Dysthymia
Ja, dann setze Dich dort auf die Warteliste. Nebenher kannst Du Dich ja noch an andere Stellen wenden, die Dich vorerst über Wasser halten.
Mehr kann ich auch nicht sagen, weil ich null Ahnung habe von Autismus, außer, dass man wohl wirklich Schwierigkeiten mit einem sozialen Leben hat.
Ansonsten: Schrein doch hier, wenn es Dir hilft, so einen Blog oder so.
candle
Mehr kann ich auch nicht sagen, weil ich null Ahnung habe von Autismus, außer, dass man wohl wirklich Schwierigkeiten mit einem sozialen Leben hat.
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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im Januar 2010ENA hat geschrieben: Wann hast Du denn die Diagnose bekommen?
ich kann andere Leute gar nicht einschätzen, wichtig sind mir nur Menschen, die ich wirklich gut kenne, mit den Gefühlen ist schwierig, hatte auch in der Therapie das Problem, dass ich oft nicht richtig sagen konnte, was ich fühle...ENA hat geschrieben: ...aber mit der Frage meinte ich eher, Deine Wahrnehmung von der Umwelt, wie Du Leute wahrnimmst, sie einschätzen kannst, wie wichtig Dir Menschen sind, wie Du Gefühle erlebst und anderen rüber bringst,... . Das sind bei der Frage nach dem Autismus ja ganz wesentliche Themen!!!
Die Betreuerin habe ich, weil ich in einigen Alltagssituationen Probleme habe. Vor allem beim Einkaufen. Alleine in den Supermarkt gehen und einkaufen geht nicht! Auch Telefonate erledigt meine Betreuerin für mich. Bei Terminen wie Arbeitsamt usw. begleitet sie mich.ENA hat geschrieben: Wobei,...ich sehe grade, dass Du eine Betreuerin hast... . Magst Du erzählen, warum?
Kannst Du die nicht mal fragen, was die von der ganzen Sache hält bzw. ob sie Dir helfen kann, einen neuen Therapieplatz zu bekommen?
Wenn ich ihr sagen würde, dass sie mir helfen soll einen neuen Therapieplatz zu finden, würde sie mir helfen. Aber ich habe keine Lust dann wieder nach ein paar Monaten gesagt zu bekommen, dass die Therapie nicht fortgesetzt werden kann.
PS:
frühkindlicher Autismus dedeutet, dass man schon vor dem 3. Lebensjahr auffällig war und eine verzögerte Sprachentwicklung hatte.
beim Asperger-Syndrom (andere Form von Autismus) ist die Sprachentwicklung normal und die Kinder fallen meistens erst nach dem 3. Lebensjahr auf. Daher frühkindlicher Autismus.
Aber einen Betreuer bekommt man doch auch nur, wenn man unmündig ist? Heißt es dann tatsächlich auch, dass Du dem Arbeitsamt zur Verfügung stehst? Ich verstehe die Zusammenhänge nicht, weil ich mal Erkundigungen für eine solche Hilfe einzog. Hat natürlich nicht geklappt.
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Sommer-Stumpenhorst
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Man kann ja Betreuung aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlichem Maße bekommen und sogar selber beantragen...und dennoch ein gewisses Mitsprache-Recht behalten.... .
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Aha, kannst Du mir sagen wo und wie das geht? Bei mir wurde das abgelehnt, es sei denn ich hätte gleich meine "Geschäftstüchtigkeit" mit abgegeben.ENA hat geschrieben:Man kann ja Betreuung aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlichem Maße bekommen und sogar selber beantragen...und dennoch ein gewisses Mitsprache-Recht behalten.... .
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Ne, leider nicht. ...Vielleicht erkundigst Du Dich mal bei einem Wohlfahrtsverband? Die müssten doch so etwas wissen.
Hm, und dann kommt es natürlich auch darauf an, worum es geht und ob, hört sich jetzt blöd an, ich weiß: Die Betreuung so dringend benötigt wird und sinnvoll ist, dass sie eben auch finanziert wird.
...aber was die ganzen rechtlichen Bedingungen angeht, habe ich leider zu wenig Ahnung.
