Probleme mit Nachbarn

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 14:03

Danke Goldbeere und Phönixia,

Ich denke auch, dass mein Mann die Verwalterin nicht angehen sollte, die hat nur ihrn Job gemacht, für den sie bezahlt wird.
Goldbeere hat geschrieben:Gibt es denn keine Hausordnung, auf die du dich beziehen kannst? Wo steht dass ab 22 Uhr Ruhe ist oder so?
Ja es gibt eine klare Hausordung, mit Ruhezeiten ect. ...und die haben sie in dem Fall ignoriert.

Sie hatten schon öfter lautstarken Besuch, je länger wir hier wohnen, je öfter.
Das macht mir nicht viel aus, aber an Weihnachten fand ich es schlimm.

Das werde ich auch nochmal ansprechen, denn wir haben uns auf ein besinnliches romantisches Weihnachten zu zweit unterm Baum im Eigenheim gefreut....und das fiel dann in's Wasser.
Goldbeere hat geschrieben: vor ihre eigene Haustuere stellen
Da war es zu dunkel, jetzt steht die Waschküche voll mit exotischen Pflanzen zum Überwintern, was auch O.K. ist.
Es hatte schon was von einem Test, wie weit sie sich ausbreiten können.
Goldbeere hat geschrieben:Da waere es sicher gut, das beim naechsten Problem direkt anzusprechen, aber sich gar nicht auf eine Diskussion einzulassen.
Das haben wir uns fest vorgenommen, ich werde auch noch ein Gespräch führen was das vergangene angeht. Und das sachlich. Es ist auch nicht so, dass ich vor Aggression nicht mit mir weiß wohin,
sondern das ich baff bin ob der merkwürdigen Argumente, mit denen alles abgeschmettert wird.
Es wurde auch ganz deutlich, dass sie sich nicht für unsere Bedürfnisse interessieren, was aber in einer Hausgemeinschaft schon mit Rücksicht zu tun hat.
Wie gesagt: Was sie nicht wissen wollen, das wird ignoriert.
Goldbeere hat geschrieben:Vor allem, wenn du am Anfang keine Grenzen setzt, dann war es das.
Genau das haben wir auch befürchtet. Wobei mein Mann da viel kämpferischer und undiplomatischer ist als ich. Das ist eine Diskrepanz zu den Leuten, die offenbar mehr so klüngelige Vereinsmenschen sind.
Wir leben auf Grund der Behinderung meines Mannes etwas zurückgezogener.
Phönixia hat geschrieben:Ich wünsch Dir viel Glück (mit den Nachbarn) und Gelassenheit!
Vielen lieben Dank!
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Saul
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Beitrag So., 28.03.2010, 14:11

Una hat geschrieben:
Saul hat geschrieben:Es geht doch nur um eine (lausige) Pflanze
Nein um die ging es jetzt akteull nicht, das war ein Beispiel für den Ausdehnungsdrang der Nachbarn.
Ich habe den Eindruck, die Pflanze steht als Symbol für all die vermeintlichen Regelbrüche dieser Leute. Erfreut euch doch an der Lebendigkeit in diesem Haus.

Du mußt es doch auch nicht unbedingt so sehen, daß die Pflanze als Territorialbegrenzung eurer Nachbarn im Hausflur steht. Es ist eine Pflanze - nicht mehr und nicht weniger. Sollte sie wirklich so verlaust sein, gibt es gewisse Mittelchen, die du einsetzen könntest.

Und Weihnachten ist nur einmal im Jahr. Das kann man doch ertragen. Laß es doch erstmal wieder soweit kommen, anstatt dir jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen. Entspann dich, Una!

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metropolis
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Beitrag So., 28.03.2010, 14:23

Saul hat geschrieben:Sollte sie wirklich so verlaust sein, gibt es gewisse Mittelchen, die du einsetzen könntest.
Nur ein kleiner Einwurf von einer Mitleserin:

Die Pflanze zu entlausen ist ganz sicher nicht Unas Aufgabe. Das wäre ja noch schöner.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 14:58

