Wie kommt/kamt ihr mit der 2 Jahre-Sperre klar?

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Staubkorn
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Beitrag Mi., 18.08.2010, 21:28

Hallo

Bin grad etwas ehr als verzweifelt. Ich wusste ja, das das Therapieende naht. Aber es geht noch nicht. Klar, es muss ja irgendwann gehen, ich weiß. Aber ich mein, grad nicht *weiter unten dann weshalb*

Ich habe nur noch 3 Stunden und danach kommt die Sperre.
Komme mir vor, als würde ich abgeschoben werden. Kann es auch echt nachvollziehen. Also wenn sie mich loswerden will ...
Sie sagt immer wieder, wie gut sie eine solche Auszeit findet, das man sich sonst zuviel mit der Psyche beschäftigt, etc ... man dadurch sonst noch "kränker" wird.
Sie befürwortet es also.
Ein andermal sagte sie, sie möchte mich lieber in einer Klinik sehen, weil man dort besser reagieren kann, usw.
Und so weiter.
UNd noch davor meinte sie mal, das sie es gut heiße, wenn man sich innerhalb der Sperrzeit in Intervallen sieht, damit der KOntakt nicht ganz abbricht.
Was denn nun

Komm mir irgendwie dumm vor.
Und ich komme mit Trennungen überhaupt nicht klar
Mein Gedanke heut nach der Stunde ... nicht so gut, wie ständig.
Ich mein, mir kann doch eh keiner helfen ... fühl mich nicht so richtig für Voll genommen in meiner Umwelt.
Bin einfach mit dem Leben überfordert (Arbeit, Nebenbeschäftigung, nicht gut laufende Beziehung, Kind und Haushalt) ...

Konnte ihr heute nichtmal sagen, wie es mir geht.
Ich mein, sollte ich ihr sagen, wie arg meine Sui-Gedanken sind? Das ich vom schneiden auf verbrühen (zusätzlich) übergegangen bin? Das ich kaum noch esse?
Das ich mehr "abwesend" wie anwesend bin, das kennt sie ja schon ...
fand es selbst heute in der Stunde stärker, weiß auch nicht.
Schaffte es nur mit großer Mühe mich dort zeitweise wieder rauszuholen und nach der Stunde wars dann wieder da.

Warum sollte ich ihr das sagen?
Ich mein, das ich nicht "stabil" bin, das weiß sie, denk ich ... möchte aber auch nicht den Eindruck vermitteln, das ich es bin. Da ich auch, wie schon oben beschrieben, einen Eindruck habe, das sie mich loswerden will.

Will am liebsten gar nicht mehr hingehen, aber will auch nicht, das es als Abbruch gilt. Will einfach nur meine Ruhe haben ... und diese Sperre kann mir auch egal sein ...

Bin mir nichtmal sicher, ob die therapeutische Bezihung schon aufgelöst ist oder wie das abläuft? Ich mein, das ich dicht mache, kommt ja von mir (aus Angst, nicht noch mehr Distanz zu finden und ich wieder einzulassen) ...

Ach mann ... tut mir leid ...
*weiß nicht was ich machen soll ... würd am liebsten gegen ne Wand rennen oder mir wieder sonstwie schaden ... nur würde wenig nicht ausreichen

verzweifelter Gruß
Staubkorn
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ab, sich zu verändern.
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Justus
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Beitrag Mi., 18.08.2010, 22:21

@ staubkorn

Das hört sich ziemlich heftig und unangenehm an!

Kann es sein, dass du unter frühkindlichen Verlustängsten leidest?

Die Therapeutin scheint für dich schon so eine Art wichtige Bezugsperson zu sein und vielleicht triggert die anstehende Pause irgendetwas in dir....

