Selbstdiagnose -> Selbsttest als Bestätigung?

[Beherit]

@ Tyrael:
Meine Therapeutinnen sind sich noch nicht sicher, aber sie sagen, dass es Borderline sein könnte. Deshalb mache ich jetzt auch eine stationäre Therapie,um eine genaue Diagnose zu bekommen. Zusätzlich wurde noch ADS diagnostiziert. Ist aber schon länger her.

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[Tyrael]

was meinst du was bei leuten diagnostiziert wird, die bei diesen test kein positives (dekatente bezeichnung für sowas) ergebnis haben?....

[Beherit]

Wie meinst du das?
Vielleicht haben sie dann etwas anderes oder der Test war "ungenau" - keine Ahnung.
Ich wollte ja nur sagen, dass viele Störungen sich mit anderen Störungen ähneln und man selbst nicht genau sagen kann, was man hat.
Ich kann dir ja mal einen Link geben http://www.seele-und-gesundheit.de/psyc ... s.html#2.4.
Dort sind Selbsttests, die ich alle gemacht habe und bei allen (bis auf einen) stand "stark ausgeprägt".
Kannst du ja mal machen, wenn du möchtest.
Ich persönlich finde es eigenartig, auch wenn es eventuell möglich sein könnte, dass man so viele Störungen hat.
Aber es ist ja auch bewiesen, dass psychische Störungen miteinander verlaufen und kombinierbar sind.. deshalb ist es auch so schwierig eine genaue Diagnose zu stellen.

Weißt du jetzt, was ich meine?

[Jenny Doe]

@ Beherit

Das Problem ist, dass Laien oft Symptome mit Störungen verwechseln.

Ich erinnere mich noch gut, als ich noch jung war, so 16 Jahre als, und begann meine ganzen Symptome aufzuschreiben und dann, nachdem ich fertig war, glaubte, ich hätte x verschiedene psychische Störungen.
Jemand schläft z.B. schlecht und diagnostiziert bei sich selbst eine Schlafstörung. Derjenige ich vielleicht zusätzlich noch sehr reizbar, neigt zu Wutausbrüchen, und diagnostiziert bei sich selbst zusätzlich noch eine "Agression" usw. usw. So erscheint es einem, als hätte man x verschiedene psychische Störungen und sei ein hoffnungsloser Fall. In Wahrheit jedoch gehören all diese Symptome vielleicht nur zu einer einzigen psychischen Störung und sind typisch für diese, machen diese aus.

Das andere Problem ist, wie schon oben erwähnt, dass ein und dasselbe Symptom typisch für verschiedene psychische Störungen sein kann. So findest du z.B. Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme sowohl bei der Depression, sowie bei der Generalisierten Angststörung, als auch bei der PTBS usw. Ohne fundiertes psychologisches Hintergrundwissen kann eine Selbstdiagnostik einen in die Irre führen.

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[Beherit]

Ohne fundiertes psychologisches Hintergrundwissen kann eine Selbstdiagnostik einen in die Irre führen.

Genau das meinte ich ja auch damit.

[Tyrael]

ja das verstehe ich, aber es geht mir auch vielmehr um das DAS und nicht um das WAS!!!
über das WAS kann ich sicher nur schwer urteilen....
aber das DAS wird mit jedem test bestätigt.

[Beherit]

Ja, klar. Die Symptome von dir kennst du doch aber auch ohne Test. Ich glaube diese Tests geben einen nur eine bestimmte "Bestätigung" von dem, was man eigentlich eh schon weiß.

[Tyrael]

"Bestätigung" von dem, was man eigentlich eh schon weiß.

siehe titel!!!

[Lockenkopf]

Ich habe jetzt mehrere dieser Tests gemacht, Borderline, Angststörung, Diss., Depression. Nur der Depressionstest ist positiv ausgefallen und das deckt sich mit meinen Diagnosen.
Die Tests sind schon in Ordnung. Wer im Zweifel ist ob er was haben könnte, sollte sie nutzen.

[Tyrael]

Ich bin immernoch im Zeifel und glaube dass ich das was der Test mir bestätigt hat wahrscheinlich habe....
aber es ist mir im moment egal!
ich darf anders sein, egal wer wann wo was dagegen sagt!!!
ich denke das ist was wofür es sich zu kämpfen lohnt!

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