Aggression in unserer Beziehung
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Hallo 1111,
erstmal finde ich es sehr sehr gut, dass Du Dich hier getraut hast so offen über Dein Problem zu schreiben. Das war ein sehr guter erster Schritt, es zeigt, dass Du Deine Fehler nicht nur erkennen kannst, sondern auch bereit bist diese zu ändern.
Wie geht es Deiner Familie mit Deiner Wut. Kannst du mit Deiner Frau in Ruhe darüber sprechen? Was kränkt Dich denn gleich so tief, dass du so ausrastest? Was sind denn die Auslöser, und kannst Du dir vielleicht ein gedankliches Stop bereitlegen, bevor Du Dich austobst? Du merkst doch wann die Wut in Dir hochkocht, dann sag Dir sofort, STOP, nicht an meiner Familie austoben, ich geh jetzt ins Schlafzimmer und hau den Polster an die Wand. Dann geht doch der erste Zorn einmal weg.
Wer hat Dich in Deiner Kindheit so verletzt, Dich so klein gemacht, dass anscheinend jede kleinste Bemerkung solche brutalen Gegenreaktionen auslösen? Das sind so die Gedanken, die mir durch den Kopf schießen, wenn ich Deine Zeilen lese.
Bitte suche Dir rasch Hilfe. Ich hab da eine Seite in Berlin gefunden, vielleicht hilft Dir diese weiter.
http://www.maennerberatung.de/taeterarbeit.htm
Ich hab einen gewalttätigen Bruder, was sich da in unserer Familie abgespielt hat, war für uns alle nicht lustig und wir waren sehr froh, dass er sich Hilfe gesucht hat. Es ist keine Schande sich Hilfe zu suchen, im Gegenteil es zeugt von Mut und Aufrichtigkeit!
Du tust Dir und Deiner Familie damit etwas sehr Gutes!
Es geht um Deine Zukunft UND um die Deiner Familie.
Es ist also wirklich WICHTIG.
Alles Liebe!
erstmal finde ich es sehr sehr gut, dass Du Dich hier getraut hast so offen über Dein Problem zu schreiben. Das war ein sehr guter erster Schritt, es zeigt, dass Du Deine Fehler nicht nur erkennen kannst, sondern auch bereit bist diese zu ändern.
Wie geht es Deiner Familie mit Deiner Wut. Kannst du mit Deiner Frau in Ruhe darüber sprechen? Was kränkt Dich denn gleich so tief, dass du so ausrastest? Was sind denn die Auslöser, und kannst Du dir vielleicht ein gedankliches Stop bereitlegen, bevor Du Dich austobst? Du merkst doch wann die Wut in Dir hochkocht, dann sag Dir sofort, STOP, nicht an meiner Familie austoben, ich geh jetzt ins Schlafzimmer und hau den Polster an die Wand. Dann geht doch der erste Zorn einmal weg.
Wer hat Dich in Deiner Kindheit so verletzt, Dich so klein gemacht, dass anscheinend jede kleinste Bemerkung solche brutalen Gegenreaktionen auslösen? Das sind so die Gedanken, die mir durch den Kopf schießen, wenn ich Deine Zeilen lese.
Bitte suche Dir rasch Hilfe. Ich hab da eine Seite in Berlin gefunden, vielleicht hilft Dir diese weiter.
http://www.maennerberatung.de/taeterarbeit.htm
Ich hab einen gewalttätigen Bruder, was sich da in unserer Familie abgespielt hat, war für uns alle nicht lustig und wir waren sehr froh, dass er sich Hilfe gesucht hat. Es ist keine Schande sich Hilfe zu suchen, im Gegenteil es zeugt von Mut und Aufrichtigkeit!
Du tust Dir und Deiner Familie damit etwas sehr Gutes!
Es geht um Deine Zukunft UND um die Deiner Familie.
Es ist also wirklich WICHTIG.
Alles Liebe!
