Reizdarm, Schwindel, Ängste
Hallo!
Ich habe hier vor langer Zeit schon ein paar Mal gepostet, damals ging es primär um Angst vor langen Fahrten im Auto und um die sog. Paruresis (Probl. beim Pinkeln in öffentlichen Klos). Soweit hatte ich danach mein Leben ganz gut hingekriegt, bis vor einigen Monaten plötzlich eine Art Attacke mich wieder aus der "Normalität" gerissen hat. Klar hatte ich immer mal wieder Angst vor den langen Fahrten oder sowas aber ich kam soweit gut damit klar und habe auch kaum mal was gemieden, war nicht wirklich eingeschränkt in meinem Leben.
Die Attacke die sich dann in ein dauerhaftes Gefühl der Benommenheit verwandelt hat kam ganz plötzlich auf der Arbeit, ich saß an meinem Arbeitsplatz und habe ganz normal gearbeitet, es war nicht übermäßig stressig (nicht mehr als normal) und es war nichts offensichtlich bedrohlich für mich. Mir wurde ganz kalt und ich hatte das Gefühl gleich kippe ich um (obwohl ich saß), mir wurde beinah schwarz vor Augen, die Umgebungsgeräusche wurden irgendwie irreal und mein Blick wurde unklar. Um die aufkeimende Panik und Angst einzudämmen habe ich bewusst ruhig geatmet was wirklich gut geholfen hat, musste das aber den ganzen Tag über weiter machen weil ich sonst das Gefühl hatte ich würde gleich wieder "wegdriften". Ich würde fast soweit gehen im schlimmsten Moment von Todesangst zu sprechen. Beim Aufstehen plagen mich seither fast ständig Unsicherheitsgefühle, an schlimmen Tagen wankt der Boden irgendwie bzw. ich habe das Gefühl ich wanke oder der Boden ist uneben oder so. Es ist dabei egal ob ich sitze oder stehe, das mit dem wankenden Boden ist natürlich primär beim gehen so, schlimmer ist es in der Regel vormittags, nachmittags meist etwas besser. Oft kommt noch so ein Gefühl des schwer Atmens dazu, so eine Schwere einfach, mal tief durchatmen aber es wird nicht besser. Übrigens verschwinden diese ganzen Symptome in der Regel, wenn ich Alkohol trinke (nicht zu viel natürlich, sonst wird mir wieder schwindelig )
Nun war ich vor einigen Wochen beim Hausarzt und habe ihm das beschrieben, hatte auch gerade an diesem Tag ziemlich starke Symptome, vor allem dieser Schwindel nervt einfach und war da ganz stark. Er hat ein paar einfache wie er sagte neurologische Tests und Gleichgewichtstests gemacht und meinte es sieht alles normal aus, ist wahrscheinlich psychisch. Mein Blutdruck war ebenfalls optimal. Er schrieb mir Sulpirid-neuraxpharm auf, das helfe in geringer Dosis auch gegen Schwindel. Als ich das zuhause hatte war ich schockiert ob der Nebenwirkungen und versuchte erstmal ohne das Zeug klar zu kommen. Das ging dank konsequenter Konfrontation und Ignorieren des Schwindels ganz gut bis vor einigen Tagen wieder so eine starke "Entrückung" vorkam, diesmal nicht bei der Arbeit sondern nach einigen entspannten Tagen um Ostern rum, allerdings bei einer Autofahrt. Jetzt ist es wieder so schlimm, jeden Tag und ich könnte nur noch heulen weil ich nicht mehr weiter weiß. Sollte ich mich noch mal von Kopf bis Fuß durchchecken lassen? Das letzte Blutbild (wurde auch um die Zeit gemacht als der Schwindel da war) war völlig normal, auch sonst fehlt mir nichts außer das ich Neurodermitis habe und mal ein Reizdarm diagnostiziert wurde. Ich bin denke ich halt schon ziemlich sensibel.
Schlummert da vielleicht was, dass sich sowohl im Darm, auf der Haut als auch jetzt in Form dieses Schwindels bzw. dieser Benommenheit mainfestiert? Ich weiß das mir das eigentlich keiner beantworten kann aber ich weiß auch nicht an was für einen Arzt oder wohin sonst ich mich wenden soll. Mein Hausarzt wollte mich jedenfalls nicht an einen Neurologen oder so weiterleiten er meinte das es daran definitiv nicht liegt... er kennt mich jetzt auch schon ein paar Jahre.
Was vielleicht für euch noch wichtig ist: Ich schlafe wegen des Juckreizes bei der Neuro oft nicht gut, bekomme oftmals gerade unter der Woche wenig Schlaf. Allerdings sind die Symptome auch in Zeiten da, wo ich genug bekomme und die neueste Entrückung war auch nach einigen ausgeruhten Nächten...
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ich bin echt sehr verzweifelt gerade
LG,
section.
Ich habe hier vor langer Zeit schon ein paar Mal gepostet, damals ging es primär um Angst vor langen Fahrten im Auto und um die sog. Paruresis (Probl. beim Pinkeln in öffentlichen Klos). Soweit hatte ich danach mein Leben ganz gut hingekriegt, bis vor einigen Monaten plötzlich eine Art Attacke mich wieder aus der "Normalität" gerissen hat. Klar hatte ich immer mal wieder Angst vor den langen Fahrten oder sowas aber ich kam soweit gut damit klar und habe auch kaum mal was gemieden, war nicht wirklich eingeschränkt in meinem Leben.
Die Attacke die sich dann in ein dauerhaftes Gefühl der Benommenheit verwandelt hat kam ganz plötzlich auf der Arbeit, ich saß an meinem Arbeitsplatz und habe ganz normal gearbeitet, es war nicht übermäßig stressig (nicht mehr als normal) und es war nichts offensichtlich bedrohlich für mich. Mir wurde ganz kalt und ich hatte das Gefühl gleich kippe ich um (obwohl ich saß), mir wurde beinah schwarz vor Augen, die Umgebungsgeräusche wurden irgendwie irreal und mein Blick wurde unklar. Um die aufkeimende Panik und Angst einzudämmen habe ich bewusst ruhig geatmet was wirklich gut geholfen hat, musste das aber den ganzen Tag über weiter machen weil ich sonst das Gefühl hatte ich würde gleich wieder "wegdriften". Ich würde fast soweit gehen im schlimmsten Moment von Todesangst zu sprechen. Beim Aufstehen plagen mich seither fast ständig Unsicherheitsgefühle, an schlimmen Tagen wankt der Boden irgendwie bzw. ich habe das Gefühl ich wanke oder der Boden ist uneben oder so. Es ist dabei egal ob ich sitze oder stehe, das mit dem wankenden Boden ist natürlich primär beim gehen so, schlimmer ist es in der Regel vormittags, nachmittags meist etwas besser. Oft kommt noch so ein Gefühl des schwer Atmens dazu, so eine Schwere einfach, mal tief durchatmen aber es wird nicht besser. Übrigens verschwinden diese ganzen Symptome in der Regel, wenn ich Alkohol trinke (nicht zu viel natürlich, sonst wird mir wieder schwindelig )
Nun war ich vor einigen Wochen beim Hausarzt und habe ihm das beschrieben, hatte auch gerade an diesem Tag ziemlich starke Symptome, vor allem dieser Schwindel nervt einfach und war da ganz stark. Er hat ein paar einfache wie er sagte neurologische Tests und Gleichgewichtstests gemacht und meinte es sieht alles normal aus, ist wahrscheinlich psychisch. Mein Blutdruck war ebenfalls optimal. Er schrieb mir Sulpirid-neuraxpharm auf, das helfe in geringer Dosis auch gegen Schwindel. Als ich das zuhause hatte war ich schockiert ob der Nebenwirkungen und versuchte erstmal ohne das Zeug klar zu kommen. Das ging dank konsequenter Konfrontation und Ignorieren des Schwindels ganz gut bis vor einigen Tagen wieder so eine starke "Entrückung" vorkam, diesmal nicht bei der Arbeit sondern nach einigen entspannten Tagen um Ostern rum, allerdings bei einer Autofahrt. Jetzt ist es wieder so schlimm, jeden Tag und ich könnte nur noch heulen weil ich nicht mehr weiter weiß. Sollte ich mich noch mal von Kopf bis Fuß durchchecken lassen? Das letzte Blutbild (wurde auch um die Zeit gemacht als der Schwindel da war) war völlig normal, auch sonst fehlt mir nichts außer das ich Neurodermitis habe und mal ein Reizdarm diagnostiziert wurde. Ich bin denke ich halt schon ziemlich sensibel.
