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Sa., 31.05.2014, 14:44
Hallo, liebe Leidensgenossen!
Ich möchte euch ein bisschen was von mir erzählen, in der Hoffnung Gleichgesinnte zu finden und mich somit mit euch austauschen zu können.
Ich habe schon seit nunmehr 10 Jahren das oben genannte Problem (in Kombination mit Borderline-Persönlichkeitsstörung seit 7 Jahren).
Ich bin jetzt 19 jahre alt.
In diesem Thread möchte ich auf das oben genannte Thema, also der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung, eingehen.
Ich hatte, wenn auch nur kurze Phasen, wo ich deutlich besser damit umgehen konnte.
Seit 3 Jahren wird es stetig schlimmer, was zum großen Teil auch damit zusammenhängt, dass ich in diesen 3 Jahren kontinuierlich an Gewicht zugelegt habe (wegen der damals eigenommenen Medikamente, aber auch, und das größtenteils, wegen meiner Essstörung) und zum Anderen, wobei ich mir da aber nicht ganz sicher bin, dass ich seit eineinhalb Jahren keine Psychopharmaka (Antidepressiva, Antipsychotika, Benzodiazepine) mehr einnehme, da ich nicht so viel Glauben daran habe und es generell ohne Medikamente schaffen will.
Ich gehe fast nie raus, außer, wenn ich Therapie oder andere Termine habe (welche ich mir aber auch nicht ausmache (was eh' schon schwierig genug für mich ist), wenn's nicht unbedingt dringend notwendig ist).
Zum Glück werde ich zu diesen Terminen mit dem Auto hingefahren, sonst könnte ich auch diese nicht mehr wahrnehmen.
Andere Angelegenheiten, wie Lebensmitteleinkauf z.B., werden grundsätzlich von meinen Betreuern erledigt.
Wenn ich mich aber dazu imstande fühle miteinkaufen zu gehen, dann nutze ich natürlich die Gelegenheit und gehe miteinkaufen.
Aber wie schon oben beschrieben, ist es schon lange her, dass ich mich dazu imstande gefühlt habe :(
An sozialen Aktivitäten, wie z.B. ins Kino gehen, Freunde treffen, etc. ist im Moment nicht zu denken, leider.
Ich bin in psychiatrischer/psychologischer/psychotherapeutischer Behandlung (mit Unterbrechungen) seit ich 6 Jahre alt bin, also schon eine Weile.
Seit ca. 3 Jahren bin ich bei einer klinischen Gesundheitspsychologin und Therapeutin (kognitive Verhaltenstherapie).
Ich verstehe mich sehr gut mit ihr und bin auch gerne bei ihr.
Bin 1× die Woche bei ihr (manchmal Doppelstunden) und machen u.A. manchmal auch Expositionstraining.
Alles in Allem ist sie wirklich keine schlechte Therapeutin, nur habe ich das Gefühl, dass sie mir bei diesem Thema nicht sehr viel weiterhelfen kann.
Ich habe auch andere Probleme/Themen, wo sie mir ganz gut weiterhelfen kann, deswegen bleibe ich bei ihr.
Seit ich 18 geworden bin, bin ich auf der Suche nach psychosomatischen Kliniken, wo ich eine stationäre Therapie machen kann, da ja die meisten Kliniken, eig. alle, die mir bekannt sind, erst Leute ab 18 Jahren aufnehmen.
War vor ca. einem halben Jahr in einer psychosomatischen Klinik, habe den Aufenthalt aber schon nach kurzer Zeit beendet, da sie nicht auf Ängste spezialisiert waren und ich das Gefühl hatte, dass sie dieses Problem nicht wirklich ernst genommen haben.
Ich habe im Internet nach anderen Kliniken gesucht und bin auf diese gestoßen:
Psychosomatisches Zentrum Waldviertel - Eggenburg
Pro Mente REHA-Klinik (alle Standorte)
Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus
Psychosomatisches Fachklinikum Simbach/Inn
Psychosomatik AMEOS Bad Aussee
HELIOS Klinik Bad Grönenbach
So, nun meine Fragen an euch.
Gibt es jemanden hier, der die gleiche Diagnose bzw. das gleiche Problem hat, wie ich?
Wie geht es euch damit, wie lebt ihr damit, was hilf euch, was nicht? Usw. Usw.....
Hat auch jemand Erfahrungen mit Kliniken gemacht, vlt. sogar mit denen, die ich oben genannt habe?
Erzählt mir bitte alles darüber!
Fragen über Fragen habe ich und ich hoffe sehr, dass jemand mein Schreiben gelesen hat und mir wer zurückschreibt.
Ihr könnt mir auch gern eine PN schicken!
Ich danke schon im Voraus, liebe Grüße
Levy.