Ehe - pro und contra
Eremit, ich kenne Dein Problem zwar nicht, aber ich würde es schon legitim finden Ex- Frauen, die voll die Kindererziehung übernehmen zu gewissen Anteilen von der Arbeitswelt freizustellen. Es ist auch Arbeit, was ich finde, sehr schlecht hier anerkannt wird.
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Ich habe diese Probleme selbst nicht, weil ich dafür sorge, daß die Grundbedingungen für solche Probleme erst gar nicht gegeben sind (kurzum: Kinder). Dennoch finde ich es sehr interessant, diese Probleme zu betrachten. Durch Beobachtungen kann man auch sehr viel lernen und viele schlimme Situationen vorausschauend vermeiden.candle hat geschrieben:Eremit, ich kenne Dein Problem zwar nicht (...)
Und ebenso wäre es legitim, Väter nicht zu "Brieftaschenvätern" zu degradieren. Ohne Recht, ihre Kinder großzuziehen. Ohne Recht, überhaupt ihre Kinder zu sehen. Aber für die Rechnungen sind die Väter dann doch gut genug...candle hat geschrieben:(...) aber ich würde es schon legitim finden Ex- Frauen, die voll die Kindererziehung übernehmen zu gewissen Anteilen von der Arbeitswelt freizustellen. Es ist auch Arbeit, was ich finde, sehr schlecht hier anerkannt wird.
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Tjo, dann würd ich sagen steh zu deiner Aussage und schaff die Probleme aus der Welt. Wenn deiner Meinung nach Kinder das Problem sind, kannst du ja problemlos mit dem Kind deiner Mutter anfangen. (Sorry, aber "Kinder" als generelles Problem anzusehen stößt mir grade übelst auf.)
Wo genau Elternteile generell das Recht verweigert wird ihre Kinder nicht zu sehen weiss ich nicht. Der Anteil von männlichen Erziehenden im Vergleich zu männlichen Personen die ihre Karenz in Anspruch nehmen ist auch 10 mal so hoch, meines Wissens nach 8% zu 0,8%. Ja, und das der finanziell nach der Geburt besser dastehende Elternteil aufgrund des größeren Einkommens auch mehr zahlt ist mir klar, ich weiss nicht warum ich mir als diejenige die aktuell mehr verdient deswegen einen Kopf machen soll?
Das ist normal, da mein Arbeitgeber unser Geld das wir als Paar erwirtschaften, und uns beiden gehört, halt einmal an mein Konto überweist, da ich der Typ bin der halt in seinem Büro sitzt. Soll ich meinen studierenden Freund jetzt verklagen, weil er sich zum Einkaufen unsere Bankomatkarte leiht, auf der aber halt einmal mein Name steht oder ihm alternativ beim Verhungern zusehen? Soll ich mir an unser bald renoviertes Bad ein Schloß dranmachen lassen für den ich mir dann den Schlüssel für mich alleine behalte, damit er ja nicht "mein" Bad betritt, weil das Geld dafür halt von einem Konto mit meinem Namen stammt, welches uns aber als Paar selbstverständlich zur Verfügung steht?
Wir sind ein Paar. Das ist nicht "mein Einkommen" und "mein Geld" und "mein Bad" und "meine Bankomatkarte" und "mein oder sein Haushalt", ... das ist unser Einkommen, das wir gemeinsam erwirtschaften, unser Geld, unser Bad, unser Konto, unser Haushalt und wir haben zusammen unseren als Paar gemeinsam verfügbaren Ressourcen so einzuteilen, dass wir unseren als Paar an uns gestellten Aufgaben (Miete zahlen, Hausarbeit, Freunde, Freizeit) gerecht werden und was uns als an Paar dann überbleibt an Freizeit und Geld gehört uns dementsprechend auch beiden.
Ja, derjenige dessen Name auf dem gemeinsamen Konto steht ist für die Rechnungen gut genug, ich kann auch gerne veranlassen, das sämtliche Rechnungen ab jetzt von unserem Konto abgebucht werden auf dem der Name meines Partners steht. Nachdem das nichts ändern würde, ausser das ich monatlich einmal von unserem gemeinsamen Konto mit meinem Namen drauf Geld zu unserem gemeinsamen Konto mit seinem Namen drauf überweisen müsste, damit dann unsere gemeinsamen Belastungen statt von unserem gemeinsamen Konto mit meinem Namen drauf von unserem gemeinsamen Konto mit seinem Namen drauf abgebucht werden können, lasse ich das mal bleiben und frage mich lieber warum ich beleidigte Leberwurst spielen sollte, nur weil selbstverständlich unsere gemeinsamen Rechnungen aus unserem gemeinsamen Einkommenskonto, auf dem auch genug Geld drauf ist um diese bezahlen zu können, bezahlt werden? ^^
Sorry, manchmal frag ich mich echt ob wir im selben Universum wohnen.
