Keine Freunde, sozial isoliert

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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wolf35
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Beitrag Fr., 26.09.2008, 21:58

keine ahnung. ich habe nur ausweichende antworten darauf gehört. aber wenn ich meine ältere schwester als spiegelbild meiner selbst sehe, wie sie im büro mit niemand redet und seit jahren jeden abend vor ihrem rätselbuch sitzt. ein gespräch mit ihr ist so interessant wie ein gespräch mit einer oma, jeder satz von ihr vorhersehbar langweilig. und so bin ich auch. ich glaube für manche menschen ist der zug abgefahren, man kann nicht so tun, als gäbe es 20 jahre in völliger isolation nicht. "Es gibt keinen Menschen, der wirklich uninteressant ist" jaklar... und ich bin aschenputtel.

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Kuddel
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Beitrag So., 08.02.2009, 02:55

Hallo,

ich hab mich hier angemeldet für Tage wie diesen! Tage, an denen mir mal wieder bewusst wird, wie allein ich bin. Wird sich daran je etwas ändern?

Ich habe das Gefühl, für mich mit 34 Jahren ist der Zug abgefahren. Ich hatte einfach nie die Möglichkeit, einen Freundeskreis aufzubauen. In der Grundschulzeit sind wir jedes Jahr umgezogen. Und als ich ins Gymnasium kam und wir endlich "seßhaft" wurden, kam ich an die Dialyse. Dies bedeutete viele Krankenhausaufenthalte und weiterhin Außenseiter zu sein. Außerdem hatte ich meine Gedanken ganz woanders. Wenn meine Mitschüler über Mode, Musik, Geburtstagsfeiern oder Disco sprachen, dachte ich an meinen nächsten Dialysetermin und ob ich eine Spenderniere bekam. Durch die Dialyse konnte ich sowieso an keinen Aktivitäten teilnehmen...
Außerdem hatte ich große Probleme in meiner Familie. Meine Eltern ließen sich scheiden, und mit meiner "Ersatzfamilie" kam ich nicht zurecht; oder besser gesagt: Sie nicht mir mir! Das führte dazu, dass ich mit 18 quasi rausgeschmissen wurde, mitten im Abi, welches ich trotz aller widriger Umstände und dank meines Lateinlehrers absolviert und bestanden habe.

Mittlerweile lebe ich mit meiner 3. Spenderniere, bin gesund, habe einen relativ "guten" Job... und bin einsam. Egal was ich versuche: Niemand interessiert sich wirklich für mich oder mag mich. Ich habe niemanden außer meiner Mutter! Doch ich hätte so gern Freunde, von einer Beziehung gar nicht zu reden. Doch durch meine durchgehend schlechten Erfahrungen und auch Verletzungen traue ich mich kaum noch, etwas anzufangen. Ich habe mich vor kurzem zu einem Tanzkurs angemeldet. Doch es kostet mich so eine große Überwindung, da hinzugehen, weil die Angst vor Ablehnung so groß ist. Ich weiß nicht, ob ich wirklich daran teilnehmen werde.

Ich habe eine ganz liebe Arbeitskollegin, mit der ich mich eigentlich ganz gut verstehe. Doch sie hat ein viel besseres Verhältnis zu anderen Kolleginnen, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann - und die mit mir auch nicht. Wenn die "Liebe" nicht da ist, werde ich nicht einmal zur Mittagspause angerufen, obwohl wir sie sonst gemeinsam verbringen.
Da will ich mich auch nicht aufdrängen.

Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem mein Leben für mich immer sinnloser wird. Ich weiß nicht, wie lange ich diesen "Zustand" noch aushalte.

Ich weiß, dass ich anders bin und nicht respektiert werde. Meine Mutter will es mir ausreden. Aber sie kennt die kleinen Stiche nicht, die mir Tag für Tag versetzt werden. Sie sieht nicht, wie ich ausgelacht werde, weil man meine Einstellung und meinen Humor nicht versteht...

Was soll ich nur tun?

