Leide ich unter einer Essstörung?

[Lea1970]

Hallo Janin,

bitte, wenn du es selber nicht schaffst, dann hol`Dir Hilfe!!!

Deine derzeitigen Aussagen halte ich für (sehr) bedenklich.

Ich bin auch 1,71m, hatte damals in deinem Alter um die 60kg und war schlank und durchtrainiert und wohlproportioniert - und habe eine Esstörung (weil ich meinen fraulichen Körper nicht annehmen wollte) entwickelt.

Inzwischen habe ich 120 kg.

Wenn mit dem Essen irgendwas im Argen liegt, also ein Störung sich abzeichnet - dann deutet das immer auf irgendwelche dahinterliegenden Probleme in der Seele hin (z.B. Minderwertsgefühl, Ich-Findungs-Probleme, Ärger mit den Eltern etc. pp. )

Ich wäre froh gewesen, wenn ich mir damals, als das losging, schon Hilfe geholt hätte - aber damals habe weder ich selber noch mein Umfeld (Eltern, Lehrer etc.) das umrissen.

In meiner Klasse wurde auch eine magersüchtig - bei 38kg wurde sie dann ins Krankenhaus eingeliefert.

Bitte sorge gut für Dich. Du kannst mit diesen Problemen und dem "seltsamen" Essverhalten fertig werden! Sicherlich!

Alles Gute auf deinem Weg wünscht Dir Lea

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[waiting]

Danke für eure Antworten..

@lea1970: bezieht sich deine Antwort auf mich? Bisschen komisch, weil ich eigtl. erst nen neuen Thread erstellt hatte der nun an den von janine angefügt wurde..

Ja es belastet mich doch sehr... einfach diese schnelle und extreme veränderung... das bin nicht ich, wenn ich in den spiegel sehe, sehe ich jmd. aber nicht mich.. fühle mich so entfernt von mir... wenn ich meine beine, meine arme ansehe, ist das so komisch, es fühlt sich an also ob sie nicht teil von mir wären... kann das sehr schwer beschreiben...

Meine Größe ist 1,66 und ich wiege inzwischen 68kg... bevor es zu dieser raschen zunahme kam, hatte ich ein gewicht von ~55kg und wenige Monate davor noch um die ~50-52...
Damals fand ich mich viel zu dick, wollte immer unter 50 kommen und wenn es 49,9999999 gewesen wären... im nachhinein hört sich das für mich so lächerloch an... bin inzwischen soweit davon entfernt.. momentan würde es nichts geben was mich in gewisser weise glücklicher macht als um die 56-57kg... ich vermute wenn ich das schaffen sollte, will ich auch wieder weiter runter.. aber momentan beeinträchtigt mein gewicht in gewisser hinsicht meine lebensquali..

Hab hier niemanden mit dem ich darüber reden könnte, sonst würde ich mich auch wohl nicht an ein Internetforum wenden.. Meine Eltern.. naja haben kein verhältnis in dem man über sowas redet..., mein freund:naja er würde es nicht verstehen und würde damit auch nicht klakommen bzw. nicht damit umgehen können... er sagt halt immer: mach halt mehr sport, etc.. aber was ich in der hinsicht wirklich fühle kann und will ich ihm nicht sagen, hab zu sehr angst dass es unsere beziehung belastet... freundinnen, naja hab ich zwar schon, aber die meisten hier sehen meine zunahme eher als schwäche und disziplinlosigkeit..
und meine allerbeste freundin hat selber genug probleme mit essen, sie war sehr, sehr stark magersüchtig,... will cih damit nicht wirklich eblasten...

[Lea1970]

...nur kurz:

@lea1970: bezieht sich deine Antwort auf mich?

Nein, habe mein Post mit "Hallo Janin" begonnen.

Hatte mich auch schon gewundert, warum du so ein bisschen "besitzergreifend" und ohne auf die Threaderöffnerin einzugehen in diesem thread loslegst........

Aber jetzt ist alles klar: eine THREAD-ZUSAMMENSCHW(M)EISSUNG!!!! Von höherer Instanz geplant und durchgeführt! (leider ohne Hinweis-Schild?!?!)