Wo genau Elternteile generell das Recht verweigert wird ihre Kinder nicht zu sehen weiss ich nicht. Der Anteil von männlichen Erziehenden im Vergleich zu männlichen Personen die ihre Karenz in Anspruch nehmen ist auch 10 mal so hoch, meines Wissens nach 8% zu 0,8%. Ja, und das der finanziell nach der Geburt besser dastehende Elternteil aufgrund des größeren Einkommens auch mehr zahlt ist mir klar, ich weiss nicht warum ich mir als diejenige die aktuell mehr verdient deswegen einen Kopf machen soll?
Das ist normal, da mein Arbeitgeber unser Geld das wir als Paar erwirtschaften, und uns beiden gehört, halt einmal an mein Konto überweist, da ich der Typ bin der halt in seinem Büro sitzt. Soll ich meinen studierenden Freund jetzt verklagen, weil er sich zum Einkaufen unsere Bankomatkarte leiht, auf der aber halt einmal mein Name steht oder ihm alternativ beim Verhungern zusehen? Soll ich mir an unser bald renoviertes Bad ein Schloß dranmachen lassen für den ich mir dann den Schlüssel für mich alleine behalte, damit er ja nicht "mein" Bad betritt, weil das Geld dafür halt von einem Konto mit meinem Namen stammt, welches uns aber als Paar selbstverständlich zur Verfügung steht?
Wir sind ein Paar. Das ist nicht "mein Einkommen" und "mein Geld" und "mein Bad" und "meine Bankomatkarte" und "mein oder sein Haushalt", ... das ist unser Einkommen, das wir gemeinsam erwirtschaften, unser Geld, unser Bad, unser Konto, unser Haushalt und wir haben zusammen unseren als Paar gemeinsam verfügbaren Ressourcen so einzuteilen, dass wir unseren als Paar an uns gestellten Aufgaben (Miete zahlen, Hausarbeit, Freunde, Freizeit) gerecht werden und was uns als an Paar dann überbleibt an Freizeit und Geld gehört uns dementsprechend auch beiden.
Ja, derjenige dessen Name auf dem gemeinsamen Konto steht ist für die Rechnungen gut genug, ich kann auch gerne veranlassen, das sämtliche Rechnungen ab jetzt von unserem Konto abgebucht werden auf dem der Name meines Partners steht. Nachdem das nichts ändern würde, ausser das ich monatlich einmal von unserem gemeinsamen Konto mit meinem Namen drauf Geld zu unserem gemeinsamen Konto mit seinem Namen drauf überweisen müsste, damit dann unsere gemeinsamen Belastungen statt von unserem gemeinsamen Konto mit meinem Namen drauf von unserem gemeinsamen Konto mit seinem Namen drauf abgebucht werden können, lasse ich das mal bleiben und frage mich lieber warum ich beleidigte Leberwurst spielen sollte, nur weil selbstverständlich unsere gemeinsamen Rechnungen aus unserem gemeinsamen Einkommenskonto, auf dem auch genug Geld drauf ist um diese bezahlen zu können, bezahlt werden? ^^
Sorry, manchmal frag ich mich echt ob wir im selben Universum wohnen.
[Zynismus="an"]Schneekugel hat geschrieben:Wenn deiner Meinung nach Kinder das Problem sind, kannst du ja problemlos mit dem Kind deiner Mutter anfangen.
Habe ich schon probiert. Dann dachte ich mir, daß es noch besser wäre, das Problem anderer Menschen zu lösen. Ich bin ein Problem, das gleich dreißig, vierzig Probleme löst. Das nenne ich Effizienz.
[/Zynismus="aus"]
Die Diskussion hatten wir ja schon. Du warst noch nie auf einem Jugendamt, ich schon.Schneekugel hat geschrieben:Wo genau Elternteile generell das Recht verweigert wird ihre Kinder nicht zu sehen weiss ich nicht.
