naja, das Thema mit dem Beitrag hat sich ja jetzt erledigt! ...
Was was welchen Sinn haben sollte? Sich und das eigene Schicksal nicht so wichtig zu nehmen?Maya hat geschrieben:ch denke, da ist auf jeden Fall was dran. Ich weiß nur einfach nicht, welchen Sinn er haben sollte.
Also ich denke, man soll nicht NUR sich für wichtig nehmen, das ist klar,...aber ein bisschen Mitgefühl und Verständnis für einen selbst kann auch nicht schaden!...
Also für mich gehört "sich und sein Schicksal wichtig nehmen" zu "sich mit seinen Erfahrungen, Wünschen, Sehnsüchten, Ideen, Gedanken,...ernst nehmen".
Wenn sich jemand und seine Erlebnisse aus der Vergangenheit nicht wichtig nimmt, sie eher als "vergangen oder unwichtig" hinstellt, wenn dies jemand tut, um z.B. nicht wirklich zu spüren, was damals war und wie es einen heute noch betrifft,...dann könnte das vielleicht ein Schutzmechanismus sein. So in etwa wie:" Ach, damit komme ich klar. Das war mal, berührt mich aber heute gar nicht".
Ich meine, dass man schon auch an einen solchen Punkt kommen kann, wo man unabhängiger von den Auswirkungen der Vergangenheit wird, wo es einen wirklich nicht mehr so berührt, wird es schon auch geben,...und dennoch glaube ich, dass einen irgendwann, wenn man das Alte verdrängt, abwertet,...wieder einholen kann... (wobei ich Dir jetzt nicht unterstelle, dass Du das tust!!!).
Ist das eine Angst von Dir?Maya hat geschrieben:Wobei … Vielleicht würde es mich weniger arbeitsfähig machen?
Dass Du dem vielleicht auch nicht gewachsen bist?...Ein bisschen mitentscheiden, wie tief Du rein gehst, kannst Du ja eh... .
Ja, das kann ich vollkommend verstehen!...Sowas ist ja auch blöd!!!...und deshalb machen ja auch viele eine Therapie... .Maya hat geschrieben:Ja. Aber irgendwann ist doch auch mal gut, oder? *grummel* Blöd sind einfach die ganzen Mechanismen, die mal lebensnotwendig waren und jetzt nur noch blockieren.
Welche denn?Maya hat geschrieben:Weißt Du, das Schlimme ist, dass ich diesbezüglich tatsächlich ganz unterschiedliche Überzeugungen habe.
Das musst Du doch auch nicht, oder?Maya hat geschrieben:Trotzdem fällt es mir einfach schwer, meine Erlebnisse zu bewerten.
Kann es denn nicht auch reichen, dass Du denkst, was Du denkst, dass Du fühlst, wie Du fühlst, dass die Erinnerung kommen, die kommen,... . Reicht es denn nicht, das einfach wahr- und ernstzunehmen, ohne es bewerten und irgendwo einordnen zu müssen?
Was würde denn eigentlich passieren, was würde es für Dich bedeuten, wenn XY dies oder jenes bedeutet?
Es gibt beide Varianten. Natürlich ist es wichtig, erstmal im Hier und jetzt klar zu kommen, sich zu stabilisieren. Wenn einen alte Dinge aber immer wieder begegnen, sie einem am "glücklichen Hier- und Jetzt-leben" aber zu sehr hindern, dann macht es mit Sicherheit Sinn, auch nochmal in die Tiefe bzw. zurück zu blicken... . (Im Übrigen gibt es ja auch unterschiedliche Therapieformen, die unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund stellen und daran arbeiten).Maya hat geschrieben:Jetzt kann man sagen, dass das vielleicht gar nicht so wichtig ist, dass es wichtiger ist, im Hier und Jetzt klarzukommen.
Jaha,...das tut mir leid, jetzt irgendwie... . Das liest sich so an, als hättest Du nicht viele Personen gehabt, die Dich wirklich gesehen und gehört haben (die Dich und Dein Erleben ernst und wichtig genommen haben?).Maya hat geschrieben:Als Kind habe ich mir manchmal richtige Verletzungen gewünscht, damit man was sieht, damit mir jemand hilft.
Wenn sie es damals schon nicht gehört haben, dann sollten sie es wenigstens sehen?
Hast Du denn damals wenigstens eine Person gehabt, die Dich sehen und hören konnte?
Hast Du heute jemanden, der Dich sieht und hört, der Dich ernst nimmt?
Schon okay. Da kommt was in Bewegung. Hoffe nur, ich habe Dich jetzt nicht zu viel durcheinander gebracht!Maya hat geschrieben:Merke gerade, dass das ein wenig durcheinander klingt … Es arbeitet.
Trotzdem noch einen schönen Rest-Sonntag und morgen einen guten Start in die Woche ,
liebe Grüße, ENA!