Schlummert da vielleicht was, dass sich sowohl im Darm, auf der Haut als auch jetzt in Form dieses Schwindels bzw. dieser Benommenheit mainfestiert? Ich weiß das mir das eigentlich keiner beantworten kann aber ich weiß auch nicht an was für einen Arzt oder wohin sonst ich mich wenden soll. Mein Hausarzt wollte mich jedenfalls nicht an einen Neurologen oder so weiterleiten er meinte das es daran definitiv nicht liegt... er kennt mich jetzt auch schon ein paar Jahre.
Was vielleicht für euch noch wichtig ist: Ich schlafe wegen des Juckreizes bei der Neuro oft nicht gut, bekomme oftmals gerade unter der Woche wenig Schlaf. Allerdings sind die Symptome auch in Zeiten da, wo ich genug bekomme und die neueste Entrückung war auch nach einigen ausgeruhten Nächten...
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ich bin echt sehr verzweifelt gerade
LG,
section.
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hallo section,
ich denk schon, dass das Panik ist. Wenn es so ein Drehschwindel wäre, der z.b. vom Innenohr ausgeht, wäre das ja bei dem Gleichgewichtstest aufgefallen. Irreale Wahrnehmungen usw. würden schon für Angstattacken sprechen. Was mich dabei wundert: das klingt auch wieder mal ab. Also selten hat das jemand tagelang ununterbrochen. Warum dein Arzt dich nicht von einem Neurologen/Psychiater checken lassen will, verstehe ich nun wirklich nicht.
Ich würde trotzdem zum Facharzt gehen!
Deine "ganzheitliche" Theorie verstehe zwar im Ansatz, aber das glaube ich nicht. Du sagst mit Alkohol wird es besser, das lässt schon auf Panik schließen. Alkohol entspannt und holt sich eine Zelt lang von der Panik runter, was auch ok ist, aber halt ein Suchtproblem in sich bergen kann.
Lg sofa
ich denk schon, dass das Panik ist. Wenn es so ein Drehschwindel wäre, der z.b. vom Innenohr ausgeht, wäre das ja bei dem Gleichgewichtstest aufgefallen. Irreale Wahrnehmungen usw. würden schon für Angstattacken sprechen. Was mich dabei wundert: das klingt auch wieder mal ab. Also selten hat das jemand tagelang ununterbrochen. Warum dein Arzt dich nicht von einem Neurologen/Psychiater checken lassen will, verstehe ich nun wirklich nicht.
Ich würde trotzdem zum Facharzt gehen!
Deine "ganzheitliche" Theorie verstehe zwar im Ansatz, aber das glaube ich nicht. Du sagst mit Alkohol wird es besser, das lässt schon auf Panik schließen. Alkohol entspannt und holt sich eine Zelt lang von der Panik runter, was auch ok ist, aber halt ein Suchtproblem in sich bergen kann.
Lg sofa
Hi sofa!
Wow das war ja eine schnelle Antwort!
denke ich habe das falsch beschrieben: so richtig schlimm ist es jetzt nicht ständig, das kommt episodenhaft. Heute zum Beispiel war es auch so: mal fühlte ich mich total elend und dann ging es mir eigentlich ganz gut, ich war dann natürlich auch gleich besser gelaunt.
Allerdings ist diese subtile Benommenheit schon eher ständig da! Der Schwindel und die anderen Erscheinungen kommen und gehen.
Und wegen Alkohol: ich trinke jetzt nicht ständig um den Schwindel wegzukriegen, das auf keinen Fall. Es ist mir nur aufgefallen, dass er dann eigentlich nie da ist!
lg
section.
Wow das war ja eine schnelle Antwort!
denke ich habe das falsch beschrieben: so richtig schlimm ist es jetzt nicht ständig, das kommt episodenhaft. Heute zum Beispiel war es auch so: mal fühlte ich mich total elend und dann ging es mir eigentlich ganz gut, ich war dann natürlich auch gleich besser gelaunt.
Allerdings ist diese subtile Benommenheit schon eher ständig da! Der Schwindel und die anderen Erscheinungen kommen und gehen.
Und wegen Alkohol: ich trinke jetzt nicht ständig um den Schwindel wegzukriegen, das auf keinen Fall. Es ist mir nur aufgefallen, dass er dann eigentlich nie da ist!
lg
section.
Lieber section,
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
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Hallo Herr Fellner,
mir war gar nicht bewusst, dass ich vor ca. einem Jahr die Problematik schonmal hier dargelegt hatte, sorry dass ich praktisch nochmal den gleichen Text geschrieben habe. Ist für mich jetzt gerade auch etwas überraschend, da sich die Dinge zu wiederholen scheinen, und zwar wirklich fast ein Jahr später. Danke jedenfalls fürs Verschieben
Dass eine PT das Einzige ist was nachhaltig wirkt weiß ich und ich möchte diese auch anstreben. Aber nichtsdestotrotz hier nochmal die Zusatzfrage ans Forum: Sollte ich lieber nochmal ALLES durchchecken lassen was es körperlich geben könnte oder eher direkt eine PT anstreben?
mir war gar nicht bewusst, dass ich vor ca. einem Jahr die Problematik schonmal hier dargelegt hatte, sorry dass ich praktisch nochmal den gleichen Text geschrieben habe. Ist für mich jetzt gerade auch etwas überraschend, da sich die Dinge zu wiederholen scheinen, und zwar wirklich fast ein Jahr später. Danke jedenfalls fürs Verschieben
Dass eine PT das Einzige ist was nachhaltig wirkt weiß ich und ich möchte diese auch anstreben. Aber nichtsdestotrotz hier nochmal die Zusatzfrage ans Forum: Sollte ich lieber nochmal ALLES durchchecken lassen was es körperlich geben könnte oder eher direkt eine PT anstreben?
Hey Section,
ich habe gerade sehr aufmerksam deine Ausführung gelesen und kann dir nur sagen: Du bist definitiv nicht allein! Ich könnte den Text kopieren und 1 zu 1 für mich übernehmen! Interessanterweise leide ich an Psoriasis, was der Neurodermitis ja sehr ähnlich ist.
Ich habe vor 3 Jahren sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, erst wurde mir Abends, als ich gerade schlafen wollte, ganz komisch. Alles hat angefangen sich zu drehen, danach war alles anders.
Ich war auch bestimmt 15 mal bei verschiedenen Ärzten mit der Diagnose Reizdarm.
Vor 2 Jahren hatte ich eine weitere prägende Situation in nem Hörsaal, ich saß mitten in der Menge und alles drehte sich und ich musste plötzlich extrem auf Toilette, hatte aber Angst aufzustehen. Seitdem habe ich fast dauerhaft das Gefühl pinkeln zu müssen.
Ich könnte jetzt hier noch viel weiter ins Detail gehen, aber ich möchte nicht deinen Thread mit meinem Zeug zutexten
Kannst dich aber gerne melden, wenn du willst!
Eine Verhaltenstherapie hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht und diese würde ich dir dringend ans Herz legen!
Oftmals ist es, zumindest bei mir, so, dass ich schon Bauchschmerzen bekomme, wenn ich nur daran denke, dass ich irgendwohin gehe, ohne eine Möglichkeit aufs Klo zu gehen. Verhalten und Erwartungsangst spielt da eine große Rolle!
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
Gruß WerDa432
ich habe gerade sehr aufmerksam deine Ausführung gelesen und kann dir nur sagen: Du bist definitiv nicht allein! Ich könnte den Text kopieren und 1 zu 1 für mich übernehmen! Interessanterweise leide ich an Psoriasis, was der Neurodermitis ja sehr ähnlich ist.
Ich habe vor 3 Jahren sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, erst wurde mir Abends, als ich gerade schlafen wollte, ganz komisch. Alles hat angefangen sich zu drehen, danach war alles anders.
