Mit dem Therapeuten über sexuellen Missbrauch reden...
Ja, ungewiss, das kann ich nur bestätigen. Wenn ich mir meine Tochter so ansehe....dann sehe ich mich selbst damals. Ich bin nur froh, dass ihr so etwas erspart geblieben ist und hoffentlich immer erspart werden kann.
Mich ärgert es immer, das meine Gedanken da so einen Macht haben. Statt mich mit dem Kind über ein Erlebnis zu freuen, denke ich, wie es bei mir damals war und wie ich es erlebt habe.
Und auf der anderen Seite: Ich weiß nicht so recht, wie ich das ausdrücken soll, aber da denke ich manchmal, ich habe als Kind gar nicht existiert. Ich war halt auch ganz anders als meine Kinder. Und dann frage ich mich manchmal, ob ich als Kind vielleicht wirklich nicht ganz richtig im Kopf war. Oh je, hoffentlich empfinden meine Kinder später nicht auch so...
Mich ärgert es immer, das meine Gedanken da so einen Macht haben. Statt mich mit dem Kind über ein Erlebnis zu freuen, denke ich, wie es bei mir damals war und wie ich es erlebt habe.
Und auf der anderen Seite: Ich weiß nicht so recht, wie ich das ausdrücken soll, aber da denke ich manchmal, ich habe als Kind gar nicht existiert. Ich war halt auch ganz anders als meine Kinder. Und dann frage ich mich manchmal, ob ich als Kind vielleicht wirklich nicht ganz richtig im Kopf war. Oh je, hoffentlich empfinden meine Kinder später nicht auch so...
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
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Hallo Xanny,
liebe Grüße
ungewiss
Ich erlebe, dass sich das verändert. Früher "spielte" ich echte Freude mit meinen Kindern, damit sie nicht fühlen, was mich betrübt. Auch wenn ich heute weiss, dass sie es trotzdem fühlten...doch ich habe einfach mein Bestes gegeben, und gelernt, dass das ausreicht, solange man nicht aufhört, seinen eigenen Weg zu gehen. Dadurch erlebe ich gerade jetzt, eine enorme Entlastung meiner Kinder. Ärgere dich nicht, versuch es zumindest anders zu sehen. Diese "Macht" die du empfindest, ist nicht deine Macht, sinder eine entstandene, dir auferlegte, die du mit der Zeit entschärfen kannst, indem "anderes" hinzukommt. Das braucht Zeit, und vorallem Liebe.Xanny hat geschrieben:
Mich ärgert es immer, das meine Gedanken da so einen Macht haben. Statt mich mit dem Kind über ein Erlebnis zu freuen, denke ich, wie es bei mir damals war und wie ich es erlebt habe.
Liebe Xanny, du hast in deiner Ebene existiert. Ich möchte dir aber nicht deine Gefühle absprechen. Auf keinen Fall. Nur zeigen, wie ich das sehe.Sicher, warst du anders. Du hattest keine Wahl . Versuche dich nicht im nachhinein als "Kind" zu verändern. Das funtkoniert nicht. Und Xanny, du warst "richtig" du bist "richtig" dort, wo du bist, und wie du bist.Und auf der anderen Seite: Ich weiß nicht so recht, wie ich das ausdrücken soll, aber da denke ich manchmal, ich habe als Kind gar nicht existiert. Ich war halt auch ganz anders als meine Kinder. Und dann frage ich mich manchmal, ob ich als Kind vielleicht wirklich nicht ganz richtig im Kopf war.
liebe Grüße
ungewiss
...
Liebe ungewiss, Du weißt gar nicht, wie gut Deine Worte mir grad tun. Klar, jetzt wo Du es so schreibst kann ich das bestätigen. Ich versuche mich in nachhinein als Kind zu verändern. Ich möchte das Kind sein, das meine sein dürfen. Diese Erkenntnis tut grad verdammt weh, aber vielleicht hast Du recht und so wie ich grad bin, bin ich genau ich.ungewiss hat geschrieben: Liebe Xanny, du hast in deiner Ebene existiert. Ich möchte dir aber nicht deine Gefühle absprechen. Auf keinen Fall. Nur zeigen, wie ich das sehe.Sicher, warst du anders. Du hattest keine Wahl . Versuche dich nicht im nachhinein als "Kind" zu verändern. Das funtkoniert nicht. Und Xanny, du warst "richtig" du bist "richtig" dort, wo du bist, und wie du bist.