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Elena
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Beitrag Mi., 18.08.2010, 22:23

Hallo Staubkorn,

ich weiss nicht, ob ich Dir durch meinen Beitrag wirklich helfen kann, aber ich will Dir sagen, dass ich Deine Gedanken/Gefühle grad so richtig verstehen kann.
Staubkorn hat geschrieben:Ich habe nur noch 3 Stunden und danach kommt die Sperre.
Komme mir vor, als würde ich abgeschoben werden.
Staubkorn hat geschrieben:UNd noch davor meinte sie mal, das sie es gut heiße, wenn man sich innerhalb der Sperrzeit in Intervallen sieht, damit der KOntakt nicht ganz abbricht.
Ich denke nicht, dass sie Dich abschieben will, sonst hätte sie das Angebot nicht gemacht....
Staubkorn hat geschrieben:Sie sagt immer wieder, wie gut sie eine solche Auszeit findet, das man sich sonst zuviel mit der Psyche beschäftigt, etc ... man dadurch sonst noch "kränker" wird.
Sie befürwortet es also.
Es ist einfach eine harte zeit, sich intensiv mit der eigenen Psyche zu beschäftigen, ich stelle dabei an mir fest, dass dies wirklich Kraft kostet.
Ich würde es einfach so sehen, dass sich in der Sperrzeit die Seele regenerieren kann und sich das Erarbeitete setzen kann, um Erkenntnisse umzusetzen.
Staubkorn hat geschrieben:Ich mein, sollte ich ihr sagen, wie arg meine Sui-Gedanken sind? Das ich vom schneiden auf verbrühen (zusätzlich) übergegangen bin? Das ich kaum noch esse?
Das ich mehr "abwesend" wie anwesend bin, das kennt sie ja schon ...
fand es selbst heute in der Stunde stärker, weiß auch nicht.
Schaffte es nur mit großer Mühe mich dort zeitweise wieder rauszuholen und nach der Stunde wars dann wieder da.
Dies wird sie sicher auch so wahrnehmen, sonst hätte sie Dir nicht den Vorschlag der Klinik gemacht....

Trotz alledem weis ich, dass man in einer solchen Situation nicht mit dem Sachverstand ran kann, es ist grad ein emotionales Ding, was Du am laufen hast.
Staubkorn hat geschrieben:Will am liebsten gar nicht mehr hingehen, aber will auch nicht, das es als Abbruch gilt. Will einfach nur meine Ruhe haben ... und diese Sperre kann mir auch egal sein ...
Ach nein, sie ist Dir nicht egal, und das finde ich auch normal!
Ich würde trotzdem hingehen und ihr das alles so sagen, wie es Dir geht, lass es raus. Die Tendenz, nicht mehr hingehen zu wollen verstehe ich auch, aber es hat etwas Schmollendes, Kindliches, sich in die Trotzecke zurückzuziehen.
Es tut mir leid, dass Du Dich grad in so einer Situation befindest, aber vielleicht hilft es Dir wirklich, wenn du dies alles bei ihr in Worte fassen kannst, damit sie Dir hilft!

Liebe Grüsse von
Elena

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 18.08.2010, 22:45

Hallo Staubkorn,

Du sprichst von Sperrzeit. Was meinst Du damit, daß die bewilligten Stunden aufgebraucht sind, es aber auch keine Verlängerung geben kann, weil schon die maximale Anzahl an Stunden bewilligt wurde? Und Du jetzt meinst, Du mußt jetzt 2 Jahre warten, bis Du weiter Therapie machen kannst? Das alleine ist nicht unbedingt ein Hinderungsgrund weiter Therapie machen zu können.

Woran machst Du es fest, daß sie Dich loswerden will?

