Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)
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Guten Morgen Staubkorn,
ich bin eine DDNOS-lerin (komplexe dissoziative Störung). Vielleicht kannst du schon beim Lesen des ersten threads erkennen, worin sich DIS und DDNOS unterscheiden, auch wenn die Übergänge fließend sind. Ich glaube mich erinnern zu können, dass darüber ausführlich geschrieben wurde.
Ich möchte dich jedenfalls ganz herzlich willkommen heißen.
VG Zerrissene
ich bin eine DDNOS-lerin (komplexe dissoziative Störung). Vielleicht kannst du schon beim Lesen des ersten threads erkennen, worin sich DIS und DDNOS unterscheiden, auch wenn die Übergänge fließend sind. Ich glaube mich erinnern zu können, dass darüber ausführlich geschrieben wurde.
Ich möchte dich jedenfalls ganz herzlich willkommen heißen.
VG Zerrissene
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Guten Morgen Offy,
ich habe dir bisher noch nicht geantwortet, weil ich hoffte, dass dir ein user antwortet, der auch DIS hat, wie du.
Zeitverluste hatte ich früher (das war noch vor 10 Jahren...) auch, aber nicht so intensiv, wie du. Ein Beispiel: Meine Tochter und ich wünschten uns einen Guten Morgen, als sie zum Frühstück in die Küche kam. Etwa eine halbe Stunde später "putzte" ich sie runter, weil sie mir nicht Guten Morgen gewünscht hat. Die Szene hatte ich total ausgeblendet gehabt und erst, als mir meine Tochter berichtete, dass wir uns schon längst begrüßt hätten, mir auch nähere Details schilderte, konnte ich mich selber daran (zurück)-erinnern.
Mittlerweile befinde ich mich ja schon im 11. Therapiejahr, davon 8 Jahre Traumatherapie, und ich kann merkliche Fortschritte an mir erkennen, auch was das Dissoziieren in der Öffentlichkeit betrifft (nämlich, so gut wie gar nicht mehr und wenn, dann unauffällig).
Einerseits vertrauen wir diesen unsichtbaren, in uns automatisch funktionierenden Mechanismen, andererseits haben wir keinen Einfluss darauf, weil außerhalb unseres Bewußtseins, unseres Seins.
Das, was du über deine Therapie schilderst, kommt mir schon eher sehr bekannt vor. Ich habe mal formuliert, mein Thera spricht Chinesisch. Ich höre zwar, dass er zu mir spricht, verstehe aber nicht seine Sprache, NICHT MAL EIN WORT. Wenn ich so weggedriftet bin, komme ich mir eh vor, als wäre ich in einem Raum, wo alles um mich herum nur noch weiß ist, wie, als würde ich in einer schwebenden Wolke stecken.
[/quote]
O.k., sie wundern sich, mehr aber auch nicht. SIE (ich) IST (bin) eben sonderbar, eigenartig. Mittlerweile hat man sich an mich gewöhnt. Und mittlerweile entschuldigen sich Leute bei mir, weil sie mich nicht sofort erkannt und gegrüßt haben. Ist auch mal ganz lustig (sonst ist es umgekehrt...).
Offy, ich habe die Vermutung, du willst wissen, wie man bewußt positiv dissoziieren kann, oder? Ich weiß es selber nicht, und wenn ich das Wissen hätte, würde ich es zu allererst meinem lieben Therapeuten zur Verfügung stellen, der es nämlich wirklich verdient hätte es als erster zu erfahren. Leider weiß ich es auch nicht, es funktionert aber sehr gut. Ich meine, mir kann es sau schlecht gehen, schaffe es aber mich sehr schnell aus diesem verdammt miesen Zustand zu befreien. Früher brauchte ich mein Jasminöl, HEUTE nicht mal mehr das. In der Therapie sitzt in dem einen Moment ein weinendes, verängstigtes Kind steif und verkrampft auf diesem Stuhl, 5 Minuten später sitzt da eine lächelnde, junge, unbekümmerte Frau, die ihrem Thera mit etwas Scham verschmitzt ein Zeichen gibt (Sie können sich entspannt zurücklehnen, ist alles vorbei...).
So ist es hier.
Jetzt muss ich mich aber für die Arbeit fertig machen, hab einen langen Tag vor mir.
Ich grüße dich
Zerrissene
ich habe dir bisher noch nicht geantwortet, weil ich hoffte, dass dir ein user antwortet, der auch DIS hat, wie du.
Zeitverluste hatte ich früher (das war noch vor 10 Jahren...) auch, aber nicht so intensiv, wie du. Ein Beispiel: Meine Tochter und ich wünschten uns einen Guten Morgen, als sie zum Frühstück in die Küche kam. Etwa eine halbe Stunde später "putzte" ich sie runter, weil sie mir nicht Guten Morgen gewünscht hat. Die Szene hatte ich total ausgeblendet gehabt und erst, als mir meine Tochter berichtete, dass wir uns schon längst begrüßt hätten, mir auch nähere Details schilderte, konnte ich mich selber daran (zurück)-erinnern.
Mittlerweile befinde ich mich ja schon im 11. Therapiejahr, davon 8 Jahre Traumatherapie, und ich kann merkliche Fortschritte an mir erkennen, auch was das Dissoziieren in der Öffentlichkeit betrifft (nämlich, so gut wie gar nicht mehr und wenn, dann unauffällig).
Du erinnerst mich an meine Mutter. Sie war eine multiple Persönlichkeit...Offy hat geschrieben:
Es ist noch nicht allzu lange her, da galt ich als äußerst vergesslich bzw. gedankenverloren. Im einen Moment will ich etwas erledigen, im nächsten ist es so vollständig aus meinem Kopf verschwunden, als hätte es nie existiert.