Hallo mitsuko,

danke für Deine Sichtweise. Auch Deine Perspektive ist für mich absolut nachzuvollziehen.
Wie gesagt ist das so gelaufen, weil die Verwalterin ohne Rücksprache mit uns direkt mit den Nachbarn
telefoniert hat. Wir wollten es ja Stück für Stück und in diplomatischen Häppchen auftischen.
Das mit den Kartons war aber nicht wegen der Optik oder weil es schlampig ist, sondern wegen dem Brandschutz. Wenn da ein Schild hängt, das da nichts brennbares stehen darf, dann gilt es das zu berücksichtigen. Ich höre mich an wie eine Beamtin .
Ich möchte nicht erleben, wie die Versicherung dann nicht zahlt, weil der Brand provoziert wurde,
und ich habe schon einen Zimmerbrand erlebt. Bei einer Gasleitung sieht das nochmal anders aus.
Und damit das dann die Versicherung der Nachbarn zahlen muß....was ist das für ein Argument?(@Candle) Ich möchte wegen so einer Unachtsamkeit nicht erleben wie die Hütte abbrennt, mein Heim verlieren oder
womöglich noch zu sterben (Gas kann auch explodieren).
mitsuko hat geschrieben:Statt sie anzusprechen, lässt du sie von einer dritten, aber übergeordneten Instanz ermahnen. Ich hätte an ihrer Stelle da den Eindruck, dass etwas Wertendes mitschwingt. Du sagst ja auch, du magst sie nicht und nimmst an, sie seien zum Beispiel manipulativ, du rechnest damit, dass sie sich stur zeigen
Ich mag sie schon, ich kann aber nicht mit ihnen reden, die Wellenlänge stimmt nicht.
Ich kann das nicht gut begründen. Es ist so: Es fällt mir irsinnig schwer die Leute bei einem Konflikt anzusprechen, weil ich den Eindruck habe nicht für voll genommen zu werden.
Weil mir das so schwer fällt ärgere ich mich, das ich es überhaupt ansprechen muß, weil ja sie diejenigen sind, die sich nicht an die Regeln halten. Das ich einem Ü50 Paar sagen muß, das sie vor einem Schild etwas brennbares abstellen, auf dem gutleserlich steht, dass da nichts brennbares stehen darf.
mitsuko hat geschrieben:Und der Zwischenschritt, in denen ihnen eben nochmal die Chance gegeben wird, sich auf euch etwas mehr einzustellen, fehlt jetzt und sie könnten sich darum übergangen und in eine bestimmte Ecke gedrängt fühlen.
Ja das sehe ich ein, also werde ich auch das nochmal sachlich klären. Es mag sie jetzt geärgert haben, aber andererseits sind wir nun quitt.
candle hat geschrieben:Du bist eben auch gebunden, was wann repariert/ renoviert werden muß. In einem Haus hast Du Deine Unabhängigkeit und kannst frei entscheiden was wann zu tun ist.
Und Du trägst ganz allein die Kosten! Frei enstcheiden kannst Du nur manchmal. Wenn die Heizung ausfällt mußt Du wohl eine Reperatur bezahlen, ob alleine im Haus oder in einer Hausgemeinschaft.
Wir haben auch sehr genau geprüft Candle, wir sind eine kleine Gemeinschaft. Wir verstehen uns mit der Nachbarin unten exzellent. Der dritte Eigentümer kommt seit Jahren nicht mehr vorbei.
Stimmt also auch nicht mit ab.
Also entscheiden zwei Parteien was wann gemacht wird. Wenn wir etwas nicht wollen, dann passiert das auch nicht. Außerdem ist das Haus noch recht neu. Wenn, dann werden hier nur dringend nötige Dinge repariert. Schönheits- oder Isolationsarbeiten gibt es nicht, das Haus ist neuwertig.
candle hat geschrieben:Die monatliche Belastung ist einfach größer als bei einem Haus.
Wie bitte? Ein Haus ist für die monatliche Belastung die wir haben nicht zu haben.
Und wir dachten schon ernsthaft daran, die Wohnung in ein paar Jahren abgezahlt zu haben
um im Alter mietfrei zu sein.
candle hat geschrieben:Tja, Schade, denn wenn ich an lautes Kinderlachen an Weihnachten denke?
Was soll jetzt diese Nummer? Kinder gibt es hier nur bei der Nachbarin unten und nebenan.
Um Kinderlachen ging es hier nie.
Hätten diese Leute noch kleine Kinder, dann wären sie niemals so laut gewesen.
Es ging um die Nachtruhe, bis 12 Uhr abends wäre es für uns O.K. gewesen.
Kinder gehen auch nicht erst um 4 Uhr morgens ins Bett.
candle hat geschrieben:Wegen der Pflanze? Vielleicht einen Kompromiss anbieten?
Das ist doch längst geklärt. Steht weiter oben zu lesen.
candle hat geschrieben:Als Neuling in einer Huasgemeinschaft kenne ich das Ritual sich vorzustellen mit einem kleinen Blumentöpfchen. Das macht die Nachbarn gleich zugänglicher.
Also Candle, diese Höflichkeit haben wir durchaus besessen, wir haben uns vorgestellt.
So sehr stammen wir dann doch nicht aus dem Neandertal.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 14:59

