Cipralex - Nebenwirkungen und Erfahrungen

[Blume1973]

Hallo zusammen!

Ich bin gerade stationär im Krankenhaus wegen Ängste und Depressionen.
Die Ärzte schlagen vor Cipralex von 15 auf 20 mg zu erhöhen.
Was habt ihr da für Erfahrungen mit die Nebenwirkungen? Was wird mich erwarten. Zu Hause hab ich immer kleinweise erhöht, also von 5 mg ein Viertel, Halbes USW. Jetzt soll aber die Erhöhung um ganze 5mg stattfinden.

Ich habe große Angst vor den Nebenwirkungen.

Vielleicht könnt ihr mir bitte eure Erfahrungen mitteilen.

Herzlichen Dank,

Lg Blume

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[Blume1973]

OMG, ich hab mich getraut, ich hab's geschluckt!

Jetzt bin ich Mega aufgeregt!!!!

Ich hoffe, ich verträge es gut!!

[help81]

Hallo Blume1973,

Wie gehts dir mit Cipralex?

Cipralex 20mg hatte ich im Juni ausprobiert, allerdings nur für einen Tag bzw. eine Tablette. Mir gings danach richtig schlecht, wie auf Watte gepackt & leichter Schwindel & Übelkeit. Ich weiß nicht woran das lag, weil der Herr Dr. meinte das Cipralex in der Regel gut verträglich sei. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich seit knappen 10 Jahren Psychopharmaka nehme, und sich da irgendwas mit den alten Medikamenten nicht vertragen hat.

Alles Liebe!

[Blume1973]

Hallo!

Vielen Dank für deine Nachfrage!!

Es geht mir bis jetzt sehr gut damit. Heute ist der 4te Tag und ich habe keine nennenswerten NW.
Ein bisschen Kopfweh, ein wenig Schwindel, aber wirklich aushaltbar und nicht nennenswert.

Ich hoffe, es geht so gut weiter . Aber ich glaube, wenn ich am 4ten Tag nichts habe, kann ich davon ausgehen, dass ich es gut vertrage. Mein Körper kennt das Cipralex ja schon. Ich nehme seit 1 Jahr 15 mg und jetzt eben 20. Die Ärzte haben auch gemeint, dass der kleine Sprung von 15 auf 20 keine nennenswerten Nw zu erwarten sind.

Ich bisher froh, dass es scheinbar gut läuft mit der Dosis. Nur auf die Wirkung muss ich hält warten. Kann ja einige Wochen dauern, bis man etwas merkt. Mit viel Glück schon nach einer Woche, aber bis zu 3 Monate. Im Netdoktor steht 2 - 4 Wochen bis zu einer Wirkung.

Alles Liebe auch dir!

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[help81]

Hey Blume1973,

Freut mich, ich kenn dich zwar nicht ... aber "wir" sitzen ja alle in gewisser weise im selben Boot. ich freu mich daher immer wenn diverse Medikamente anderen Leuten zu mehr Lebensqualität verhelfen. 15mg auf 20mg ist nicht soooooooo der große Sprung, wenn es dir vorher schon mit den Cipralex Nebenwirkungen nicht schlecht ging, wird sich jetzt nicht viel zum negativen hin verändern. Nun ja, ich würde auch gerne Cipralex nehmen, weil dieses Medikament stärker & potenter wirkt als Wellbutrin (was ich neben Lyrica und Abilify zur Zeit nehme). Aber ich habe keine Lust mehr, Versuchskaninchen zu spielen, deswegen bleibe ich (vorerst) bei diesen drei Medikamenten.

Bist du zur Zeit im Wiener AKH? Da wollte mich ein ehemaliger Herr Dr. auch hin schicken, aber ich habs nicht geschafft dort anzurufen & der leitenden Stationsschwester meine Situation zu erklären.

PS: Ich finde es imponierend wie Leute mit dem Handy in kürzester Zeit soviel Text schreiben können. Ich komme mit einer normalen Tastatur 1000 x besser zurecht. Aber du gerade im Krankenhaus bist, hast du vermutlich nur dein Handy zur Verfügung.

[Blume1973]

Hallo Help!