*grübel
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
Hallo Emma Peel
Auch und gerade was Sexualität und den Umgang damit betrifft. Kannst du stolz drauf sein!
Ich erlebe Sexualität (theoretisch und praktisch, also im Gespräch und aktiv) nicht so wie du. Ich glaube aber, dass ich trotzdem gut verstehen kann, was da wohl in dir vorgeht. Wenn du 'es' als was verdorbenes siehst - durch die Vergewaltugung(en)?- dann ist es umso schwieriger, weil so noch schambesetzter, darüber etwas zu sagen. Viele Opfer von solchen Gewalttätern kriegen fühlen sich (mit) schuldig.
Du hast, trotz deines Intellekts, ganz im Unterbewußten wohl dieses Gefühl: 'wenn ich sowas erlebt habe, dann bin ich 'schmutzig'
Du weißt zwar im Bewußten, dass das nicht so istr, aber du kannst nicht aus deiner Haut.
Könntest du dir vorstellen, erstmal nur einen Satz zu sagen? Also, dich langsam anschleichen?
Ja, mein Therapeut hat spitze reagiert und agiert. Allerdings war mein Gestammel nicht wegen der sexuellen Gewalterfahrung, sondern weil ich ihm sagen wollte, mit wem das passiert ist. Da war und ist viel im Kopf was Glaubwürdigkeit betrifft.
Ich hatte und habe Ängste, dass das, was ich zu sagen, zu erzählen hätte, nicht geglaubt wird.
Ich kann dir aber Mut machen. Auch wenn ich persönlich mit meinem jetzigen Therapeuten einiges negatives erlebe, geglaubt hat er alles, was ich isher, worüber auch immer, gesagt habe.
Ich denke einfach, dass Therapeuten soviel 'unglaubliche' Sachen zu hören bekommen, dass sie wissen, es gibt das alles. Und sei es noch so furchtbar
Rosenrot
Ich finde ja, wenn du diesen Schritt, also dass es sich um Gewalttätige Machtausübung handelt bei Vergewaltigung von Kindern (und Erwachsenen), erkennst, hast du schon einen guten Schritt in die richtige Richtung getan.. Mir fällt es auch schwer, über erlebte Gewalt zu sprechen, wenn es sich um sexualisierte Gewalt handelt ist es aber besonders unangenehm, weil ich tief in mir verinnerlicht habe, dass Sex (für eine Frau oder ein Mädchen) etwas Verdorbenes ist, unabhängig ob es ihr aufgezwungen wurde. Und die Frau/das Mädchen quasi immer die Verführerin ist.
Also, um nicht missverstanden zu werden: das ist nicht meine rationale Meinung dazu, im Gegenteil, es ist nur das Ergebnis jahrelanger Gehirnwäsche und leider kann ich dieses Scham- und Schuldgefühl nicht oder kaum abschütteln. Würde es aber gerne...
Ich finde die Reaktion Deines Therapeuten sehr feinfühlig.
Auch und gerade was Sexualität und den Umgang damit betrifft. Kannst du stolz drauf sein!
Ich erlebe Sexualität (theoretisch und praktisch, also im Gespräch und aktiv) nicht so wie du. Ich glaube aber, dass ich trotzdem gut verstehen kann, was da wohl in dir vorgeht. Wenn du 'es' als was verdorbenes siehst - durch die Vergewaltugung(en)?- dann ist es umso schwieriger, weil so noch schambesetzter, darüber etwas zu sagen. Viele Opfer von solchen Gewalttätern kriegen fühlen sich (mit) schuldig.
Du hast, trotz deines Intellekts, ganz im Unterbewußten wohl dieses Gefühl: 'wenn ich sowas erlebt habe, dann bin ich 'schmutzig'
Du weißt zwar im Bewußten, dass das nicht so istr, aber du kannst nicht aus deiner Haut.
Könntest du dir vorstellen, erstmal nur einen Satz zu sagen? Also, dich langsam anschleichen?
Ja, mein Therapeut hat spitze reagiert und agiert. Allerdings war mein Gestammel nicht wegen der sexuellen Gewalterfahrung, sondern weil ich ihm sagen wollte, mit wem das passiert ist. Da war und ist viel im Kopf was Glaubwürdigkeit betrifft.
Ich hatte und habe Ängste, dass das, was ich zu sagen, zu erzählen hätte, nicht geglaubt wird.
