Ich werde von meiner Chefin gemobbt
Hallo sstw!
Nun ja, Du weißt ja noch gestern? Nun, im Mobbing kenne ich mich insofern aus, dass ich mich nicht habe mobben lassen.
Die Frage ist dann natürlich, warum Du Dich gerne zum Opfer machst? Die Umstände hast Du leider hier gar nicht beschrieben, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob es wirklich eine Mobbingsituation ist oder ob da was ganz anderes bei Dir los ist.
Grundsätzlich rate ich diese Situaiton mit dem Mobber persönlich zu klären. Das bringt oft etwas, wenn Du dazu in der lage bist das zu klären auf einer fairen Basis. Das bedeutet auch zu gucken, was an Dir zum Mobben veranlaßt.
Wenn ein Gespräch nichts bringt, geht man in zweiter Instanz zum Betriebsrat.
Krankschreiben ist in solch einer Situation ganz schlecht, weil man das Problem einfach vor sich herschiebt und es gefühlsmässig schlimmer wird. Und dazu kommt noch, dass Dir das höchstwahrscheinlich immer wieder passieren wird, deshalb: Packe das an, weiche nicht aus, dann hat das Mobbing möglicherweise bald ein Ende.
candle
Nun ja, Du weißt ja noch gestern? Nun, im Mobbing kenne ich mich insofern aus, dass ich mich nicht habe mobben lassen.
Die Frage ist dann natürlich, warum Du Dich gerne zum Opfer machst? Die Umstände hast Du leider hier gar nicht beschrieben, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob es wirklich eine Mobbingsituation ist oder ob da was ganz anderes bei Dir los ist.
Grundsätzlich rate ich diese Situaiton mit dem Mobber persönlich zu klären. Das bringt oft etwas, wenn Du dazu in der lage bist das zu klären auf einer fairen Basis. Das bedeutet auch zu gucken, was an Dir zum Mobben veranlaßt.
Wenn ein Gespräch nichts bringt, geht man in zweiter Instanz zum Betriebsrat.
Krankschreiben ist in solch einer Situation ganz schlecht, weil man das Problem einfach vor sich herschiebt und es gefühlsmässig schlimmer wird. Und dazu kommt noch, dass Dir das höchstwahrscheinlich immer wieder passieren wird, deshalb: Packe das an, weiche nicht aus, dann hat das Mobbing möglicherweise bald ein Ende.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Daß der TE augenscheinlich die Kraft fehlt für einen offenen Kampf dürfte Dir ebenso entgangen sein...candle hat geschrieben:Nun, im Mobbing kenne ich mich insofern aus
Eine Diskussion mit dem Mob ist nichts anderes als ein Kampf, ein Zähnezeigen, ein Drohen mit Anwälten. Problem hierbei ist nur, daß Mobbing (noch) legal ist, somit sstw keine Möglichkeit hat, diesbezüglich siegreich aus dem Konfikt hervor zu gehen.
Sich weiterhin dieser Tortur auszusetzen ist noch viel schlechter, weil dann der völlige Zusammenbruch auf dem Fuße folgt. Und genau das ist Sinn und Zweck von Mobbing-Attacken. Wichtig ist, sich selbst zu schützen. Fight or Flight. Wenn man das Problem nicht lösen kann, läuft man weg, ist eine ganz natürliche Reaktion. In so einer Situation dennoch zu verbleiben bedeutet, sich in eine Doppelbindung zu begeben und somit noch schlimmere psychopathologische Konsequenzen zu riskieren. Davon ist abzuraten.candle hat geschrieben:Krankschreiben ist in solch einer Situation ganz schlecht, weil man das Problem einfach vor sich herschiebt und es gefühlsmässig schlimmer wird.
Die Lösung ist so oder so die Kündigung und eine Beschäftigung in einer anderen Firma. Dafür gibt es keine Alternative. Arbeiterkammer? Daß ich nicht lache. Die können gar nichts, weder in Ö, noch in D, noch sonst irgendwo.
Natürlich aber muß in Zukunft eine Strategie her, um mit einer solchen Situation umgehen zu können, in all der Härte, die sie auch verdient.
Und was mach ich, damit ich morgen dort nicht hingehen muss? :(
Ich hab Panik davor, steh kurz vorm Nervenzusammenbruch und kann nicht aufhören mich selbst zu v*rl*tz*n..
Ich kann nicht mehr... Ich kann dorthin nicht zurück.. :(
Ich hab Panik davor, steh kurz vorm Nervenzusammenbruch und kann nicht aufhören mich selbst zu v*rl*tz*n..
Ich kann nicht mehr... Ich kann dorthin nicht zurück.. :(
Na krankschreiben lassen.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo sstw,
Gehe auf jeden Fall zu einer Mobbingberatungstelle. Leider ist es so, dass Du dies selber bezahlen musst.