Daß sie widersprühliche Informationen gibt ist insofern klar, weil JEDE Lösung Vor- und Nachteile hat. UNd da muß man eben gucken, wie die aktuelle Situation ist und was für Dich da am besten passend ist (und das heißt nicht unbedingt, daß Deine Therapeutin das für Dich entscheidet, sondern auch Du solltest Dich damit auseinandersetzen, was Du selbst willst und ihr das dann sagen, sofenr es für Dich eindeutig ist, was Du willst). Sag ihr doch mal, daß Du nun verwirrt bist, weil sie verschiedene Lösungen gutgeheißen hat, und Du nun nicht weißt, was richtig ist (oder weißt Du es?). Dann klärt sich für Dich hoffentlich, warum sie so reagiert hat. Du kannst ihr auch sagen, daß Du denkst, daß sie Dich loswerden will.
Ich mein, sollte ich ihr sagen, wie arg meine Sui-Gedanken sind? Das ich vom schneiden auf verbrühen (zusätzlich) übergegangen bin? Das ich kaum noch esse?
Warum nicht? Du solltest schon offen und ehrlich sein, damit sie weiß, wie sie weiter vorgeht. Letztlich auch, damit sie mit Dir zusammen besser überlegen kann, wie es therapiemäßig bei Dir weiterlaufen sollte.
Ich mein, das ich nicht "stabil" bin, das weiß sie, denk ich ...
Denkst Du, aber sicher wissen tust Du es ja nicht... Also mach es deutlich, wie es Dir geht. Therapeuten sind weniger Hellseher als man manchmal meint.
möchte aber auch nicht den Eindruck vermitteln, das ich es bin.
Warum, wenn es doch den Tatsachen entspricht? Und daß sie Dich loswerden will, ist auch nur Dein Eindruck, der muß überhaupt nicht stimmen. Also, ICH würde nicht aufgrund solcher Vermutungen wichtige Informationen zurückhalten!
Will am liebsten gar nicht mehr hingehen, aber will auch nicht, das es als Abbruch gilt. Will einfach nur meine Ruhe haben ... und diese Sperre kann mir auch egal sein ...
Ich mein, das ich dicht mache, kommt ja von mir (aus Angst, nicht noch mehr Distanz zu finden und ich wieder einzulassen) ...
Na ja, egal ist es Dir ja nicht, sonst würde es Dir nicht so schlecht gehen. Eher im Gegenteil, ist es wichtig, Dich einzulassen, DAMIT Du nicht enttäuscht wirst und damit ihr richtig arbeiten könnt und passende Lösungen für Dich finden könnt.
So wie Du es machst, Dich nicht einlassen aus Angst, enttäuscht zu werden, programmiert die Enttäuschung ja schon vor. Diese Enttäuschung klingt durch all Deine Zeilen durch. Ist ne selbsterfüllende Prophezeiung.

Viele Grüße

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Staubkorn
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Beitrag So., 22.08.2010, 20:57

Hallo an alle

Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Komm leider erst heute zum antworten

@ Justus:
Kann es sein, dass du unter frühkindlichen Verlustängsten leidest?
Es kann gut möglich sein, auch wenn ich mir dessen nicht sicher bin und auch nicht der Lösung des Problems. Kann mich nur seehr schwer, manchmal wenn überhaupt, von etwas/jemanden trennen, was ich gern gewonnen hab *habe allerdings glücklicherweise keine Messie-tendenzen*
Die Therapeutin scheint für dich schon so eine Art wichtige Bezugsperson zu sein und vielleicht triggert die anstehende Pause irgendetwas in dir....
Das ist sie irgendwie schon.