Du arme, das mit der Stunde Zeitverlust stelle ich mir echt schlimm vor, allein der Gedanke, keine Kontrolle über sich zu haben. Kontrollverlust wäre für mich unerträglich. Aber jedes System funktioniert anders und wir können diesem System blind vertrauen, also hört sich das doch nicht so "gefährlich" an, oder?Offy hat geschrieben:
Morgens komme ich beinahe zu spät zur Arbeit, weil mir eine Stunde verloren geht und ich habe keine Ahnung, was ich in dieser Zeit getan habe.
In der Therapie redet meine Thera manchmal echt in Rätseln. Besser gesagt, ich kann ihr nicht folgen. Nichts von dem Gesagten kommt bei mir an. Sie könnte genauso gut indianisch sprechen.
Einerseits vertrauen wir diesen unsichtbaren, in uns automatisch funktionierenden Mechanismen, andererseits haben wir keinen Einfluss darauf, weil außerhalb unseres Bewußtseins, unseres Seins.
Das, was du über deine Therapie schilderst, kommt mir schon eher sehr bekannt vor. Ich habe mal formuliert, mein Thera spricht Chinesisch. Ich höre zwar, dass er zu mir spricht, verstehe aber nicht seine Sprache, NICHT MAL EIN WORT. Wenn ich so weggedriftet bin, komme ich mir eh vor, als wäre ich in einem Raum, wo alles um mich herum nur noch weiß ist, wie, als würde ich in einer schwebenden Wolke stecken.
[/quote]
Die Menschen wissen so wenig von unserem dissoziativen Funktionieren. Dabei fallen wir doch auf, ich meine, in dem Dorf wo ich wohne, kriegen die Leute schon mit, wenn ich mal aussehe, wie 14. Eine Frau hat mich sogar mal direkt darauf angesprochen... Oder auch in der Kirche...Offy hat geschrieben:
Ich frage mich nun schon eine Weile, wie es möglich ist, dass mein Umfeld nichts davon so richtig mitkriegt. Es ist ja gut so, aber vielleicht könnte ich das auch in anderen Bereichen nutzen, wenn ich wüsste, wie ich das eigentlich mache.
O.k., sie wundern sich, mehr aber auch nicht. SIE (ich) IST (bin) eben sonderbar, eigenartig. Mittlerweile hat man sich an mich gewöhnt. Und mittlerweile entschuldigen sich Leute bei mir, weil sie mich nicht sofort erkannt und gegrüßt haben. Ist auch mal ganz lustig (sonst ist es umgekehrt...).
Offy, ich habe die Vermutung, du willst wissen, wie man bewußt positiv dissoziieren kann, oder? Ich weiß es selber nicht, und wenn ich das Wissen hätte, würde ich es zu allererst meinem lieben Therapeuten zur Verfügung stellen, der es nämlich wirklich verdient hätte es als erster zu erfahren. Leider weiß ich es auch nicht, es funktionert aber sehr gut. Ich meine, mir kann es sau schlecht gehen, schaffe es aber mich sehr schnell aus diesem verdammt miesen Zustand zu befreien. Früher brauchte ich mein Jasminöl, HEUTE nicht mal mehr das. In der Therapie sitzt in dem einen Moment ein weinendes, verängstigtes Kind steif und verkrampft auf diesem Stuhl, 5 Minuten später sitzt da eine lächelnde, junge, unbekümmerte Frau, die ihrem Thera mit etwas Scham verschmitzt ein Zeichen gibt (Sie können sich entspannt zurücklehnen, ist alles vorbei...).
So ist es hier.
Jetzt muss ich mich aber für die Arbeit fertig machen, hab einen langen Tag vor mir.
Ich grüße dich
Zerrissene
Hallo Zerrissene,
hallo Mitlesende,
zunächst möchte ich dir sehr danken für deine Antwort, weil...du sagst, du hast dir eigentlich eine Auszeit genommen. Vielen Dank!
Ich finde, DIS und DDNOS liegen gar nicht so weit voneinander entfernt. Da überschneidet sich so einiges, also ist es völlig okay, wenn du deine Gedanken/Meinungen dazu preisgibst. Außerdem scheinen wir beide ja gerade die Einzigen hier zu sein.
Dazu fällt mir ein, was ich eigentlich schon lange mal fragen wollte: Wie geht es, dass man über so viele Jahre Therapie macht? Meine Kasse würde das gar nicht mitmachen. Ich hatte die maximale Anzahl der Stunden bei einer VT und mache jetzt eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Danach weiß ich auch noch nicht, wie es weitergeht. Ich müsste dann erneut die therapeutische Richtung wechseln, bin mir mit meiner Thera aber darüber einig, dass ein PA ganz und gar nichts für mich wäre. Zahlst du vielleicht selbst?
Ich hoffe, das ist bei dir nicht der Fall.
Meine Mutter hat (wenn man das so sagen kann) den Grundstein gelegt für alles, was später passieren konnte...
Das Vertrauen dazu fehlt mir wahrscheinlich noch ein wenig. Ich habe zwar auch schon Erfahrungen gemacht, dass ich mich auf bestimmte Mechanismen verlassen kann, aber ich habe hinterher immer schreckliche Fantasien, was alles hätte passieren können, als ich nicht so ganz "bei mir" war.
...
hallo Mitlesende,
zunächst möchte ich dir sehr danken für deine Antwort, weil...du sagst, du hast dir eigentlich eine Auszeit genommen. Vielen Dank!