Ich war auch bestimmt 15 mal bei verschiedenen Ärzten mit der Diagnose Reizdarm.
Vor 2 Jahren hatte ich eine weitere prägende Situation in nem Hörsaal, ich saß mitten in der Menge und alles drehte sich und ich musste plötzlich extrem auf Toilette, hatte aber Angst aufzustehen. Seitdem habe ich fast dauerhaft das Gefühl pinkeln zu müssen.
Ich könnte jetzt hier noch viel weiter ins Detail gehen, aber ich möchte nicht deinen Thread mit meinem Zeug zutexten
Kannst dich aber gerne melden, wenn du willst!
Eine Verhaltenstherapie hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht und diese würde ich dir dringend ans Herz legen!
Oftmals ist es, zumindest bei mir, so, dass ich schon Bauchschmerzen bekomme, wenn ich nur daran denke, dass ich irgendwohin gehe, ohne eine Möglichkeit aufs Klo zu gehen. Verhalten und Erwartungsangst spielt da eine große Rolle!
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
Gruß WerDa432
Hallo WerDa432,
interessant was du so schreibst und das es scheinbar so ähnlich ist bei dir. Ich würde mich gern noch etwas mehr per Mail oder so mit dir austauschen. Wenn du magst schreib mir einfach eine PN mit deiner E-Mail Addy und ich melde mich so bald ich kann mal über diesen Weg
Zu meinem Stand: Ich war nochmals beim Hausarzt und der hat mich jetzt an den Neurologen überwiesen. Wenn ich da war, weiß ich hoffentlich etwas mehr. Der Hausarzt hat aber angedeutet, dass er schon eher was psychisches bei mir vermutet (er kennt mich jetzt auch schon ein paar Jahre).
interessant was du so schreibst und das es scheinbar so ähnlich ist bei dir. Ich würde mich gern noch etwas mehr per Mail oder so mit dir austauschen. Wenn du magst schreib mir einfach eine PN mit deiner E-Mail Addy und ich melde mich so bald ich kann mal über diesen Weg
Zu meinem Stand: Ich war nochmals beim Hausarzt und der hat mich jetzt an den Neurologen überwiesen. Wenn ich da war, weiß ich hoffentlich etwas mehr. Der Hausarzt hat aber angedeutet, dass er schon eher was psychisches bei mir vermutet (er kennt mich jetzt auch schon ein paar Jahre).
Hallo! Ich möchte nach langer Zeit nochmal an meinen Thread anknüpfen, denn es ist einiges passiert. Wie man sich vielleicht denken kann, ist noch nichts so optimal, dass ich dieses Forum links liegen lassen könnte
Ich habe nach dem letzten Post eine Gesprächstherapie gemacht, die ging insgesamt über ein Jahr, die Therapeutin hat sich wirklich gut mit mir beschäftigt und mir vor allem den Umgang mit dem Schwindel erleichtert.
Schlussendlich aber meinte sie, dass nicht alles an meinem Schwindel psychisch sein kann, denn trotz der Tatsache, dass ich kein Vermeidungsverhalten zeige und mit dem Schwindel umgehen kann, verschwand er nicht, auch nicht im Urlaub oder längeren entspannten Lebensphasen oder so. Außerdem gehe ich laut ihr gut mit Stresssituationen im Beruf und Freizeit um und habe eine positive Grundhaltung. Burn-out oder Depression waren nie ein Thema. Auch das Thema pinkeln spielt keine so große Rolle mehr, es belastet mich eigentlich gar nicht mehr. Mein Darm reagiert zwar immernoch auf Stress, aber so bin ich eben, denke ich.
Eine Zeit lang habe ich dann so vor mich hingelebt und es war halbwegs ok, ich habe zusätzlich regelmäßig Ausdauersport gemacht was irgendwie auch half. Nun nach einiger Zeit (teilweise auch ohne Sport wegen Krankheit) wurde der Schwindel wieder stärker, es kamen wieder so richtig schlechte Tage (siehe oben) nur das ich mich nicht in die Panik katapultieren ließ weil ich ja gelernt habe damit umzugehen. Spaß macht das natürlich trotzdem nicht.
Ich habe mich dann entschlossen eine komplette Ärztetour zu machen, was mich im Nachhinein ärgert ist wirklich, dass mein Hausarzt mich nicht zunächst zu allen Experten geschickt hat, sondern es gleich auf die Psyche abgeladen hat. Ich war nun beim Augenarzt (kein Befund), HNO (Hörtest top, Gleichgewicht leicht auffällig, wird bald wiederholt), Neurologe (kein Befund, MRT folgt im August), Zahnarzt (könnte sein, dass ich durch Zähnepressen Verspannungen erzeuge) und Orthopäde: Der meint, es könne durchaus von meiner HWS kommen. Die ist tendenziell eher instabil und es liegt ein Haltungsproblem vor. Er schickte mich dann zum Osteopathen.
Dieser behandelt mich nun und konnte den Schwindel direkt durch bestimmte Dehnungen und Stauchungen meines Kopfes provozieren. Er ist wohl fest davon überzeugt, dass die primäre Ursache darin liegt. Nun mache ich täglich Übungen und gehe einmal im Monat zu ihm, parallel hatte ich noch Akupunktur, die beim ersten Mal gleich ein Gefühl Richtung Panik ausgelöst hat, das fand ich krass.
Warum schreibe ich hier nun? Ich mache diese Therapie nun schon einige Zeit und verspüre leider immer noch keine wirkliche Besserung, zweifle an meinem Körper, an meiner Psyche, weiß nicht was ich davon halten soll. Klar ist ja, dass der Schwindel so oder so (also auch bei gesunden Menschen) eine Angst auslöst, das ist normal. Andererseits bin ich dann wieder unsicher, ob es nicht doch alles in meinem Kopf entsteht?
Neben dem Schwindel habe ich aber auch noch häufige relativ starke Kopfschmerzen, die der Neurologe richtung Spannungskopfschmerz einordnet. Das würde ja wieder zu sowas wie dem sog. zervikozephalen Syndrom (HWS) passen.
Gibt es hier vielleicht jemanden dem es ähnlich ergangen ist, der erst körperliche Probleme hatte, die dann auf die Psyche geschlagen sind? Also unbestritten bin ich sehr sensibel und reagiere auch stark auf sowas, dass heißt jemand anders würde das vielleicht gar nicht so wahrnehmen. Aber ich schätze wenn ich die Ursache nicht finde und bekämpfe, dass werde ich nie mehr Beschwerdefrei sein...
Liebe Grüße,
section.
Ich habe nach dem letzten Post eine Gesprächstherapie gemacht, die ging insgesamt über ein Jahr, die Therapeutin hat sich wirklich gut mit mir beschäftigt und mir vor allem den Umgang mit dem Schwindel erleichtert.
Schlussendlich aber meinte sie, dass nicht alles an meinem Schwindel psychisch sein kann, denn trotz der Tatsache, dass ich kein Vermeidungsverhalten zeige und mit dem Schwindel umgehen kann, verschwand er nicht, auch nicht im Urlaub oder längeren entspannten Lebensphasen oder so. Außerdem gehe ich laut ihr gut mit Stresssituationen im Beruf und Freizeit um und habe eine positive Grundhaltung. Burn-out oder Depression waren nie ein Thema. Auch das Thema pinkeln spielt keine so große Rolle mehr, es belastet mich eigentlich gar nicht mehr. Mein Darm reagiert zwar immernoch auf Stress, aber so bin ich eben, denke ich.
Eine Zeit lang habe ich dann so vor mich hingelebt und es war halbwegs ok, ich habe zusätzlich regelmäßig Ausdauersport gemacht was irgendwie auch half. Nun nach einiger Zeit (teilweise auch ohne Sport wegen Krankheit) wurde der Schwindel wieder stärker, es kamen wieder so richtig schlechte Tage (siehe oben) nur das ich mich nicht in die Panik katapultieren ließ weil ich ja gelernt habe damit umzugehen. Spaß macht das natürlich trotzdem nicht.