Ich kann dir aber Mut machen. Auch wenn ich persönlich mit meinem jetzigen Therapeuten einiges negatives erlebe, geglaubt hat er alles, was ich isher, worüber auch immer, gesagt habe.
Ich denke einfach, dass Therapeuten soviel 'unglaubliche' Sachen zu hören bekommen, dass sie wissen, es gibt das alles. Und sei es noch so furchtbar
Rosenrot
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Hallo, Ihr Lieben,
danke für Eure freundlichen Antworten!
Könnte mir jemand eine Einschätzung zu etwas geben? Hat jetzt nichts direkt mit dem Thema zu tun (daran kann ich im Augenblick nicht denken, weil ich so fertig bin).
Bin zur Zeit wieder sehr depressiv, schlafe nachts kaum und zu "guter" Letzt bin ich seit 4 Tagen von meinem Freund getrennt, mit dem ich über 12 Jahre zusammen war. Wenn es mir schlecht geht, hat mir mein Thera angeboten, dass ich ihm mailen kann. Allerdings hat er normalerweise keine Zeit zu antworten, was aber in Ordnung für mich ist (weil ich ihm wirklich häufig schreibe).
Normalerweise hab ich im Wochenrhythmus Termine, diese Woche fällt er aber aus.
Heute Nacht um halb 4 hab ich ihn in einer Mail gefragt, ob er auch Notfalltermine gibt. (Hatte den anderen Thread hier dazu gelesen, und gesehen, dass einige Theras das so handhaben).
Also ich hab extra geschrieben, dass es ne allgemeine Frage ist.
Heute morgen bekam ich eine Antwort.
Er schrieb, dass er um halb 4h morgens auf keinen Fall Zusatztermine anbietet, weil er dann schläft, was ich auch tun sollte. Das schrieb er mit 4 Ausrufezeichen hintereinander.
Dann schrieb er noch, dass sich im "Notfall" auch mal ein Zusatztermin finden lässt und dass wir uns nächste Woche zum regulären Termin wieder sehen.
Vielleicht bin ich mangels Schlaf etwas übersensibel.
Aber ich finde die Mail nicht gerade freundlich. Wegen der vielen Ausrufezeichen, wegen des Inhalts, aber auch, weil er Notfall in Anführungsstrichen schreibt.
Ich bin jetzt am Boden zerstört, will nie wieder zu ihm und fühl mich unwichtig und abgelehnt.
Wie konnte ich ihm nur von den Erlebnissen mit meinem Opa erzählen?
(Er war derjenige welcher)
Warum hat er so gereizt reagiert? Hab ihm gerade zurückgeschrieben, dass ich die Therapie bei ihm abbreche. War vielleicht überzogen.
Was meint Ihr denn dazu?
Oh Hilfe, ich brauche Hilfe.
Ach so, falls es von Bedeutung sein sollte, ich bin Borderlinerin, und steiger mich entsprechend schnell in irgendwas rein und empfinde manchmal morgens noch Freude und eine Stunde später tiefste Verzweiflung und neige zu Spontanaktionen.
Mein ganzes Selbstwertgefühl steht und fällt mit dem Feedback anderer...
danke für Eure freundlichen Antworten!
Könnte mir jemand eine Einschätzung zu etwas geben? Hat jetzt nichts direkt mit dem Thema zu tun (daran kann ich im Augenblick nicht denken, weil ich so fertig bin).
Bin zur Zeit wieder sehr depressiv, schlafe nachts kaum und zu "guter" Letzt bin ich seit 4 Tagen von meinem Freund getrennt, mit dem ich über 12 Jahre zusammen war. Wenn es mir schlecht geht, hat mir mein Thera angeboten, dass ich ihm mailen kann. Allerdings hat er normalerweise keine Zeit zu antworten, was aber in Ordnung für mich ist (weil ich ihm wirklich häufig schreibe).
Normalerweise hab ich im Wochenrhythmus Termine, diese Woche fällt er aber aus.
Heute Nacht um halb 4 hab ich ihn in einer Mail gefragt, ob er auch Notfalltermine gibt. (Hatte den anderen Thread hier dazu gelesen, und gesehen, dass einige Theras das so handhaben).
Also ich hab extra geschrieben, dass es ne allgemeine Frage ist.
Heute morgen bekam ich eine Antwort.