Mein Problem im Allgemeinen ist, mir das auch selber wirklich einzugestehen und es zugeben zu können -.- ...
Elena hat geschrieben:Ich würde es einfach so sehen, dass sich in der Sperrzeit die Seele regenerieren kann und sich das Erarbeitete setzen kann, um Erkenntnisse umzusetzen.
Stimmt auch wieder. WIederum habe ich schon innerlich argen Druck, diesen Mist endlich mal hinter mir lassen zu können ... also meine Probleme, die Vergangenheit und Co.
Elena hat geschrieben:Trotz alledem weis ich, dass man in einer solchen Situation nicht mit dem Sachverstand ran kann, es ist grad ein emotionales Ding, was Du am laufen hast.
mhm
Elena hat geschrieben:Ach nein, sie ist Dir nicht egal, und das finde ich auch normal!
Ich würde trotzdem hingehen und ihr das alles so sagen, wie es Dir geht, lass es raus. Die Tendenz, nicht mehr hingehen zu wollen verstehe ich auch, aber es hat etwas Schmollendes, Kindliches, sich in die Trotzecke zurückzuziehen.
Es tut mir leid, dass Du Dich grad in so einer Situation befindest, aber vielleicht hilft es Dir wirklich, wenn du dies alles bei ihr in Worte fassen kannst, damit sie Dir hilft!
Danke dir. Muss und will es ja versuchen. Hoffe nur, es versperrt sich dann nicht wieder was total in mir -.- ...
Stöpsel hat geschrieben:Du sprichst von Sperrzeit. Was meinst Du damit, daß die bewilligten Stunden aufgebraucht sind, es aber auch keine Verlängerung geben kann, weil schon die maximale Anzahl an Stunden bewilligt wurde? Und Du jetzt meinst, Du mußt jetzt 2 Jahre warten, bis Du weiter Therapie machen kannst? Das alleine ist nicht unbedingt ein Hinderungsgrund weiter Therapie machen zu können.
@ Stöpsel:
Stöpsel hat geschrieben:Du sprichst von Sperrzeit. Was meinst Du damit, daß die bewilligten Stunden aufgebraucht sind, es aber auch keine Verlängerung geben kann, weil schon die maximale Anzahl an Stunden bewilligt wurde? Und Du jetzt meinst, Du mußt jetzt 2 Jahre warten, bis Du weiter Therapie machen kannst? Das alleine ist nicht unbedingt ein Hinderungsgrund weiter Therapie machen zu können.
Ja, das meine ich.
Ich weiß, aber ich möchte nicht unbedingt in eine andere Therapieform wechseln, somal ich so arg Probleme mit Menschen im realen Leben habe. Würde schon gerne bei ihr bleiben.
Habe ja auch schon mit der Krankenkasse gesprochen, die meinten, über ein psychiatrischen Bescheid würde das gehen. Wäre ja ansich nicht so das Ding.
Muss das erstmal mit der Thera besprechen und da kommt wieder nen Punkt --> Trennungsangst, innerer SChmerz, Taubheit, Dissos ... Sprachlosigkeit --> wieder nicht angesprochen.
Stöpsel hat geschrieben:Woran machst Du es fest, daß sie Dich loswerden will?
Naja, klingt blöd ... aber ich bin wohl mitunter schon recht lästig, nervig ... grad auch wenns mir mies geht und ich (unter Disso) Mist baue und ich nicht weiß, was ich machen soll. Daher waren wohl auch schon Telefonanrufe in Disso erfolgt ... nicht prickelnd -.- ...
Wäre gern ein einfacher Mensch
Stöpsel hat geschrieben:Daß sie widersprühliche Informationen gibt ist insofern klar, weil JEDE Lösung Vor- und Nachteile hat. UNd da muß man eben gucken, wie die aktuelle Situation ist und was für Dich da am besten passend ist (und das heißt nicht unbedingt, daß Deine Therapeutin das für Dich entscheidet, sondern auch Du solltest Dich damit auseinandersetzen, was Du selbst willst und ihr das dann sagen, sofenr es für Dich eindeutig ist, was Du willst). Sag ihr doch mal, daß Du nun verwirrt bist, weil sie verschiedene Lösungen gutgeheißen hat, und Du nun nicht weißt, was richtig ist (oder weißt Du es?). Dann klärt sich für Dich hoffentlich, warum sie so reagiert hat. Du kannst ihr auch sagen, daß Du denkst, daß sie Dich loswerden will
Ich werds versuchen.
Stöpsel hat geschrieben:Warum nicht? Du solltest schon offen und ehrlich sein, damit sie weiß, wie sie weiter vorgeht. Letztlich auch, damit sie mit Dir zusammen besser überlegen kann, wie es therapiemäßig bei Dir weiterlaufen sollte.
und dann bin ich letztlich doch wieder nur ein Versager ... wollte die Therapie in einem besserem Zustand (oder halt gut wirkenden Zustand) beenden -.-
Stöpsel hat geschrieben:Warum, wenn es doch den Tatsachen entspricht? Und daß sie Dich loswerden will, ist auch nur Dein Eindruck, der muß überhaupt nicht stimmen. Also, ICH würde nicht aufgrund solcher Vermutungen wichtige Informationen zurückhalten!
Mhm du hast damit auch recht.
Wie grad schon geschrieben ... -.-
und wiederum, es tut weh zu sagen, wie es einem wirklich geht ... also differenzierter sagen, was ist ... und dann ist bei mir meist das Chaos hinterher perfekt -.-


Muss mich wohl drauf einlassen ... warum ist das alles nur immer so kompliziert -.- ...
Angst mal runterschlucken muss -.-

Gruß, Staubkorn
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Staubkorn
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Beitrag So., 10.10.2010, 19:36

den Patienten/die Patienten hängen zu lassen?