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Quadratur
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Beitrag So., 08.02.2009, 18:38

Hallo Kuddel,
erstmal herzlich Willkommen hier! Ich kann verstehen, daß es nicht leicht ist, einen Freundeskreis von Null an aufzubauen. Da muß man wirklich engagiert sein, dranbleiben und auch mal die eine oder andere Enttäuschung wegstecken.
Kuddel hat geschrieben:Ich habe eine ganz liebe Arbeitskollegin, mit der ich mich eigentlich ganz gut verstehe. Doch sie hat ein viel besseres Verhältnis zu anderen Kolleginnen, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann - und die mit mir auch nicht. Wenn die "Liebe" nicht da ist, werde ich nicht einmal zur Mittagspause angerufen, obwohl wir sie sonst gemeinsam verbringen.
Da will ich mich auch nicht aufdrängen.
Doch, Du mußt Dich aufdrängen , sonst ändert es sich nicht! Was macht denn die Kollegin anders als Du, daß sich sich mit all den Frauen so gut versteht?

Lieber Gruß,
Quadratur
Traue deinen Ohren.

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Kuddel
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Beitrag So., 08.02.2009, 23:51

Hallo Quadratur,
Quadratur hat geschrieben:Hallo Kuddel,
erstmal herzlich Willkommen hier!
Danke!
Ich kann verstehen, daß es nicht leicht ist, einen Freundeskreis von Null an aufzubauen. Da muß man wirklich engagiert sein, dranbleiben und auch mal die eine oder andere Enttäuschung wegstecken.
Glaub mir, ich habe viel versucht in meinem Leben, hatte auch schon einige oberflächliche Kontakte. Aber eine echte Freundschaft? Wenn mir jemand wichtig ist, werde ich abgelehnt oder ich verliere diesen Menschen irgendwann. Dieser Zustand hält jetzt schon seit meinem 9. Lebensjahr an. Und jedes Jahr wird die Mauer höher, die ich um mich herum aufbaue. Mittlerweile komme ich selbst kaum noch darüber (siehe der Tanzkurs). Sowieso akzeptiert, nein, duldet man mich nur, solange ich mich "runtermachen" lasse. Und unbewusst denke ich, ich hab es auch nicht besser verdient. Es fängt bei meiner Familie an und geht durch alle Schichten in meinem Leben. Wenn ich mich wehre, werde ich als launische Zicke beschimpft. Egal was ich tue, es ist verkehrt.
Früher hatte ich keine Probleme, alleine rauszugehen. Aber irgendwie hat sich auch das in den letzten Jahren geändert.
Kuddel hat geschrieben:Ich habe eine ganz liebe Arbeitskollegin, mit der ich mich eigentlich ganz gut verstehe. Doch sie hat ein viel besseres Verhältnis zu anderen Kolleginnen, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann - und die mit mir auch nicht. Wenn die "Liebe" nicht da ist, werde ich nicht einmal zur Mittagspause angerufen, obwohl wir sie sonst gemeinsam verbringen.
Da will ich mich auch nicht aufdrängen.
Doch, Du mußt Dich aufdrängen , sonst ändert es sich nicht!


Nun ja, ich hab mich ja schon aufgedrängt, als ich gefragt habe, ob sie überhaupt mit mir Pause machen möchten. Im Grunde ist es ja auch nur eine Sache mehr, die mich verletzt, obwohl ich allein aufgrund des Altersunterschieds selbst nicht viel mit ihnen anfangen kann.
Was macht denn die Kollegin anders als Du, daß sich sich mit all den Frauen so gut versteht?
Sie ist einfach schlagfertiger und "lockerer" als ich, was ich eben nie gelernt habe. Ich habe nur gelernt, zu "funktionieren". Und ich versuche auch, mir ein wenig abzugucken, wodurch ich ja auch bei der Arbeit besser mit ihnen zurecht komme.