Ja. Sehr irreführend, das Ganze....... (find`ich "thread-verfälschend")

Aber jetzt wissen wir ja beide, was los ist, oder?

Alles Gute Dir, Waiting!

Lea

[waiting]

okay.. ja war mir nicht ganz sicher, hab mich auch gewundert, musste erstmal meinen beitrag wieder finden....

dankeschön.. finde trotzdem bissl komisch dass das in den thread angefügt wurde, weil das ja im grunde doch unterschiedliche probleme sind..

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[Lea1970]

Ja, ich versteh`das Thread-Gemenge auch nicht so ganz.

Weil, wie hier geschehen, komische Missverständnisse aufkommen können.....

Lea

[Elenore85]

Du sprichst mir aus der Seele Es geht mir genau so, bzw. am Anfang meines ES ging es mir so. Die Gedanken drehen sich permanent ums Essen. Essen, essen, essen. Wie viel Kalorien hat was, wie viel "darf" ich noch und wie viel Disziplin muss ich aufbringen und falls ich das nicht tue, - wie kann ich mich am besten übergeben. Ich denke schon, dass du auf dem Weg bist in ein essgestörtes Muster zu verfallen, aber es nicht zu spät ist. Jetzt würd ich mir an deiner Stelle Hilfe suchen, bevor es schlimmer wird. Du musst über deine Gedanken sprechen. Ich wünsche dir viel Kraft, - ich im Moent habe sie nicht.

[*kleines*]

ich schließe mich elenore an!
wenn du z.b. erst mal sämtliche kalorientabellen im kopf hast und ne einteilung gute/schlechte lebensmittel, dann ist es ganz schwer das jemals wieder aus seinem kopf zu verbannen (wenn das überhaupt möglich ist). und mit solchem faktenwissen wirst du auch nicht glücklicher geschweige denn dünner auf die dauer!

also hol dir so schnell es geht hilfe, denn besser wird das von alleine bestimmt nicht und je später du dagegen ankämpfst, desto schwerer wirds auch, da wieder rauszukommen. alles gute!

[Viv]

Oder besser gesagt, wie krank bin ich schon???
Ich weiß, dass ich ein Problem mit dem Essen habe bzw. mit mir und meinem Gewicht und ich bin mir im Klaren darüber, das ich dabei bin eine ausgeprägte Essstörung zu entwickeln - wie es bereits schon der Fall war!
Das erste Mal, als ich einfach zum Essen aufgehört habe, war als ich ca. 17 Jahre alt war! Ein Jahr später hatte ich noch 43kg bei einer Körpergröße von 165cm! Doch habe ich mich in dieser Zeit selbst wieder gefangen und begonnen mich zu mögen!! (Anmerkung: In dieser Zeit fand auch ein reger Drogenkonsum statt - allerdings täglich Haschisch bzw. Marijuana (gleich nach dem Aufstehen, bis zum Schlafen gehn)

Das zweite Mal, war vor etwa 3 Jahren - bevor ich schwanger wurde!! Zu dem Zeitpunkt, als ich von der Schwangerschaft erfuhr, hatte ich mich von meinen gesunden 56kg auf knapp 48kg runtergehungert (auch damals fand ein reger Drogenkonsum statt - dieses Mal Kokain)!
Dann erfuhr ich, dass ich schwanger war und stellte mein komplettes Leben um! Hab in der Schwangerschaft 32kg zugenommen und fühlte mich trotzdem wohl, als ich in der 36. Woche noch im Schwimmbad war!! Es war ein tolles Gefühl, sich nicht hässlich zu fühlen und sich frei bewegen zu können...
Nach der Schwangerschaft (und auch während) habe ich exzessiv Sport betrieben und 27kg waren nach kürzester Zeit wieder weg!
So - war ganz zufireden und ein Jahr war auch alles mehr oder weniger ok!
Bin dann mit meinem Sohn nach Italien gezogen (ich studiere Italienisch) und lebe jetzt seit Juli 07 hier!!! Im Sommer war alles ok und auch bis Oktober, aber dann kam meine Mutter und meinte, dass ich zugenommen hätte, das ich selbst ja schon bemerkt habe, weil meine Hosen knapp wurden! Hab mich aber gezwungen mich gut zu finden und es hat auch einige Zeit geklappt!
Dann bin ich im Januar ein Monat zurück nach Wien - dort Fitnesscenter (fast täglich) und auch versucht mich nicht so vollzustopfen!