Hinsichtlich Karenz dürfte Dir auch klar sein, daß der juristische Schutz bei Männern praktisch nicht vorhanden ist. Ein Mann, der in Karenz geht, verliert augenblicklich seinen Job. Das ist ebenso schlimm wie bei den gebärfähigen Frauen, nur mit dem Unterschied, daß die negativen Folgen verzögert auftreten. Und sich schließlich summieren. Nur, dann ist es zu spät.
Vertausche mal in diesem Text den männlichen mit dem weiblichem Part. Auf einmal hast Du keinen Witz mehr, sondern die Realität.Schneekugel hat geschrieben:Das ist normal, da mein Arbeitgeber unser Geld das wir als Paar erwirtschaften, und uns beiden gehört, halt einmal an mein Konto überweist, da ich der Typ bin der halt in seinem Büro sitzt. Soll ich meinen studierenden Freund jetzt verklagen, weil er sich zum Einkaufen unsere Bankomatkarte leiht, auf der aber halt einmal mein Name steht oder ihm alternativ beim Verhungern zusehen? Soll ich mir an unser bald renoviertes Bad ein Schloß dranmachen lassen für den ich mir dann den Schlüssel für mich alleine behalte, damit er ja nicht "mein" Bad betritt, weil das Geld dafür halt von einem Konto mit meinem Namen stammt, welches uns aber als Paar selbstverständlich zur Verfügung steht?
Warum ist es dann DEIN Kind? Warum sind die Kinder juristisch Eigentum der Mütter?Schneekugel hat geschrieben:Wir sind ein Paar. Das ist nicht "mein Einkommen" und "mein Geld" und "mein Bad" und "meine Bankomatkarte" und "mein oder sein Haushalt", ...
Wenn ich als Mann, der ja mehr verdient als eine Frau und aufgrund dessen viel geeigneter ist, ein Kind groß zu ziehen (da Geld ja das Wichtigste ist), warum habe ich dann so gut wie keine Chance auf Obsorgerechte?
Wenn Du meinst, in einem anderen Universum zu leben, hier ein paar Infos zu DIESEM Universum, in dem dieses Problem besteht:
http://www.vaterverbot.at/
Falls es untergegangen sein sollte: Kinder sind nicht das eigentliche Problem. Es ist das Gesetz. Dieses muß geändert werden. So lange diese verstaubten Gesetze bestehen, ist es für mich als Mann sinnlos, ein Kind in die Welt zu setzen. Ich werde nichts vom Kind haben und das Kind nicht von mir - außer meinem Geld, wenn die Mutter so freigiebig sein sollte.
Vielleicht ist Geld doch nicht alles.
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Also wenn der von der von dir zitierte Teil der Realität entsprechen soll, nur weil man irgendwelche Organe woanders anpappt dann bring mir bitte ein Beispiel. Ich kenn weder persönlich noch aus irgendeiner Literatur auch nur irgendeinen Fall indem ein Beziehungspartner dem anderem Zugang zu Räumen verweigert, nur weil dieser innerhalb der einvernehmlich unter sich aufgeteilten partnerschaftlichen Aufgaben, nicht fürs Füllen des gemeinsamen Bankkontos zuständig wäre?
Wieso wäre ein Kind mein Kind? Zum wiederholten Mal bitte ich dich bitte mit mir über meine Aussagen zu unterhalten, ich werde sicher nicht begründen oder rechtfertigen was Micky Maus, Darth Vader oder irgendwer sonst auf der ganzen Welt gesagt hat? Hör mal auf mit deinen Topfgeschichten, dann kannst dir auch nicht mehr passieren, dass du dich bei deinen aus Töpfen hervorgezogenen Aussagen ständig im Topf vergreifst.
Nachdem du derjenige bist, der behauptet für die Kindererziehung wäre Geld das wichtigste, warum begründest du es dann nicht? Ich weiss nicht, was du denkst, also kann ichs auch nicht aufschreiben, nebenbei bin ich auch nicht deine Tippse. Wenn du jemanden willst, der deine Gedanken aufschreibt, bezahl ihn. Das mit den Töpfen haben wir eh grade gehabt...
Wieso du keine Chance haben sollst auf ein eventuelles Obsorgerecht, weiss ich nicht, solltest du dich bei den diversen Verhandlungen mal verplappern und du mal wiederum Kinder irrtümlich als Problem titulieren, könnts daran liegen. ^^ Ansonsten hast du eine 10-mal so hohe Chance wie eine Frau das Sorgerecht zugesprochen zu bekommen, wenn du bereits in der Partnerschaft entsprechend dafür Interesse gezeigt hast?