candle hat geschrieben:Weihnachten wird bei mir gelacht, gesungen, musiziert mit Instrumenten... würde ich da auf jeden Rücksicht nehmen, könnte ich das Fest der Liebe an den Nagel hängen.
Wenn es im Rahmen bleibt sagt niemand was. Musizieren ist schön, Kinderlachen auch.
Es ging aber hier um eine richtig laute Party bis 4 Uhr in der früh.
Du erfindest hier eine Diskussion die es so nicht gibt.
Spielst meine Seite herunter und stellst mich hin, als ob ich mich über das Husten der Flöhe aufrege.
Warum tust Du das?
candle hat geschrieben:Warum nimmst Du Dich denn selber zurück?
Weil ich Rücksichtnahme gelernt habe. Weil ich nicht ohne zu denken einfach mache was ich will.
Zwischen sich zurücknehmen (pathologisch angehaucht) und Rücksichtsnahme gibt es einen Unterschied.
Ich halte mich an Regeln der Gemeinschaft der ich angehöre.
In diesem Fall der Hausgemeinschaft. Ich vertrete die Ethik: Was ich nicht erleben möchte,
mute ich möglichst auch anderen nicht zu. Aber ich bin natürlich nicht ohne Fehler. Ich möchte nicht das es jetzt so rauskommt, das ich Frau Saubermann bin. O.K.?
Ich habe mir auch überlegt:Würde mich die Verwalterin anrufen, würde ich mich eher über mein Verhalten schämen, als noch andere anzugehen, das sie mit mir wohl Streit suchen, weil sie es dritten erzählt haben.

Aber durch mitsuko vollziehe ich gerade besser nach, wie es für die Leute ausgesehen hat.
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:00

metropolis hat geschrieben:
Saul hat geschrieben:Sollte sie wirklich so verlaust sein, gibt es gewisse Mittelchen, die du einsetzen könntest.
Nur ein kleiner Einwurf von einer Mitleserin:

Die Pflanze zu entlausen ist ganz sicher nicht Unas Aufgabe. Das wäre ja noch schöner.
Tatsächlich habe ich der Nachbarin mein Lausmittel dafür geliehen und dann monatelang nicht zurückbekommen. Es war reines Eigeninteresse, da ich nicht Läuse auf meiner Wäsche wollte.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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candle
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:06

Una hat geschrieben: Es ging aber hier um eine richtig laute Party bis 4 Uhr in der früh.
Ich vermute hier immer noch Ausländer, kann auch nicht sein, aber Weihnachten ist für mich nun mal kein leises Fest.

Und da ich mit vielen Ausländern hier lebe, ist auch hier enorm Halligalli im Haus an Feiertagen. Die feiern anders. Und ich finde es schön, wenn es nicht still ist.

Wie auch immer: Diese Nachbarn stehen solchen Dingen entspannt gegenüber, Du oder Ihr weniger. Da ihr die Wohnung nun gekauft habt, müßt Ihr Euch nun ausdenken wie es weitergehen kann. Wird nicht einfach sein diese Lösung zu finden.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst


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Beitrag So., 28.03.2010, 15:11

Hallo Una

du scheinst ein sehr geduldiger Mensch zu sein.
Weihnachten zum Beispiel ist ein Fest der Liebe und der RUHE. Klar, besinnliche Musik, Kinder spielen, aber mit absoluter Sicherheit muss man das, was du beschreibst nicht hinnehmen.
Dieses aufgesetzte 'Party zu Weihnachten'machen eben die Leute, die in der Stille bemerken würden, wie armselig ihr Leben ist und wie allein sie in Wirklichkeit sind.