Ich finde, DIS und DDNOS liegen gar nicht so weit voneinander entfernt. Da überschneidet sich so einiges, also ist es völlig okay, wenn du deine Gedanken/Meinungen dazu preisgibst. Außerdem scheinen wir beide ja gerade die Einzigen hier zu sein.
Zerrissene hat geschrieben:Mittlerweile befinde ich mich ja schon im 11. Therapiejahr, davon 8 Jahre Traumatherapie, und ich kann merkliche Fortschritte an mir erkennen, auch was das Dissoziieren in der Öffentlichkeit betrifft (nämlich, so gut wie gar nicht mehr und wenn, dann unauffällig).
Dazu fällt mir ein, was ich eigentlich schon lange mal fragen wollte: Wie geht es, dass man über so viele Jahre Therapie macht? Meine Kasse würde das gar nicht mitmachen. Ich hatte die maximale Anzahl der Stunden bei einer VT und mache jetzt eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Danach weiß ich auch noch nicht, wie es weitergeht. Ich müsste dann erneut die therapeutische Richtung wechseln, bin mir mit meiner Thera aber darüber einig, dass ein PA ganz und gar nichts für mich wäre. Zahlst du vielleicht selbst?
Autsch! Jemanden an seine Mutter zu erinnern, ist für mich immer schwer negativ belegt.Zerrissene hat geschrieben:Du erinnerst mich an meine Mutter. Sie war eine multiple Persönlichkeit...
Ich hoffe, das ist bei dir nicht der Fall.
Meine Mutter hat (wenn man das so sagen kann) den Grundstein gelegt für alles, was später passieren konnte...
Du sagst es. Es macht mich wahnsinnig, nicht zu wissen, was in dieser Zeit passiert ist. Und in der Regel ist auch niemand da, der mir das später erzählen könnte. Bisher ist allerdings auch noch nie etwas Dramatisches passiert, wenn ich mal davon absehe, dass ich eben auch bei Flashs etc. hinterher oft nicht mehr weiß, was eigentlich genau gewesen ist. Das finde ich viel beängstigender und bedrohlicher, seitdem ich dabei einen schweren Autounfall gebaut habe. Die Angst, es könnte wieder passieren, begleitet mich jeden Tag, auch wenn ich inzwischen Strategien entwickelt habe. Immer greifen die nämlich auch nicht.Zerrissene hat geschrieben:Du arme, das mit der Stunde Zeitverlust stelle ich mir echt schlimm vor, allein der Gedanke, keine Kontrolle über sich zu haben. Kontrollverlust wäre für mich unerträglich. Aber jedes System funktioniert anders und wir können diesem System blind vertrauen, also hört sich das doch nicht so "gefährlich" an, oder?
Zerrissene hat geschrieben:Einerseits vertrauen wir diesen unsichtbaren, in uns automatisch funktionierenden Mechanismen, andererseits haben wir keinen Einfluss darauf, weil außerhalb unseres Bewußtseins, unseres Seins.
Das Vertrauen dazu fehlt mir wahrscheinlich noch ein wenig. Ich habe zwar auch schon Erfahrungen gemacht, dass ich mich auf bestimmte Mechanismen verlassen kann, aber ich habe hinterher immer schreckliche Fantasien, was alles hätte passieren können, als ich nicht so ganz "bei mir" war.
Als ich vergangenes Jahr in der Klinik war, erwähnte ich der Thera gegenüber, dass ich nichts von dem verstanden hätte, was sie in den letzten Minuten gesagt hat. Sie meinte, das mache nichts. Es würde schon bei demjenigen ankommen, für den es bestimmt war. Ich kann mich bis heute an kein einziges Wort erinnern. Der Umgang damit fällt mir sehr schwer. Fragst du dann nach oder belässt du es dabei?Zerrissene hat geschrieben:Das, was du über deine Therapie schilderst, kommt mir schon eher sehr bekannt vor. Ich habe mal formuliert, mein Thera spricht Chinesisch. Ich höre zwar, dass er zu mir spricht, verstehe aber nicht seine Sprache, NICHT MAL EIN WORT. Wenn ich so weggedriftet bin, komme ich mir eh vor, als wäre ich in einem Raum, wo alles um mich herum nur noch weiß ist, wie, als würde ich in einer schwebenden Wolke stecken.
...
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
...
Danke, Zerrissene. Es hilft mir sehr, mich auszutauschen. Vielleicht kann ich es dann besser akzeptieren.
Viele Grüße, Offy
Wenn ich mich mal in die Situation der anderen versetze, erklärt es sich eigentlich fast von selbst. Wer noch nie etwas von DIS o.ä. gehört hat, KANN gar nicht auf die Idee kommen, worum es sich dabei handelt. Vor noch nicht allzu langer Zeit ist es mir ja nicht mal bei mir selbst aufgefallen. Auch jetzt noch finde ich es sehr schwer, meiner eigenen Wahrnehmung zu trauen. In einer Sekunde kann ich mich damit anfreunden, dass ich "anders" bin, im nächsten Moment lehne ich es ab und halte alles für totalen Schwachsinn.Zerrissene hat geschrieben:Die Menschen wissen so wenig von unserem dissoziativen Funktionieren. Dabei fallen wir doch auf, ich meine, in dem Dorf wo ich wohne, kriegen die Leute schon mit, wenn ich mal aussehe, wie 14. Eine Frau hat mich sogar mal direkt darauf angesprochen... Oder auch in der Kirche...