Also ich glaube, ich würds erstmal bei den Wohlfahrtsverbänden versuchen, darüber an Informtionen zu kommen... .
Hm, und dann kommt es natürlich auch darauf an, worum es geht und ob, hört sich jetzt blöd an, ich weiß: Die Betreuung so dringend benötigt wird und sinnvoll ist, dass sie eben auch finanziert wird.
...aber was die ganzen rechtlichen Bedingungen angeht, habe ich leider zu wenig Ahnung.
Also ich glaube, ich würds erstmal bei den Wohlfahrtsverbänden versuchen, darüber an Informtionen zu kommen... .
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Erst einmal: Entscheidungen treffe ich alleine, das ist keine gesetzliche Betreuung!candle hat geschrieben: Aha, kannst Du mir sagen wo und wie das geht?
Kostenträger ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich, entweder der Landschaftsverband oder das Sozialamt. Da wird das dann beantragt. Du kannst dir aber vorher schon einen Anbieter für ambulant betreutes Wohnen suchen, die helfen dir dann mit den Anträgen.
Na betreutes Wohnen hätte ich ja nicht gebraucht, aber allein damals bei meiner psychischen Belastung hätte ich gerne jemanden gehabt, der mich bei diversen Amtsgängen unterstützt. Das wurde bei mir leider abgelehnt. Ich hatte dazu einige psychosoziale Stellen abgeklappert.
Bei Migranten wird dieser "Dienst" komischerweise im Paket mit angeboten, bei psychisch Erkrankten offenbar nicht.
candle
Bei Migranten wird dieser "Dienst" komischerweise im Paket mit angeboten, bei psychisch Erkrankten offenbar nicht.
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Dieses begleiten zu solchen Terminen ist betreutes Wohnen. Das heißt nicht, dass jemand bei dir Zuhause sitzt und den Aufpaser spielt oder so. Wenn du Hilfe bei so Sachen brauchst, solltest du es noch mal versuchen, aber such dir vorher einen Anbieter, der dich unterstützt. Die wissen, wie sie so was formulieren müssen, damit es bewilligt wird.
Ja dann hängt es sich ja schon beim betreuten Wohnen auf. Da kann ich doch wohl kaum in meinem vertrauten Heim bleiben, oder?
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...aber es gibt doch auch allgemeine Sozialberatungsstelle und psychosoziale Dienste/Zentren. Da kann man doch auch Unterstützung bekommen bei Ämtergängen, ohne, dass der Staat gleich Geld für die im Verhältnis wenigen Plätze des betreuten Wohnens ausgibt... . Außerdem ist betreutes Wohnen doch eher ein langfristigere Sache, die oft (nicht immer) nach einer längeren Krisenzeit oder stationären Aufenthalt in Anspruch genommen wird (genommen werden kann). Also ich kenne Betreutes Wohnen z.B. aus der Kinder- und Jugendhilfe (zur Verselbständigung), aus der Wohnungslosenhilfe (wenn jemand aus einem Obdachlosenheim kommt oder durch intensive Beratung in einer Beratungsstelle von der Straße weggekommen ist und eine Wohnung bekommen hat), aus der Drogenhilfe, aus der Bewährungshilfe, aus der Behindertenarbeit (Integrationshilfe), aus der Altenhilfe (wenn durch Begleitung verhindert werden kann, dass die Person noch nicht in ein Altenheim wechseln muss), aus der psychosozialen Betreuung, z.B. nach einem längerem Klinikaufenthalt,... .
..aber solche Beratungsstellen und Zentren helfen einem doch auch,...zumindestens hier... .
..aber solche Beratungsstellen und Zentren helfen einem doch auch,...zumindestens hier... .
Mir hat eben keiner geholfen. Das ist so. Man nannte mir zwar Stellen wo ich hingehen kann wie Anwälte etc. aber gehen mußte ich allein. Ich kann nur sagen wie es bei mir war und hoffe, dort nicht mehr hinzukommen in diese Lage.
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Beim ambulant betreuten Wohnen bleibt man ganz normal in seiner Wohnung wohnen. Wenn dann ein Termin ansteht, bei dem man eine Begleitung braucht, meldet man sich bei seinem Betreuer, der einen dann begleitet.