Ich habe mich dann entschlossen eine komplette Ärztetour zu machen, was mich im Nachhinein ärgert ist wirklich, dass mein Hausarzt mich nicht zunächst zu allen Experten geschickt hat, sondern es gleich auf die Psyche abgeladen hat. Ich war nun beim Augenarzt (kein Befund), HNO (Hörtest top, Gleichgewicht leicht auffällig, wird bald wiederholt), Neurologe (kein Befund, MRT folgt im August), Zahnarzt (könnte sein, dass ich durch Zähnepressen Verspannungen erzeuge) und Orthopäde: Der meint, es könne durchaus von meiner HWS kommen. Die ist tendenziell eher instabil und es liegt ein Haltungsproblem vor. Er schickte mich dann zum Osteopathen.
Dieser behandelt mich nun und konnte den Schwindel direkt durch bestimmte Dehnungen und Stauchungen meines Kopfes provozieren. Er ist wohl fest davon überzeugt, dass die primäre Ursache darin liegt. Nun mache ich täglich Übungen und gehe einmal im Monat zu ihm, parallel hatte ich noch Akupunktur, die beim ersten Mal gleich ein Gefühl Richtung Panik ausgelöst hat, das fand ich krass.
Warum schreibe ich hier nun? Ich mache diese Therapie nun schon einige Zeit und verspüre leider immer noch keine wirkliche Besserung, zweifle an meinem Körper, an meiner Psyche, weiß nicht was ich davon halten soll. Klar ist ja, dass der Schwindel so oder so (also auch bei gesunden Menschen) eine Angst auslöst, das ist normal. Andererseits bin ich dann wieder unsicher, ob es nicht doch alles in meinem Kopf entsteht?
Neben dem Schwindel habe ich aber auch noch häufige relativ starke Kopfschmerzen, die der Neurologe richtung Spannungskopfschmerz einordnet. Das würde ja wieder zu sowas wie dem sog. zervikozephalen Syndrom (HWS) passen.
Gibt es hier vielleicht jemanden dem es ähnlich ergangen ist, der erst körperliche Probleme hatte, die dann auf die Psyche geschlagen sind? Also unbestritten bin ich sehr sensibel und reagiere auch stark auf sowas, dass heißt jemand anders würde das vielleicht gar nicht so wahrnehmen. Aber ich schätze wenn ich die Ursache nicht finde und bekämpfe, dass werde ich nie mehr Beschwerdefrei sein...
Liebe Grüße,
section.
Hallo Section,
ich habe zwar kein Neurodermitis und auch keinen Reizdarm, aber alle anderen Symptome. Auch ich war bei allen Ärzten. Auch war ich in einer Tagesklinik, dass war sehr eindrucksvoll. Da habe ich viel mehr über mich erfahren, als in der VT-Therapie zuvor. Der Schwindel ist übrigens schon die Panikattacke
Die Ursachen liegen häufig so tief, dass man selbst in der Therapie nicht darauf kommt. Ich glaube, dass ich jetzt die Antwort für meinen Schwindel gefunden habe. Mittlerweile bin ich sogar durch diese Krankheit berufsunfähig und nach Krankengeld, Arbeitslosengeld am Ende beim Jobcenter gelandet. Und ausgerechnet die Fallmanagerin hat mein Problem auf den Punkt gebracht. Ein Indiz dafür,dass sie recht hatte war, dass ich aus dem Weinen gar nicht richtig rauskam und auch den ganzen Rest des Tages immer wieder geweint habe und tief traurig war weil ich wusste, ich muss mein Leben grundsätzlich verändern.
Ich bin immer noch traurig, weshalb ich gerade auch nicht schlafen kann und mich hier eingeloggt habe und dein Thread gelesen habe.
Was hat nun die Fallmanagerin gesagt? Ich muss sagen, dass ich schon fast 28 Jahre von meiner Familie getrennt in einer Großstadt lebe. Komme aus einem kleinen uninteressanten Kaff im Ruhrgebiet. Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben (sehr dramatisch Umstände), da hatte ich zwar gerade diesen Schwindel schon ein paar Monate, ich wurde gekündigt nach vielen Jahren, eigentlich Mobbing durch Chefin. Dabei war meine Arbeit auch gleichzeitig wie ein zweites Zuhause. Eine Woche vor meinem Abschied fing der Schwindel an. Aber als mein Vater starb, wurde es so akut und hielt auch noch bis letzten Dienstag an, meinem Termin im Jobcenter.
Seit ein paar Wochen wohne ich jetzt auch wieder allein, hatte sonst meist eine Mitbewohnerin, wollte es jetzt mal allein versuchen wieder. Prompt setzte der Schwindel wieder ein.
Nun wurde meine Mutter krank und es erschien mir sehr ernst. Ich fuhr also wieder in meine alte Stadt. Meiner Mutter ging es schnell besser, weil ich da war. Meine Familie wollte vorher aber erst recht nach dem Tod meines Vaters, dass ich zurückziehe. Ich habe es zwar vorgehabt als Renter irgendwann, aber keinesfalls jetzt.
Ich habe bei meinem letzte Besuchbei meiner Familie mehr oder weniger beschlossen, eine Weiterbildung in meiner Heimatstadt zu machen und somit eine Rückkehr auf Probe zu starten. Die Fallmanagerin hat mir geraten, die Schulung tatsächlich dort zu machen, weil sie denkt, dass ich dort emotionale Stabilität erhalte die ich hier nicht habe. Emotionale Stabilitiät, hast du die? Ich wäre nicht darauf gekommen, dass die mir fehlt. Jedenfalls im Alltag hier habe ich sie nicht, bei Besuchen in meiner Familie in der Zeit schon.
Und sie hat recht. Hier in dieser Stadt kenne ich zwar sehr viele Menschen, aber für den Alltag ist niemand richtig da. Es ist so ein hangeln von einer Verabredung zur anderen (man ist nur zu Besuch im Leben der anderen und ist dann wieder allein weil auch kein Job) Fast alle um mich herum leben in Beziehungen, ich habe leider keine und habe auch den Glauben verloren, in dieser anonymen Stadt noch einmal ein Beziehung zu finden.
Seit letzten Dienstag bin ich mir also sicher, dass ich zurück muss. In die Arme meiner Familie und gemeinsame Geburtstage und Alltag, alte Schulkameraden und Freundinnen etc. Aber eine äußerst langweilige Stadt, wo es nichts besonderes mehr gibt.
Und da lag auch immer das Problem. Die Großstadt war für mich immer das kleinere Übel. Ich wäre längst zurück gezogen, wenn es dort mehr Unterhaltung gäbe. Aber nun ist das auch egal. Ich bin durch meinen Schwindel so sehr eingeschränkt gewesen, dass ich die Angebote sowieso nicht wahrnehmen konnte, und oft tagelang das Haus nicht verließ. Oder dauernd Freunde um Hilfe bitten musste (Schwindel z.B. damit Freunde sich mehr kümmern?)
Nun denke ich, den Grund gefunden zu habe und mein Innerstes sagt mir, dass das der wahre Grund ist. Ich habe seit fast einer Woche keinen Schwindel mehr.
Meine Freunde finden das bisher gut. Sie meinen, ich sollte es probieren.
Und deshalb konnte ich nicht schlafen heute, weil ich schon konkrete Pläne mache und auch traurig bin, meine Wohnung (die sehr schön ist) aufzugeben.
Noch vor zwei Wochen wäre ich nie darauf gekommen, dass ich diesen Schritt gehen möchte. So tief war die Ursache vergraben. Ich habe nur die Nachteile gesehen und den Verzicht. Vielleicht hilft dir mein Bericht. Du musst weiter suchen, was es bei dir sein kann. Ich denke, der Schwindel kommt nur bei existenziellen Problemen die große Veränderungen mit sich bringen. Was sind die großen Veränderungen, die bei dir anstehen könnten? Evt. sogar erst in ein paar Jahren, so das du sie noch nicht im Blick hast, aber unbewusst schon jetzt die Angst verspürst vielleicht?
ich habe zwar kein Neurodermitis und auch keinen Reizdarm, aber alle anderen Symptome. Auch ich war bei allen Ärzten. Auch war ich in einer Tagesklinik, dass war sehr eindrucksvoll. Da habe ich viel mehr über mich erfahren, als in der VT-Therapie zuvor. Der Schwindel ist übrigens schon die Panikattacke
Die Ursachen liegen häufig so tief, dass man selbst in der Therapie nicht darauf kommt. Ich glaube, dass ich jetzt die Antwort für meinen Schwindel gefunden habe. Mittlerweile bin ich sogar durch diese Krankheit berufsunfähig und nach Krankengeld, Arbeitslosengeld am Ende beim Jobcenter gelandet. Und ausgerechnet die Fallmanagerin hat mein Problem auf den Punkt gebracht. Ein Indiz dafür,dass sie recht hatte war, dass ich aus dem Weinen gar nicht richtig rauskam und auch den ganzen Rest des Tages immer wieder geweint habe und tief traurig war weil ich wusste, ich muss mein Leben grundsätzlich verändern.