Und jetzt bin ich seit Anfang Februar wieder hier und naja, langsam esse ich gar nichts mehr! Ich fühle mich schuldig, wenn ich esse und ich fühle mich schuldig, wenn ich nicht esse!! Ich kanns nicht beschreiben, aber im Endeffekt, geht es mir besser, wenn ich nicht esse!
Gestern waren wir bei einer Geburtstagsfeier eingeladen und wenn alle da sind, kann ich ja nicht nichts essen (auch wenn ich es hasse vor anderen zu essen)! Also habe ich alle Gänge mitgegessen, wenn auch nichts aufgegessen und dann am Heimweg fühlte ich mich so schuldig, dass ich mich zu Hause auf der Toilette übergeben habe... (Ich sagte meinem Bruder, dass mir von dem Glas Wein so schlecht wäre und hätte mich deshalb übergeben müssen)!

Irgendwie will ich auch keine Hilfe, weil ich möchte ja nicht wieder zunehmen, aber ich will auch nicht krank werden! Ich habe Angst irgendwann nur 40kg zu wiegen und mich immer noch fett zu finden - das will ich einfach nicht und ichglaube mein problem liegt nicht im "Fettsein", sondern viel tiefer!! Ich nehme zwar jetzt keinerlei Drogen mehr, aber ich denke, dass es vielleicht mit meiner Vergangenheit zusammenhängt...

Ich möchte meinem SOhn eine gute Mutter sein und versuche alles auf die Reihe zu bringen und viele beneiden mich um mein Leben, aber in mir siehts ganz anders aus...

Danke fürs Lesen!!

Viv

[kelly]

Hallo Viv ,

habe eben deinen Bericht gelesen.
Hast viel mitgemacht , ein lebhaftes Leben hinter dir ,
mit allem was geht .
das du in der Schwangerschaft das mit den Drogen weglassen konntest ,
finde ich sehr lobenswert ! Sehr verantwortungsbewußt ! Das ist echt schön.
Wie alt ist dein Sohn jetzt ?
lebst du nun alleine ? Was arbeitest du ?
wegen der eßstörung....ja , allerdings hast du eine , aber das weißt du ja auch.
ich finde das du die ganze angelegenheit sehr gut einschätzt weil du ja auch
schreibst das du weißt das das eigentliche Problem in der Tiefe liegt .
Ich würd dir raten einen therapeuten aufzusuchen , nee , echt ,
ich hab auch einen ganz tollen gefunden , worüber ich echt glücklich bin .
Dauert alles seine Zeit , erst jetzt nachdem ich schon 1 Jahr bei ihm bin
kommen wir der Sache näher / der Ursache .
Wieviel wiegst du nun gerade ? versuche auf alle Fälle mit deinem Kind
die mahlzeiten so gut es geht einzunehmen .

Meine Mutter tat es immer nicht , sie war magersüchtig damals als ich klein war.
Und ich fragte mich warum meine mama nie was mitißt !?
Fand ich eigenartig , mit jungen Jahren war also das Thema Essen im Gespräch ,
in meinem Kopf . Also , versuche deinem Sohn eine gesunde einstellung zum essen zu
vermitteln.

LG Kelly

[Viv]

hmmmm... ich weiß (leider) nicht wieviel ich wiege! Hab mir extra keine Waage gekauft, als ich bei meiner Mutter ausgezogen bin, weil ich genau weiß, dass ich mich sonst 3mal täglich raufstell und bei 0,1kg mehr, einen Nervenzusammenbruch bekomme und somit dre restliche Tag für mich gelaufen ist! Und wenn ich weniger habe, ess ich dann noch weniger... Es ist wie ein ewiger Kreislauf, von dem ich den Weg des Entrinnens zwar kenne, aber nicht gehen möchte. Und wieder fliegt dieser Satz durch meinen Kopf: "Ich will nicht fett werden!"