Wenn du meinst generell so eine miese Vaterfigur abzugeben, dass jede Familie zu absolut 100% schreiend die Flucht ergreifend würde, dann ist es wohl so, du kannst dich selbst wohl am besten beurteilen. Wegen irgendwelchen rumwabbelnden Organen kanns eigentlich nicht generell sinnlos sein, gibt ausreichend Menschen die das widerlegen. Das es so sein könnte liegt in der Natur von Partnerschaften. Niemand hat eine Garantie auf eine ewig anhaltende Partnerschaft. Aber nachdem du ja zu 100% weisst wie die Zukunft für dich aussehen würde, habe ich eine Lösung für dich. Du nutzt deine Fähigkeit 100% in die Zukunft zu sehen und gewinnst einfach den nächsten Doppeljackpot im Eurolotto. Dann machst dus wie Michael Jackson und lässt dir einfach von einer Leihmutter ein Kind austragen.
Es könnte auch sein, dass ich wenn ich in Karenz gehe mir beruflich ziemlich ins Knie schiesse. Ob ich deswegen für mich ganz persönlich entschliesse, dass ich keinen Sinn darin sehe Kinder zu bekommen, nur weil ich dann möglichen Nachteilen ausgesetzt sein könnte, und deswegen freiwillig auf jegliche möglichen Vorteile die mir auch nicht garantiert sind zu verzichten ist meine persönliche Entscheidung. Aber für 100% Zukunftprognosen ist dann doch eher Inga die Kartenleserin aus dem Fernsehkanal zuständig.
Wieso wäre ein Kind mein Kind? Zum wiederholten Mal bitte ich dich bitte mit mir über meine Aussagen zu unterhalten, ich werde sicher nicht begründen oder rechtfertigen was Micky Maus, Darth Vader oder irgendwer sonst auf der ganzen Welt gesagt hat? Hör mal auf mit deinen Topfgeschichten, dann kannst dir auch nicht mehr passieren, dass du dich bei deinen aus Töpfen hervorgezogenen Aussagen ständig im Topf vergreifst.
Nachdem du derjenige bist, der behauptet für die Kindererziehung wäre Geld das wichtigste, warum begründest du es dann nicht? Ich weiss nicht, was du denkst, also kann ichs auch nicht aufschreiben, nebenbei bin ich auch nicht deine Tippse. Wenn du jemanden willst, der deine Gedanken aufschreibt, bezahl ihn. Das mit den Töpfen haben wir eh grade gehabt...
Wieso du keine Chance haben sollst auf ein eventuelles Obsorgerecht, weiss ich nicht, solltest du dich bei den diversen Verhandlungen mal verplappern und du mal wiederum Kinder irrtümlich als Problem titulieren, könnts daran liegen. ^^ Ansonsten hast du eine 10-mal so hohe Chance wie eine Frau das Sorgerecht zugesprochen zu bekommen, wenn du bereits in der Partnerschaft entsprechend dafür Interesse gezeigt hast?
Wenn du meinst generell so eine miese Vaterfigur abzugeben, dass jede Familie zu absolut 100% schreiend die Flucht ergreifend würde, dann ist es wohl so, du kannst dich selbst wohl am besten beurteilen. Wegen irgendwelchen rumwabbelnden Organen kanns eigentlich nicht generell sinnlos sein, gibt ausreichend Menschen die das widerlegen. Das es so sein könnte liegt in der Natur von Partnerschaften. Niemand hat eine Garantie auf eine ewig anhaltende Partnerschaft. Aber nachdem du ja zu 100% weisst wie die Zukunft für dich aussehen würde, habe ich eine Lösung für dich. Du nutzt deine Fähigkeit 100% in die Zukunft zu sehen und gewinnst einfach den nächsten Doppeljackpot im Eurolotto. Dann machst dus wie Michael Jackson und lässt dir einfach von einer Leihmutter ein Kind austragen.
Es könnte auch sein, dass ich wenn ich in Karenz gehe mir beruflich ziemlich ins Knie schiesse. Ob ich deswegen für mich ganz persönlich entschliesse, dass ich keinen Sinn darin sehe Kinder zu bekommen, nur weil ich dann möglichen Nachteilen ausgesetzt sein könnte, und deswegen freiwillig auf jegliche möglichen Vorteile die mir auch nicht garantiert sind zu verzichten ist meine persönliche Entscheidung. Aber für 100% Zukunftprognosen ist dann doch eher Inga die Kartenleserin aus dem Fernsehkanal zuständig.