Ich bin immer noch traurig, weshalb ich gerade auch nicht schlafen kann und mich hier eingeloggt habe und dein Thread gelesen habe.
Was hat nun die Fallmanagerin gesagt? Ich muss sagen, dass ich schon fast 28 Jahre von meiner Familie getrennt in einer Großstadt lebe. Komme aus einem kleinen uninteressanten Kaff im Ruhrgebiet. Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben (sehr dramatisch Umstände), da hatte ich zwar gerade diesen Schwindel schon ein paar Monate, ich wurde gekündigt nach vielen Jahren, eigentlich Mobbing durch Chefin. Dabei war meine Arbeit auch gleichzeitig wie ein zweites Zuhause. Eine Woche vor meinem Abschied fing der Schwindel an. Aber als mein Vater starb, wurde es so akut und hielt auch noch bis letzten Dienstag an, meinem Termin im Jobcenter.
Seit ein paar Wochen wohne ich jetzt auch wieder allein, hatte sonst meist eine Mitbewohnerin, wollte es jetzt mal allein versuchen wieder. Prompt setzte der Schwindel wieder ein.
Nun wurde meine Mutter krank und es erschien mir sehr ernst. Ich fuhr also wieder in meine alte Stadt. Meiner Mutter ging es schnell besser, weil ich da war. Meine Familie wollte vorher aber erst recht nach dem Tod meines Vaters, dass ich zurückziehe. Ich habe es zwar vorgehabt als Renter irgendwann, aber keinesfalls jetzt.
Ich habe bei meinem letzte Besuchbei meiner Familie mehr oder weniger beschlossen, eine Weiterbildung in meiner Heimatstadt zu machen und somit eine Rückkehr auf Probe zu starten. Die Fallmanagerin hat mir geraten, die Schulung tatsächlich dort zu machen, weil sie denkt, dass ich dort emotionale Stabilität erhalte die ich hier nicht habe. Emotionale Stabilitiät, hast du die? Ich wäre nicht darauf gekommen, dass die mir fehlt. Jedenfalls im Alltag hier habe ich sie nicht, bei Besuchen in meiner Familie in der Zeit schon.
Und sie hat recht. Hier in dieser Stadt kenne ich zwar sehr viele Menschen, aber für den Alltag ist niemand richtig da. Es ist so ein hangeln von einer Verabredung zur anderen (man ist nur zu Besuch im Leben der anderen und ist dann wieder allein weil auch kein Job) Fast alle um mich herum leben in Beziehungen, ich habe leider keine und habe auch den Glauben verloren, in dieser anonymen Stadt noch einmal ein Beziehung zu finden.
Seit letzten Dienstag bin ich mir also sicher, dass ich zurück muss. In die Arme meiner Familie und gemeinsame Geburtstage und Alltag, alte Schulkameraden und Freundinnen etc. Aber eine äußerst langweilige Stadt, wo es nichts besonderes mehr gibt.
Und da lag auch immer das Problem. Die Großstadt war für mich immer das kleinere Übel. Ich wäre längst zurück gezogen, wenn es dort mehr Unterhaltung gäbe. Aber nun ist das auch egal. Ich bin durch meinen Schwindel so sehr eingeschränkt gewesen, dass ich die Angebote sowieso nicht wahrnehmen konnte, und oft tagelang das Haus nicht verließ. Oder dauernd Freunde um Hilfe bitten musste (Schwindel z.B. damit Freunde sich mehr kümmern?)
Nun denke ich, den Grund gefunden zu habe und mein Innerstes sagt mir, dass das der wahre Grund ist. Ich habe seit fast einer Woche keinen Schwindel mehr.
Meine Freunde finden das bisher gut. Sie meinen, ich sollte es probieren.
Und deshalb konnte ich nicht schlafen heute, weil ich schon konkrete Pläne mache und auch traurig bin, meine Wohnung (die sehr schön ist) aufzugeben.
Noch vor zwei Wochen wäre ich nie darauf gekommen, dass ich diesen Schritt gehen möchte. So tief war die Ursache vergraben. Ich habe nur die Nachteile gesehen und den Verzicht. Vielleicht hilft dir mein Bericht. Du musst weiter suchen, was es bei dir sein kann. Ich denke, der Schwindel kommt nur bei existenziellen Problemen die große Veränderungen mit sich bringen. Was sind die großen Veränderungen, die bei dir anstehen könnten? Evt. sogar erst in ein paar Jahren, so das du sie noch nicht im Blick hast, aber unbewusst schon jetzt die Angst verspürst vielleicht?
Zuletzt geändert von Amelia am So., 13.07.2014, 05:45, insgesamt 1-mal geändert.
Ergänzung:
Ja, ich habe mich auch immer wieder auf den Körper fixiert. Weil ich seelisch nicht weiterkam, dachte ich, es muss der Körper sein. Aber beobachte dich mal stärke selbst, was du gerade gedacht hast, als der Schwindel dann kam. Man denkt etwas besorgniserregendes und muss es dann entschlüsseln.
Wenn ich z.B. dachte, oh ich bin dicker geworden, setzte auch sofort ein Schwindel ein. Wahrscheinlich dachte ich unbewusst, ich finde nie einen Partner, wenn ich jetzt auch noch dick werde.
Oder Überforderung. Man merkt nicht, dass man überfordert ist von allein. Aber da hilft nur Feedback. Wenn mir etwas zuviel wurde, bekam ich auch eine Schwindelattacke. Am besten führt man eine Liste, wann ein Schwindel einsetzt und was man da gerade gemacht hast. Ich glaube auch nicht, dass es körperlich ist. Es sei denn, man verkrampft die Schulterblätter so, dass das Gehirn schlecht durchblutet wird wegen der Anspannung.
Ich glaube, eine tiefenfundierte Therapie ist sinnvoller, wenn man die Ursache finden möchte als weitere Artzbesuche. In der Tagesklinik hatte mir mein Therapeut sehr früh gesagt, dass mein Thema die Einsamkeit ist, nur bezog ich das auf mein Singldasein (was ja auch stimmt). Nur wie ich diesen Mangel beheben konnte, war mir nicht klar.
Ja, ich habe mich auch immer wieder auf den Körper fixiert. Weil ich seelisch nicht weiterkam, dachte ich, es muss der Körper sein. Aber beobachte dich mal stärke selbst, was du gerade gedacht hast, als der Schwindel dann kam. Man denkt etwas besorgniserregendes und muss es dann entschlüsseln.
Wenn ich z.B. dachte, oh ich bin dicker geworden, setzte auch sofort ein Schwindel ein. Wahrscheinlich dachte ich unbewusst, ich finde nie einen Partner, wenn ich jetzt auch noch dick werde.
Oder Überforderung. Man merkt nicht, dass man überfordert ist von allein. Aber da hilft nur Feedback. Wenn mir etwas zuviel wurde, bekam ich auch eine Schwindelattacke. Am besten führt man eine Liste, wann ein Schwindel einsetzt und was man da gerade gemacht hast. Ich glaube auch nicht, dass es körperlich ist. Es sei denn, man verkrampft die Schulterblätter so, dass das Gehirn schlecht durchblutet wird wegen der Anspannung.
