Fünf Jahre Therapie - zu lang?
Ich denke, es geht hier doch eher um inal selber. Ich weiß nicht, was er für sich abchecken will? Vielleicht hören das Therapie nichts bringt?
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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@ candle: jaja, denk, was du magst. Ich kenne dich lang genug und weiß um deine Art, dir unliebsame Beiträge aggressiv und runtermachend anzugehen. Nur weiter so, an mir prallt das inzwischen ab.
@ all:
Mein Kollege meint, dass er schon lange das Gefühl hat, dass bei der ganzen Sache nichts besser wird. Ich sauge mir das nicht aus den Fingern.
Er sagt, es bringt ihm nichts, er schleppt sich jede Woche hin und Thera meint, das müsse so sein. Viele Dinge würden eben Zeit brauchen. Aber 5 Jahre? Ohne das man was spürt?
Was die Höchstdauer der Thera bei einer tiefenpsychologischen Behandlung angeht, habe ich die Info von ihm, aber evtl. habe ich mich ja verhört. Frage noch mal nach.
Ich finde aber auch nicht, dass so eine Dauerbehandlung, wenn sie ergebnislos ist, nur den Patienten was angeht. Schließlich erwartet er, dass sie von allen Mitversicherten bezahlt werden soll.
Was die chronisch Kranken mit Herzkrankheit oder Bluthochdruck angeht: die Kasse zahlt nur das, was gegen Krankheit und Symptome hilft. Der Vergleich hinkt also.
Als mein Sohn eine teure Zahnspangenbehandlung bekam, musste Jahre später nachgewiesen werden, dass diese Sache erfolgreich war, sonst hätten wir unseren Eigenanteil nicht zurückbekommen.
Gruß
Inal
@ all:
Mein Kollege meint, dass er schon lange das Gefühl hat, dass bei der ganzen Sache nichts besser wird. Ich sauge mir das nicht aus den Fingern.
Er sagt, es bringt ihm nichts, er schleppt sich jede Woche hin und Thera meint, das müsse so sein. Viele Dinge würden eben Zeit brauchen. Aber 5 Jahre? Ohne das man was spürt?
Was die Höchstdauer der Thera bei einer tiefenpsychologischen Behandlung angeht, habe ich die Info von ihm, aber evtl. habe ich mich ja verhört. Frage noch mal nach.
Ich finde aber auch nicht, dass so eine Dauerbehandlung, wenn sie ergebnislos ist, nur den Patienten was angeht. Schließlich erwartet er, dass sie von allen Mitversicherten bezahlt werden soll.
Was die chronisch Kranken mit Herzkrankheit oder Bluthochdruck angeht: die Kasse zahlt nur das, was gegen Krankheit und Symptome hilft. Der Vergleich hinkt also.
Als mein Sohn eine teure Zahnspangenbehandlung bekam, musste Jahre später nachgewiesen werden, dass diese Sache erfolgreich war, sonst hätten wir unseren Eigenanteil nicht zurückbekommen.
Gruß
Inal
...und hat sich da die Nachbarschaft eingemischt?inal hat geschrieben: Als mein Sohn eine teure Zahnspangenbehandlung bekam, musste Jahre später nachgewiesen werden, dass diese Sache erfolgreich war
Amen.
Hallo inal,
deine kritische Sichtweise sei dir zugestanden.
Hast du dir schon mal überlegt, dass solche Äußerungen
Gruß Ava
deine kritische Sichtweise sei dir zugestanden.
Hast du dir schon mal überlegt, dass solche Äußerungen
Teil einer Symptomatik sein können?inal hat geschrieben:Er sagt, es bringt ihm nichts, er schleppt sich jede Woche hin
Gruß Ava
--//__
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easy hat geschrieben:...und hat sich da die Nachbarschaft eingemischt?inal hat geschrieben: Als mein Sohn eine teure Zahnspangenbehandlung bekam, musste Jahre später nachgewiesen werden, dass diese Sache erfolgreich war
Was soll diese Bemerkung? Kannst du bitte sachlich bleiben?