Aber ich halte diesen Schritt für unabdingbar, da dort Fachleute sitzen, die sich mit diesem Phänomen auskennen, im Gegensatz zu vielen Ärzten und Therapeuten.
Dort stellst Du Deinen Fall vor, und sie werden Dir dazu raten, wie Du vorgehen sollst.
Leider halte ich es für wenig sinnvoll sich krankschreiben zu lassen, obwohl ich verstehe, dass es soweit kommt, weil man mit den Nerven am Ende ist. Aber dadurch wird sich an Deiner Situation rein garnichts ändern, da dies für Deine Chefin nur eine neue Angriffstelle sein wird.
LG Elena
Gehe auf jeden Fall zu einer Mobbingberatungstelle. Leider ist es so, dass Du dies selber bezahlen musst.
Aber ich halte diesen Schritt für unabdingbar, da dort Fachleute sitzen, die sich mit diesem Phänomen auskennen, im Gegensatz zu vielen Ärzten und Therapeuten.
Dort stellst Du Deinen Fall vor, und sie werden Dir dazu raten, wie Du vorgehen sollst.
Leider halte ich es für wenig sinnvoll sich krankschreiben zu lassen, obwohl ich verstehe, dass es soweit kommt, weil man mit den Nerven am Ende ist. Aber dadurch wird sich an Deiner Situation rein garnichts ändern, da dies für Deine Chefin nur eine neue Angriffstelle sein wird.
Jeder der sich mit dem Phänomen näher beschäftigt, weiss, dass es jeden treffen kann. Es ist die althergebrachte und landläufige Meinung von Laien, die behaupten, die Opfer sind selber schuld, häufig hängt es an ganz anderen Ursachen, z.b. die betrieblichen Strukturen, lass Dich bitte durch solche Aussagen nicht noch mehr verunsichern.candle hat geschrieben:Die Frage ist dann natürlich, warum Du Dich gerne zum Opfer machst?
Nein, in einem richtigen Mobbingprozes ist dies völlig fehl am Platz!!! Dies ist nur möglich, wenn es sich um Konflikte handelt, Mobbing ist da schon eine Nummer härter.candle hat geschrieben:Grundsätzlich rate ich diese Situaiton mit dem Mobber persönlich zu klären.
Richtig!candle hat geschrieben:Krankschreiben ist in solch einer Situation ganz schlecht, weil man das Problem einfach vor sich herschiebt und es gefühlsmässig schlimmer wird.
Aber nur, wenn die auch wirklich zum Mobbing deklariert wurde, und dafür brauchst Du ganz klare Fakten! Deine Psychiaterin kann Dir dies nicht bestätigen, lediglich, dass es dir schlecht geht.sstw hat geschrieben:Gerade hab ich gelesen, dass man die Arbeit verweigern darf, aufgrund von Mobbing, wenn man das der Firma mitteilt.
LG Elena
Man kann sich nicht krankschreiben lassen, wenn man gerade erst gesund geschrieben wurde...
Aha, wer sagt denn das? Hier geht das durchaus in D.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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@Elena: Naja, ich hätte meinen Kollegen, der diverse Vorfälle bezeugen könnte...
Hab einen Termin bei der Mobbingberatung am 13.Juli. Vorher war leider nichts frei :(
Aber die Mobbingberatung war für die Krankenkassa kein Grund mich länger im Krankenstand zu lassen. Beratungen sind denen egal, da dort keine Ärzte oder ähnliches sind..
Hab einen Termin bei der Mobbingberatung am 13.Juli. Vorher war leider nichts frei :(
Aber die Mobbingberatung war für die Krankenkassa kein Grund mich länger im Krankenstand zu lassen. Beratungen sind denen egal, da dort keine Ärzte oder ähnliches sind..
Was passiert denn in Ö bei ganz schweren Erkrankungen? Da kann man ja auch nicht einfach gesund geschrieben werden. Hast Du keinen niedergelassenen Arzt???
Weiß ja wirklich nicht wie es bei Euch geregelt ist.
candle
Weiß ja wirklich nicht wie es bei Euch geregelt ist.
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Sommer-Stumpenhorst
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Heißer Tipp: Gehe zum psychosozialen Dienst der Stadt Wien. Gleich morgen, bzw. heute.sstw hat geschrieben:Man kann sich nicht krankschreiben lassen, wenn man gerade erst gesund geschrieben wurde...
Sehr gut!!!sstw hat geschrieben:Hab einen Termin bei der Mobbingberatung am 13.Juli.
Da ja leider dementsprechend noch nichts diagnostiziert wurde.sstw hat geschrieben:Aber die Mobbingberatung war für die Krankenkassa kein Grund mich länger im Krankenstand zu lassen.
LG Elena
"Mobbing" ist zumindest hierzulande keine Diagnose und kein Grund für eine Krankschreibung.Elena hat geschrieben:Da ja leider dementsprechend noch nichts diagnostiziert wurde.