Mein ganzes Leben besteht aus Essen - schon so lange... Alles dreht sich ums Essen!!

Mein Sohn ist jetzt bald 19Monate! Ich koche immer für ihn am Abend und am Wochenende und in der Früh gibts Kakao mit Kipferl am Weg in die Krippe, in der er dann auch Mittagessen bekommt!
Natürlich versuche ich zumindest einmal am Tag mit meinem Sohn zu essen, aber es ist schwer - vor allem immer dieses Gefühl danach...

Ich vermute, dass ich momentan 54kg habe (165cm), also NOCH Normalgewicht und eigentlich sehe ich ja auch gar nicht schlecht aus, aber ich möchte hören: "Hast du abgenommen?" oder "Findest du nicht, dass du etwas zu dünn bist?!"! Ich weiß, das muss sich total verrückt anhören...

Therapeuten jaaaaaaaa - NUR ich lebe in Italien und mal von der Sprache abgesehen, die ich noch nicht perfekt beherrsche, kommen dann natürlich noch die Kosten dazu... Ich frage mich gerade selbst, warum ich immer eine Ausrede, einen kleinen Durchgang in die Magersucht, schaffe...

Leben tu ich hier mit meinem Bruder (er ist 17) und meinem Sohn... Wir haben ein nettes Appartment und ich studiere noch...

Und wie fühlst du dich nach diesem Jahr Therapie?? Kannst du Essen ohne Nachzudenken? Hast du Angst zuzunehmen???

Viv

[lilly2204]

hallo zusammen, hallo viv,

kann dich sehr gut verstehen. Auch diesen wunsch das man angesprochen wird ob man abgenommen hat etc.

Und jedes kleine Gramm mehr auf der Waage lässt mich durchdrehen. Ich mache selbst seit ende letzen Jahren eine Therapie. Auch wenn ich manchmal denk , ich brauch das nicht. und will ja gar nicht zunehmen . also dieses hin und her. Gesund werden ja. aber nicht zunehmen . hmm

Wie lange bist du denn in Italien Viv? Hast du vor wieder nach D zurück zukommen??

Aber ich finde wie kelly gut, das dir Gedanken über dich machst. Du weisst das was extrem schief läuft.

Versuch dir aber trotzdem Hilfe zu suchen. Wie läuft das denn in Italien? hast dich erkundigt?

Lieben Gruss Die Lilly

[Viv]

ja, vorerst werde ich erst einmal in italien bleiben und erkundig - naja... ich hab zwar im Inet geschaut und auch eine Einrichtung gefunden, aber ich will dort nicht hin. Ich habe Angst meinen Sohn zu verlieren und heute habe ich überhaupt einen ganz miesen Tag!! Ich weiß gar nicht warum, aber momentan überkommt mich mal wieder diese endlose Traurigkeit und ein innerlicher Druck, der mich noch in den Wahnsinn treibt... Es ist nicht immer so, aber manchmal fühle ich mich einfach schlecht!
Gestern am Abend habe ich mich wieder übergeben, aber mir war kotzübel von den Oliven die ich gegessen habe... Langsam kann ich mich schon übergeben, wenn ich nur daran denke, obwohl ich Bulimie wirklich abstoßend finde und mich auch nicht als Bulimikerin einschätze, aber da kann ich auch falsch liegen!!

