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Fr., 14.05.2010, 22:02
Ich achte auf die Symphatie beim ersten Gespräch. Ich hatte eine Therapeutin in der Klinik in der ich war, die mich eine Stunde lang angeschwiegen hat und jede kleinste Bewegung beobachtet hat. Es war mir so unangenehm und ich hab mich mit Händen und Füßen gewehrt jemals wieder hinzugehen. Danach hatte ich in der Klinik eine andere Therapeutin, die zwar nett war, aber mit der ich nichts erarbeiten konnte, weil sie für meine Verhältnisse zu viel geredet hat.
Als ich aus der Klinik weg war musste ich eine ambulante Therapie suchen und startete einen ersten Versuch. Die Therapeutin war mein reinster Horror Sie hat mir verboten sie zu duzen, mich nannte sie aber Herzilein, Schätzchen,... immer wenn es um was trauriges ging: Ach Herzilein Sie sprach schon in der zweiten Stunde schwierige Themen an über die ich nicht reden wollte, ich habe geblockt und sie warf mir ihre Vermutungen an den Kopf und wollte mich zwingen Entscheidungen zu treffen. Dort hab ich einfach keinen Termin mehr gemacht und wollte nie mehr mit ihr reden.
Danach hab ich einen Volltreffer gelandet, wobei ich gar nicht mehr genau weiß wie die erste Stunde bei meiner jetztigen Therapeutin war. Ich weiß zwar das ich eher verschlossen war, unsicher, sie hat es aber irrsinnig schnell geschafft mein Vertrauen zu gewinnen, und wir haben jetzt auch 3 Jahre hinter uns, mit extremen hochs und tiefs, sie hätte mich nie hängen lassen.