Hallo an alle.

Die Frage, die ich habe, steht ja schon oben.
Mache mir deshalb do meine Gedanken ... also was dahinter so für Absichten stehen könnten und/oder ob es überhaupt welche gibt.
Ob es eine therapeutische Maßnahme ist ... und und und.

Habt ihr sowas schonmal erlebt?
(also von der/dem Thera im Stich gelassen zu werden)
Warum kam es so und wie war es für euch im Nachhinein?
Konntet ihr der/dem Therapeuten wieder in die Augen schauen?
Habt ihr es womöglich angesprochen, wie ihr es empfunden habt/wie es euch damit geht/ging oder folgte ein Kontaktabbruch?

Ohje, viele Fragen ... aber noch nicht alle ...
deshalb richtet sich mein Thema an euch.

Freue mich schon auf Antworten.

lg, Staubkorn
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Stöpsel
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Beitrag So., 10.10.2010, 20:30

Hallo Staubkorn,

ist das noch Dein Thema von da?
viewtopic.php?p=281627#p281627

Hast Du die Therapeutin denn damals mal bzgl. deiner Überlegungen angesprochen? Was ist rausgekommen?

Viele Grüße

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mo., 11.10.2010, 08:06

Hallo Staubkorn,

was genau bdeutet im Stich gelassen?

LG
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Mandira
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Beitrag Mo., 11.10.2010, 17:34

Hallo Staubkorn,

ich wurde von meiner Therapeutin noch nie im Stich gelassen... allerdings fühlt es sich für mich manchmal so an.
Ich denke, dieses Gefühl gibt es ganz oft bei ganz vielen Klienten/Patienten... aber es muss ja nicht immer aus direkter Absicht der Therapeutin geschehen... manchmal fühlt es sich auch einfach nur so an, und der Therapeutin ist es überhaupt nicht bewusst, was sie mit bestimmten Taten oder Äußerungen auslöst.

Bezieht sich deine Frage denn auf ein spezielles Vorkommnis?

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Staubkorn
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Beitrag Do., 14.10.2010, 20:02

Hallo

ärgert mich unheimlich. das die Themen zusammengefügt wurde, da es in meinen Augen ein eigenständiges Thema - welches vllt. auch andere ansprechen könnte - werden sollte.

_________

auf eure Fragen, ja habe Anlass zu den Gedanken ... einfach auch weil es mir unheimlich schei*e ging und keinerlei Reaktion kam ... muss ich wohl mit leben.
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schmetterling.1983
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Beitrag Do., 14.10.2010, 20:30

Hallo Staubkorn,

du klingst ja gerade sehr frustriert.
Ich weiß nicht was sich die Moderatoren dabei gedacht haben, aber mir hat es geholfen schneller zu verstehen welcher Gedanke dich treibt.

Wie lange ist denn die Therapie nun schon rum? Welche Verabredung habt ihr beiden zusammen getroffen? Konntest du deine Unzufriedenheit mit der Situation noch zum Ausdruck bringen oder bist du "einfach" gegangen?
Hast du noch darüber:
Staubkorn hat geschrieben:Ich weiß, aber ich möchte nicht unbedingt in eine andere Therapieform wechseln, somal ich so arg Probleme mit Menschen im realen Leben habe. Würde schon gerne bei ihr bleiben.
Habe ja auch schon mit der Krankenkasse gesprochen, die meinten, über ein psychiatrischen Bescheid würde das gehen. Wäre ja ansich nicht so das Ding.
Muss das erstmal mit der Thera besprechen
mit ihr gesprochen?

Ich habe mich noch nie komplett im STich gelassen gefühlt, es kam jedoch vor, dass ich das Gefühl hatte, dass Sie mir nicht geben kann was ich brauche. Oder wir haben uns mal falsch verstanden, zum Glück konnten wir das noch klären.