Ich glaube, eine tiefenfundierte Therapie ist sinnvoller, wenn man die Ursache finden möchte als weitere Artzbesuche. In der Tagesklinik hatte mir mein Therapeut sehr früh gesagt, dass mein Thema die Einsamkeit ist, nur bezog ich das auf mein Singldasein (was ja auch stimmt). Nur wie ich diesen Mangel beheben konnte, war mir nicht klar.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Amelia
Ich muss zugeben, nach dem Lesen deines Textes seh ich mich eher bestätigt, dass es bei mir dann doch eine ursächlich körperliche Ursache hat, die natürlich aber psychische Auswirkungen und sogar Verstärkungen hat.
Denn ich bin eigentlich sehr glücklich. Ich habe eine ganz tolle Frau die ich sehr liebe und die mir viel Geborgenheit gibt, einen guten Job in dem ich mich total ausleben kann, eine schöne Wohnung und tolle Freunde. Die Familie spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle, Freunde sind wichtiger, aber es gibt so oder so ein stabiles Umfeld. Wir fahren auch mal gemeinsam in den Urlaub und müssen beim Einkaufen oder sonstwo eigentlich nicht großartig über das Geld nachdenken. Insofern, und dessen bin ich mir total bewusst, habe ich ein sehr schönes Leben, was eben durch den Schwindel (und die Neurodermitis) momentan arg getrübt wird.
Ich merke das schon sehr deutlich daran, wenn ich morgens aufstehe und es dann schon spüre, dass heute ein "schlechter" Tag ist, also der Schwindel sehr spürbar ist. Ich habe auch weniger Anfälle denn einfach immer vorhandenes Benommensein oder wenn stärker eben Schwindel. Es ist einfach immer da, mal mehr, mal weniger. Und ich habe mich auch schon selbst beobachtet (das hatte mir mein Therapeut damals auch geraten), wenn der Schwindel auftritt. Zusammenfassend kann ich sagen, es passiert beim Autofahren, bei der Arbeit, zuhause, auf Feiern, überall, egal ob ein sozialer Druck (ich könnte auffallen) vorhanden ist oder nicht, egal ob ich mich vorher total super gefühlt habe oder eher nicht so gut drauf war, egal was ich in dem Moment denke.
Ich bekomme jetzt eine Schiene für die Zähne, das wurde mir nun von zwei Zahnärzten und dem Orthopäden empfohlen, denn mein kompletter Kopf ist quasi verspannt. Das werde ich jetzt mal machen und abwarten. Außerdem stehen noch ein MRT und eine HNO Untersuchung aus. Weiterhin kräftige ich die Muskeln im Rücken/Nackenbereich und treibe wieder Ausdauersport. Wenn das aber alles nichts hilft, dann werde ich mich definitiv nochmal an so eine Schwindelzentrum wenden, denn ich habe nicht vor, dass mein Leben lang mit mir herumzutragen.
Aber bei mir war es vielleicht wirklich genau andersrum als bei dir. Ich habe mich zu sehr auf das seelische fixieren lassen bzw. auch selbst fixiert anstatt erstmal die körperlichen Sachen abzuklopfen.
Ok wer weiß vielleicht sitzt da wirklich etwas so tief, dass ich es einfach nicht erkenne und es der Therapeut auch nicht erkennen konnte. Keine Ahnung. Aber ich habe mich mittlerweile auch schon ganz gut belesen in dem Themenbereich und die kochen ja auch alle nur mit Wasser - ich kann da jedenfalls nix erkennen
Wo ich dir aber Recht geben muss: Der Schwindel verstärkt sich in Stresssituationen bzw. in unsicheren Situationen, er ist so befürchte ich schon ein Stückweit ein Teil von mir, da ich ihn schon so lange habe. Und davor habe ich etwas Angst, dass er einfach schon deshalb nicht mehr so leicht weg geht, weil er schon so lang vorhanden ist (ähnlich wie bei manchen Schmerzpatienten). Das wäre dann ja schon eher eine psychische Komponente...
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du in deiner alten Stadt glücklich wirst, klingt ja ganz so, als wäre das der richtige Weg
Ich muss zugeben, nach dem Lesen deines Textes seh ich mich eher bestätigt, dass es bei mir dann doch eine ursächlich körperliche Ursache hat, die natürlich aber psychische Auswirkungen und sogar Verstärkungen hat.
Denn ich bin eigentlich sehr glücklich. Ich habe eine ganz tolle Frau die ich sehr liebe und die mir viel Geborgenheit gibt, einen guten Job in dem ich mich total ausleben kann, eine schöne Wohnung und tolle Freunde. Die Familie spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle, Freunde sind wichtiger, aber es gibt so oder so ein stabiles Umfeld. Wir fahren auch mal gemeinsam in den Urlaub und müssen beim Einkaufen oder sonstwo eigentlich nicht großartig über das Geld nachdenken. Insofern, und dessen bin ich mir total bewusst, habe ich ein sehr schönes Leben, was eben durch den Schwindel (und die Neurodermitis) momentan arg getrübt wird.
Ich merke das schon sehr deutlich daran, wenn ich morgens aufstehe und es dann schon spüre, dass heute ein "schlechter" Tag ist, also der Schwindel sehr spürbar ist. Ich habe auch weniger Anfälle denn einfach immer vorhandenes Benommensein oder wenn stärker eben Schwindel. Es ist einfach immer da, mal mehr, mal weniger. Und ich habe mich auch schon selbst beobachtet (das hatte mir mein Therapeut damals auch geraten), wenn der Schwindel auftritt. Zusammenfassend kann ich sagen, es passiert beim Autofahren, bei der Arbeit, zuhause, auf Feiern, überall, egal ob ein sozialer Druck (ich könnte auffallen) vorhanden ist oder nicht, egal ob ich mich vorher total super gefühlt habe oder eher nicht so gut drauf war, egal was ich in dem Moment denke.
Ich bekomme jetzt eine Schiene für die Zähne, das wurde mir nun von zwei Zahnärzten und dem Orthopäden empfohlen, denn mein kompletter Kopf ist quasi verspannt. Das werde ich jetzt mal machen und abwarten. Außerdem stehen noch ein MRT und eine HNO Untersuchung aus. Weiterhin kräftige ich die Muskeln im Rücken/Nackenbereich und treibe wieder Ausdauersport. Wenn das aber alles nichts hilft, dann werde ich mich definitiv nochmal an so eine Schwindelzentrum wenden, denn ich habe nicht vor, dass mein Leben lang mit mir herumzutragen.
Aber bei mir war es vielleicht wirklich genau andersrum als bei dir. Ich habe mich zu sehr auf das seelische fixieren lassen bzw. auch selbst fixiert anstatt erstmal die körperlichen Sachen abzuklopfen.
Ok wer weiß vielleicht sitzt da wirklich etwas so tief, dass ich es einfach nicht erkenne und es der Therapeut auch nicht erkennen konnte. Keine Ahnung. Aber ich habe mich mittlerweile auch schon ganz gut belesen in dem Themenbereich und die kochen ja auch alle nur mit Wasser - ich kann da jedenfalls nix erkennen
Wo ich dir aber Recht geben muss: Der Schwindel verstärkt sich in Stresssituationen bzw. in unsicheren Situationen, er ist so befürchte ich schon ein Stückweit ein Teil von mir, da ich ihn schon so lange habe. Und davor habe ich etwas Angst, dass er einfach schon deshalb nicht mehr so leicht weg geht, weil er schon so lang vorhanden ist (ähnlich wie bei manchen Schmerzpatienten). Das wäre dann ja schon eher eine psychische Komponente...
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du in deiner alten Stadt glücklich wirst, klingt ja ganz so, als wäre das der richtige Weg
Hallo Section,
ich will bei dir auch nichts herbeireden, was nicht ist. Aber das du glücklich mit deiner Freundin bist und dein Leben auch sonst in Ordnung ist, ist erst mal kein Grund, dass da nicht doch noch was ist.
Gut das Körperliche muss man auf jeden Fall abklären, Kardiologe, HNO, Orthopäde, Neurologe und Internist. Beim Internisten würde ich dir einen 24 Stunden Blutdrucktest und beim Kardiologen ein Belastungstest sowie Herzecho sehr nahe legen. Erst wenn die Befunde alle negativ sind, dann könnten das immer noch hormonelle Schwankungen sein. Es wäre ein Fehler, diese Untersuchungen nicht zu machen. Eind Durchblutungsstörung im Herzen kann man ja auch nicht einfach nur durch Blutabnahme feststellen.