Ja genau. Vor Kurzem hätte ich das wirklich gut gebrauchen können und meine Thera sagte, ich solle die Fähigkeit nun nutzen. Ich musste zur Koloskopie, was eine heftige Triggersituation für mich ist. Und genau dann habe ich es nicht geschafft, es bewusst einzusetzen. Deswegen interessiert es mich, ob und wie das möglich ist. Es wird nämlich in absehbarer Zeit weitere solche Situationen geben (dritte OP).Zerrissene hat geschrieben:Offy, ich habe die Vermutung, du willst wissen, wie man bewußt positiv dissoziieren kann, oder?
...den du hoffentlich gut überstanden hast.Zerrissene hat geschrieben:Jetzt muss ich mich aber für die Arbeit fertig machen, hab einen langen Tag vor mir.
Danke, Zerrissene. Es hilft mir sehr, mich auszutauschen. Vielleicht kann ich es dann besser akzeptieren.
Viele Grüße, Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Liebe Offy,
ich freue mich, dass du hierher gefunden hast. Mehr kann ich gerade nicht schreiben.
Ich antworte dir, wenn ich dazu in der Lage bin.
Jedenfalls ist es schön, dass wir uns zukünftig austauschen können.
IGDL Zerrissene
ich freue mich, dass du hierher gefunden hast. Mehr kann ich gerade nicht schreiben.
Ich antworte dir, wenn ich dazu in der Lage bin.
Jedenfalls ist es schön, dass wir uns zukünftig austauschen können.
IGDL Zerrissene
Das interessiert mich auch, so richtig bewußt ist mir das glaube ich noch nicht gelungen. Bislang war dieser Begriff für mich hauptsächlich negativ gepolt. Mein Therapeut sagt immer wieder, ich müsste das in den Griff bekommen, wir arbeiten grad daran, dass ich nicht dissoziiere...aber positiv....kann man ja sicher hin und wieder gebrauchen, wenn wir diese Fähigkeit schon mal habenZerrissene hat geschrieben: ich habe die Vermutung, du willst wissen, wie man bewußt positiv dissoziieren kann, oder?
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
Guten Morgen an alle,
@Zerrissene: Kein Problem. Mach langsam und so, wie es für dich richtig ist.
Ich bin schon sehr froh, dass ich mich hier informieren und austauschen kann. Vielleicht nähere ich mich dem Thema dann besser an.
@Xanny: Ich vermute, dein Thera spricht von dem, was du selbst auch als negatives Dissoziieren empfindest. Das ist in den Therastunden wohl eher der Fall als das positive Dissoziieren. In Stress- oder "Gefahrensituationen" kann es doch aber nicht falsch sein, diese Fähigkeit zu nutzen. Ich habe nur immer wieder das Gefühl, je mehr ich es bewusst einsetzen will, um so weniger funktioniert es.
Ich hätte da mal NOCH eine Frage: Seit Ende letzten Jahres mache ich eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Nur dort und durch direktes Ansprechen der Anteile von Seiten der Thera ist es möglich, Kontakt zu bekommen. Ich versuche, mich auf jemand bestimmten in mir einzulassen und dessen Gedanken und Empfindungen wahrzunehmen. Das klappt soweit ganz gut, auch wenn ich meist nach kurzer Zeit als Erwachsene aus der Situation "aussteige" und dann nur noch dieser andere Anteil präsent ist.
Wenn ich allein versuche, Kontakt zu bekommen, gelingt mir das nicht. Es gibt keine Dialoge. Kann ich irgendwas tun, damit es besser geht?
Liebe Grüße, Offy
@Zerrissene: Kein Problem. Mach langsam und so, wie es für dich richtig ist.
Ich bin schon sehr froh, dass ich mich hier informieren und austauschen kann. Vielleicht nähere ich mich dem Thema dann besser an.
@Xanny: Ich vermute, dein Thera spricht von dem, was du selbst auch als negatives Dissoziieren empfindest. Das ist in den Therastunden wohl eher der Fall als das positive Dissoziieren. In Stress- oder "Gefahrensituationen" kann es doch aber nicht falsch sein, diese Fähigkeit zu nutzen. Ich habe nur immer wieder das Gefühl, je mehr ich es bewusst einsetzen will, um so weniger funktioniert es.
Ich hätte da mal NOCH eine Frage: Seit Ende letzten Jahres mache ich eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Nur dort und durch direktes Ansprechen der Anteile von Seiten der Thera ist es möglich, Kontakt zu bekommen. Ich versuche, mich auf jemand bestimmten in mir einzulassen und dessen Gedanken und Empfindungen wahrzunehmen. Das klappt soweit ganz gut, auch wenn ich meist nach kurzer Zeit als Erwachsene aus der Situation "aussteige" und dann nur noch dieser andere Anteil präsent ist.
Wenn ich allein versuche, Kontakt zu bekommen, gelingt mir das nicht. Es gibt keine Dialoge. Kann ich irgendwas tun, damit es besser geht?
Liebe Grüße, Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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Werde ich auch so von der Welt gehen?