Hallo noch mal zusammen,
eines möchte ich klarstellen: ich mag in manchen Belangen mutig sein, aber nicht hier. Das hier ist eher der Mut der Verzweiflung. Leider ist die häusliche Gewalt ein ziemliches Tabuthema. Nicht, dass ich das nicht verstehe, aber es schreckt viele ab, sich zu äußern. Und dadurch wird es für die Betroffenen sicherlich nicht leichter, denn selbst wenn eine Frau es schafft, sich von einem schlagenden Mann zu trennen, so wird er doch sicherlich eine neue Partnerin finden und das Leiden geht weiter.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Zuschriften.
@Nico: Du hast recht. Du hörst die Angst heraus, dass herauskommen könnte, was für ein Mensch ich bin. Ich habe auch Angst, dass ich für meine Taten verurteilt werde. Aber ganz ehrlich: Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe viele Fehler gemacht und schlimme Fehler. Und gerade deswegen schäme ich mich und möchte nicht, dass es herauskommt. Eines möchte ich übrigens nich loswerden: Meine Eltern haben mir das Familienleben, dass ich heute führe, nicht vorgelebt. Mein Vater hat nie die Hand gegen meine Mutter erhoben. Sie haben zwar viel gestritten und er ist ein sehr dominanter Mensch, aber er hat mich immer dazu angehalten, niemals eine Frau zu schlagen und mir das auch genau so vorgelebt. In meiner Kindheit liegt es sicherlich nicht. Vielleicht sogar leider, denn ich habe nicht einmal eine Ausrede für das, was ich mache.
Ich habe sehr intensiv in den letzten Tagen gesucht und habe folgenden Link gefunden:
http://www.4uman.info/seiten/wo/karte.php
Dort werde ich mich Montag melden. Es gab dort viele Links zu Beratungsstellen und ich hoffe, dass man mir helfen kann.
Die Frage kommt übrigens nicht aus dem Nichts: Ich erkenne nicht, dass ich etwas falsches tue, wenn es passiert. Das ist alles so normal. Bis es vorbei ist. Deswegen kann ich alleine nichts dagegen machen und deswegen kam meine Frage: Kann man mir überhaupt helfen?
Vielen Dank noch mal an Euch alle. Ich glaube nicht, dass ich mir eine Vorstellung davon mache, was noch auf mich zukommen wird, aber ich motiviere mich über die Alternative. Ich will weder meiner Frau noch meinen Kindern weh tun. Auch wenn das lächerlich klingt: Ich liebe sie. Meine fehlende Konfliktlösungsfähigkeit ändert daran nichts. @Nico: Wo Du den Alkohol ansprachst: Auch das kann ich nicht als Ausrede her nehmen. Ich trinke keinen Alkohol. Ich raste einfach aus. Und in anderen Situationen bei anderen Menschen eben nicht. Ich verstehe das nicht.
Noch mal: VIELEN DANK! Ich halte Euch auf dem Laufenden. Vielleicht lesen hier ja noch mehr Männer, die tief in sich wissen, dass nur sie allein etwas ändern können. Meine Frau wird jedenfalls niemals so anpassungsfähig werden, dass ich nicht doch einen Angriffspunkt finde, wenn ich mich aufrege. Da werde ich mich ändern müssen.
Ich wünsche Euch was
1111
eines möchte ich klarstellen: ich mag in manchen Belangen mutig sein, aber nicht hier. Das hier ist eher der Mut der Verzweiflung. Leider ist die häusliche Gewalt ein ziemliches Tabuthema. Nicht, dass ich das nicht verstehe, aber es schreckt viele ab, sich zu äußern. Und dadurch wird es für die Betroffenen sicherlich nicht leichter, denn selbst wenn eine Frau es schafft, sich von einem schlagenden Mann zu trennen, so wird er doch sicherlich eine neue Partnerin finden und das Leiden geht weiter.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Zuschriften.