Ich versuche mich oft genau an diese Zeit erinnern, als ich das erste Mal abnehmen wollte... Was war da GENAU? Ich weiß nur, dass ich mit der Pille angefangen habe und ca. 10kg zugenommen habe (davor hatte ich mir NIE Gedanken über mein Gewicht gemacht) und das mich so viele darauf angesprochen haben. Unter andrem ein Mädchen aus meiner Schule mit der ich zwar befreundet war, aber es war auch ein gleichzeitiger Konkurrenzkampf darum, wer dünner, hübscher, besser ist... Ich denke, dass das und ein paar andere Sachen, an die ich mich nicht erinnere ein besonderer Auslöser waren... In dieser Zeit hatte ich auch meine erste (und einzige) lange Beziheung, von 15-19 Jahren! Ich habe ihn abgöttisch geliebt und auch mein vollstes Vertrauen zukommen lassen - ich wusste ja nicht, das mich jemand so verletzen könnte. Nach 4 Monaten habe ich erfahren, dass er mich betrogen hat! In diesem Moment ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Ich war, trotz meines jungen Alters, total fertig. Es gab mir ienen richtigen Stich ins Herz - immer und immer wieder. Die Beziheung lief weiter und es war ein 4jähriger Kampf ums Überleben... Das war es tatsächlich... *seufz*
Ich war doch noch ein Kind - ich denke, dass mich diese Beziheung so sehr geprägt hat, dass er mir mein Leben gestohlen hat... Er war 4 Jahre älter als ich! Hat mich zu Drogen gebracht (1 1/2 Jahre Heroin), ich hatte mit ihm Sex, obwohl ich nicht wollte (er hat mich nicht gezwungen - zumindest nicht physisch)... Während ich das schreibe, fällt mir erst auf, wie schlimm diese Zeit für mich war!! Jeden Tag Gld beschaffen (ich ging aber nie anschaffen), meine Mutter belügen, eine gute Tochter sein und in der Schule war ich eine der Besten... Von allen Seiten Druck und am meisten von ihm - ich nenne ihn jetzt mal S.! Egal was ich gemacht habe, er ist total leicht ausgerastet (hat mich aber nur einmal richtig geschlagen) - ansonsten ging die Duschwand kaputt, die Couch, Playstation,... Die Katze hat er ein paar Mal unter die kalte Dusche gestellt, weil sie in die Wohnung gemacht hatte... Die arme... Ich hab immer versucht sie zu trösten, aber im Grunde wars dann noch schlimmer für sie und mich, wenn sie dann immer zu mir kam... Er war dann richtig böse. Ich wollte doch nur jemanden haben, der mich so liebt wie ich bin und geraten bin ich dann jemanden, der mich zu einem psychischen Frack gemacht hat und mir gleichzeitig meine Jugend gestohlen hat... Mir laufen gerade die Tränen runter - ich habe noch nie so genau darüber gesprochen, was er alles getan hat oder es als lustig abgetan und dabei war ich doch noch ein Kind. Warum hat mir keiner geholfen?? Wer kann mir jetzt noch helfen??

Ich dachte immer, meine Mutter wäre an all dem Schuld (natürlich weiß ich, dass ich selbst für mein Leben verantwortlich bin), aber im Grunde, wusste ich, dass sie immer für mich da war. Sie war der Mensch ,der mich nie im Stich gelassen hat.... Im Grunde war es nicht sie - es war etwas geanz anderes und das wurde mir jetzt erst durch dieses Posting bewusst... Vielleicht ist das ja mal ein Anfang...

Liebe Grüße, Viv!

[Viv]

nur ein kleiner Zwischenbericht - es scheint mir so, als würde mir das Schreiben ein wenig helfen...

Hab gestern meinen Sohn von der Krippe abgeholt und bin dann nachher mit ihm Lebensmittel einkaufen gegangen... Das dauert immer ewig bei mir!! Ich will etwas nehmen und nehms dann doch nicht, aus Angst es zu essen und dann dachte ich mir "du nimmst der jetzt etwas, dass du wirklich gerne essen würdest!" Hab ich auch gemacht - es war eine Packung Eis mit Keksen drüber... Die Schachtel war auch kurz bis vor dem bezahlen im Einkaufswagen, aber ich hab sie dann wieder schnell zurück gelegt... Ich habs einfach nicht geschafft - allein der Gedanke daran, dieses Eis zu Essen, hat mich fast wahnsinnig gemacht... Mein armer, kleiner Mann - es gibt kaum Süßes bei uns! Nur ein paar Nougatwaffeln, die er immer wiedre mal bekommt und die ich aber nie angreifen werde... Es muss sich etwas ändern - das kann ja nicht sein!