Hier in Ö ist es um einiges härter als in Deutschland, sowohl, was die Krankenkassen angeht, als auch Krankschreibungen, Beratungsstellen, Therapien usw. - ist nicht zu vergleichen.
Wie stehst du zu einer Kündigung deinerseits?
Ich wurde in einer Firma gemobbt und das hatte nichts mit mir persönlich zu tun.
In meinem Fall hatte das mit einer Vorgeschichte (Fremdgehen zwischen Chefetage und Mitarbeitern, daraus erfolgten Kündigungen der "schwächeren" und zurück gebliebenen gefrusteten Kollegen) zu tun. Ich war Spielball und Druckmittel - quasi die Waffe die der Chef einsetzte zwischen verfeindeten Abteilungen - was ich aber erst hinterher begriff. Ich hatte gedacht, es hätte mit mir zu tun, konnte ich es doch keinem recht machen und war permanenten Anfeindungen ausgeliefert. Meine Versuche, auf der Arbeiterkammer wegen Mobbing zu intervenieren schlugen fehl... Was ich mir vorwerfen kann ist allenfalls, daß ich nicht eher gekündigt hatte. Ich habe damals "falsch" gedacht, dass man es aushalten und durchbeissen kann. Ich hatte aber keine Chance - sondern nur Ressourcen und Lebensenergie vergeudet.
Man kann seine Ressourcen besser einsetzen, als in Firmen in denen sich Idioten ausleben. Wenn Energie und Kraft für einen Krieg nicht da sind, dann ist es besser zu gehen. Um "auf den Tisch zu hauen" braucht es viel Stärke... das müsste man sehr bald nach den ersten Attacken machen... denn Mobbing zielt auf Schwächung ab, und genau darauf, dass die Opfer eben NICHT auf den Tisch hauen. Greift das Mobbing erst mal, und das heisst: es schwächt und zieht körperliche/seelische Folgen nach sich, wäre "auf den Tisch hauen" ein fast unmenschlicher Kraftakt.
Daher: es erst gar nicht zu Angriffen kommen lassen und sofort aufräumen. Das weiß man aber erst NACH einer Mobbingerfahurng, bei der man drauf gezahlt hat. Erst dannach kommt der "Biss" und die Entschlosssenheit...
Ich wurde in einer Firma gemobbt und das hatte nichts mit mir persönlich zu tun.
In meinem Fall hatte das mit einer Vorgeschichte (Fremdgehen zwischen Chefetage und Mitarbeitern, daraus erfolgten Kündigungen der "schwächeren" und zurück gebliebenen gefrusteten Kollegen) zu tun. Ich war Spielball und Druckmittel - quasi die Waffe die der Chef einsetzte zwischen verfeindeten Abteilungen - was ich aber erst hinterher begriff. Ich hatte gedacht, es hätte mit mir zu tun, konnte ich es doch keinem recht machen und war permanenten Anfeindungen ausgeliefert. Meine Versuche, auf der Arbeiterkammer wegen Mobbing zu intervenieren schlugen fehl... Was ich mir vorwerfen kann ist allenfalls, daß ich nicht eher gekündigt hatte. Ich habe damals "falsch" gedacht, dass man es aushalten und durchbeissen kann. Ich hatte aber keine Chance - sondern nur Ressourcen und Lebensenergie vergeudet.
Man kann seine Ressourcen besser einsetzen, als in Firmen in denen sich Idioten ausleben. Wenn Energie und Kraft für einen Krieg nicht da sind, dann ist es besser zu gehen. Um "auf den Tisch zu hauen" braucht es viel Stärke... das müsste man sehr bald nach den ersten Attacken machen... denn Mobbing zielt auf Schwächung ab, und genau darauf, dass die Opfer eben NICHT auf den Tisch hauen. Greift das Mobbing erst mal, und das heisst: es schwächt und zieht körperliche/seelische Folgen nach sich, wäre "auf den Tisch hauen" ein fast unmenschlicher Kraftakt.
Daher: es erst gar nicht zu Angriffen kommen lassen und sofort aufräumen. Das weiß man aber erst NACH einer Mobbingerfahurng, bei der man drauf gezahlt hat. Erst dannach kommt der "Biss" und die Entschlosssenheit...
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
@Eremit: Danke für den Tipp! Da werde ich morgen gleich hinschauen!!
Hoff die schicken mich nicht gleich wieder weg, wenn ich keinen Termin habe..
Hoff die schicken mich nicht gleich wieder weg, wenn ich keinen Termin habe..
Du bekommst in der Regel einen Termin innerhalb einer Woche. Allerdings machen sie auch Ausnahmen, bitte darum, daß Du gleich mit jemandem reden kannst, funktioniert manchmal. Spätestens aber in einer Woche kommst Du dran. Bitte auch darum, mit einem Sozialarbeiter zu reden. Ich bin mir absolut sicher, daß das PSD (voräufig) die beste Anlaufstelle für Dich ist, sstw.
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