Als ich heute nacht den ersten Beitrag verfasst habe, hatte ich mir gerade das Profil dieser Kollegin in einer Internet-Community angesehen. Sie hatte so viele liebe Grüße auf ihrer Seite. Sowas hatte ich nie! Und das hat mich in dem Moment traurig gemacht. Nur einmal so ein Gruß von jemanden würde mich einfach glücklich machen. Einmal das Gefühl, was wert zu sein.

Lieben Gruß

Kuddel

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Quadratur
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Beitrag Mo., 09.02.2009, 20:14

Hallo Kuddel,
ich glaube Dir schon, daß Du viel versucht hast und auch, daß Deine Krankheitsgeschichte Dich nicht unbedingt offener und kontaktfreudiger macht. Aber das hier verstehe ich nicht:
Kuddel hat geschrieben:Sowieso akzeptiert, nein, duldet man mich nur, solange ich mich "runtermachen" lasse. Und unbewusst denke ich, ich hab es auch nicht besser verdient. Es fängt bei meiner Familie an und geht durch alle Schichten in meinem Leben. Wenn ich mich wehre, werde ich als launische Zicke beschimpft.
Da scheint irgendein Muster dahinter zu stecken, läuft es wirklich meistens so? Hast Du mal ein "Fallbeispiel"? Und zu denken, Du hättest es nicht besser verdient, ist ja schon eine selbsterfüllende Prophezeiung!
Kuddel hat geschrieben:Nun ja, ich hab mich ja schon aufgedrängt, als ich gefragt habe, ob sie überhaupt mit mir Pause machen möchten.
Und ist diese Sache dann gut gelaufen?
Daß du Dir von der Kollegin ein bißchen was abkuckst, finde ich gut! Solange Du Dich damit wohl fühlst.
Kuddel hat geschrieben:Als ich heute nacht den ersten Beitrag verfasst habe, hatte ich mir gerade das Profil dieser Kollegin in einer Internet-Community angesehen. Sie hatte so viele liebe Grüße auf ihrer Seite. Sowas hatte ich nie! Und das hat mich in dem Moment traurig gemacht. Nur einmal so ein Gruß von jemanden würde mich einfach glücklich machen. Einmal das Gefühl, was wert zu sein.
So Internet-Communities sind oft sehr oberflächlich, eigentlich kein wirklicher Gradmesser dafür, welche tiefen persönlichen Beziehungen jemand hat.
Was ich noch wichtig finde, ist: mach Deinen Wert nicht von anderen abhängig. Das ist viel zu unsicher, kann sehr nach hinten losgehen.

Ganz liebe Grüße ,
Quadratur
Traue deinen Ohren.

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Quadratur
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Beitrag Di., 10.02.2009, 09:50

Hallo!
Ich finde es allermindestens ungut, diesen Thread an den von Askete anzuhängen. Was soll das bringen? Es steht eine ganz andere Lebensgeschichte dahinter !

LG Qu
Traue deinen Ohren.

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Pfauenfeder
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Beitrag Di., 10.02.2009, 21:19

Hallo Ihr.

Würde mich gern mal einmischen, weil auch ich das Problem von Isolation SEHR gut kenne.

Ich habe mich sehr lange isolieren LASSEN. Sehr lange heißt fast 12 Jahre.
Bin relativ früh von zu Hause weggezogen. Habe sehr bald festgestellt, wie schwierig es ist,
BLEIBENDE Kontakte zu knüpfen. Schätze, das ist der Fluch der Anonymität in der Großstadt...

Jetzt, wo ich endlich Kontakte knüpfen könnte, schaffe ich es nicht, diese aufrecht zu erhalten, wenn sie denn mal zustande kommen...
Werden sie zu eng oder zu fordernd, ziehe ich mich zurück.
Ich weiß selbst, daß das ziemlich bescheuert ist.
Ich habe null Probleme auf Menschen zuzugehen. Mein Problem liegt beim "danach".
Ich lasse nur Oberflächlichkeiten zu. Alles Andere ist mir suspekt.
Das ist es, was mich unheimlich einsam macht, und ich weiß nicht, wie ich das ändern soll...
Es ist die Angst, benutzt und enttäuscht zu werden. Die Angst, daß mir weh getan wird, wenn ich selbst Gefühle investiere...