Dauernd denke ich an Essen - was könnte ich essen - ich stelle es mir vor, aber ich will es nicht!
Gestern habe ich das Erste (und einzige Mal) um 17.00 gegessen! Tomaten mit Kartoffeln... Zumindest ein paar Kohlehydrate!

Ich kaufe mir jeden Morgen 1,5l Cola Zero - jeden Tag das selbe Ritual! Kleinen in die Krippe, Cola kaufen - ohne das flipp ich komplett aus. Am Sonntag hatte ich keines hier und bin zu Fuß ca. 1 Stunde gegangen, nur um Cola zu bekommen... Ist das denn noch normal?
Und als ich gestern Früh, den ersten Schluck gemacht habe, dachte ich, ich müsse gleich tot umfallen... Mein Magen hat so weh getan - ich dachte, ich hätte irgendwo ein Loch... Ein paar Minuten bin ich winselnd am Bett gelegen - wie ein Häufchen Elend... Zum Glück musste das niemand sehen...

Und heute dachte ich, dass ich es schaffe zu Essen und habe ich auch gemacht!! Brot mit Tomate, Mozarella... Bis jetzt ist es noch drinnen, aber dieses Verlangen auf die Toilette zu gehen, ist fast unüberwindbar... Ich weiß noch nicht, ob ich es schaffen werde, es zu behalten... ;( Mein Magen drückt und es ist fast so, als würde es schon von Selbst wieder hoch kommen... Ich will nicht krank sein - ich will gesund sein... Ich will einfach glücklich sein und ncht zwei Leben führen!!

Meine Mutter kommt am Samstag und bleibt für eine Woche. Ich habe mir schon duzende Ausreden überlegt, wie ich ihrem Essen entkomme... Ich hoffe sie merkt nichts... Oder vielleicht wäre es besser wenn doch... *seufz*

Danke fürs Lesen... Viv!

[Viv]

sooo - da bin ich wieder... keinen einzigen Tag seit dem letzten Mal schreiben, hab ichs geschafft ohne mich min. einmal zu übergeben... *seufz*
Gestern war ich im Fitnesscenter und hab mich auf die Waage gestellt und (leider) ist der Trainer daneben gestanden und er hat fast net Anfall bekommen... Hab seit Anfang Februar 5kg abgenommen... Ich konnte es selbst nicht glauben und wenn ich ganz ehrlich bin hab ich mich auch ein wenig gefreut... Aber anstatt zu denken, super - jetzt kann ich mir was gönnen, dachte ich nur, dass ich unbedingt unter 50kg kommen muss... Zumindest 48kg... *aarrrggghhh* Zu alldem muss ich meinem Trainer eine Bescheinigung vom Arzt bringen über meinen gesundheitlichen Zustand, damit ich weiter trainieren gehn darf... Ist das denn zu glauben???? Aber momentan hab ich eh 51kg, also sollte das kein Problem sein und es kann mich ja keiner zweingen auf die Waage zu steigen und mein Gewicht zu kontrollieren...
Morgen kommt meine Mutter - keine Ahnung, wie ich das handhabe, aber hab vor kurzem meinen ganzen Mut zusammengefasst und ihr gesagt, dass ich ein Problem mit dem Essen habe (das mit dem Übergeben hab ich ihr aber (noch) nicht gesagt) und sie meinte, dass ich, wenn ich mich schlecht fühle, ihr das sagen soll und sie wird dann alles in die Wege leiten lassen... Finde ich natürlich super, aber auf mich selbst zu vertrauen - ob dsa so eine gute Idee ist, aber ihr ist wahrschienlich klar, dsas sie mich zu nichts zwingen kann...
Liebe Grüße, Viv!

[silenttear1981]

Wenn Du Dir jetzt Hilfe holst und merkst, dass es kein guter Weg ist, den Du gerade beschreitest, hast Du meiner Meinung nach noch gute Chancen, es gar nicht erst zu ner "faustdicken" Essstörung werden zu lassen! Ich würde es dir sehr wünschen, denn ich hätte mir einiges an Leid und Qual erspart, wenn ich mir RECHTZEITIG Hilfe geholt hätte! Je eher, desto besser, denn ich musste mir meinen Schritt ins Leben zurück hart erkämpfen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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