Ich kann nur hoffen, dass mir das Cipralex zu mehr Lebensqualität verhelfen wird. Es dauert ja einige Zeit bis es wirkt. Interessanter Weise hab ich den Sprung von 10 auf 15 mg schon gespürt mit NW. Ich war sehr nervös, hatte ständig diese Übelkeit. Diesmal ist nichts der Gleichen. Lyrica nehme ich auch 200 mg am Tag, da spüre ich keine Wirkung. Nehme es jetzt seit 1 Monat. Wie schnell haben sie denn bei dir gewirkt? Jedoch hatte ich heftige NW bei Lyrica. Sie dauerten ca. 14 Tage.

Ja, ich bin im Akh stationär. Die 4te Woche schon. Eigentlich schon länger, weil ich früher als die anderen begonnen habe.

Danke für deinen Respekt , aber ich benütze das i-Päd., da geht's ein bissal besser als am Handy

Lg Blume

[Blume1973]

Hallo nochmal,

Was glaubt ihr wie lange es dauert, bis man etwas von der Wirkung merkt? Nehm sie jetzt mit der Dosis von 20mg seit 9 Tagen. Wie lange kann ich rechnen, dass ich einepositive Wirkung merke?

Danke schon mal,
Lg Blume

[weißeblume]

Hallo!
Ich nehme Cipralex 10mg seit ungefähr zwei Jahren und vertrage es sehr gut. Die einzigen negativen Nebenwirkungen, die bei mir (von Anfang an) eingetreten sind: AppetitSTEIGERUNG und Gewichtszunahme, Müdigkeit, Libidoabfall
Aber dafür war die Wirkung auch von Anfang an sehr positiv. Schon nach ein paar Tagen habe ich mich viel aktiver und aufgeweckter gefühlt (aber gleichzeitig halt leider auch körperlich müder - aber wenigstens hilft die Müdigkeit beim Schlafen, falls man, wie ich, auch Schlafprobleme hatte) und die Depressionen und Angstgefühle sind auch sofort weggegangen.

Zwischenzeitlich habe ich ein paar Monate 20mg genommen, weil ich den Eindruck hatte, dass die Wirkung nachlässt, aber das hat leider nicht funktioniert, da ich durch die doppelte Dosis total zittrig und nervös geworden bin. Bin dann wieder auf 10mg umgestiegen und jetzt ist wieder alles "normal", also gut.

Ich hätte auch eine Frage an euch: Glaubt ihr, wie lange kann man Antidepressiva nehmen? Hat es körperliche Auswirkungen jahrelang welche zu nehmen? Kann man sie auch sein Leben lang nehmen?

[Blume1973]

Hallo!

Ich habe schon gelesen von Leuten, die Antidepressiva ihr ganzes Leben lang nehmen. Es geht bei denen nicht anders.

Jetzt nehme ich die Cipralexerhöhung seit 16 Tagen und nix tut sich . Im Beipack steht, dass es 2-4 Wochen dauert. Langsam komm ich in die Zeit, wo eine Wirkung da sein sollte. Aber es tut sich nichts.

Gibt es auch jemanden, der so lange auf die Wirkung warten müsste bei Antidepressiva?
Mein Hauptproblem zu Zeit ist, dass ich alles hinterfrage was ich tue. Warum steh ich auf, warum frühstücke ich, warum geh ich auf die Toilette, usw. So geht das den ganzen Tag. Es zermürbt mich. Laut Ärzte kommt das von der Depression.

Ich würde mich freuen, wenn jemand sich meldet, der das kennt und helfen kann.

Lg Blume

[AnnaNym]

Hallo!

Bei mir hat es sicher 6 Wochen gedauert, bis ich sagen konnte, dass ich mich mit dem Cipralex 20mg wohl gefühlt habe. Ich habe aber schon sehr viele Medikamente durch.

Alles Gute weiterhin!

[Blume1973]

Vielen Dank für deine Antwort, also besteht noch eine Chance, dass es doch noch wirken wird.
Ich habe ja schon mit dem Gedanken gespielt, dass ich einfach nicht mehr drauf anspreche.
Man verliert so schnell die Hoffnung, wenn es einem so schlecht geht.

Alles Liebe auch dir
Flower

[maikl74]

anmerkung: ich bin so patschert, ich weiß nicht, ob ich einen neuen thread starten soll, oder das ganze als antwort einreichen darf.

Hi gebeutelte Leute !