An Knuddel:
Ich glaube bei Dir ist es tatsächlich Dein mangelndes Selbstwertgefühl!
Das mußt Du unbedingt stärken!!
Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber mal ehrlich:
Wie kommst Du darauf, daß Andere besser oder mehr wert sein könnten, als Du selbst?!
Bettle nicht um Aufmerksamkeit!! Nimm sie Dir. Und schenke Dir auch selbst genug.
Sieh nicht nach Anderen! DU bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und niemand Anderes!! Du mußt Dich mit NIEMANDEM messen, denn das hast Du nicht nötig!!
Lege Deine Messlatte nicht zu hoch sondern gehe Schritt für Schritt.
Und vor Allem: Lege sie selbst und laß das niemals Andere tun!
Nimm die Dinge in die Hand.
Du wirst sehen, wie schnell sich Erfolge einstellen können. Ja, auch Rückschläge gehören dazu. Aber manche Menschen passen einfach nicht.
Nicht jeder muß Dich mögen. Aber das muß Dich nicht stören.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Dich keiner leiden kann.
Kennen die Dich überhaupt? Oder wissen sie nur, wie Du heißt?

Wage es ruhig. Es lohnt sich.
Ich bin sicher, Du schaffst es.


Ich für meine Person muß irgendwie wieder einen Weg finden, zu vertrauen und Nähe zuzulassen.

Liebe Grüße

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MalliMilly
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Beiträge: 60

Beitrag Fr., 24.04.2009, 19:19

Hallo.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich ständig nur noch gemobbt und nicht
beachtet werde. Freunde habe ich eigentlich keine wirklichen (meine einzige freundin will ich einfach nicht verlieren, da ich sonst niemanden hätte. oft sage ich einfach auch nicht das, was ich denke, nur um sie nicht zu verärgern.) Ich habe leichte Depressionen und mein gesichtsausdruck ist daher einfach nicht sehr "freundlich". Außerdem werde ich ständig gemobbt,
dass ich oft einfach angst habe, dass es gleich wieder jemand tut. da bekomme ich manchmal echt panik damit.

ich bin seit... etwa einem halben jahr in der therapie, allerdings wegen einer phobie und mittlerweile auch wegen diesen depressionen.
kann ich deshalb in eine geschlossene eingeliefert werden? das würde mir wahnsinnig angst machen.

Danke schon mal für die Hilfe.

Liebe Grüße


S.Wortschatz
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1182

Beitrag Fr., 24.04.2009, 19:39

MalliMilly,
ohne Schönfärberei oder Schönreden betreiben zu wollen, möchte ich auf einen Teilbereich meines Lebens eingehen,
hier ein paar meiner persönlichen Ideen, Anschauungen, Erleichterungen, Tröste, zugegeben keine Los-Lösungen,

ich schildere hier mal und beziehe mich da mal auf das Glück im Unglück, so wie ich es kenne.

Es gibt für mich viele schöne Dinge, die kann ich nur alleine machen,
wie ein gutes Buch lesen, schreiben,
die Umwelt, Mensch und Natur, wahrnehmen beim Sonnenbaden, beim Spazieren und überhaupt....u.s.w. .

es gibt für mich wirklich viele schöne Dinge
die ich nur alleine erfahren kann
, unabhängig davon,
ob ich gerade viele Freunde habe, eine/n beste/n Freund/in,
oder ob nicht, Gefühle, Lust, Unlust, Hunger, Durst, Sättigung...u.s.w. .

es gibt für mich Dinge, die ich geniessen kann,
die erlebe ich unabhängig von Beziehungen autonom
,
wie mich selbst zu spüren, mich mit etwas zu verwöhnen, etwas schmecken,
etwas zu mögen, Musik geniessen, einen Film gut finden...u.s.w. .