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Guten Abend Offy ,
Zerrissene
beim Lesen deiner Zeilen habe ich gleich Panik bekommen und deine Frage hat mich sogar auf Arbeit weiterbeschäftigt... Ich würde nie, aber auch niemals allein Kontakt zu kindlichen Anteilen herstellen wollen. NEIN! In der Therapie ist es o.k., aber nicht hier, wo ich keinen Schutzraum habe. So, wie du es in deiner Therapie schilderst, ist es hier auch (also mein Therapeut stellt den Kontakt her, nur, dass ich nicht ganz aussteige, sondern zeitlich und damit real miterlebe, was da gerade passiert, auch wenn ich keinen Einfluss darauf habe und das Geschehene wie ein "Filmzuschauer" mitverfolge). Ich habe auch kein "Interesse" daran Dialoge zu führen (hier gibt es keine). Mein "Interesse" beschränkt sich auf die Therapie (Therapie ist für mich wie eine ganz andere Welt, in die ich mich hinein begebe, d.h. es geschehen dort Dinge, die nicht real von MEINER Welt...). Ich kann Therapieergebnisse nicht gleich fest in MEINEM Leben verankern, sondern lege sie ab, als hätte ich mir im Kino "nur" ein Film angeguckt, mehr wäre nicht aushaltbar. Zum Glück umfaßt Therapie nur 2 Stunden im normalen Rythmus von 14 Tagen (seit Januar Therapiepause, weil ich beruflich Stress hatte). Ich beginne erst wieder i. April... Somit kann ich gut ausblenden und ein Leben führen, dass mich in der Gegenwart festhält. Ich will auch gar nicht Kontakt zu den anderen haben, weil es mir gut geht und ich froh bin, MEIN Leben leben zu dürfen. Kontakt aufnehmen würde bedeuten WEGZUGEHEN, auf soviel Schönes verzichten zu MÜSSEN. Ich liebe doch MEIN Leben, FREI von jeglichen Schickanen, frei von ALLER Gewalt. Warum bitteschön sollte ich mich freiwillig in die Folterkammer begeben? O.k., hier gibt es auch kindliche Anteile, die nichts Schlimmes erlebt haben, sie sind irgenwann, irgendwo in ihrer Entwicklung steckengeblieben, sie sind wohl auch ein Teil von mir, aber in der Therapie sind es meist die leidenden kindlichen Anteile, die noch immer von ihrer Zeit gefangen gehalten werden (damit nicht therapiert...).Offy hat geschrieben:
Das klappt soweit ganz gut, auch wenn ich meist nach kurzer Zeit als Erwachsene aus der Situation "aussteige" und dann nur noch dieser andere Anteil präsent ist.
Wenn ich allein versuche, Kontakt zu bekommen, gelingt mir das nicht. Es gibt keine Dialoge. Kann ich irgendwas tun, damit es besser geht?
Zerrissene
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Liebe Offy, was meine Therapie angeht, hatte ich einfach ganz großes Glück. Von 2000-2002 (also 100 h) tiefenpsychologisch orientierte Therapie mit dem Resultat, dass ich dort schwer retraumatisiert wurde, aber GottseiDank bald darauf Hilfe bei einem Traumatherapeuten fand. Er war damals Chef einer Psychiatrischen Klinik und ich wurde ambulante Patientin der dortigen Trauma-Institutsambulanz. Wenn es mir schlecht ging, habe ich mich stationär betreuen lassen. Dort war ich über 5 Jahre, und es mußten keine Stunden bei der KK genehmigt werden, weil alles über diese Ambulanz abgerechnet wurde. Die hatten dort schon jahrelange Erfahrungen mit Multis und Dissos, weil sie sich auf dem Gebiet der dissoziativen Störungen ständig weitergebildet haben. Michalea Huber hielt dort auch viele Vorträge. Ich glaube, ich gehörte auch einer wissenschaftlichen Studie an. Jedenfalls "interessierte" sich der Chef für mein dissoziatives Funktionieren ("Sie sind die zerrissenste Patientin, die ich bisher in meiner Praxis hatte"). Darum auch mein Nick . Als dann die Klinik aufgekauft wurde und damit auch das Interesse für dissoziative Patienten verschwand, hat sich mein Therapeut privat niedergelassen. Er hat dann eine neue Psychotherapie bei meiner KK beantragt. Zum Glück ist er nicht nur mein Psychotherapeut, sondern auch mein behandelnder Arzt, d.h. in Krisensituationen, also wenn mein "System" droht auseinanderzubrechen und ich nicht mehr stabil bin, kann er mich auch krankschreiben.Offy hat geschrieben:
Dazu fällt mir ein, was ich eigentlich schon lange mal fragen wollte: Wie geht es, dass man über so viele Jahre Therapie macht?
Zahlst du vielleicht selbst?
Doch, ist es...Offy hat geschrieben:
Autsch! Jemanden an seine Mutter zu erinnern, ist für mich immer schwer negativ belegt.
Ich hoffe, das ist bei dir nicht der Fall.
Zerrissene
Schönen guten Morgen miteinander,
liebe Zerrissene,
Die Schwierigkeit besteht für mich darin, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das tun soll. Ich empfinde meist nicht wirklich etwas für diese Anteile. Ich habe nicht mal ein deutliches Bild. Da sind nur schemenhafte "Erscheinungen" in einer typischen Körperhaltung. Es ist, als wäre alles von einem dichten Nebel überzogen. Wenn ich ganz ehrlich bin, lehne ich das Kind wahrscheinlich sogar ab. Ich weiß nur nicht, warum das so ist.
Wenn ich die traumatisierenden Inhalte außen vor lasse...ist es trotzdem nicht gut, außerhalb des therapeutischen Rahmens Kontakt zu suchen? Ich hatte gehofft, wenn ich das häufiger mache, kann ich mich auf diese Weise etwas annähern. In der Therapie ist das nicht gut möglich, weil es da im Moment in der Hauptsache noch um Stabilisierung geht und darum, dass meine Thera erst mal mitkriegt, was genau passiert ist.
Was mich dabei noch interessieren würde: Ich habe immer das Gefühl, dass jeder Anteil für sich stabilisiert werden muss, zumindest die, die präsent sind. Irgendwie scheint es nicht zu reichen, den erwachsenen Alltagsanteil zu stabilisieren. Ich finde das unglaublich anstrengend und quasi unmöglich, dass meine Thera das leisten kann. Ist das normal?
Vielen Dank, Zerrissene, dass du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Ich hab wohl noch schrecklich viel zu lernen.