@Nico: Du hast recht. Du hörst die Angst heraus, dass herauskommen könnte, was für ein Mensch ich bin. Ich habe auch Angst, dass ich für meine Taten verurteilt werde. Aber ganz ehrlich: Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe viele Fehler gemacht und schlimme Fehler. Und gerade deswegen schäme ich mich und möchte nicht, dass es herauskommt. Eines möchte ich übrigens nich loswerden: Meine Eltern haben mir das Familienleben, dass ich heute führe, nicht vorgelebt. Mein Vater hat nie die Hand gegen meine Mutter erhoben. Sie haben zwar viel gestritten und er ist ein sehr dominanter Mensch, aber er hat mich immer dazu angehalten, niemals eine Frau zu schlagen und mir das auch genau so vorgelebt. In meiner Kindheit liegt es sicherlich nicht. Vielleicht sogar leider, denn ich habe nicht einmal eine Ausrede für das, was ich mache.
Ich habe sehr intensiv in den letzten Tagen gesucht und habe folgenden Link gefunden:
http://www.4uman.info/seiten/wo/karte.php
Dort werde ich mich Montag melden. Es gab dort viele Links zu Beratungsstellen und ich hoffe, dass man mir helfen kann.
Die Frage kommt übrigens nicht aus dem Nichts: Ich erkenne nicht, dass ich etwas falsches tue, wenn es passiert. Das ist alles so normal. Bis es vorbei ist. Deswegen kann ich alleine nichts dagegen machen und deswegen kam meine Frage: Kann man mir überhaupt helfen?
Vielen Dank noch mal an Euch alle. Ich glaube nicht, dass ich mir eine Vorstellung davon mache, was noch auf mich zukommen wird, aber ich motiviere mich über die Alternative. Ich will weder meiner Frau noch meinen Kindern weh tun. Auch wenn das lächerlich klingt: Ich liebe sie. Meine fehlende Konfliktlösungsfähigkeit ändert daran nichts. @Nico: Wo Du den Alkohol ansprachst: Auch das kann ich nicht als Ausrede her nehmen. Ich trinke keinen Alkohol. Ich raste einfach aus. Und in anderen Situationen bei anderen Menschen eben nicht. Ich verstehe das nicht.
Noch mal: VIELEN DANK! Ich halte Euch auf dem Laufenden. Vielleicht lesen hier ja noch mehr Männer, die tief in sich wissen, dass nur sie allein etwas ändern können. Meine Frau wird jedenfalls niemals so anpassungsfähig werden, dass ich nicht doch einen Angriffspunkt finde, wenn ich mich aufrege. Da werde ich mich ändern müssen.
Ich wünsche Euch was
1111
Hallo!
Ich bin eine der Frauen, die ewig gewartet hat, dass der mann etwas tun möge gegen seine Gewaltausbrüche. Nun war die Scheidung meine Konsequenz.
Ich glaube Dir nicht, dass es Dir hinterher so Leid tut, aber das entspricht meinen Erfahrungen. Da ist leider eine Entschuldigung noch "Dein Leid" was wert für den, den Du attakierst. Ich denke auch, dass man sich bremsen sollte. Warum gerätst Du so außer Kontrolle?
Ich möchte Dich hier nicht "Anmachen" und finde es gut, dass Du wirklich etwas tun willst und hoffe, DU ZIEHST DAS ehrlich durch. Ich durfte das leider nicht erwarten, aber sei es drum. Bei Dir scheint ja noch alles drin zu sein. Also viel Glück!
candle
Ich bin eine der Frauen, die ewig gewartet hat, dass der mann etwas tun möge gegen seine Gewaltausbrüche. Nun war die Scheidung meine Konsequenz.
Ich glaube Dir nicht, dass es Dir hinterher so Leid tut, aber das entspricht meinen Erfahrungen. Da ist leider eine Entschuldigung noch "Dein Leid" was wert für den, den Du attakierst. Ich denke auch, dass man sich bremsen sollte. Warum gerätst Du so außer Kontrolle?