Er schrieb, dass er um halb 4h morgens auf keinen Fall Zusatztermine anbietet, weil er dann schläft, was ich auch tun sollte. Das schrieb er mit 4 Ausrufezeichen hintereinander.
Dann schrieb er noch, dass sich im "Notfall" auch mal ein Zusatztermin finden lässt und dass wir uns nächste Woche zum regulären Termin wieder sehen.
Vielleicht bin ich mangels Schlaf etwas übersensibel.
Aber ich finde die Mail nicht gerade freundlich. Wegen der vielen Ausrufezeichen, wegen des Inhalts, aber auch, weil er Notfall in Anführungsstrichen schreibt.
Ich bin jetzt am Boden zerstört, will nie wieder zu ihm und fühl mich unwichtig und abgelehnt.
Wie konnte ich ihm nur von den Erlebnissen mit meinem Opa erzählen?
(Er war derjenige welcher)
Warum hat er so gereizt reagiert? Hab ihm gerade zurückgeschrieben, dass ich die Therapie bei ihm abbreche. War vielleicht überzogen.
Was meint Ihr denn dazu?
Oh Hilfe, ich brauche Hilfe.
Ach so, falls es von Bedeutung sein sollte, ich bin Borderlinerin, und steiger mich entsprechend schnell in irgendwas rein und empfinde manchmal morgens noch Freude und eine Stunde später tiefste Verzweiflung und neige zu Spontanaktionen.
Mein ganzes Selbstwertgefühl steht und fällt mit dem Feedback anderer...
Hi,
ich finde das Mail von deinem Thera gar nicht so schlimm, vlt hättest du ihm schreiben sollen, dass du gerade in einer Notfallsituation bist (Trennung vom Freund nach 12 Jahren) und deswegen Ansprache brauchst. Ich verstehe deine Gefühle, aber ist es nicht ein wenig überstürzt, deswegen die Therapie abzubrechen ? Oder möchtest du dem schwierigen Thema ausweichen, könnte ja sein, dass du dich da selbst sabotierst. Wenn du nicht abbrechen willst, würde ich das einfach in einer Mail kundttun, und sonst trotzdem nochmal mit ihm drüber reden. Nachdem er die Problematik vermutlich kennt (Spontane Gefühle ect) , sollte er auch damit umgehen können (und seinerseits nicht ungehalten oder sonstwas sein)
Kopf hoch!
ich finde das Mail von deinem Thera gar nicht so schlimm, vlt hättest du ihm schreiben sollen, dass du gerade in einer Notfallsituation bist (Trennung vom Freund nach 12 Jahren) und deswegen Ansprache brauchst. Ich verstehe deine Gefühle, aber ist es nicht ein wenig überstürzt, deswegen die Therapie abzubrechen ? Oder möchtest du dem schwierigen Thema ausweichen, könnte ja sein, dass du dich da selbst sabotierst. Wenn du nicht abbrechen willst, würde ich das einfach in einer Mail kundttun, und sonst trotzdem nochmal mit ihm drüber reden. Nachdem er die Problematik vermutlich kennt (Spontane Gefühle ect) , sollte er auch damit umgehen können (und seinerseits nicht ungehalten oder sonstwas sein)
Kopf hoch!
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Wer Tippfehler findet, darf sie behalten
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Die Therapie abbrechen? Auf keinen Fall.
Ich denke, er wollte Dir damit auch zum Ausdruck bringen, dass er bestürzt darüber war, um diese Uhrzeit von Dir eine Mail zu erhalten und klar, dieses kann er um die Uhrzeit nicht beantworten, das hast Du ja selber geschrieben.
Es ist sicher Ausdruck seiner Sorge, deshalb die vielen Ausrufezeichen.
Mach doch einen Notfalltermin, Dir liegt ja auch grad viel auf der Seele. Nur Mut!
Ich denke, er wollte Dir damit auch zum Ausdruck bringen, dass er bestürzt darüber war, um diese Uhrzeit von Dir eine Mail zu erhalten und klar, dieses kann er um die Uhrzeit nicht beantworten, das hast Du ja selber geschrieben.
Es ist sicher Ausdruck seiner Sorge, deshalb die vielen Ausrufezeichen.
Mach doch einen Notfalltermin, Dir liegt ja auch grad viel auf der Seele. Nur Mut!
