklavten Menschen wahr, der mehr oder weniger sehnsüchtig von einer Beziehung die Erfüllung erwartet - wie auch immer die aussehen mag. Das kann keine Frau, sorry, das kann kein Mensch leisten. Dabei bist du doch erst Anfang dreißig (korrigiere mich bitte, falls das nicht stimmt.), du hast das Leben noch vor dir.
Das als kleine Hinweise meinerseits, die ich seit Jahren in einer ähnlichen, m. Erachtens, was die Fakten angeht (Alter, Einkommen, Länge der Beziehungslosigkeit) "schlimmeren" Lage als der deinen bin. -
Der entscheidende Punkt ist, sich da keinen Stress draus zu machen.
Das schaffst du aber nur, wenn du in dir das befriedigst, was dir fehlt, wenn du wirklich authentisch alleine sein kannst mit dir und in deinem Leben.
ich hab mich da mal reingelesen, weil ich, weiblich, älter, in einer ähnlichen Situation bin wie du, nur dass ich noch ärmer bin als du und eben noch länger alleine.
Mir fällt auf:
Wie willst du, wenn du keine Freizeit hast, jemanden kennenlernen?80% meiner spärlich bemessenen Freizeit gehen für Auftragsakquise drauf, die restlichen 20% widme ich seit geraumer Zeit meiner großen Leidenschaft, dem Schreiben (wieder so eine brotlose Kunst, ich weiß, aber daraus kann ich zumindest Kraft schöpfen).
Da ich mich selbst in Kontaktforen bewege - zwecks Partnersucher - sage ich dir ganz klar, dass ich Männer, die so viel und permanent arbeiten wie du, ablehne. Du hast ja gar keine Zeit. Wie soll da eine Beziehung entstehen?
Du schreibst ja auch selbst:
tja wenn man das alles, der Arbeit wegen, beiseite schiebt, wird das auch nichts. Des weiteren fällt auf, dass du Beziehung "nur" (?) als "jemand in schwierigen Phasen an der Seite zu wissen", definierst. Ein bisschen wenig, oder?Was dabei draufgeht, ist die Zeit. Ich habe früher gern getanzt, bin ich auch immer wieder mal unterwegs gewesen. Mittlerweile ist das schon ein Jahrhundertereignis, wenn ich in meiner Freizeit mal rauskomme, und wenn, dann meistens mit Kollegen/Kolleginnen, die meine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen. Das letzte Mal, dass ich bewusst mit einer Frau geflirtet habe, dürfte 2 Jahre her sein. Ich hatte eine längere Beziehung, die vor 4 Jahren zu Ende ging. Seitdem ist Sendepause. Gerade in so schwierigen Phasen wäre es aber manchmal sehr schön, jemanden an seiner Seite zu wissen, von den natürlichen Bedürfnissen (Sex etc) gar nicht zu reden. Ich glaube, die habe ich schon abgespalten.
Mir fällt hier auf:
du denkst und handelst in Kosten/Nutzen-Analyse. Wie wäre es denn einfach mal mit Urlaub, Entspannung gewesen?Ich habe sogar überlegt, eine kurze Sprachreise zu machen, einfach um mal wieder neue Menschen kennenzulernen (Hab ich hier seit langem nicht mehr), aber die Frage ist, ob mir das nicht wieder zu viel Zeit nimmt und vor allem, ob mir diese Kontakte was nützen, wenn ich dann nach 2 Wochen wieder heim fahre.
Du fragst im vorhinein schon, was dir das dann bringen wird - in der Zukunft ! - owohl der Urlaub zu der Zeit noch gar nicht stattgefunden hatte.
Nichts. Dir fehlt vieles. Du willst dazu gehören - wozu?Einerseits bin ich natürlich froh, die Sprachreise gemacht zu haben, allein schon der neuen Eindrücke wegen, andererseits bleibt auch dieses Mal wieder ein Gefühl der Leere zurück, das Gefühl, nicht dazu zu gehören und die ewig unerfüllte Beziehungssehnsucht.
Was ist falsch mit mir?
Verbundenheit fehlt dir, zb.