Ich möchte Dich hier nicht "Anmachen" und finde es gut, dass Du wirklich etwas tun willst und hoffe, DU ZIEHST DAS ehrlich durch. Ich durfte das leider nicht erwarten, aber sei es drum. Bei Dir scheint ja noch alles drin zu sein. Also viel Glück!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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Hallo leise,
danke für Deine Zeilen. Wie schon gesagt: Meine Kindheit war nicht schlecht. Mein Vater und ich hatten zwar ein schwieriges Verhältnis, aber das ist bei den meisten Söhnen und Vätern. Die schlagen auch nicht gleich ihre Frauen.
Ich habe schon lange darüber nachgedacht, was der Auslöser sein könnte. Meist ist es, wenn meine Frau meinen Argumenten nicht zugänglich ist. Wenn sie sie einfach abtut und dann auf einer emotionalen Ebene streitet. Dann kann ich nicht mehr argumentieren, dann kann ich einfach nicht mehr recht haben, um es einfach zu sagen. Und dann ist es meist vorbei. Leider hilft das Wechseln des Raumes nicht. Manchmal hält meine Frau mich davon ab, einfach die Diskussion zu verlassen, bei anderen Gelegenheiten will ich noch "eben" etwas hinzufügen und dann eskaliert ist. Versteh mich nicht falsch: Meine Frau macht nichts falsch. Viele streiten so wie sie und gleiten in eine emotionale Betrachtung ab. Aber sobald ich spüre, dass ich der Meinung bin recht zu haben und sie es nicht anerkennen will, dann platzt der Knoten.
Ich denke auch nicht, dass ein einfacher Raumwechsel mein Problem löst. Letztendlich sind wir alle doch nur kleine Bündel von vorgeschnürten Emotionspaketen. Und eines davon funktioniert bei mir offenbar nicht richtig. Ich kann mir nur nicht selber helfen. Ich finde einfach die Stelle nicht, an der ich den Hebel ansetzen kann.
Ohne zuviel preiszugeben kann ich sagen, dass ich ein recht fähiger Techniker bin. Aber den Fehler in meinem System kann ich alleine nicht finden und deswegen möchte ich Hilfe. Ich werde mich jetzt erstmal mit der AWO in Verbindung setzen und vielleicht haben die ja auch Therapeuten an der Hand. Ich streube mich zwar nicht gegen eine Gruppensitzung, aber manchmal glaube ich, dass man sich da gut selbst verstecken kann, so nach dem Motto: der ist ja noch viel schlimmer als ich... Und ich möchte nicht ein Paket bekommen, bei dem man mir sagt: hiermit kannst Du die Situation umschiffen. Das ist Symptombekämpfung. Ich möchte die Ursache beseitigen, auch wenn es sicherlich weh tun wird. Ich will nie wieder in diesen Situation die Hand erheben. Und ich möchte meinen Kindern nicht so ein Familienleben vorleben. Ich habe viel gelesen in der letzten Zeit und das letzte was ich will, ist die nächste Generation von Opfern großzuziehen.
Ich wünsche Euch was
1111
danke für Deine Zeilen. Wie schon gesagt: Meine Kindheit war nicht schlecht. Mein Vater und ich hatten zwar ein schwieriges Verhältnis, aber das ist bei den meisten Söhnen und Vätern. Die schlagen auch nicht gleich ihre Frauen.
Ich habe schon lange darüber nachgedacht, was der Auslöser sein könnte. Meist ist es, wenn meine Frau meinen Argumenten nicht zugänglich ist. Wenn sie sie einfach abtut und dann auf einer emotionalen Ebene streitet. Dann kann ich nicht mehr argumentieren, dann kann ich einfach nicht mehr recht haben, um es einfach zu sagen. Und dann ist es meist vorbei. Leider hilft das Wechseln des Raumes nicht. Manchmal hält meine Frau mich davon ab, einfach die Diskussion zu verlassen, bei anderen Gelegenheiten will ich noch "eben" etwas hinzufügen und dann eskaliert ist. Versteh mich nicht falsch: Meine Frau macht nichts falsch. Viele streiten so wie sie und gleiten in eine emotionale Betrachtung ab. Aber sobald ich spüre, dass ich der Meinung bin recht zu haben und sie es nicht anerkennen will, dann platzt der Knoten.