Fragst du auch, weil du überlegst in den knapp 2 Jahren wieder zu ihr zu gehen?
Denn ich habe zwar den Frust darüber gelesen, dass Sie nun Ihre Meinung scheinbar geändert hatte:
Staubkorn hat geschrieben:UNd noch davor meinte sie mal, das sie es gut heiße, wenn man sich innerhalb der Sperrzeit in Intervallen sieht, damit der KOntakt nicht ganz abbricht.
M...h, so viele Fragen, vielleicht erzählst du erst noch mal wie es dir grad so geht...

Vielleicht macht das mit der Klinik ja auch erst mal Sinn, oder eine Kur?
LG
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Staubkorn
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Beitrag Fr., 15.10.2010, 21:43

Hallo schmetterling

*sry, kann jetzt mal groß- und kleinschreibung nicht so beachten*

danke erstmal für deine antwort.

ich habe mit meiner thera nicht nochmal darüber gesprochen, leider.
lasse mich immer recht schnell von themen abbringen. trau es mich dann nicht anzusprechen. naja, immer wieder war es so vernehmbar, als wäre sie 100 %ig für diese sperre. wie soll ich ihr da verständlich machen, das das für mich nicht so sei. ich mein, sie will vllt. diese sperre - ist dann ja sogesehen wieder ein platz für jemand neues frei - und ich möcht diese sperre nicht haben, grade auch, weil mir zuviel um die ohren pustet. kann und will mich niemanden aufzwingen, würde nur wieder schlechtes gewissen machen. muss es in kauf nehmen - verbannt irgendwie 2 jahre so klar zu kommen. für viele kein problem, leute die denken - hab dich nicht so und so weiter. aber ist ein recht großes prob für mich, da ich derzeit immer tiefer in die schei*e rutsche ... kann mich gegen die es und das svv nicht whren, weil mir einfach die kraft fehlt. nein, sie kann sie mir auch nicht geben, das weiß ich ... aber ich weiß auch, das sie es schafft, in mir wege zu mobilisieren, das es wieder ertragbar wird und vorallem nicht noch weiter in die schiene der selbstzerstörung geht. ich weiß nicht was sie da genau macht, aber hilft, es einigermaßen in den griff zu bekommen - das gefühl, das es nicht ganz sooo entgleitet, weil es wieder in einigermaßen akzeptable bahnen gelenkt wurde. klingt komisch, wenn ich schreib, ich weiß nicht wie sie es macht - aber weiß es wirklich nicht, da ich auch in den therapiestunden immerwieder gedächtnislücken habe und am ende der stunde oft die stunde nicht mehr zusammensetzen kann. egal grad ...

Ja, sehen uns in Intervallen ... 2 mal im quartal oder so und ich weiß jetzt schon, das da nicht mehr viel kommen wird - also von mir aus.
ich bin jemand, der aufgrund von zu langen kontakt"abbrüchen" wieder in sich kehrt und nach außen kaum was sagt. also so zu verstehen, das ich wieder dicht mache - auch wenn ich es nicht will.
grade auch wo der druck besteht, das es mir ja eigentlich gut gehen muss! ... tut es nur leider nicht, aber es kann passieren, das ich es dennoch nach außen so weitergebe *weiß, das es passiert, da sie mir auch schon nen spiegel vorhielt - zu beginn unserer therapie und einmal zwischendrin*.

Klinik oder kur ist derzeit leider nicht so drin ... bin noch in der probezeit und auf diese stelle auch finanziell angewiesen - nicht nur um zu leben und meiner familie was bieten zu können, sondern auch, um mein hobby nebenbei ausleben zu können.
eigentlich bin ich den tag (und manchmal auch nachts) ja gut versorgt - hab immer gut zu tun, aber es muss ja sein.
wenn ich das alles soweit hinter mir habe, kann ich auch mal über ne klinik nachdenken ... aber ist keine so leichte entscheidung, schnief.

lg, Korn
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schmetterling.1983
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Beitrag So., 17.10.2010, 10:51