Bin schon froh, daß ich mich bei der registrierung leichtfüßig entscheiden konnte, ob ich das feld jetz mit der maus oder dem tabulator wechsle...
es blieb die maus.
schon solche entscheidungen beschäftigen mich über die maßen (ja, verdammt, alte rechtschreibung !!!)...

wurde 2009 im job gemobbt.
vom chef.
An einem Tag voll des lobes für mich, behandelte er mich glatt am nächsten wie einen unzurechnungsfähigen...
gut, wuascht, danach bombardier - schichtbetrieb.
um mit der ersten u1 um 5:14 fahren zu können mußte ich natürlich um 14:00 zum saufen anfangen, damit ich rechtzeitig wegpenne...

Eh schon zu lang, die kurze vorgeschichte.

2014 im sommer die rettung gerufen, drei wochen alkoholentzug.
Jeden tag 12 bier. 5 jahre lang.
leberwert 1000, nach drei wochen 60.
juhuu ! glück gehabt.
gegenwärtig noch immer trocken.

Im zuge des entzugs auf cipralex gesetzt worden.
rauf auf 10mg.

Super drauf angesprochen. Bin regelrecht begeistert.
Nahm mir immer alles zu sehr zu herzen, kopf in den sand, einigeln, trösten/bestrafen.
10mg cipralex, und das alles kam mir schlagartig fremd und weit weg vor.
Wohnung hergerichtet, türen und fenster gestrichen, ausgemalt.
auf mich geachtet.
auf stationäre aufnahme im OWS letzlich verzichtet, weil ablenkung durch aufgaben, die ich mir gestellt hab.
super funktioniert.

dann 2015 die flüchtlinge. gleichzeitig zum ersten mal die tabletten ausgegangen.
und das einigeln war sofort da, loyal stand es zu mir, "komm, mit mir vergißt du alles" wie ein keiler an der wohnungstür.
wußte nicht, wohin mit meiner entrüstung über das egoistische europa.
mir gings schlecht.
termine schieb ich immer gern auf, bis es nicht mehr geht.
Also wochenlang NICHT zum arzt.
Wofür sollt ich mir sonst auch die schuld geben (mein lieblingshobby) ?

Also alles scheiße, vor allem ich und meine sämtlichen unvermögen.

Und jetzt kommt, was mich an cipralex nervt !
Da schlepp ich mich also mit letzter kraft zum arzt, wegen dem allheilmittel, das nach meiner erfahrung erst nach 4-6 wochen wirkt, und genausolange braucht, bis mir sein fehlen auffällt, und was passiert ?
Weiß nicht, ob einige von euch das jetzt erraten...

Ich komm also von der apotheke nachhaus und schmeiß mir, ich glaub ich bin noch vor den flüchtlingen schon auf 5mg zurückgegangen, die halbe tablette rein und finde mich schwermütig damit ab, die dinger WIRKLICH zu brauchen.
Und, FRECHHEIT, ab dem nächsten tag ging es mir schlagartig so, wie nach meinem entzug frisch auf cipralex eingestellt.

Alles war super, mit einer verblüffenden selbstverständlichkeit erledigte ich wieder meine sachen.
ich neige aber nicht zu manischen phasen (odaheißtasscheißwortjetz FASEN?).
oder wenn doch, dauern die ein paar stunden, keine Tage...

Ich fühlte mich also "verarscht".
Weil, wieso wirken die ab dem einwurf ?
Nachdem die doch mehrere wochen brauchen, bis der spiegel wieder hergestellt ist...
...hat das wohl mein geist gemacht. psychosomatisch halt.
ALSO muß es da einen Schalter geben, den ich auch mit geisteskraft (meditation o.Ä.) betätigen kann !!!
meine schlußfolgerung.
weiß nicht, vielleicht ist das manisch.

2016 hab ichs vier monate lang (also eine Packung) mit 0.25 probiert, allerdings ohne krümeln sondern einfach jeden zweiten tag 0.5.
Habs durchgezogen.
ich war in diesen 4 monaten einfach wieder dünnhäutig, antriebslos, einfach grummlerisch.
Vielleicht auch wegen der riesigen monitore, die SIE gerade in allen ubahnstationen montiert haben.
ihr wißt schon, die dinger, für die Kindersklaven in Tantalminen krepieren.
man merkt vielleicht, daß ich seit drei wochen wieder auf 0.25 bin...
Gestern wollt ich zur ärztin, ihr schöne 4 monate wünschen, aber wieso soll die nicht gerade jetzt im urlaub sein, wo ich eh die nächsten 3 monate kein recht auf einen mobilpass hab, weil im dezember meine mindestsicherung abgelaufen ist, weil ich zu blöd bin, sie rechtzeitig zu verlängern...