Ich denke auch nicht, dass ein einfacher Raumwechsel mein Problem löst. Letztendlich sind wir alle doch nur kleine Bündel von vorgeschnürten Emotionspaketen. Und eines davon funktioniert bei mir offenbar nicht richtig. Ich kann mir nur nicht selber helfen. Ich finde einfach die Stelle nicht, an der ich den Hebel ansetzen kann.
Ohne zuviel preiszugeben kann ich sagen, dass ich ein recht fähiger Techniker bin. Aber den Fehler in meinem System kann ich alleine nicht finden und deswegen möchte ich Hilfe. Ich werde mich jetzt erstmal mit der AWO in Verbindung setzen und vielleicht haben die ja auch Therapeuten an der Hand. Ich streube mich zwar nicht gegen eine Gruppensitzung, aber manchmal glaube ich, dass man sich da gut selbst verstecken kann, so nach dem Motto: der ist ja noch viel schlimmer als ich... Und ich möchte nicht ein Paket bekommen, bei dem man mir sagt: hiermit kannst Du die Situation umschiffen. Das ist Symptombekämpfung. Ich möchte die Ursache beseitigen, auch wenn es sicherlich weh tun wird. Ich will nie wieder in diesen Situation die Hand erheben. Und ich möchte meinen Kindern nicht so ein Familienleben vorleben. Ich habe viel gelesen in der letzten Zeit und das letzte was ich will, ist die nächste Generation von Opfern großzuziehen.
Ich wünsche Euch was
1111
Na.... DAS ist aber schade, daß Deine Frau nie so anpassungsfähig werden wird und Du Dich ändern musst
Wasn das fürn Satz? Ohje... Du brauchst wirklich so schnell wie möglich Hilfe.
Viel Glück dabei
Ich wünsche Dir und Deiner Frau was
Wasn das fürn Satz? Ohje... Du brauchst wirklich so schnell wie möglich Hilfe.
Viel Glück dabei
Ich wünsche Dir und Deiner Frau was
Hallo 1111
du schreibst
Es klingt fuer mich auch so, als wuerdest du eigentlich dieses Emotionale deiner Frau gar nicht ok finden, so wie du schreibst. Dein Verstand sagt zwar, das ist ok, aber eigentlich glaubst du das nicht. Geht das in die richtige Richtung?
Es hat auch ein bisschen den Anschein, dass deine Frau dir gehoert - wenn sie sich nicht richtig verhaelt, also so wie von dir erwuenscht, dann verlierst du die Kontrolle. Was ist der Unterschied zwischen deiner Frau und den anderen Menschen, bei denen du dich im Griff hast?
viele Gruesse
Goldbeere
du schreibst
Warum ist es fuer dich so schwer, mal nicht recht zu haben?Meist ist es, wenn meine Frau meinen Argumenten nicht zugänglich ist. Wenn sie sie einfach abtut und dann auf einer emotionalen Ebene streitet. Dann kann ich nicht mehr argumentieren, dann kann ich einfach nicht mehr recht haben, um es einfach zu sagen.
Es klingt fuer mich auch so, als wuerdest du eigentlich dieses Emotionale deiner Frau gar nicht ok finden, so wie du schreibst. Dein Verstand sagt zwar, das ist ok, aber eigentlich glaubst du das nicht. Geht das in die richtige Richtung?
Es hat auch ein bisschen den Anschein, dass deine Frau dir gehoert - wenn sie sich nicht richtig verhaelt, also so wie von dir erwuenscht, dann verlierst du die Kontrolle. Was ist der Unterschied zwischen deiner Frau und den anderen Menschen, bei denen du dich im Griff hast?
viele Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Lieber 1111,
Ich werde dieses Gefühl aber nicht los, dass Du unter dem Druck stehst, dass Du einfach immer toll sein musst.
Im Job, da hast Du das Gefühl, da bist Du auch ausgeglichen, da fühlst Du dich sicher, Du bleibst gelassen. Zu Hause funktioniert das nicht, Deine Frau ist da anscheinend beim Argumentieren stärker als Du, Du fühlst Dich unterlegen, und das regt Dich auf.