Hallo Staubkorn,
Staubkorn hat geschrieben:ich habe mit meiner thera nicht nochmal darüber gesprochen, leider.
ich finde aber, das solltest du auf jeden Fall machen. Denn nur, wenn du ihr sagst was in dir abläuft kann Sie dir auch wirklich helfen. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, aber viell. klappt es, wenn du ihr einen Brief schreibst oder sagst, dass es etwas gibst worüber du reden willst, dich aber nicht traust, ...usw.
Staubkorn hat geschrieben:naja, immer wieder war es so vernehmbar, als wäre sie 100 %ig für diese sperre. wie soll ich ihr da verständlich machen, das das für mich nicht so sei. ich mein, sie will vllt. diese sperre
ich fünde es gut, dass du da noch "vielleicht" schreibst. Weil wirklich wissen, was sie denkt, können wir nicht.
Ich habe es schon 2/3 mal erlebt, das meine Thera und ich uns komplett missverstanden haben und erst nachdem ich meine Enttäuschung/Frust/Gekränktheit darüber angebracht habe, weil ich es so und so verstanden habe, stellte sich heraus, dass es ganz anders gemeint war oder sich auf einen anderen Zusammenhang bezog, ....obwohl ich zuvor absolut sicher war.
Weißt du was ich meine, manchmal interpretiert man in seiner Angst Dinge, die versch. Auslegungen haben können, ohne es zu merken und meint es war auf jeden Fall so.

Ich glaube du warst das doch auch, bei der es um das Geld ging, was für privat zahlen nicht reichte, stimmts? Aber evtl. kannst du zu den 2h/Quartal eine 3. herausschlagen? Das wäre zwar nicht die Welt, aber eine weitere hilfreiche Stunde, in der Ihr an eurer Beziehung arbeiten könnt, die dich ja scheinbar doch stützt (ich weiß auch nicht so richtig wie die das machen, ich glaube man muss das nicht verstehen, Hauptsache es wirkt)

Kannst du dir vorstellen eure Stunde schriftlich für dich fest zu halten? Zumindest an das, was du dich noch erinnern kannst? Mir hilft es manchmal darin zu blättern und während des Erinnerns kommen ab und an noch neue "Erkenntnisse".
Staubkorn hat geschrieben:ich bin jemand, der aufgrund von zu langen kontakt"abbrüchen" wieder in sich kehrt und nach außen kaum was sagt. also so zu verstehen, das ich wieder dicht mache - auch wenn ich es nicht will.
Du bist wahrscheinlich verletzt, weil du momentan noch mehr bräuchtest und aber nicht viel mehr geht, versuchst dich austomatisch zu schützen, versperrt dir nur leider den Weg für das, was noch da ist.
Staubkorn hat geschrieben:wenn ich das alles soweit hinter mir habe, kann ich auch mal über ne klinik nachdenken ... aber ist keine so leichte entscheidung, schnief.
Ist die Zeit denn absehbar? Sind es meinetwegen 3 Monate, ..? Ich glaube das mit der Kur/Klinik dauert eine Weile mit der Beantragung, evtl. macht es bereits jetz Sinn eine zu beantragen, sodass du nachher nicht länger warten musst?
Dann würde ich, während du in der Klinik bist die Stunden, die du einzeln zu den 2h/Quartal evtl. hinzuknapsen kannst dennoch auf die Seite legen, sodass du danach ein paar mehr hast, ...

Noch mal die Frage, falls ich das überlesen habr sry..
Ist deine Thera für mehr als 1 Therapierichtung frei? Evtl. kann man dann erst mal die andere beantragen, wenn es nicht gerade VT ist, die wolltest du ja nicht.
LG
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Christian Morgenstern

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Medea
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Beitrag So., 17.10.2010, 16:02

Wenn es dir schlecht geht, warum zahlst du dir dann in den 2 Jahren nicht selbst eine Therapie? Das kann dir doch keiner verbieten?

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Staubkorn
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Beitrag Sa., 06.11.2010, 19:22

Hallo SChmetterling.

Danke für deine Antwort.