Ich möcht gern meinen Kopf untersuchen lassen, neurologisch oder was auch immer (lobotomie vielleicht).

Ich depp mach das alles auch ohne psychatrische betreuung.
(immerhin, ich hab NICHT wieder zum saufen angfangt...werd ich auch nie, aber das is wohl mehr was für ein AA-Forum)
Aber mim kopf im sand läßt sich schwer ein neurologe finden.
wißts ihr einen ?
(die könnten aber echt auch a bisl selbst im sand suchen, da gäbs sicher reichlich köpfe zum behandeln, so zivilisiert wie grad alle ins smartphone starren)(echt, mir bricht WIRKLICH das Herz, wenn ich das seh).

So dank ich euch halt mal für eure Aufmerksamkeit und hoffe, daß ich den thread auch wieder finde, wenn ich das jetz wegschick.

Michl

[werve]

Hallo Michl,

Glückwunsch, dass du dich vom Alkohol ferngehalten hast, ist ne Leistung!

Weil, wieso wirken die ab dem einwurf ?
Nachdem die doch mehrere wochen brauchen, bis der spiegel wieder hergestellt ist...

Schon mal was vom Placeboeffekt gehört? Der macht einen großen Teil der Medi-Wirkung aus und daher spürst du eine Änderung, noch bevor es biochemisch wirken kann.

Was willst du beim Neurologen? Wie wär`s statt dessen mit einer Psychotherapie, damit du vielleicht stabiler wirst und dich nicht mehr so stark beuteln lässt?

Gruß
werve

[maikl74]

Danke für Deinen Zuspruch, werve.

Gesprächstherapie hab ich 1 1/2 Jahre gemacht. 2010. Da gab es sie noch nicht auf Kassa. War zu teuer, 2x mtl 70 eier und dann auf die 2x 22,50 warten...
die gespräche haben mir gut getan, wenn auch nur in der Form, daß mir nach jedem Termin ein paar Tage klar war, daß ich auch ein wesen mit rechten bin.
recht auf kummer, schmerz, wertschätzung, rekonvaleszenz und so.
"nennen sie mir beim nächsten termin zehn eigenschaften, die sie an sich schätzen" war eine sehr schöne hausübung.

Aber ich hab da offenbar einen körperlichen defekt seit ich denken kann.
Ich will, daß alle ehrlich sind.
Mit 22 hab ich mich als Krankenpflegeschüler beworben.
Da war die Aufgabe in dem bewerbungsformular, sätze vervollständigen...
"Erwachsene sollten..."
was hab ich hingschriebn ?
"... nicht so böse sein"
Seit meinen kindergartentagen bin ich der Auffassung: "Das kann doch nicht deren ernst sein !"

Ich hab diese Filter nicht, die die eindrücke von außen regeln sollen.
Hypersensibilität zumindest, seit einiger zeit denk ich, es könnte auch eine leichte form von autismus sein...
Das kann man nicht wegreden, die therapie hat zwar mein bewußtsein für mich selbst geschärft, aber ich fürchte, diese filter kann man allein mit disziplin nicht einstellen.
Gut, damals hab ich noch gsoffn, jetz weiß ich, welchen heimtückischen und subtilen schaden das anrichtet:
Man fühlt sich wie auf einer Rutschbahn, in wahrheit jedoch fährt man die ganze zeit mit angezogener handbremse.
...verschwendet energie...

Könnte jetzt ohne alk eine bessere wirkung erzielen...
Wobei, der alk war eine sucht.
Süchte, platz zwei meiner lieblingshobbies.
seinerzeit hab ich mich erst nach dem dritten bier getraut, einen ofen zu rauchen.
weil ich zu kiffparanoia neige(...alle hassen mich, ich mach alles falsch, ich bin so peinlich, daß ich besser mal garnix red...)
die letzten monate vor meinem entzug konnte ich vor dem dritten bier nicht mal eine zigarette rauchen.
Alles vor dem dritten bier war ein unerwünschter fremdkörper.