Bei mir z.B. wurde festgestellt, dass ich oft auch einen hohen Blutdruck bekomme, wenn mir schwindelig ist. Allerdings ist mir auch oft schwindelig gewesen, wenn mein Blutdruck nur leicht erhöht war. Koffein, Zigaretten nehme ich schon deshalb lange nicht mehr.
Mache mal diese Tests, evt. ein paar Tage im Krankenhaus, das geht am Schnellsten. Sonst muss man ewig auf alle Termine warten. Und dieser Schwindel wird ja eher immer schlechter als besser, je mehr Zeit vergeht. Stichwort: Angst vor der Angst.
Ich sehe auch, dass du durchaus bereit bist, psychische Gründe zu akzeptieren. Der Spannungskopfschmerz spricht ein wenig dafür. Bei mir fing das alles auch mit den Zähnen an, dass ich nachts zu stark drauf biss und unbewussten Stress hatte. Ich bekam auch eine Schiene.
Manche Sachen sind so tief versteckt, dass man eben nicht so leicht drauf kommt. Besonders dann nicht, wenn es einem gut zu gehen scheint. Meist liegt die Ursache in der Familie. Dass du deine Familie erst an zweiter Stelle nach deinen Freunden nennst scheint mir ein Hinweis, dass es da Konflikte gibt oder gab.
Guck da mal näher hin. Oder sprich mal mit deinen Familienangehörigen. Ich war verwundert zu erfahren, dass gerade meine Schwestern ein großes Problem mit mir hatten. Sie hatten mir nie etwas gesagt und waren vorher immer lieb zu mir. Erst als mein Vater starb, brach ihr ganzer Frust mir gegenüber durch. Das haben wir zwar noch nicht ganz aus dem Weg geräumt in den letzten zwei Jahren, aber es war gut, dass mal alles auf den Tisch kam. Wenn ich jetzt zurück ziehe, können wir unsere Beziehung hoffentlich wieder so schön bekommen, wie es ganz früher einmal war. Auch deshalb gehe ich zurück.
Ich wünsche dir alles Gute, und melde dich mal, wenn du was Neues weißt. Unsere Symptome zumindest sind sehr identisch. Ich bin mir ja auch nicht sicher, ob der Schwindel durch diese Entscheidung jetzt verschwindet. Die Hoffnung ist aber groß.
Liebe Grüße
Amelia
ich will bei dir auch nichts herbeireden, was nicht ist. Aber das du glücklich mit deiner Freundin bist und dein Leben auch sonst in Ordnung ist, ist erst mal kein Grund, dass da nicht doch noch was ist.
Gut das Körperliche muss man auf jeden Fall abklären, Kardiologe, HNO, Orthopäde, Neurologe und Internist. Beim Internisten würde ich dir einen 24 Stunden Blutdrucktest und beim Kardiologen ein Belastungstest sowie Herzecho sehr nahe legen. Erst wenn die Befunde alle negativ sind, dann könnten das immer noch hormonelle Schwankungen sein. Es wäre ein Fehler, diese Untersuchungen nicht zu machen. Eind Durchblutungsstörung im Herzen kann man ja auch nicht einfach nur durch Blutabnahme feststellen.
Bei mir z.B. wurde festgestellt, dass ich oft auch einen hohen Blutdruck bekomme, wenn mir schwindelig ist. Allerdings ist mir auch oft schwindelig gewesen, wenn mein Blutdruck nur leicht erhöht war. Koffein, Zigaretten nehme ich schon deshalb lange nicht mehr.
Mache mal diese Tests, evt. ein paar Tage im Krankenhaus, das geht am Schnellsten. Sonst muss man ewig auf alle Termine warten. Und dieser Schwindel wird ja eher immer schlechter als besser, je mehr Zeit vergeht. Stichwort: Angst vor der Angst.
Ich sehe auch, dass du durchaus bereit bist, psychische Gründe zu akzeptieren. Der Spannungskopfschmerz spricht ein wenig dafür. Bei mir fing das alles auch mit den Zähnen an, dass ich nachts zu stark drauf biss und unbewussten Stress hatte. Ich bekam auch eine Schiene.
Manche Sachen sind so tief versteckt, dass man eben nicht so leicht drauf kommt. Besonders dann nicht, wenn es einem gut zu gehen scheint. Meist liegt die Ursache in der Familie. Dass du deine Familie erst an zweiter Stelle nach deinen Freunden nennst scheint mir ein Hinweis, dass es da Konflikte gibt oder gab.
Guck da mal näher hin. Oder sprich mal mit deinen Familienangehörigen. Ich war verwundert zu erfahren, dass gerade meine Schwestern ein großes Problem mit mir hatten. Sie hatten mir nie etwas gesagt und waren vorher immer lieb zu mir. Erst als mein Vater starb, brach ihr ganzer Frust mir gegenüber durch. Das haben wir zwar noch nicht ganz aus dem Weg geräumt in den letzten zwei Jahren, aber es war gut, dass mal alles auf den Tisch kam. Wenn ich jetzt zurück ziehe, können wir unsere Beziehung hoffentlich wieder so schön bekommen, wie es ganz früher einmal war. Auch deshalb gehe ich zurück.
Ich wünsche dir alles Gute, und melde dich mal, wenn du was Neues weißt. Unsere Symptome zumindest sind sehr identisch. Ich bin mir ja auch nicht sicher, ob der Schwindel durch diese Entscheidung jetzt verschwindet. Die Hoffnung ist aber groß.
Liebe Grüße
Amelia
Was Du erlebst, kenne ich nur zu gut. Arztbesuche und noch mehr Arztbesuche. Angstzustände, Todesängste, Ohnmachtsängste, teilweise Lähmungserscheinungen, Schwindel und vieles mehr. Ich wurde in meiner Kindheit schwer misshandelt und noch mehr. Als ich klein war, lebte ich nur mit Angst. Todesangst. All dass hatte ich gut verdrängt. Als ich dann erwachsen war und mein erstesKind zur Welt brachte, kamen die Probleme und die Symptome brachen aus. Es kam alles zurück. Bewusst war mir das zu Beginn immer noch nicht. Heute nehme ich psychopharmaka, weil es ohne nicht erträglich waere. Die Medikamente geben mir einen Teil meiner Freiheit zurück. Heute geht es mir besser, zum Teil, weil ich mir beruflich ne Auszeit gegönnt habe. Ich habe alles abgeschafft, was mir nicht gut tut. Ich habe gelernt, mich selbst wahrzunehmen und auch meinen Körper bewusst zu fühlen. Der grösste Schritt war jedoch, mir bewusst zu werden, dass ich verdrängt habe um zu überleben. Ich wünsche Dir, dass Du Deine Antworten findest und dass es Dir wieder gut gehen wird. Liebe Gruesse
@Gina55
Vielen Dank, ich wünsche dir auch das es weiter bergauf geht
@Amelia
Ich habe nun langsam alle Untersuchungen durch... es wäre noch was mal zum Kardiologen zu gehen - allerdings wenn ich mich so beobachte wann der Schwindel kommt und wie sich mein Blutdruck z.B. üblicherweise verhält, dann spricht das alles eher dagegen. Ich bin auch im Sport durchaus leistungsfähig. Trotzdem werde ich da noch nachhaken... mein Hausarzt muss aber sowieso erstmal aus dem Urlaub kommen, hätte gern auch noch das Blut nach Mängeln durchsucht... wer weiß.
Der Orthopäde hat ja im Prinzip was gefunden und der Osteopath bestätigt seine Vermutung und kann den Schwindel verstärken - mit bestimmten Griffen... nur verbessern konnte er ihn (bisher) nicht. Daher suche ich weiter, es gibt da ja ganz verschiedene Ansätze.
Definitiv hat das Ganze eine psychische Komponente, jeder der das verneinen würde bei Schwindel ist dann nicht ganz ehrlich mit sich. Und es ist auch schlimmer wenn ich Stress habe, aber egal wie ich mich beobachte, der Schwindel ist immer das, was zuerst das ist und zuletzt bleibt.