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HI ihr alle
Ist echt ne spannende runde hier, ich stehe auch vor dem Punkt das ich mit meiner Therapeutin langsam rantaste. Es will raus auch wen ich eine riesen angst habe aber ich muss endlich drüber reden.
Ich kann das nicht mehr im stillem mit mir tragen.
An alle die bereits darüber geredet haben wie ging euer thera auf details ein? wie ganau musstet ihr was passiert ist beschreiben und wie habt ihr unaussprechliches benannt?
Ich habe angst das ich total durchdrehe weil mich alles was ich verdrängt hab einholt, ich hatte bereits einen kleinen vorgeschmack und das war ehrlich gesagt nicht schön.
Wie ist die Thera mir euch umgegangen hat sie eure hand gehalten oder wie soll oder kann ich mir Ihre unterstützung vorstellen?
Liebe Grüsse
Elfugo
Ist echt ne spannende runde hier, ich stehe auch vor dem Punkt das ich mit meiner Therapeutin langsam rantaste. Es will raus auch wen ich eine riesen angst habe aber ich muss endlich drüber reden.
Ich kann das nicht mehr im stillem mit mir tragen.
An alle die bereits darüber geredet haben wie ging euer thera auf details ein? wie ganau musstet ihr was passiert ist beschreiben und wie habt ihr unaussprechliches benannt?
Ich habe angst das ich total durchdrehe weil mich alles was ich verdrängt hab einholt, ich hatte bereits einen kleinen vorgeschmack und das war ehrlich gesagt nicht schön.
Wie ist die Thera mir euch umgegangen hat sie eure hand gehalten oder wie soll oder kann ich mir Ihre unterstützung vorstellen?
Liebe Grüsse
Elfugo
-
- Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 610
Hi El Fugo,
also ich hatte letzte Woche die Traumakonfrontation mit dem sexuellen Missbrauch. Es war sehr sehr hart. Sie hat ich mit den Details konfrontiert. Ich habe immer nur so einzelne Dinge dazu rausbekommen und sie hat dann immer nachgefragt. Sie hat mir aber echt geholfen bei den Sachen die ich nicht hätte aussprechen können. Sie hat mir dann Optionen gegeben die ich mit ja oder nein beantworten konnte. Aber ich hab es ausgehalten. Und ich bin danach nicht in ein Loch gerutscht ich glaube es ist einfach der Zeitpunkt wo ich drüber reden muss.
Wenn Du mehr wissen willst per PN. Mehr will ich hier im Forum jetzt dazu nicht preisgeben.
LG TS
also ich hatte letzte Woche die Traumakonfrontation mit dem sexuellen Missbrauch. Es war sehr sehr hart. Sie hat ich mit den Details konfrontiert. Ich habe immer nur so einzelne Dinge dazu rausbekommen und sie hat dann immer nachgefragt. Sie hat mir aber echt geholfen bei den Sachen die ich nicht hätte aussprechen können. Sie hat mir dann Optionen gegeben die ich mit ja oder nein beantworten konnte. Aber ich hab es ausgehalten. Und ich bin danach nicht in ein Loch gerutscht ich glaube es ist einfach der Zeitpunkt wo ich drüber reden muss.
Wenn Du mehr wissen willst per PN. Mehr will ich hier im Forum jetzt dazu nicht preisgeben.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Folge Deiner Intuition
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Bei mir ist es so dass beide Theras gewartet haben bis ich bereit dazu war. Beim neuen haben wir das Thema schon ein bisschen angeschnitten. Aber er überlässt es mir wie weit ich gehen möchte und hilft mir dabei. Ich fühle mich aber nie bedrängt. Er passt sehr gut auf dass es mir nicht zuviel wird (was er meistens auch schafft)
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Ich möchte nur ganz kurz darauf eingehen. Hat zwar jetzt auch nichts mit (meinem) Missbrauch zu tun. Ich hab Thera in der letzten Sitzung 4 Worte gesagt. Das Resultat war dass ich ihm was anvertraut habe was mich sehr, sehr belastet, vielleicht noch mehr als der Missbrauch, und was viel älter ist als der Missbrauch. Der Satz war: "Der Spiegel ist blöd." Thera hat sofort gespürt dass hinter dem Satz mehr steckt (ich übrigens am Anfang nicht...). Hab's einfach gesagt weil ich gerade vom Klo kam und mich nicht im Spiegel anschauen wollte/konnte.chaosfee hat geschrieben: Es klingt so... harmlos. So, als dürfte ich all diese Symptome gar nicht deswegen haben.