Ich habe persönlich nur zwei Väter in meinem Leben kennen gelernt, denen der Zugang zum Kind NICHT vollständig verwehrt wurde, und drei, die NICHT finanziell ausgequetscht wurden bis in den Ruin. Insgesamt aber habe ich schon mehr als zwei Dutzend Väter kennen gelernt. Die Hälfte davon landete aufgrund der Anwaltskosten und Unterhaltszahlungen auf der Straße. Da sie aufgrund der schließlich nicht geleisteten Zahlungen in Schulden ertrinken, gibt es für sie keine Zukunft. Wer kann von 380 Euro überleben? Noch immer stellt sich die Gesellschaft und besonders die Regierung taub. Die Rechnung aber sieht man heute schon: Erschreckend fallende Geburtsraten. Was ist der Hauptgrund, wenn eine Frau keine Kinder kriegen will? Sie geben meistens an, nicht den richtigen Partner zu haben. Was ist der Hauptgrund der Männer? Zu teuer!Schneekugel hat geschrieben:Ich kenn weder persönlich noch aus irgendeiner Literatur auch nur irgendeinen Fall indem ein Beziehungspartner dem anderem Zugang zu Räumen verweigert, nur weil dieser innerhalb der einvernehmlich unter sich aufgeteilten partnerschaftlichen Aufgaben, nicht fürs Füllen des gemeinsamen Bankkontos zuständig wäre?
Wie oft kommt es vor, daß ein durchschnittlicher Vater so viel Geld verdient, daß er sich 1400 Euro aufwärts für Mutter und Kinder leisten kann? Wie kann es sein, daß Väter mehr Geld für Unterhaltszahlungen ausgeben müssen, als sie eigentlich verdienen, aber nicht herabgestuft werden? Warum reicht das, was sie schon in der Partnerschaft gaben, auf einmal nach Beziehungsende nicht mehr aus? Wenn Du mir nicht glaubst, dann beschäftige Dich mit der Seite, zu welcher ich gelinkt habe. Da findest Du Beispiele in Massen, Schneekugel.
Ich finde es auch interessant, wie oft argumentiert wird, daß das alles so seine Richtigkeit hat aufgrund des größeren Einkommens der Männer. Ich hatte schon mehr als dreißig Jobs in den unterschiedlichsten Branchen, und noch nie war einer dabei, in dem die Frauen weniger bekamen als die Männer. Und das ist nun schon vierzehn Jahre her...
So ein Blödsinn. Die Obsorge bekomme ich als Mann NUR, wenn die Mutter UND das Gericht zustimmt. Sonst bekomme ich es nicht. So lautet das Gesetz.Schneekugel hat geschrieben:Ansonsten hast du eine 10-mal so hohe Chance wie eine Frau das Sorgerecht zugesprochen zu bekommen, wenn du bereits in der Partnerschaft entsprechend dafür Interesse gezeigt hast?
KÖNNTE!Schneekugel hat geschrieben:Es könnte auch sein, dass ich wenn ich in Karenz gehe mir beruflich ziemlich ins Knie schiesse.
Was bei Dir sein KÖNNTE, ist bei Männern die Regel.
KÖNNTE interessant werden, wenn Du Dich vielleicht eines Tages mal in einer solchen Situation wiederfindest. Und als Besserverdienende dann Länge mal Breite zahlen und dafür Überstunden schieben mußt, wenn nicht einen Zweitjob. Auf einmal gehen sich dann auch die 14-tägigen Besuche nicht mehr aus, denn Du kannst es Dir nicht leisten, Deinen Job zu verlieren, sonst landest Du aufgrund der Schulden auf der Straße. Der Vater zieht mit dem Kind und seiner neuen Freundin in einen anderen Ort, vielleicht 500km weit weg, und "vergißt", Dir seine Telefonnummer zu geben. Und dann, irgendwann, vielleicht, nach zwölf Jahren, siehst Du Deine Kinder wieder. Vielleicht. Nur, dann bist Du der Ar***, weil Du Dich ja nie um sie gekümmert hast. Denn Deine Arbeit war Dir ja wichtiger...
Wir leben wirklich in verschiedenen Universen. In meinem sind sich Menschen eben manchmal auch uneins, in Deinem ist alles Friede, Freude, Eierkuchen, und alle leben in großen, perfekten Patchworkfamilien zusammen...