Mal ein Beispiel (nach meinen eigenen Beobachtungen an mir selbst): Ich habe einen aufregenden Tag vor mir, z.B. eine große Feier oder so. Ich stehe auf und der Schwindel setzt meist kurz danach langsam ein. Das stresst mich an diesem speziellen Tag mehr als an einem freien Sonntag. Ich bekomme Angst vor der Angst mit der ich aber seit meiner Therapie umzugehen weiß. Es ist dadurch natürlich alles sehr anstregend aber ich beiße mich durch. Der Tag hat Höhen und Tiefen, mal geht es besser, dann schlechter - obwohl die Anspannung langsam nachlässt wenn man den Tag doch ganz gut rumkriegt. Es gibt auch Tage wo es mir echt total schlecht geht, fühlt sich dann an als käme nicht genug Blut in den Kopf, furchtbar. Die sind aber zum Glück selten. Was aber trotz maximaler Entspannung am Ende des Tages immer bleibt ist der Schwindel.
Ich kann ihn auch provozieren (was ich natürlich im Alltag vermeide) - so ähnlich wie der Osteopath - und ich bin wirklich ziemlich sicher, das da irgendwas in meiner HWS nicht stimmt. Ich hoffe halt das ich jemanden finde, der mir da helfen kann
Denn auf Dauer drückt das so derb auf die Psyche, dass es zu einem größeren psychischen Problem wird, als es eigentlich körperlich ist. Ich habe ja glücklicherweise den Umgang damit schon ganz gut gelernt, aber die Kraft fehlt doch manchmal, gerade wenn einige schlimmere Tage hintereinander kommen und ich trotzdem arbeiten gehen will. Das saugt einem regelrecht die Lebensfreude aus... die kommt zum Glück sofort wieder wenn es mal etwas besser geht, das hab ich manchmal auch am selben Tag mehrmals... ist ein bisschen wie bei Kopfschmerzen - wenn sie schlimmer sind wird man eher ruhig und nimmt sich zurück und sobald sie besser sind ist man wieder gut drauf - kennt ihr das?
Ich ärgere mich aber echt, dass mein Hausarzt es damals direkt rein auf die Psychoschiene geschoben hat... wer weiß ob ich den Schwindel jetzt noch je wieder loswerde nach der langen Zeit
Vielen Dank, ich wünsche dir auch das es weiter bergauf geht
@Amelia
Ich habe nun langsam alle Untersuchungen durch... es wäre noch was mal zum Kardiologen zu gehen - allerdings wenn ich mich so beobachte wann der Schwindel kommt und wie sich mein Blutdruck z.B. üblicherweise verhält, dann spricht das alles eher dagegen. Ich bin auch im Sport durchaus leistungsfähig. Trotzdem werde ich da noch nachhaken... mein Hausarzt muss aber sowieso erstmal aus dem Urlaub kommen, hätte gern auch noch das Blut nach Mängeln durchsucht... wer weiß.
Der Orthopäde hat ja im Prinzip was gefunden und der Osteopath bestätigt seine Vermutung und kann den Schwindel verstärken - mit bestimmten Griffen... nur verbessern konnte er ihn (bisher) nicht. Daher suche ich weiter, es gibt da ja ganz verschiedene Ansätze.
Definitiv hat das Ganze eine psychische Komponente, jeder der das verneinen würde bei Schwindel ist dann nicht ganz ehrlich mit sich. Und es ist auch schlimmer wenn ich Stress habe, aber egal wie ich mich beobachte, der Schwindel ist immer das, was zuerst das ist und zuletzt bleibt.
Mal ein Beispiel (nach meinen eigenen Beobachtungen an mir selbst): Ich habe einen aufregenden Tag vor mir, z.B. eine große Feier oder so. Ich stehe auf und der Schwindel setzt meist kurz danach langsam ein. Das stresst mich an diesem speziellen Tag mehr als an einem freien Sonntag. Ich bekomme Angst vor der Angst mit der ich aber seit meiner Therapie umzugehen weiß. Es ist dadurch natürlich alles sehr anstregend aber ich beiße mich durch. Der Tag hat Höhen und Tiefen, mal geht es besser, dann schlechter - obwohl die Anspannung langsam nachlässt wenn man den Tag doch ganz gut rumkriegt. Es gibt auch Tage wo es mir echt total schlecht geht, fühlt sich dann an als käme nicht genug Blut in den Kopf, furchtbar. Die sind aber zum Glück selten. Was aber trotz maximaler Entspannung am Ende des Tages immer bleibt ist der Schwindel.
Ich kann ihn auch provozieren (was ich natürlich im Alltag vermeide) - so ähnlich wie der Osteopath - und ich bin wirklich ziemlich sicher, das da irgendwas in meiner HWS nicht stimmt. Ich hoffe halt das ich jemanden finde, der mir da helfen kann
Denn auf Dauer drückt das so derb auf die Psyche, dass es zu einem größeren psychischen Problem wird, als es eigentlich körperlich ist. Ich habe ja glücklicherweise den Umgang damit schon ganz gut gelernt, aber die Kraft fehlt doch manchmal, gerade wenn einige schlimmere Tage hintereinander kommen und ich trotzdem arbeiten gehen will. Das saugt einem regelrecht die Lebensfreude aus... die kommt zum Glück sofort wieder wenn es mal etwas besser geht, das hab ich manchmal auch am selben Tag mehrmals... ist ein bisschen wie bei Kopfschmerzen - wenn sie schlimmer sind wird man eher ruhig und nimmt sich zurück und sobald sie besser sind ist man wieder gut drauf - kennt ihr das?
Ich ärgere mich aber echt, dass mein Hausarzt es damals direkt rein auf die Psychoschiene geschoben hat... wer weiß ob ich den Schwindel jetzt noch je wieder loswerde nach der langen Zeit
Hallo Section,
einiges was du geschrieben hast kommt mir bekannt vor. Was bei mir dazukam ist eine negative Haltung zu meinem Körper und dem Körper-Sein an sich. Nach und nach habe ich angefangen Freundschaft mit meinem Körper zu schließen, aber zuerst war es mehr so ein Waffenstillstand. Was mir dann geholfen hat war sanftes Yoga und Meditationen die den Körper mit einbeziehen, wie Bodyscan und Gehmeditation. An guten Tagen fühle ich mich jetzt sogar in mir zu Hause. Ein Gefühl, an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann, es schon mal gehabt zu haben.
Es hat nicht nur mein Körpergefühl verbessert, ich hab gleichzeitig damit eine Stressbewältigungsmethode gelernt und drittens lernt man bei den Yoga- und Meditationskursen nette Leute kennen.
Das ersetzt natürlich keine Therapie, aber es lohnt ja nicht auf das eine zu warten, was einem zu 100% heilt, sondern viele Puzzle zu nutzen, die einem wieder mehr Lebensqualität und Freude schenken und der Heilung Stück für Stück näher bringen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn du alles berichtest was dir so hilft - vllt ist da auch ein weiteres Puzzlestück für mich mit dabei
Liebe Grüße
Arthur
einiges was du geschrieben hast kommt mir bekannt vor. Was bei mir dazukam ist eine negative Haltung zu meinem Körper und dem Körper-Sein an sich. Nach und nach habe ich angefangen Freundschaft mit meinem Körper zu schließen, aber zuerst war es mehr so ein Waffenstillstand. Was mir dann geholfen hat war sanftes Yoga und Meditationen die den Körper mit einbeziehen, wie Bodyscan und Gehmeditation. An guten Tagen fühle ich mich jetzt sogar in mir zu Hause. Ein Gefühl, an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann, es schon mal gehabt zu haben.
Es hat nicht nur mein Körpergefühl verbessert, ich hab gleichzeitig damit eine Stressbewältigungsmethode gelernt und drittens lernt man bei den Yoga- und Meditationskursen nette Leute kennen.
Das ersetzt natürlich keine Therapie, aber es lohnt ja nicht auf das eine zu warten, was einem zu 100% heilt, sondern viele Puzzle zu nutzen, die einem wieder mehr Lebensqualität und Freude schenken und der Heilung Stück für Stück näher bringen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn du alles berichtest was dir so hilft - vllt ist da auch ein weiteres Puzzlestück für mich mit dabei
Liebe Grüße
Arthur
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