Ich habe ihr einen Brie geschrieben, ich glaube, er war stellenweise auch recht hart

Ja, du könntest recht haben. Ich glaub, bin auch zu schnell "einlullbar", sage immer nichts mehr, wenn ich denk, es bringt nichts.
Ich mein, meine Gedanken sind da ja auch so, das sie mich gar nicht weiterbehandeln will. Klar, es ist die emotionale Ebene, die bei mir so einiges veranlasst. Denn vom Verstand her weiß ich ja, das mir mir andere Varianten aufzeigen will, wo mir dann die Möglichkeiten gegeben werden, weiter zu kommen - sei es auch mit jemand anderen. Stimmt ja auch alles.
Aber das andere überwiegt halt.
Sie sagte ja auch was so in etwa von, das sie es auch nicht so sieht, das Therapieende wäre, da ich noch nicht so weit sei und noch viel Arbeit vor uns liegt.

Ich beantworte euch jetzt mal zusammen SChmetterling und Medea.
Monatlich eine Stunde könnte ich auch privat tragen, das habe ich ihr auch vermittelt. Das würde mich nicht weiter stören, für eine 2. private Stunde im Monat würde es wahrlich knapp werden.

Ich führe auch ein Therapietagebuch, aber habe die letzten Stunden nicht wirklich mehr eingetragen, weil ich nicht dazu kam (wegen Stress und Zeitmangel im Tagesablauf - 2 Arbeiten (ok, eine ist nicht dauerhaft), Haushalt, Ehe, Kind, eigene Probleme ... dazwischen hab ich nicht immer Zeit zu schreiben) und wenn der die Stunde immer zu weit zurücklag, war es schwierig es nachzuvollziehen aus den paar Fetzen, die blieben.
Du bist wahrscheinlich verletzt, weil du momentan noch mehr bräuchtest und aber nicht viel mehr geht, versuchst dich austomatisch zu schützen, versperrt dir nur leider den Weg für das, was noch da ist.
Das könnte womöglich sehr gut wahr sein.
Hmm, zudem ist es auch so, das wenn zu lange kein Kontakt ist (jetzt sind es dann 7 Wochen! ) und ich da hingehe, ist nicht das Gefühl, ich gehe wegen mir und meinen Problemen dahin. Vllt. auch weil ich mich versperrt habe. Es ist so, als gehe ich dahin, rede über dies und das und gehe wieder, als wenn ich ne alte Bekannte auf ein Glas Wasser getroffen habe und kaum was zu reden besteht.
Nicht so, das ich nicht will, sondern ich kann nicht. Ich bin ehrlich, ich vermisse sie natürlich auch, man merkt schon, das was fehlt. Einfach der gewisse Halt, die Unterstützung und der Ort, wo ich die Gewissheit habe, da kann ich hin, wenn ich arg Hilfe brauch.
Und nein, woanders ist das kaum möglich - wenn jemand schreiben sollt/wollt, das es bei Freunden oder so geht. Denn Freunde wissen entweder kaum etwas oder sie kommen damit nicht klar und so wird mehr oder weniger geschwiegen und über die alltäglichen Dinge gesprochen.

Naja, ich befinde mich ja gerade in einer VT bei ihr, "behandeln" auch traumabedingtes. Sie macht Hypnosen und Verhaltenstherapie. Keine Ahnung, aber ich glaub, die schult sich nebenbei in Richtung Traumatherapie, weil sie manches Mal von Fort-/Weiterbildungen erzählte, wo es um traumatisierte Menschen ging und wegen Methoden von da - was wir dann mit eingebunden haben.

Meine Probezeit würde in diesem Monat ablaufen ... aufgrund deiner Frage wegen der Klinik. Weiß nur nicht so wirklich, wie ich das mit meiner Arbeit abklären könnte, ohne das es Folgen hat. Denn Klinik ist ja schon einschneidend, denk ich, somal es ja nicht nur 2 oder 3 Wochen sind.

Danke für eure Antworten und Fragen und wünsche noch einen schönen Abend.
Medea, ich habe deines schon mit im Text beantwortet, hoff, das geht so in Ordnung?

lg, Staubkorn
Das Überleben hängt von der Fähigkeit
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