Eremit, Du bist da sehr negativ gefärbt, wobei Du selber ja keine Kinder hast? Nun ja, es war eher schon immer in der Natur der Sache, dass Männer ziemlich gerne abhauen. Früher ging es mal, nun werden sie belangt. Erstmal haben ja zwei die Kinder gemacht, und zweitens muß man sich ja nicht zum "Brieftaschenvater" machen lassen. Es gibt immer beide Seiten: Die Ex- Paare, die es geregelt bekommen und die, die es nicht geregelt bekommen. That's life. Und letztlich tun mir immer die Kinder Leid, aber an die denkt kein Erwachsener komischerweise, wenn sie ihren Rosenkrieg anzetteln.
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Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, wie das ist, abserviert zu werden und dadurch auch den Kontakt zu den Kindern zu verlieren. Meine erste Ex brachte Kinder in die Beziehung mit. Sie waren nicht meine eigenen, dennoch habe ich sie angenommen und geliebt, Vatergefühle entwickelt. Noch heute denke ich an sie. Dann versuche ich mich selbst zu beschwichtigen, von wegen, es wären ja nicht meine leiblichen Kinder, weswegen ich natürlich keine Rechte habe. Aber es hilft mir nicht. Dann denke mir: Verdammt, so viele Unterschiede sind da nicht zu Situationen, in denen Beide die leiblichen Eltern sind. Wenn die Mutter nicht will, ist der Vater die Kinder und sind die Kinder den Vater los. Mit leiblichen Kindern ist das vielleicht noch schlimmer. Ich habe Angst davor, herauszufinden, wie schlimm das sein könnte.candle hat geschrieben:Eremit, Du bist da sehr negativ gefärbt, wobei Du selber ja keine Kinder hast?
Natürlich ist das nicht. Männer haben einen ebenso starken Nestbautrieb wie Frauen. Und ein solches Fluchtverhalten kann im selben Maße bei den Frauen beobachtet werden. Diese flüchten weniger körperlich, sondern mehr seelisch, verharren starr in ihrer passiv-aggressiven Opferrolle, und am Ende haben die Kinder von ihr genauso wenig wie vom Vater. Nein, ich denke nicht, daß Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts Kinder allumfassend besser erziehen und mehr lieben können als Männer. Aber genau dieses Bild wird ja sehr gerne präsentiert. Am Ende brechen die alleinerziehenden Mütter reihenweise zusammen - obwohl genug Geld da ist, denn fast alle Väter zahlen ja brav, nur ein kleiner Prozentsatz tanzt aus der Reihe, wie die Statistiken klar belegen. Über 80% der Männer WOLLEN Väter sein (laut österreichischem Männerbericht)!candle hat geschrieben:Nun ja, es war eher schon immer in der Natur der Sache, dass Männer ziemlich gerne abhauen.
Interessante Frage, durch einen anderen Thread aufgeworfen: Wie viele Männer hängen Frauen Kinder an, um dann von den Unterhaltszahlungen zu leben? Wie viele Männer lassen sich von Frauen scheiden, um dann von den Unterhaltszahlungen zu leben?
Interessant auch die Begründung der alleinerziehenden Mütter, warum sie keiner Erwerbstätigkeit nachgehen können und bei den Kindern zuhause bleiben müssen: Es muß sich doch jemand um sie kümmern, für sie da sein. Seltsamerweise wird das so vielen Vätern selbst in der Beziehung, in der Ehe nicht zugestanden, nach dem Beziehungsende und der Scheidung schon gar nicht. Das, worauf die Mütter so gerne pochen, wird den Vätern schon von Anfang an verwehrt. Als Begründung dient immer das Geld, und das, obwohl es schon umfassende Maßnahmen für die Wiedereingliederung von Müttern in die Arbeitswelt gibt als auch Maßnahmen für eine gerechte Bezahlung. Es gibt immer mehr Frauenquoten und spezielle Mutterquoten.
Interessant auch, daß der erwerbstätige Mann und die Hausfrau so freimütig verglichen werden. Eine Hausfrau kann nicht gekündigt werden oder schikaniert von ihrem Vorgesetzten, muß nicht jeden Tag darum bangen, ihre Mutterrolle loszuwerden, weil eine Maschine oder ein dynamischer junger Kollege sie ersetzen könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so freimütig vergleichen will. Ich war beides, Malocher und Hausmann...