Es hat auch nix mit 'zur Eskalation beitragen' zu tun, wenn man KLARE Grenzen zieht.

Es gibt, nicht in allen Bundesländern, eine Lärmschutzverordnung. Es ist ein Irrtum, dass nur in der Mittagspause und/ oder zwischen 6-22 Uhr Ruhe sein muss. WEnn ein Nachbar meint, er müsse um 10h morgens brülllaut streiten, ist das ein Fall für eine kurze (persönliche) Bitte um Ruhe. Fruchtet das nicht, gibt es die Ordungsämter.

Dinge auf dem Hausflur, im Treppenhaus sind schlicht und ergreifend Brandgefährlich. Keine, ich sag dir, keine Versicherung zahlt wen n wirklich was passiert.
Bei uns im Haus (früher) hat es gebrannt und das Treppenhaus sah aus wie 'ne Wohnstube. Alle Geschädigten mussten sich mit der Beweisbarkeit rumärgern, Jahre, wer den Krempel dahingestellt hatte. Nullkommanix gab es.

Mal davon abgesehen, ich finde es einfach nur völlig, im Sinne des Wortes, asozial, wenn ein Nachbar seine Blume, nach seinem Geschmack so stellt, dass ich gezwungen wäre, sie zu begucken. Schuhe guck ich mir im Schuhgeschäft an und diese Gerümpelsch***, die so mancher als Deko meint, ist doch in Wirklichkeit nur das, was die IN ihren Wohnungen nicht wollen...

Rosenrot

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:13

Saul hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, die Pflanze steht als Symbol für all die vermeintlichen Regelbrüche dieser Leute.
Falscher Eindruck. Die Pflanze stand für die Unüberlegtheit der Nachbarin,
uns den Flur von 1,20m mit einer Pflanze von 1m Durchmesser zuzustopfen.
Und es waren keine vermeintlichen Regelbrüche, es war gefährliches (Brandgefahr) und rücksichtsloses (Party bis 4 Uhr morgens) verhalten.
Saul hat geschrieben:Entspann dich, Una!
Ehrlich gesagt verspanne ich mich hauptsächlich bei Leuten wie Dir und Candle, denn ihr redet mir dauernd ein, ich würde kleinkariert und verspannt sein.

Ich bin also ganz entspannt, bis jemand wie Du oder Candle mir Engstirnigkeit andichtet oder Feindseligkeit gegen Lebendigkeit und Kinderlachen.
Saul hat geschrieben:Und Weihnachten ist nur einmal im Jahr. Das kann man doch ertragen.
Das ist Dir unbenommen, ich ertrage es das ganze Jahr (was auch schon öfter war), aber genau an Weihnachten nicht. Es heißt nicht umsonst: Stille Nacht, heilige Nacht.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Beitrag So., 28.03.2010, 15:21

candle hat geschrieben:Ich vermute hier immer noch Ausländer
Du vermutest falsch. Die Nachbarn sind über 50 Jahre alte rein deutsche Leute, die hier aus der Region stammen. Ein geerbtes Haus im Nachbarort besitzen und teuer vermieten.
So spießig wie die sonst sind, sind wir eher die Paradiesvögel.
Sogar der Sohn im Studium fährt schon eine Daimler E-Klasse. Spießiger geht es kaum noch.
Nö, Candle, die sind einfach egoistisch, rücksichtslos und dreist.
Wenn niemand stopp sagt, dann feiern sie wann und wie sie wollen,
und die erwachsenen Kinder feiern ihre Partys bei ihren Eltern oben im Haus, weil die dann auch gleich alles bezahlen und ihre Kinder nach strich und Faden verwöhnen. Mit Häppchen vom Feinkostservice.
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Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:37