Liebe Grüße, Offy
liebe Zerrissene,
Ich weiß es leider nicht besser. Mir wurde immer mal wieder nahegelegt, mich auch allein mit den kindlichen Anteilen zu befassen. Natürlich im Sinne eines positiven Kontaktes. Sprich: Ich soll lernen, mich darum zu kümmern, zu trösten, dazusein...Zerrissene hat geschrieben:beim Lesen deiner Zeilen habe ich gleich Panik bekommen und deine Frage hat mich sogar auf Arbeit weiterbeschäftigt... Ich würde nie, aber auch niemals allein Kontakt zu kindlichen Anteilen herstellen wollen. NEIN!
Die Schwierigkeit besteht für mich darin, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das tun soll. Ich empfinde meist nicht wirklich etwas für diese Anteile. Ich habe nicht mal ein deutliches Bild. Da sind nur schemenhafte "Erscheinungen" in einer typischen Körperhaltung. Es ist, als wäre alles von einem dichten Nebel überzogen. Wenn ich ganz ehrlich bin, lehne ich das Kind wahrscheinlich sogar ab. Ich weiß nur nicht, warum das so ist.
Wenn ich die traumatisierenden Inhalte außen vor lasse...ist es trotzdem nicht gut, außerhalb des therapeutischen Rahmens Kontakt zu suchen? Ich hatte gehofft, wenn ich das häufiger mache, kann ich mich auf diese Weise etwas annähern. In der Therapie ist das nicht gut möglich, weil es da im Moment in der Hauptsache noch um Stabilisierung geht und darum, dass meine Thera erst mal mitkriegt, was genau passiert ist.
Was mich dabei noch interessieren würde: Ich habe immer das Gefühl, dass jeder Anteil für sich stabilisiert werden muss, zumindest die, die präsent sind. Irgendwie scheint es nicht zu reichen, den erwachsenen Alltagsanteil zu stabilisieren. Ich finde das unglaublich anstrengend und quasi unmöglich, dass meine Thera das leisten kann. Ist das normal?
Ja, das stimmt. Das kann ich auch nicht. Allerdings "verfolgt" es mich meistens noch längere Zeit, zumindest das, was ich noch mitbekommen habe oder was die Thera mir danach erzählt. Es ist wohl ein bisschen mehr als ein Film, aber wiederum nichts, was mich direkt betrifft. Wie erkläre ich das? Ich würde es mit einem Traum vergleichen, der einem ja auch manchmal noch ein paar Stunden nachhängt, auch wenn man sich nicht an alles erinnern kann.Zerrissene hat geschrieben:Ich kann Therapieergebnisse nicht gleich fest in MEINEM Leben verankern, sondern lege sie ab, als hätte ich mir im Kino "nur" ein Film angeguckt, mehr wäre nicht aushaltbar.
Bedeutet Kontakt aufnehmen nicht noch viel mehr? Heißt es nicht auch, dass ich die Bedürfnisse der Anderen wahrnehme und sie nicht unterdrücke? Bisher wurde mir immer erklärt, dass ich sie nicht ignorieren kann, weil...sie sind sowieso da und beeinflussen mich im Alltag. Okay, das stimmt ja auch. Ich merke es ja manchmal, wenn mir Zeit fehlt oder wenn ich etwas tue, was meinem "Geschäfts-Ich" gar nicht entspricht. Das bedeutet ja nicht, dass ich mich ständig mit Verletzungen und/oder Trauma-Inhalten beschäftige, aber vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden und mir falsche Ziele gesteckt.Zerrissene hat geschrieben:Kontakt aufnehmen würde bedeuten WEGZUGEHEN, auf soviel Schönes verzichten zu MÜSSEN. Ich liebe doch MEIN Leben, FREI von jeglichen Schickanen, frei von ALLER Gewalt. Warum bitteschön sollte ich mich freiwillig in die Folterkammer begeben? O.k., hier gibt es auch kindliche Anteile, die nichts Schlimmes erlebt haben, sie sind irgenwann, irgendwo in ihrer Entwicklung steckengeblieben, sie sind wohl auch ein Teil von mir, aber in der Therapie sind es meist die leidenden kindlichen Anteile, die noch immer von ihrer Zeit gefangen gehalten werden (damit nicht therapiert...).
Vielen Dank, Zerrissene, dass du mich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Ich hab wohl noch schrecklich viel zu lernen.
Liebe Grüße, Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
Hallo allerseits ,
Ich wollte was zum Kontakt-aufnehmen schreiben.
Ich versuche das manchmal und es geht mir besser seit dem. es ist nicht leichter, aber ich fühl mich irgendwie runder.
Wenn bei mir im Kopf wieder so ein Theater ist, lege ich mich hin und lade zu einer Konferenz ein.
Es gibt Anteile, die sehe ich inzwischen und die geben sogar auch mal Antwort ! (meistens leider nicht) und ich bin dann die Managerin (das bin ich ja sowieso) und versuche, die Anteile, die an einem aktuellen Problem beteiligt sind, miteinander bekannt zu machen. Damit sie sich nicht voreinander fürchten z.B.
Als Einstiegsübung habe ich die CD von Michaela Huber von Thera empfohlen bekommen.
Ich mache einen Unterschied zwischen "Kontakt aufnehmen", was naja...relativ bewusst ist...und "so sein", also dissoziieren und wie ein Kind ängstlich und gelähmt in der Ecke zu hocken....
@zerissene
ich weiß, wier sind uns schon mal in die federn gekommen....aber ich verstehe das nicht.
Zitat:
"Sie sind die zerrissenste Patientin, die ich bisher in meiner Praxis hatte").
Ist das ein Lob???