Die genannten Probleme existieren auch ohne Ehe. Aber eines ist klar: Die Ehe verschlimmert diese noch. Und das ist und bleibt auch über die nächsten Jahrzehnte ein fettes Contra.
Interessant, daß eine Scheidung für eine durchschnittliche Mutter weder hinsichtlich verbrachter Zeit mit den Kindern, noch finanziell zu erheblichen Nachteilen führt. Aufgrund der Richtsätze können die finanziellen Mittel sogar anwachsen. Für den durchschnittlichen Vater aber bedeutet die Scheidung, daß er weniger Zeit mit den Kindern verbringt und größere finanzielle Nachteile hat als in der Ehe.
Für die Kinder ist ein Rosenkrieg so oder so ein Disaster. Die Scheidung zerstört den Glauben an BEIDE Elternteile und den Glauben daran, es selbst vielleicht einmal besser zu machen. Scheidungskinder neigen vermehrt zu Depressionen und Bindungsstörungen und haben eine höhere Selbstmordrate. Wegstecken kann das kein Kind. Für die Probleme der Kinder gibt es keine Lösung.
Wo kommt den so ein Blödsinn her? Kinder sind niemandes juristisches Eigentum!Warum sind die Kinder juristisch Eigentum der Mütter?
Ich denke, die Extremfälle, die hier geschildert werden (vom Hörensagen), kommen zwar vor, genauso gibt es aber Fälle, wo es ganz normal läuft. Also, Unterhalt, Besuchsrecht etc.
In Deutschland gibt es ja mittlerweile z. B. das automatische gemeinsame Sorgerecht, wenn keiner was anderes beantragt. Unterhaltspflichtig sind Väter/Ex-Ehemänner nur bis zur Hartz IV-Grenze, soweit ich weiß. Kann es sein, dass das in Österreich gesetzlich anders gehandhabt wird?
Vor 13 Jahren, als mein (Ex-)Ehemann ging, war er mir gegenüber z. B. nicht unterhaltspflichtig (weil zu geringes Einkommen bzw. Unterhaltsverpflichtungen für 2 Kinder aus 1. Ehe), was mich zum Sozialfall machte. Unsere Tochter war damals 2 Jahre alt. Ich hab mich ehrlich gefragt, warum ich zum Sozialamt gehen muss und nicht er, der seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommen kann. (Wer schon mal mit dem Sozialamt zu tun hatte, kann mich vielleicht verstehen )
Interessant finde ich an diesem Thread, wie schnell aus dem Thema Ehe das Thema Scheidung geworden ist - fast wie im richtigen Leben
Ach nee, schon allein die Anzahl der Spermien gegen die wenigen Eizellen sprechen schon gegen den "Nestbautrieb". *g
candle
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Sicherlich, Rilke. Beweis: Nur die Mutter hat zu entscheiden, ob sie abtreibt oder nicht. Sie entscheidet also über Leben und Tod des Kindes, völlig legal. Ergänzend, wenn auch repitiv, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, wie unterschiedlich der Streit um die Obsorge vor Gericht ausfällt, wie wenig Chancen der Vater vor Gericht hat, nähmlich meistens gar keine. Die Obsorge erhält der Vater nur nach Zustimmung der Mutter als auch des Gerichts.Rilke hat geschrieben:Wo kommt den so ein Blödsinn her? Kinder sind niemandes juristisches Eigentum!
Lies Bücher von Scheidungsanwälten, Rilke. Das ist ein einziges Trauerspiel. Für eine Ausnahme hat das viel zu viel Methode.
Soviel ich weiß - laut Unterlagen aus dem Jahr 2009 - wird ein Aufschub gewährt. Das bedeutet aber, daß bei Zahlungsfähigkeit Nachzahlungen anstehen. Das heißt, alles, was nicht auf's Konto geht, führt zu nachhaltigen Schulden.Rilke hat geschrieben:Unterhaltspflichtig sind Väter/Ex-Ehemänner nur bis zur Hartz IV-Grenze, soweit ich weiß.
Du hättest ja auch arbeiten gehen können.Rilke hat geschrieben:Vor 13 Jahren, als mein (Ex-)Ehemann ging, war er mir gegenüber z. B. nicht unterhaltspflichtig (weil zu geringes Einkommen bzw. Unterhaltsverpflichtungen für 2 Kinder aus 1. Ehe), was mich zum Sozialfall machte.