Alles Gute,
Stefan
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 25.04.2009, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:

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MissX
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Beitrag Fr., 24.04.2009, 20:48

Hallo MalliMilly!
MalliMilly hat geschrieben:kann ich deshalb in eine geschlossene eingeliefert werden?
Du kannst in Deutschland nur in eine Klinik eingeliefert werden, wenn eine Gefahr für dein Leben oder deine Gesundheit besteht oder du eine Bedrohung für das Leben oder die Gesundheit anderer wärst. Ansonsten nicht.

Also, du hast Ängste und Depressionen. Du hast da ja schon ziemlich viel mit dir selbst zu tun. Es ist gut, dass du eine Therapie machst. Ich denke du solltest da einen Schritt nach dem anderen gehen. Erst mal um dich selbst kümmern so dass es dir besser geht. Und dann geht klappt das mit den Freunden leichter oder vielleicht sogar ganz von allein.
Wenn du zur Zeit gemobbt wirst, kannst du dir ja vielleicht Hilfe holen. Ich weiß ja nicht von wem du gemobbt wirst, aber zum Beispiel in der Schule gibt es Vertrauenslehere usw.

MissX

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MalliMilly
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Beitrag Sa., 25.04.2009, 08:13

Hallo... tut mir leid, dass ich jetzt erst schreibe, aber
ich hab jetzt seit fast ner stunde gesucht, wo mein thread ist

@ S.Wortschatz

ich kann dich schon verstehen, das problem ist nur,
wenn ich alleine bin bzw. etwas alleine mache, dass ich dann
einfach eine depressive stimmung bekomme. vor allem in
der schule ist das ein problem.. immer freitags, da meine freunde
da einen anderen kurs besuchen als ich.


@ MissX

Danke für deine Information. Weißt du zufällig wo in etwa diese
Klinik in Deutschland ist?

Das mit dem mobben ist so ne sache. ich war auch schon in
einer mobbing situation und ein lehrer stand sogar daneben (!)
und hat einfach nur zugesehen. er hat mir nicht geholfen.
deshalb kann ich das mit dem vertrauenslehrer eigentlich
abhaken.
ich versuche schon zur zeit, eigentlich schon seit 2 monaten, abzunehmen,
damit man mich nicht weiter mobben kann, denn mein äußeres
spielt dabei eine große rolle, denke ich.
ich habe bereits 9 kg abgenommen, doch ich komme nicht weiter,
und das macht mich irgendwie panisch, da das mobben
einfach nicht aufhört. mich macht das auch richtig fertig,
wenn ich tagtäglich schreckliche wörter wie: fette Sau, lauter so sachen
mit fett und schlampe bezeichnet werde.
aber es muss doch irgendwie einen weg geben,
denn ich möchte auch neue freunde, die vielleicht auch
probleme haben so wie ich, kennenlernen.

Liebe Grüße
und danke

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MissX
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Beiträge: 462

Beitrag Sa., 25.04.2009, 13:41

Hallo MalliMilly!
MalliMilly hat geschrieben:Danke für deine Information. Weißt du zufällig wo in etwa diese
Klinik in Deutschland ist?