Nur um zu zeigen dass Theras auch die Hintegründe bei scheinbar harmlosen Dingen erkennen...
*OT Ende*
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
@EIFugo
Es ist zwar schon etwas her,aber ich erinnere mich noch immer wie ich mit meinen Thera über die Details des Mißbrauches sprach.
Wichtig war,das ich darüber reden wollte,ich wollte nicht mehr länger schweigen und verschweigen.
Mein Thera fand es wichtig,das ich die Details bennenen sollte.Das ist wie bei einem leckeren Essen.
Demjenigen den du das Essen anbieten möchtes,der will nicht nur wissen das dieses Essen lecker ist,derjenige möchte auch wissen,was es denn so lecker macht,sind es vieleicht die Gewürze,die Zutaten,die besondere Art und weise wie man es gekocht hat?
Und so sagte der Thera ist es auch beim Erzählen des Mißbrauches.Er sagte,so schwer es mir auch fiele darüber zu sprechen und nahm dabei immer meine hand oder setzte sich näher mir gegenüber oder an die Seite,aber es ist wichtig für die Zukunft das die Details genannt werden können,denn sonnst werden Worte oder Gerüche,oder diverse andere Dinge die Trigger sein können,immer wieder auftauchen,daher ist es nicht gut diese Details zu verschweigen oder durch andere ausgesprochen zu bekommen wo man nur noch ja oder nein sagen müßte.
Er sprach das immer in einer fürsorglichen ruhigen,warmen Stimme,und das tat gut.
Zu Anfang konnte ich die Details des Mißbrauches auch nur andeuten,aber er war offen für andere Wege und Möglichkeiten Details zu benennen oder zu zu zeigen,z.b.in Form von Stoffpuppen,oder er sprach an wie es vieleicht war und ich brauchte nur ja oder nein sagen,aber dann kam der zeitpunkt wo er mir dann sagte,ich solle ihm das genau so erzählen und beschreiben wie es war mit allen detalierten Beschreibungen,das fühlte sich ungefähr so an mit dem Thera,als wäre da mein Vater der mit seinem KInd spricht,ich vertaute ihm und er gab mir das Gefühl von Wärme und Sicherheit das er mich nicht allein lässt.
Wenn ich eine Szene erzählte dann war es ihm wichtig,das ich solch eine Szene komplett erzähle,und wenn ich stockte oder nicht mehr konnte,dann versuchte er zu verstehen warum das jetzt gerade nicht ginge,aber sagte auch,es muß zuende erzählt werden,damit man nicht mit der anderen Hälfte nach Hause geht und dann völlig überflutet wird von gefühlen.
Ich muß immer wieder sagen,er ist und war da immer sehr fürsorglich,und hat mit allem dafür gesorgt das ich vertrauen durfte,und sagte immer,ich bin für Sie da wenn es "eng"wird.
Mit jedem Male wurde das erzählen leichter auch wenn es vom Thema immer schwierig blieb,aber es fiel mir leichter darüber zu reden,und wenn es mich wochen später noch beschäftigte dann sprachen wir nochmal darüber,und das immer solange bis ich es für mich "integrieren"konnte.
Es ist zwar schon etwas her,aber ich erinnere mich noch immer wie ich mit meinen Thera über die Details des Mißbrauches sprach.
Wichtig war,das ich darüber reden wollte,ich wollte nicht mehr länger schweigen und verschweigen.
Mein Thera fand es wichtig,das ich die Details bennenen sollte.Das ist wie bei einem leckeren Essen.
Demjenigen den du das Essen anbieten möchtes,der will nicht nur wissen das dieses Essen lecker ist,derjenige möchte auch wissen,was es denn so lecker macht,sind es vieleicht die Gewürze,die Zutaten,die besondere Art und weise wie man es gekocht hat?
Und so sagte der Thera ist es auch beim Erzählen des Mißbrauches.Er sagte,so schwer es mir auch fiele darüber zu sprechen und nahm dabei immer meine hand oder setzte sich näher mir gegenüber oder an die Seite,aber es ist wichtig für die Zukunft das die Details genannt werden können,denn sonnst werden Worte oder Gerüche,oder diverse andere Dinge die Trigger sein können,immer wieder auftauchen,daher ist es nicht gut diese Details zu verschweigen oder durch andere ausgesprochen zu bekommen wo man nur noch ja oder nein sagen müßte.