Hast du dich denn selbst gefunden, bist du in dir rund?
Ich nehme dich - kann sein, dass mein Eindruck täuscht? - als einen total gestressten, einsamen, von seiner Arbeit versklavten Menschen wahr, der mehr oder weniger sehnsüchtig von einer Beziehung die Erfüllung erwartet - wie auch immer die aussehen mag. Das kann keine Frau, sorry, das kann kein Mensch leisten. Dabei bist du doch erst Anfang dreißig (korrigiere mich bitte, falls das nicht stimmt.), du hast das Leben noch vor dir.
Das als kleine Hinweise meinerseits, die ich seit Jahren in einer ähnlichen, m. Erachtens, was die Fakten angeht (Alter, Einkommen, Länge der Beziehungslosigkeit) "schlimmeren" Lage als der deinen bin. -
Der entscheidende Punkt ist, sich da keinen Stress draus zu machen.
Das schaffst du aber nur, wenn du in dir das befriedigst, was dir fehlt, wenn du wirklich authentisch alleine sein kannst mit dir und in deinem Leben.
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 508
Für Kontakte muss man manchmal Kompromisse eingehen. Willst du diese nicht eingehen, scheint der Druck noch nicht stark genug zu sein oder du musst an deinen Problemen arbeiten.
Entscheiden sich die meisten für den Strand wirst du dich darauf einstellen müssen, zumindest für einen Teil der Zeit. Wie oft warst du mit ihnen am Strand neben Museen und anderem?
Fährt ein Bekannter mit dir sagen wir mal auf Mallorca oder Ibiza um Party zu machen und du willst dort dann nur mehr Kulturelles machen, wird er dir den Vogel zeigen. Kulturelles macht man doch eh eher in einer Partnerschaft oder mit engen Freunden, die selbst nicht nur auf Party aus sind. Oder bei eigenen Kulturreisen, bei denen Besichtigungen im Plan sind. Dass da jetzt bei der Sprachreise viele dabei sind, die die Gelegenheit zum schnellen Kontaktsuchen und Spass am Strand nutzen, ist nicht so abwegig. Würde mich an deiner Stelle nach solchen Touren erkundigen, wenn du Kultur und Kontakte verknüpfen willst. Mit fremden Leuten Besichtigungen zu machen, find ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd. Da kann man ja auch gar keine Revue passieren lassen, falls der Kontakt danach eh abbricht.
zum Job: Hauts damit gar nicht hin, wär es vielleicht an der Zeit zu schauen, ob man nicht die Branche wechselt. Das wollen wohl die wenigstens zu Beginn, aber vielleicht wirst du sehen, dass du damit glücklicher bist. Ist halt die Frage wegen der Qualifikation.
Entscheiden sich die meisten für den Strand wirst du dich darauf einstellen müssen, zumindest für einen Teil der Zeit. Wie oft warst du mit ihnen am Strand neben Museen und anderem?
Fährt ein Bekannter mit dir sagen wir mal auf Mallorca oder Ibiza um Party zu machen und du willst dort dann nur mehr Kulturelles machen, wird er dir den Vogel zeigen. Kulturelles macht man doch eh eher in einer Partnerschaft oder mit engen Freunden, die selbst nicht nur auf Party aus sind. Oder bei eigenen Kulturreisen, bei denen Besichtigungen im Plan sind. Dass da jetzt bei der Sprachreise viele dabei sind, die die Gelegenheit zum schnellen Kontaktsuchen und Spass am Strand nutzen, ist nicht so abwegig. Würde mich an deiner Stelle nach solchen Touren erkundigen, wenn du Kultur und Kontakte verknüpfen willst. Mit fremden Leuten Besichtigungen zu machen, find ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd. Da kann man ja auch gar keine Revue passieren lassen, falls der Kontakt danach eh abbricht.
zum Job: Hauts damit gar nicht hin, wär es vielleicht an der Zeit zu schauen, ob man nicht die Branche wechselt. Das wollen wohl die wenigstens zu Beginn, aber vielleicht wirst du sehen, dass du damit glücklicher bist. Ist halt die Frage wegen der Qualifikation.
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