Es wirkt auf mich so, als hättest du damit eine Aufgabe von ihm bekommen?
Naja. Nicht sauer sein, ich schreib bloß davon, weil du es wieder erwähnst. Es ist dir sehr wichtig, oder?
Warum?
Viele Grüße
limmy
Ich wollte was zum Kontakt-aufnehmen schreiben.
Ich versuche das manchmal und es geht mir besser seit dem. es ist nicht leichter, aber ich fühl mich irgendwie runder.
Wenn bei mir im Kopf wieder so ein Theater ist, lege ich mich hin und lade zu einer Konferenz ein.
Es gibt Anteile, die sehe ich inzwischen und die geben sogar auch mal Antwort ! (meistens leider nicht) und ich bin dann die Managerin (das bin ich ja sowieso) und versuche, die Anteile, die an einem aktuellen Problem beteiligt sind, miteinander bekannt zu machen. Damit sie sich nicht voreinander fürchten z.B.
Als Einstiegsübung habe ich die CD von Michaela Huber von Thera empfohlen bekommen.
Ich mache einen Unterschied zwischen "Kontakt aufnehmen", was naja...relativ bewusst ist...und "so sein", also dissoziieren und wie ein Kind ängstlich und gelähmt in der Ecke zu hocken....
@zerissene
ich weiß, wier sind uns schon mal in die federn gekommen....aber ich verstehe das nicht.
Zitat:
"Sie sind die zerrissenste Patientin, die ich bisher in meiner Praxis hatte").
Ist das ein Lob???
Es wirkt auf mich so, als hättest du damit eine Aufgabe von ihm bekommen?
Naja. Nicht sauer sein, ich schreib bloß davon, weil du es wieder erwähnst. Es ist dir sehr wichtig, oder?
Warum?
Viele Grüße
limmy
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@limmy,limmy hat geschrieben: ...ich weiß, wier sind uns schon mal in die federn gekommen....aber ich verstehe das nicht.
Zitat:
"Sie sind die zerrissenste Patientin, die ich bisher in meiner Praxis hatte").
Ist das ein Lob???
Es wirkt auf mich so, als hättest du damit eine Aufgabe von ihm bekommen?
Naja. Nicht sauer sein, ich schreib bloß davon, weil du es wieder erwähnst. Es ist dir sehr wichtig, oder?
Warum?
ja, das ist ein LOB!!! Weil ich dennoch überlebt habe und NICHT gestorben bin? Aufgabe? Nein! Mein Thera würde mir niemals Aufgaben geben, wozu???
Und ich bin stolz darauf Patientin meines Theras zu sein, weil, wenn ich nicht so zerrissen wäre, er sich nicht für mich interessiert hätte. Manchmal muss man nämlich verdammt viel Glück haben, in seinem Leben, besonders, was den Therapeuten betrifft. Nur deshalb ist es mir wichtig, weil mir mein Therapeut sehr wichtig ist.
Wieso sollte ich dir sauer sein? Diese Frage hat mir auch schon mein Mann gestellt...
Ist aber schön, dass du dich nach so langer Auszeit wieder meldest...
Was ist aus deiner Verdachtsdiagnose DIS geworden?
Wenn ja, dann kannst du dich bestimmt mit Offy zum Thema Zeitverluste austauschen, hier hat sich nämlich noch kein zweiter DIS-ler gemeldet.
Zerrissene
Zuletzt geändert von Zerrissene am Di., 23.03.2010, 05:51, insgesamt 1-mal geändert.
Hi alle
ich habe vermutlich keine DIS.
Jedenfalls habe ich seit vier Jahren keine Zeitlücken mehr...und vorher auch nur sehr mäßig.
Heute haben wir in der Thera wieder mit meinen Anteilen gearbeitet...es gibt welche, die sind nur gemein...und ich komm nicht an sie ran...und weiß nicht wie....
@zerissene
naja...ich finde diese Aussage so zwiespältig...
als wäre es toll für ihn, dass er eine soooo zerrissene Patientin hat...und es riecht für mich so nach Abhängigkeit....als solltest du das mal schön so weiter sein (das wäre dann deine Aufgabe)....
das wirkt so manifesiert ......aber vielleicht bin ich da etwas paranoid.
ciao
limmy
ich habe vermutlich keine DIS.
Jedenfalls habe ich seit vier Jahren keine Zeitlücken mehr...und vorher auch nur sehr mäßig.
Heute haben wir in der Thera wieder mit meinen Anteilen gearbeitet...es gibt welche, die sind nur gemein...und ich komm nicht an sie ran...und weiß nicht wie....
@zerissene
naja...ich finde diese Aussage so zwiespältig...
als wäre es toll für ihn, dass er eine soooo zerrissene Patientin hat...und es riecht für mich so nach Abhängigkeit....als solltest du das mal schön so weiter sein (das wäre dann deine Aufgabe)....
das wirkt so manifesiert ......aber vielleicht bin ich da etwas paranoid.
ciao
limmy
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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"...als wäre es toll für ihn, dass er eine soooo zerrissene Patientin hat...und es riecht für mich so nach Abhängigkeit....als solltest du das mal schön so weiter sein (das wäre dann deine Aufgabe)....
das wirkt so manifesiert ......"
@limmy,
du erzählst ein Scheiß...
Aber vielen Dank, dass du ehrlich warst, hab schon immer so etwas bei dir vermutet...
Werde nicht mehr auf dein Geschriebenes (s.o.) eingehen, weil mir die Zeit zu schade ist.
Ich bitte dich mein thread SOFORT zu verlassen. Kannst ja selber eins eröffnen, oder in deinem thread "Verdachtsdiagnose DIS" oder "Verdachtsdiagnose DDNOS" (?) weiterschreiben.