Es gibt sehr viele dieser Kliniken in Deutschland. Deshalb kann ich die leider nicht sagen, wo genau eine solche Klinik in deiner Nähe ist.
MalliMilly hat geschrieben:Das mit dem mobben ist so ne sache. ich war auch schon in
einer mobbing situation und ein lehrer stand sogar daneben (!)
und hat einfach nur zugesehen. er hat mir nicht geholfen.
Naja, dann ist dieser Lehrer ziemlich unfähig. Das heißt doch aber nicht, dass alle Lehrer so sein müssen, oder?
MalliMilly hat geschrieben:damit man mich nicht weiter mobben kann, denn mein äußeres
spielt dabei eine große rolle, denke ich.
Meinst du, dass das der richtige Weg ist? Möchtest du dein ganzes Leben lang so sein, wie dich andere haben möchten? Ein paar Idioten mobben dich weil du vielleicht etwas mehr Gewicht hast als sie und du nimmst für diese Idioten ab? Sind sie das wirklich wert?
MalliMilly hat geschrieben:wenn ich tagtäglich schreckliche wörter wie: fette Sau, lauter so sachen
mit fett und schlampe bezeichnet werde.
Ja, das muss schrecklich für dich sein. Und deshalb finde ich, dass du versuchen solltest dir Unterstützung zu holen: Freunde, Vertrauensleherer, Eltern usw.
Hast du dich mal gefragt, warum andere Menschen anfangen andere zu mobben? Weil sie sich selbst so klein und schwach fühlen und dann sich dann ganz feige eine Person aussuchen auf ihr rumhacken, um sich selbst stärker zu fühlen.
Ich finde nicht, dass die Lösung ist, dein Äußeres jetzt so anzupassen bis du meinst, die Anderen hätten keinen Grund mehr dich zu mobben. Wenn man will findet man dafür immer einen Grund. Das hat nämlich eigentlich gar nichts so direkt mit dir persönlich zu tun. Sondern einfach, dass die besonders dumme Menschen keinen anderen Weg sehen, als mit ihren eigenen Frust und Fehlern umzugehen, als dann andere Menschen zu mobben.
Der richtige Weg wäre es, wenn du es irgendwann schaffen könntest so zu dir zu stehen, wie du bist. Das wird dir aber gerade sehr schwer gemacht. Wenn es gar nicht anders geht, würde ich vielleicht sogar die Klasse/Schule wechseln und einen Neustart anfangen.
Lass dich von solchen Idioten nicht so fertig machen!

MissX

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MalliMilly
Helferlein
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weiblich/female, 16
Beiträge: 60

Beitrag Sa., 25.04.2009, 13:58

Danke MissX,
ich glaube du hast recht.
So wie du das mit den Mobbern gesagt hast, hab ich das
noch nie betrachtet.
Ich muss einfach mein Selbstvertrauen stärken...
Sonst verliere ich noch komplett den Anschluss..
Ich danke dir wirklich sehr MissX..

Liebe Grüße

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VanillaDevil
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 22
Beiträge: 10

Beitrag Di., 28.04.2009, 20:28

hi du. ich kann das gut nachvollziehen wie es dir geht.
mir geht es ähnlich und ich finde leider selbst keinen ausweg.
ich bin sozial komplett abgeschnitten. momentan in therapie, als nicht arbeitsfähig geschrieben und hocke nur den ganzen tag allein daheim.
ich habe zwar meinen freund mit dem ich zusammen wohne, aber der arbeitet so viel und so lang, dass er selten vor 19 uhr zu hause ist. da er seinen freundeskreis auch verloren hatte (durch mich weil ich seine erste richtige feste freundin bin, mit der er zussamen lebt) lern ich auch keine anderen leute kenne.
ich hatte in der schule keine, in der lehre keine und ejtzt auch nicht. nur bekanntschaften die immer nru gelogen und ausgenutzt haben. zum weggehen hats gereicht aber mehr war da net drin.
immerhin meint jeder den ich neu kennen lerne ich sei komisch und er möchte nichts mit mir zu tun haben, oder er ignoriert mich gleich ganz.


naja ich wünsch dir viel glück

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MalliMilly
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 16
Beiträge: 60

Beitrag Mi., 29.04.2009, 17:00

Hallo VanillaDevil,
das klingt so, als wäre es meine geschichte.
ich weiß genau wie du dich fühlst. meine freunde... naja..
freunde sind das eigentlich nicht, sie nutzen mich auch nur aus,
aber ich kündige ihnen nicht die freundschaft, weil ich sonst
keine freunde mehr hätte, naja.. jedenfalls meinen bei mir
irgendwie alle, ich habe stimmungsschwankungen, sei
ständig nur noch traurig/sauer... aber mich dabei unterstützen wollen sie nicht.

darf ich fragen, an was du genau leidest? depressionen?
unterstützt dich dein freund?

tut mir wirklich leid zu hören, wie es dir geht. ich hoffe dir gehts bald
besser!

Liebe Grüße und ganz viel Kraft

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