Jetzt bin ich spiegelkiffer (hab ich aber schön langsam auch satt, aber wirklich langsam)

Ich glaub ja dran, daß man blumenwasser drei tage lang alles gute wünschen soll, bevor mans zum gießen benutzt.
Das gleiche würde ich mir punkto placeboeffekt wünschen.
Die möglichkeit ist da, das bewußtsein kann überlistet werden (wennst einem kind sagst, es hat sich nicht wehgetan, hats auch weniger lang schmerzen, bzw. seine aufmerksamkeit ist schneller wieder für anderes offen).

Ich will das gfälligst selbst steuern.
Deswegen neurologe. in meinem hirn stimmt was nicht, aber placebo funktioniert. gemeinheit.

Ob ich jetz sauf, kiff oder cipralex nehm, es ist alles nur psychische abhängigkeit.

das war jetz aber mehr brainstorming, als eine antwort...
hm...

Versuchskaninchen für die Hirnforschung, das wär mein traumjob.

Oder sachen aus lego bauen, für die hirnforschung.
Hab eine Kordelmaschine gebaut, mit der ich ohne zweite person 8m lange kordeln zwirbeln kann.
Mit an einem Ende keinem knopf. also so wie man zu zweit eine kordel machen kann.
und da sechs stück gleichzeitig. von 0.3 bis 16 mm dicke.

Ich brauch jetz an kaffee.
und an hirnscan.

danke für deine rasche reaktion
p.s.:hab seit meinem entzug eine katze und liebe sie.
tut auch gut.
wenn man brav macht, was sie will.

[Madelaine]

Hallo zusammen,
ich hoffe jemand kann mir hier ein paar hilfreiche und am liebsten aufmunternde Worte sagen.

Ich stecke derzeit in einer depressiven Episode. Ist nicht die erste...hatte schon mehrere und hab auch seit 2011 fast die meiste Zeit Cipralex genommen.
Jedes mal wenn ich abgesetzte hatte (2 mal) kam danach eine stressige Phase und unglückliche Umstände, so dass ich wieder angefangen habe.

Bin in Therapie und hatte abgesetzt über den Sommer..dann Stress und seit November Depression.
Ist sehr ärgerlich und enttäuschend für mich, aber ich bin jemand der einfach nicht "aussitzen" kann und aktiv etwas tun muss und zudem fühlte ich mich kaum mehr der Arbeit gewachsen, also wieder mit 10mg angefangen.

Das ist jetzt 4 Wochen her...und ich merke keine durchschlagende Besserung. ja, ich konnte arbeiten und ich hatte ein paar Tage wo es besser ging, Energie und Antrieb da war und damit dann auch wieder etwas Zuversicht. Aber dann kamen gleich wieder schlechte Tage.

Jetzt bin ich auf 15mg hoch und bin mir unsicher, ob das evtl Nebenwirkungen macht bzw alles erstmal wieder schlimmer. Hatte 2 Tage Kopfschmerzen und bin wieder total schlecht drauf. Unruhe usw.

Je länger ich was einnehme und keinen Durchburch merke, desto panischer werde ich. Habe so Angst, dass ich lauter andere starke Medis nehmen muss und dann gar nicht mehr davon loskomme.
Oder dass mir gar nichts hilft..

Meine Depression ist so, dass ich noch Gefühle habe, sehr sehr traurig bin, sehr ungeduldig und mich unbedingt besser fühlen WILL; dadurch oft eine große Unruhe.
Ich kämpfe mich durch aber fühle mich dem Alltag schwer gewachsen.
Ich versuche grad regelmäßig zu meditieren, spazieren gehen wann ich kann usw usw,
Appetit ist sehr schlecht. Da muss ich auch schauen,dass ich genug zu mir nehmen.

Kann mir jemand sagen, ob es sein kann dass das Cipralex noch ein bisschen braucht?
Kann es durch die Erhöhung (seit 4 oder 5 Tagen) auch nochmal zu Verschlimmerung der Symptome kommen?

Generall hab ich einfach Schiss, dass mein Gehirn quasi resistent ist und gar nie mehr genug Serotonin etc bilden kann.
Sind wahrscheinlich alles jetzt so wilde Depressionsängste, aber wie zähme ich die bloß.

Sorry für den wirren Text.
Bin gerade einfach etwas verwzeifelt und freu mich über jeden, der was schreibt.

Danke!

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