Zu Dysthmia:
Steht bei mir ganz aktuell zur Debatte. Morgen werde ich meine vorläufig endgültige Diagnose bekommen. Es war ein langes Hin- und Her. Denn meine Therapeutin behauptet, dass eine "richtige" Dysthmia (was immer das heißen mag *zwinker*) sehr selten sei. In der Regel sucht man dann eher unter den Persönlichkeitstörungen.
Ich war ehrlich gesagt, etwas überrascht darüber. Wenn ich mir z.B. dieses Forum hier anschaue, dünkt mir nun doch, dass eine "chronische Depression" nicht sooo die Seltenheit wäre. Es scheint wohl eine Frage der Definition zu sein. Bei jemanden, der in regelmässigen Abständen depressiv ist ("depressive Schübe") und dazwischen nur teilweise, aber niemals ganz aus dem Loch kommt (z.B. wegen äußere Umstände), spricht man eher von mehren, einzelnen Depressionserkrankungen.
Mir kommt das auch alles Wischi-Waschi vor. Beispielsweise sollte ich einmal einen Verlauf meiner "Stimmung" über die letzten 10 Jahre aufzeichnen, aber das haben wir gleich wieder gelassen, weil halt immer "was anders war", was einem das Gesundsein vergällte... und die einzelnen Faktoren sich überlagerten. Da war dann Symptom x ausgeheilt, dafür kam dann Symptom y... Tatsache ist, dass ich mehre depressive Tiefs hatte, die sich dann verbesserten, aber es immer irgendwie negativ blieb, aber nicht immer die "oberflächlichen" Depressionsmerkmale zeigte.
Und irgendwie habe ich auch akut den Eindruck, dass die Diagnose stets sehr abhängig davon ist, auf was der jeweilige Therapeut spezialisiert ist. Jeder scheint so seine Lieblingsdiagnosen zu haben. Für meine Therapeutin endet offenbar eine Depression, wenn man nicht mehr unruhig ist, wieder richtig schlafen kann, und einigermaßen den Alltag auf die Reihe bringt und keine Suizidgedanken mehr hat. Ist dies nicht durchgängig über Jahre gegeben... sei's keine Dsysthymia.
Das ist mir alles sehr suspekt. So wie ich es jetzt verstanden habe... (oder man mir weismachen möchte?)... gilt eben als Depression nur der "akute depressive Schub". Und dieser ginge nach wenigen Monaten so oder so vorbei. Per definitionem. Von daher ist eine "chronische Depression" diagnostisch eigentlich etwas, was gar nicht existieren dürfe.
Ich glaub daher ein wenig, dass Dysthymia so eine Diagnose ist für all die, die man nicht wirklich einschätzen kann, denen es aber seit Jahren irgendwie kontinuirlich schlecht geht. Aber was heißt "kontinuirlich"? Es ist wohl wirklich absolut selten, dass über viele Jahre hinweg die Symptome alle absolut gleich und auf einem Level bleiben. Es gibt immer mal wieder Tiefs und natürlich auch Symptomverlagerungen.
Na ja, ich bin jetzt mal gespannt, mit welcher Diagnose ich letztendlich morgen nach hause komme...
Ich weiß, meine Thera hätte gerne eine klar definierte Persönlichkeitstörungen bei mir gefunden, das hätte es einfacher gemacht. Leider tat ich ihr nicht den Geefallen, es sei denn ich habe JEDE Persönlichkeitsstörungen, die es nur gibt...*kicher*... (Na ja, dieser PSSI-Test war aber auch eine intellektuelle Beleidigung, Tzzz). Scherz beseite, ich finds gut, dass wir das zusammen besprechen und sie mir nicht irgendwas auf Auge drängt. Ich hab ihr dann als Gegenvorschlag PTBS vorgeschlagen, da ich mich darin sehr gut wiedererkenne.
Vielleicht pinnen wir auch Post-it's an die Wand und werfen Pfeile?! Nochmal Scherz beiseite: Man darf bei all dem nicht vergessen, wie viel eine Diagnose wirklich aussagt und was sie bewirken kann und was nicht!