Er sprach das immer in einer fürsorglichen ruhigen,warmen Stimme,und das tat gut.
Zu Anfang konnte ich die Details des Mißbrauches auch nur andeuten,aber er war offen für andere Wege und Möglichkeiten Details zu benennen oder zu zu zeigen,z.b.in Form von Stoffpuppen,oder er sprach an wie es vieleicht war und ich brauchte nur ja oder nein sagen,aber dann kam der zeitpunkt wo er mir dann sagte,ich solle ihm das genau so erzählen und beschreiben wie es war mit allen detalierten Beschreibungen,das fühlte sich ungefähr so an mit dem Thera,als wäre da mein Vater der mit seinem KInd spricht,ich vertaute ihm und er gab mir das Gefühl von Wärme und Sicherheit das er mich nicht allein lässt.
Wenn ich eine Szene erzählte dann war es ihm wichtig,das ich solch eine Szene komplett erzähle,und wenn ich stockte oder nicht mehr konnte,dann versuchte er zu verstehen warum das jetzt gerade nicht ginge,aber sagte auch,es muß zuende erzählt werden,damit man nicht mit der anderen Hälfte nach Hause geht und dann völlig überflutet wird von gefühlen.
Ich muß immer wieder sagen,er ist und war da immer sehr fürsorglich,und hat mit allem dafür gesorgt das ich vertrauen durfte,und sagte immer,ich bin für Sie da wenn es "eng"wird.
Mit jedem Male wurde das erzählen leichter auch wenn es vom Thema immer schwierig blieb,aber es fiel mir leichter darüber zu reden,und wenn es mich wochen später noch beschäftigte dann sprachen wir nochmal darüber,und das immer solange bis ich es für mich "integrieren"konnte.
GUT DING WILL WEILE HABEN
danke gelli für den tollen Beitrag es macht mir mut für das was mir noch bevorsteht aber ich habe eigentlich ein gutes gefühl, obwohl es bestimmt ganz hart wird schaffe ich das. irgendwie
bist du auch mal total weggedriftet?
oder hast zu schreieb angefangen oder so was in der art? den das ist auch eine angst da ich mich dann für mein "ausrastet" extrem schämen würde.
Liebe grüsse
bist du auch mal total weggedriftet?
oder hast zu schreieb angefangen oder so was in der art? den das ist auch eine angst da ich mich dann für mein "ausrastet" extrem schämen würde.
Liebe grüsse
Na klar bin ich zu Anfang wo ich angefangen habe darüber zu reden,auch mal "abgetreten"was mein Thera immer merkte und mich jedesmal mit mit erhobener Stimme und mit Worten wie:Gelli sie sind hier in der Realität,die Vergangenheit ist vorbei,sie sind hier in Sicherheit.Und dann nahm er mich an die Hand hoch und setzte mich als äusseres Zeichen mich auf einen anderen Stuhl damit ich begriff ich bin raus aus der Situation.
Und hab nur keine Angst oder Scham wenn du auch mal "abtreten"solltes,deine Thera wird solche Situationen von anderen Klieenten kennen und weiß damit umzugehen,und du brauchst dich auf keinen Fall dafür schämen denn nicht du die Erwachsene tritt dann ab,sondern ein anderer Teil in dir dem gewisse Gefühle einfach zuviel werden.
Und deine Thera wird dich mit dem Tempo an die Traumas heranführen wie du es aushalten kannst,das wird die Thera mit dir heraus arbeiten.
Und hab nur keine Angst oder Scham wenn du auch mal "abtreten"solltes,deine Thera wird solche Situationen von anderen Klieenten kennen und weiß damit umzugehen,und du brauchst dich auf keinen Fall dafür schämen denn nicht du die Erwachsene tritt dann ab,sondern ein anderer Teil in dir dem gewisse Gefühle einfach zuviel werden.
Und deine Thera wird dich mit dem Tempo an die Traumas heranführen wie du es aushalten kannst,das wird die Thera mit dir heraus arbeiten.
GUT DING WILL WEILE HABEN
Meiner hat mir letzte Woche was Kaltes auf die Stirn gelegt und ein scharfes Gummibärchen in den Mund geschoben um mich zurückzuholen. Gelli hat Recht. Die Theras kennen das und haben gelernt damit umzugehen und dem Klienten zu helfen.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
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