Und bitte, sei nicht grenzverletzend. Habe es nicht vergessen, als du schon einmal über meinen Thera hergefallen bist (damals ging es um Integration aller dissoziierten Seiten).
Du hast eine Überheblichkeit, das schreit zum Himmel. Keine Ahnung von uns, von unserem System, zitierst uns aus wissenschaftlicher Lektüre (als würden wir die Bücher von Miachaela Huber etc. nicht kennen).
Kannst du dir vorstellen, dass vieles, was du in deinen Büchern gelesen hast, hier nicht anwendbar ist?
Das habe ich jetzt nur für die Mitleser geschrieben.
Du, suche dir bitte eine andere Stänker-Plattform! Schreibst monatelang gar nichts, und schneist dann aus dem Hinterhalt hier rein.
Aber zum Glück ist das mein thread, und HIER lass ich mich NICHT von dir verletzen.
P.S. Das, was du hier von dir gibst, hinterläßt bei mir ein sehr komisches Bauchgefühl.
Von Anfang an habe ich so gefühlt. Du paßt jedenfalls nicht hierher. Nicht zu diesem thread.
Also zieh von dannen!
Zerrissene
das wirkt so manifesiert ......"
@limmy,
du erzählst ein Scheiß...
Aber vielen Dank, dass du ehrlich warst, hab schon immer so etwas bei dir vermutet...
Werde nicht mehr auf dein Geschriebenes (s.o.) eingehen, weil mir die Zeit zu schade ist.
Ich bitte dich mein thread SOFORT zu verlassen. Kannst ja selber eins eröffnen, oder in deinem thread "Verdachtsdiagnose DIS" oder "Verdachtsdiagnose DDNOS" (?) weiterschreiben.
Und bitte, sei nicht grenzverletzend. Habe es nicht vergessen, als du schon einmal über meinen Thera hergefallen bist (damals ging es um Integration aller dissoziierten Seiten).
Du hast eine Überheblichkeit, das schreit zum Himmel. Keine Ahnung von uns, von unserem System, zitierst uns aus wissenschaftlicher Lektüre (als würden wir die Bücher von Miachaela Huber etc. nicht kennen).
Kannst du dir vorstellen, dass vieles, was du in deinen Büchern gelesen hast, hier nicht anwendbar ist?
Das habe ich jetzt nur für die Mitleser geschrieben.
Du, suche dir bitte eine andere Stänker-Plattform! Schreibst monatelang gar nichts, und schneist dann aus dem Hinterhalt hier rein.
Aber zum Glück ist das mein thread, und HIER lass ich mich NICHT von dir verletzen.
P.S. Das, was du hier von dir gibst, hinterläßt bei mir ein sehr komisches Bauchgefühl.
Von Anfang an habe ich so gefühlt. Du paßt jedenfalls nicht hierher. Nicht zu diesem thread.
Also zieh von dannen!
Zerrissene
Guten Morgen!
Oh je...wahrscheinlich sollte ich jetzt besser nichts dazu sagen...
*überleg*
Okay, werde ich auch nicht tun, weil es hier um Sachfragen und Erfahrungen gehen soll und es dein gutes Recht ist, Zerrissene, jemanden zu "verbannen".
Ich wollte dir eigentlich auch nur sagen, dass es gar nicht schlimm ist, wenn hier niemand sonst die Diagnose DIS hat, weil es trotz allem eine Menge Überschneidungen/Parallelen zur DDNOS gibt. Ich finde deine Beiträge und die der anderen auch für MICH sehr aufschlussreich.
Ich staune immer, wieviele Bücher einige hier lesen. Ich muss gestehen, dass ich mich irgendwie innerlich dagegen wehre. Solche Bücher können ja immer nur pauschalisierte Aussagen und/oder Beispiele enthalten. Ich fühle mich dann so in eine Schublade gesteckt, in die ich vielleicht gar nicht reingehöre. Zwar muss ich nicht alles annehmen, was da steht...und trotzdem fühle ich mich dabei nicht gut.
Mich würde mal interessieren, warum solche Bücher für euch wichtig sein können und ob es dabei um rein kognitive Dinge geht (abgesehen von bestimmten Übungen, gegen die ich mich leider auch immer noch sperre).
Grüße an alle, Offy
Oh je...wahrscheinlich sollte ich jetzt besser nichts dazu sagen...
*überleg*
Okay, werde ich auch nicht tun, weil es hier um Sachfragen und Erfahrungen gehen soll und es dein gutes Recht ist, Zerrissene, jemanden zu "verbannen".
Ich wollte dir eigentlich auch nur sagen, dass es gar nicht schlimm ist, wenn hier niemand sonst die Diagnose DIS hat, weil es trotz allem eine Menge Überschneidungen/Parallelen zur DDNOS gibt. Ich finde deine Beiträge und die der anderen auch für MICH sehr aufschlussreich.
Ich staune immer, wieviele Bücher einige hier lesen. Ich muss gestehen, dass ich mich irgendwie innerlich dagegen wehre. Solche Bücher können ja immer nur pauschalisierte Aussagen und/oder Beispiele enthalten. Ich fühle mich dann so in eine Schublade gesteckt, in die ich vielleicht gar nicht reingehöre. Zwar muss ich nicht alles annehmen, was da steht...und trotzdem fühle ich mich dabei nicht gut.
Mich würde mal interessieren, warum solche Bücher für euch wichtig sein können und ob es dabei um rein kognitive Dinge geht (abgesehen von bestimmten Übungen, gegen die ich mich leider auch immer noch sperre).
Grüße an alle, Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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