Steht bei mir ganz aktuell zur Debatte. Morgen werde ich meine vorläufig endgültige Diagnose bekommen. Es war ein langes Hin- und Her. Denn meine Therapeutin behauptet, dass eine "richtige" Dysthmia (was immer das heißen mag *zwinker*) sehr selten sei. In der Regel sucht man dann eher unter den Persönlichkeitstörungen.
Ich war ehrlich gesagt, etwas überrascht darüber. Wenn ich mir z.B. dieses Forum hier anschaue, dünkt mir nun doch, dass eine "chronische Depression" nicht sooo die Seltenheit wäre. Es scheint wohl eine Frage der Definition zu sein. Bei jemanden, der in regelmässigen Abständen depressiv ist ("depressive Schübe") und dazwischen nur teilweise, aber niemals ganz aus dem Loch kommt (z.B. wegen äußere Umstände), spricht man eher von mehren, einzelnen Depressionserkrankungen.
Mir kommt das auch alles Wischi-Waschi vor. Beispielsweise sollte ich einmal einen Verlauf meiner "Stimmung" über die letzten 10 Jahre aufzeichnen, aber das haben wir gleich wieder gelassen, weil halt immer "was anders war", was einem das Gesundsein vergällte... und die einzelnen Faktoren sich überlagerten. Da war dann Symptom x ausgeheilt, dafür kam dann Symptom y... Tatsache ist, dass ich mehre depressive Tiefs hatte, die sich dann verbesserten, aber es immer irgendwie negativ blieb, aber nicht immer die "oberflächlichen" Depressionsmerkmale zeigte.
Und irgendwie habe ich auch akut den Eindruck, dass die Diagnose stets sehr abhängig davon ist, auf was der jeweilige Therapeut spezialisiert ist. Jeder scheint so seine Lieblingsdiagnosen zu haben. Für meine Therapeutin endet offenbar eine Depression, wenn man nicht mehr unruhig ist, wieder richtig schlafen kann, und einigermaßen den Alltag auf die Reihe bringt und keine Suizidgedanken mehr hat. Ist dies nicht durchgängig über Jahre gegeben... sei's keine Dsysthymia.
Das ist mir alles sehr suspekt. So wie ich es jetzt verstanden habe... (oder man mir weismachen möchte?)... gilt eben als Depression nur der "akute depressive Schub". Und dieser ginge nach wenigen Monaten so oder so vorbei. Per definitionem. Von daher ist eine "chronische Depression" diagnostisch eigentlich etwas, was gar nicht existieren dürfe.
Ich glaub daher ein wenig, dass Dysthymia so eine Diagnose ist für all die, die man nicht wirklich einschätzen kann, denen es aber seit Jahren irgendwie kontinuirlich schlecht geht. Aber was heißt "kontinuirlich"? Es ist wohl wirklich absolut selten, dass über viele Jahre hinweg die Symptome alle absolut gleich und auf einem Level bleiben. Es gibt immer mal wieder Tiefs und natürlich auch Symptomverlagerungen.
Na ja, ich bin jetzt mal gespannt, mit welcher Diagnose ich letztendlich morgen nach hause komme...
Ich weiß, meine Thera hätte gerne eine klar definierte Persönlichkeitstörungen bei mir gefunden, das hätte es einfacher gemacht. Leider tat ich ihr nicht den Geefallen, es sei denn ich habe JEDE Persönlichkeitsstörungen, die es nur gibt...*kicher*... (Na ja, dieser PSSI-Test war aber auch eine intellektuelle Beleidigung, Tzzz). Scherz beseite, ich finds gut, dass wir das zusammen besprechen und sie mir nicht irgendwas auf Auge drängt. Ich hab ihr dann als Gegenvorschlag PTBS vorgeschlagen, da ich mich darin sehr gut wiedererkenne.
Vielleicht pinnen wir auch Post-it's an die Wand und werfen Pfeile?! Nochmal Scherz beiseite: Man darf bei all dem nicht vergessen, wie viel eine Diagnose wirklich aussagt und was sie bewirken kann und was nicht!
"Wer das hier liest, ist selber doof."
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