Und:
Sag doch dann einfach:" Wir reden später weiter, ich möchte erst wieder ruhiger werden."
Ich denke damit nimmst Du Deiner Frau den Wind aus den Segeln. Ich weiß, das ist schwer, vorallem wenn man ohnehin schon innerlich kocht. Vielleicht probiertst Du es einfach einmal? Einen Versuch ist es doch wert.
Du weißt: es nützt nichts, Du musst RUHIG BLEIBEN, zuschlagen GEHT AUF GAR KEINEN FALL !!!
Bei meinem Bruder ist das auch immer so abgelaufen, die erste Frau hat ihn regelrecht provoziert, bei jedem Essen hat sie ihre Machtstellung demonstriert, sie hat meinen Bruder vor uns allen blossgestellt, und so lange keine Ruhe gegeben, bis er geplatzt ist und mit lautem Getöse der Sessel nach hinten flog und er wütend den Raum verließ, die Tür mit lautem Knall zuschlagend. Da beide ihr Verhalten nicht ändern konnten ging die Ehe auseinander. Er hat auch geglaubt, dass seine Frau sich anpassen wird, das funktioniert aber nicht. Wenn jeder glaubt stets der Stärkere sein zu müssen, kann das nur schlecht ausgehen.
Jetzt läuft Ehe Nr. 2, auch wieder eine starke Frau, aber er hat dazugelernt, er bleibt ruhig, er versucht es mit Humor zu nehmen und er hat gelernt durchaus treffende und harte Worte nicht so tierisch ernst zu nehmen. Das war eindeutig der Erfolg der Therapie.
Ich schreibe Dir dass, damit Du siehst, es kann wirklich funktionieren.
Ganz so hab ich das nicht gemeint. Ich hab mehr das Gefühl, dass Du glaubst stets perfekt funktionieren zu müssen, weil Dein Vater das von Dir erwartet hat? Du musstest Dir seine Anerkennung vielleicht auf diese Art erkämpfen? Es ist nur eine vage Vermutung die sich da in mir aufdrängt, vielleicht stimmt das ja auch nicht.1111 hat geschrieben:Mein Vater und ich hatten zwar ein schwieriges Verhältnis, aber das ist bei den meisten Söhnen und Vätern. Die schlagen auch nicht gleich ihre Frauen.
Ich werde dieses Gefühl aber nicht los, dass Du unter dem Druck stehst, dass Du einfach immer toll sein musst.
Im Job, da hast Du das Gefühl, da bist Du auch ausgeglichen, da fühlst Du dich sicher, Du bleibst gelassen. Zu Hause funktioniert das nicht, Deine Frau ist da anscheinend beim Argumentieren stärker als Du, Du fühlst Dich unterlegen, und das regt Dich auf.
Und:
Das ist natürlich schlecht, damit ist die Eskalation vorprogrammiert. Vielleicht kannst Du Dir für diesen Fall doch einen Satz zurecht legen, ihn leise und beherrscht aber doch bestimmt aussprechen.1111 hat geschrieben:hält meine Frau mich davon ab, einfach die Diskussion zu verlassen
Sag doch dann einfach:" Wir reden später weiter, ich möchte erst wieder ruhiger werden."
Ich denke damit nimmst Du Deiner Frau den Wind aus den Segeln. Ich weiß, das ist schwer, vorallem wenn man ohnehin schon innerlich kocht. Vielleicht probiertst Du es einfach einmal? Einen Versuch ist es doch wert.
Du weißt: es nützt nichts, Du musst RUHIG BLEIBEN, zuschlagen GEHT AUF GAR KEINEN FALL !!!
Bei meinem Bruder ist das auch immer so abgelaufen, die erste Frau hat ihn regelrecht provoziert, bei jedem Essen hat sie ihre Machtstellung demonstriert, sie hat meinen Bruder vor uns allen blossgestellt, und so lange keine Ruhe gegeben, bis er geplatzt ist und mit lautem Getöse der Sessel nach hinten flog und er wütend den Raum verließ, die Tür mit lautem Knall zuschlagend. Da beide ihr Verhalten nicht ändern konnten ging die Ehe auseinander. Er hat auch geglaubt, dass seine Frau sich anpassen wird, das funktioniert aber nicht. Wenn jeder glaubt stets der Stärkere sein zu müssen, kann das nur schlecht ausgehen.