Ich würde mal behaupten, daß der juristische Krieg einer Scheidung ein fettes Contra hinsichtlich Eheschließung ist. Ganz so leicht und flockig geht es dann doch meistens nicht...Rilke hat geschrieben:Interessant finde ich an diesem Thread, wie schnell aus dem Thema Ehe das Thema Scheidung geworden ist - fast wie im richtigen Leben
Bist ja auch aus Wien. *lach Da ticken die Uhren anders.
Und Eremit: Bei Dir war es eine rein emotionale Sache, aber keine rechtliche.
Du steigerst Dich nahezu rein als hätte man Dich abgezogen.
candle
Und Eremit: Bei Dir war es eine rein emotionale Sache, aber keine rechtliche.
Du steigerst Dich nahezu rein als hätte man Dich abgezogen.
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Logisch, oder bist du für Zwangsabtreibungen, wenn die Herren potentielle Väter keinen Bock auf Nachwuchs haben?Beweis: Nur die Mutter hat zu entscheiden, ob sie abtreibt oder nicht. Sie entscheidet also über Leben und Tod des Kindes, völlig legal.
Außerdem ist das, was da abgetrieben wird, kein "Kind" sondern eine amorphe Masse, aus der mit Glück mal ein Kind werden kann. Klingt hart und herzlos, ist aber Fakt.
Wenn du mit Obsorge das Sorgerecht meinst, das ist in Deutschland anders geregelt: Die Mutter hat da gar nix mitzureden, es sei denn, mit dem Vater stimmt was nicht, das muss dann aber schon massiv sein (pädophil, Alkohol- oder andere Sucht, Schläger etc.)
Das ist hier auch anders, zumindest was die Unterhaltszahlungen an den Ex-Ehepartner angehen (soweit ich weiß, bin aber nicht sicher)daß bei Zahlungsfähigkeit Nachzahlungen anstehen.
Stell dir vor, habe ich dann auch gemacht! Und mein Kind mit unter drei Jahren im Hort untergebracht. Tolle Kindheit!Sie war auch das einzige Kind weit und breit während der Schulzeit, das sich nicht auf die Ferien freuen konnte. Da war sie dann nämlich statt halbtags eben ganztags im Hort. KiGa und Hort haben mich übrigens monatlich über 430,- DM gekostet, da haben sich dann auch schön Schulden angehäuft weil ich es mit meinem Gehalt damals kaum zahlen konnte. Der Träger der Einrichtung hieß Lebenshilfe eV, schöne Lebenshilfe war das!Du hättest ja auch arbeiten gehen können.
Manchmal denke ich, ich hätte mich damals besser mal von Frauen beraten lassen sollen, die eine "erfolgreiche" Scheidung hinter sich hatten. Von den Jahren vorher, in denen ich immer Vollzeit gearbeitet hatte, blieb mir nämlich nichts, floss immer schön in das gemeinsame Leben. Wäre ich allein geblieben, hätte ich mir ziemlich stattliche Summen zusammensparen können in der Zeit. Ich war viel zu gutgläubig und zu fair in meinem Leben, darum habe ich es auch zu nix gebracht außer zu Depressionen.
Wenn ich nach der Krankschreibung die Kündigung und somit AlG bekomme, bin ich gespannt, wann ich das erste Mal sowas wie "asozial" höre
Hab nur kurz hier reingelesen.Rilke hat geschrieben:Wenn du mit Obsorge das Sorgerecht meinst, das ist in Deutschland anders geregelt: Die Mutter hat da gar nix mitzureden, es sei denn, mit dem Vater stimmt was nicht, das muss dann aber schon massiv sein (pädophil, Alkohol- oder andere Sucht, Schläger etc.)
In Deutschland hat eine nicht mit dem Vater ihrer Kinder verheiratete Mutter das alleinige Sorgerecht
für ihre Kinder.
Bei verheirateten Eltern haben beide das Sorgerecht.
Es sei denn es ist gerichtlich anders geregelt oder beantragt worden von der Mutter der Kinder.
Zuletzt geändert von estelle am Fr., 11.06.2010, 22:47, insgesamt 2-mal geändert.
Das gibt es hier zum Glück bei Nichtverheirateten noch nicht!Rilke hat geschrieben:In Deutschland gibt es ja mittlerweile z. B. das automatische gemeinsame Sorgerecht,
Sonst könnte ja ein Vater sein Kind einfach mitnehmen,wenn er in eine andere Stadt zieht.
Nur wenn die Mutter dem zustimmt gibt es das!
Und davon wird den Müttern hier beim Jugendamt abgeraten,damit das nicht passiert.
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