Hallo Rosenrot,
Rosenrot hat geschrieben:du scheinst ein sehr geduldiger Mensch zu sein.
Es tut gut, wenn das mal jemand so sieht.
Rosenrot hat geschrieben:Es hat auch nix mit 'zur Eskalation beitragen' zu tun, wenn man KLARE Grenzen zieht.
So sehe ich das auch.
Rosenrot hat geschrieben:Dinge auf dem Hausflur, im Treppenhaus sind schlicht und ergreifend Brandgefährlich. Keine, ich sag dir, keine Versicherung zahlt wen n wirklich was passiert.
Das ist mir klar. Versicherungen versuchen immer nicht zu bezahlen.
Und wenn es eine Vermutung gibt, dass jemand entzündliches Material vor einen Gasanschluß stellte,
dann sitzen wir auf dem Schaden. Haben unser ganzes Geld in die Wohnung gesteckt und sind alles los.
Weil ein älterer Mann ein Schild, das gut zu lesen ist, ignoriert.
Rosenrot hat geschrieben:Bei uns im Haus (früher) hat es gebrannt und das Treppenhaus sah aus wie 'ne Wohnstube. Alle Geschädigten mussten sich mit der Beweisbarkeit rumärgern, Jahre, wer den Krempel dahingestellt hatte. Nullkommanix gab es.
Und das genau ist mir klar, deshalb zünde ich keine Kerzen auf der Treppe zu meiner Wohnung an, hänge noch eine Plastiggirlande mit Stoffnikolausi darüber ans Treppengeländer und stelle zwei Holznikolausis mit Wattebart daneben. Stundenlang unbeausfsichtigt in der Nähe der Eingangstüre, bei extrem windigem Wetter. Ich habe es bemerkt, als ich den Müll rausgebracht habe und der Flur extrem süßlich schwer roch, beim hereinkommen von draußen sah ich dann die flackernden Flammen.
Rosenrot hat geschrieben:Dieses aufgesetzte 'Party zu Weihnachten'machen eben die Leute, die in der Stille bemerken würden, wie armselig ihr Leben ist und wie allein sie in Wirklichkeit sind.
Das möchte ich nicht beurteilen, ich möchte aber das wir unser Weihnachten feiern können und nicht im Lärm anderer Leute hocken bis morgens um 4 Uhr.
Wenn jemand beschließt das Weihnachten für ihn wie Fasching und Silvester zusammen zu feiern ist, dann soll er sich eine Hütte im Wald mieten. Zumutbarkeit hat Grenzen.
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miss
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:52

Das ist eine sehr schwierige Situation. Ich kenne das aus eigener schmerzhafter Erfahrung.
Was ich gelernt habe: Es gibt keine Lösung. Niemand ändert sich. Ihr werdet keine exzessiven Weihnachten feiern, weiter Rücksichtnahme zeigen und einfordern.
Eure Nachbarn werden weiter ihren Lebensstil führen und sich von euch eingeschränkt und bevormundet fühlen.
Das ist echt schwierig.
Übrigens: Unsere lauten Nachbarn sind ausgezogen. Jetzt ist das Leben wieder leicht.
Alles Liebe
miss

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Una
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Beitrag So., 28.03.2010, 15:57

Hallo miss,

einen Vorteil haben wir: Wir sind Eigentümer, diese Nachbarn haben einen befristeten Mietvertrag bis 2012.
Ich wünsche mir, dass wir ein gutes Verhältnis hinbekommen, aber wenn nicht dann ist auch klar wer geht.

Ich freue mich das ihr wieder ein friedlicheres und leichteres zu Hause habt.

Danke für alle eure Antworten.
Zuletzt geändert von Una am So., 28.03.2010, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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Beitrag So., 28.03.2010, 15:58

Hallo Una
Wenn jemand beschließt das Weihnachten für ihn wie Fasching und Silvester zusammen zu feiern ist, dann soll er sich eine Hütte im Wald mieten. Zumutbarkeit hat Grenzen.
So ist es!
...und das gilt für alles was Leben betrifft ausserhalb der Hütte im Wald!

letztes Wort...grins..kann ich auch: ich (und so einige, die ich kenne) feiere dieses Fest christlich. Nämlich indem ich das tue, von dem ic h glaube, dass es das ist: praktizierte Liebe...Nächstenliebe.

Hallo Miss

doch, es gibt Lösungen. Die müssen nur schon im Ansatz dessen, was stört, ergriffen werden. Schön, dass du/ ihr wieder in Frieden leben könnt.

Rosenrot

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miss
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Beitrag So., 28.03.2010, 16:04

Rosenrot hat geschrieben: ... doch, es gibt Lösungen. Die müssen nur schon im Ansatz dessen, was stört, ergriffen werden.
Wie meinst du das konkret? Das würde ich sehr gerne wissen!
lg miss

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