Jetzt läuft Ehe Nr. 2, auch wieder eine starke Frau, aber er hat dazugelernt, er bleibt ruhig, er versucht es mit Humor zu nehmen und er hat gelernt durchaus treffende und harte Worte nicht so tierisch ernst zu nehmen. Das war eindeutig der Erfolg der Therapie.
Ich schreibe Dir dass, damit Du siehst, es kann wirklich funktionieren.
Weder das ich für dich Verständnis habe noch für deine Frau.
Daher nur kurz und spontan (weil mal einen Bericht gesehen):
Hast du mal versucht, ein anderes "Ventil" zu suchen???
Wenn der "Druck zu schlagen" hochkommt, Laufschuhe zu schnappen und paar Kilometer um den Block zu joggen, Sandsack im Keller Flur o.ä. aufzuhängen und sich so abzureagieren?
Das mindert zwar nicht dein Agressionspotential, schont aber die Gesundheit deiner Frau (fürs erste, bis du dein Problem richtig angehen kannst).
Daher nur kurz und spontan (weil mal einen Bericht gesehen):
Hast du mal versucht, ein anderes "Ventil" zu suchen???
Wenn der "Druck zu schlagen" hochkommt, Laufschuhe zu schnappen und paar Kilometer um den Block zu joggen, Sandsack im Keller Flur o.ä. aufzuhängen und sich so abzureagieren?
Das mindert zwar nicht dein Agressionspotential, schont aber die Gesundheit deiner Frau (fürs erste, bis du dein Problem richtig angehen kannst).
Um die Frau mach ich mir nicht so große Sorgen, sondern viel mehr um die Kinder. Die Frau ist erwachsen, und "selber Schuld" wenn sie bei einem Schlägertypen ausharrt. Die Kinder sind dieser häuslichen Gewalt (wenn auch bisher noch indirekt) schutzlos ausgeliefert. Was für eine beschissene KindheitMilly1 hat geschrieben:schont aber die Gesundheit deiner Frau
Vielleicht hilft ihm ja die Vorstellung, dass seine Kinder mit Sicherheit in ein paar Jahren die nächsten User hier sein werden...
Das bezweifle ich, wenn ihm etwas hilft dann die Angst dass er irgendwann einmal auffliegen könnte.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Dann bin ich ja fast "froh", dass er Kinder hat...
Denen wird man hoffentlich am ehehsten anmerken, dass "etwas nicht stimmt".
Damit rückt das Aufliegen in greifbare Nähe.
Denen wird man hoffentlich am ehehsten anmerken, dass "etwas nicht stimmt".
Damit rückt das Aufliegen in greifbare Nähe.
Solange nicht sie selber grün und blau geschlagen werden, wird KEINER etwas merken (wollen) - und selbst wenn sie körperliche Spuren von Gewalt aufweisen, wird der Großteil der Bevölkerung wegschaun. Zu heikel, sich bei "so was" einzumischen.
Ich glaube da ja noch immer an das Gute im Menschen (Stichwort: Hinsehen).
Aus der Presse kennt man nur die schlimmsten Fälle, da, wo es gut gegangen ist, wird ja nicht drüber berichtet.
Und Kinder neigen sehr häufig zu "schnellen" Verhaltensauffälligkeiten.
(und du lieferst ihm da ja eine schicke "Ausrede" um weiter machen zu können...)
Aus der Presse kennt man nur die schlimmsten Fälle, da, wo es gut gegangen ist, wird ja nicht drüber berichtet.
Und Kinder neigen sehr häufig zu "schnellen" Verhaltensauffälligkeiten.
(und du lieferst ihm da ja eine schicke "Ausrede" um weiter machen zu können...)
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