Wenn eine Behandlung auf Kosten der Versichertengemeinschaft erfolgen soll, müßte doch wohl gerechterweise über Kosten und Nutzen entschieden werden, oder? Falls also eine jahrelange teuer Therapie keinen Erfolg hat, ist das rausgeworfenes Geld, das für sinnvolle Verwendung besser geeignet wäre.
Worauf ich rauswill: gibt es nicht wirksamere Therapien als diese, die in kürzerer Zeit alltagstauglichen Erfolg haben bzw. mehr auf Lösung als auf Problemsichtung ausgerichtet sind.
Tut er das tatsächlich? Ich glaube, die meisten, die sich behandeln lassen, denken eher weniger daran, dass andere Mitversicherte seine Therapieleistungen mitbezahlen... .inal hat geschrieben:Schließlich erwartet er, dass sie von allen Mitversicherten bezahlt werden soll.
Ansonsten denke ich, wie gesagt: Wenn es über Kasse finanziert wird, muss es von dieser auch vertretbar sein, sonst würden die nicht weiterzahlen. D.h. wenn er wirklich seit fünf Jahren jede Woche eine Therapiestunde abrechnen lässt, dann muss das auch begründet werden... . Wobei mir, wie gesagt, fünf Jahre durchgehende wöchentliche tiefenpsychologisch fundierte Therapie von der Kassen finanziert etwas außergewöhlich erscheint.
Ansonsten liegt die Verantwortung beim Therapeuten,...und auch beim Patienten selbst.
Wenn Dein Kollege den Eindruck hat, dass ihm die Therapie nichts bringt und er sich nur noch dahin schleppt, kann er genau das nochmal mit seinem Therapeuten besprechen...und auch ganz unanbhängig davon gehen.
Da ich immer noch ein bisschen zweifel, dass diese Angaben: "5 Jahre wöchentlich von der KK finanzierte tiefenpsychologisch fundierte Therapie" stimmen, lässt sich auch schwer eine Alternative dazu nennen.
Denn normalerweise kann man ja nach einer gewissen Zeit auch wieder einen neuen Antrag stellen und den Therapeuten bzw. die Therapieform wechseln.
Ich vermute aber mal eher, dass es entweder eine andere Therapieform war, sie nicht fünf Jahre wöchentlich war oder er sie eine Zeitlang auch selbst finanziert hat,...oder er hat Dir das aus anderen Gründen so erzählt... .
Hat er Dir das eigentlich im Vertrauen erzählt und Dich um Rat/Hilfe gefragt?
Sag ihm doch am Besten, dass er gehen soll, wenn er sich nur noch quält, dorthin zu gehen und er den Eindruck hat, dass ihm die Therapie nichts bringt... . Fünf Jahre sich dort hinzuschleppen ist wirklich eine lange Zeit und da ist auch die Frage, warum er das macht... .
Zuletzt geändert von ENA am Sa., 13.02.2010, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
Regt er sich denn genauso über die Kassen auf wie Du?inal hat geschrieben:Wenn eine Behandlung auf Kosten der Versichertengemeinschaft erfolgen soll, müßte doch wohl gerechterweise über Kosten und Nutzen entschieden werden, oder? Falls also eine jahrelange teuer Therapie keinen Erfolg hat, ist das rausgeworfenes Geld, das für sinnvolle Verwendung besser geeignet wäre.
Dann soll er doch einfach gehen!...Dann muss auch nicht die Gemeinschaft ungerechterweise seine Therapie finanzieren, die ihm eh nicht zu helfen scheint... .
Lösungsorientierte Kurzzeittherapie,...wird aber in der Regel nicht von der Kasse übernommen.... .inal hat geschrieben:Worauf ich rauswill: gibt es nicht wirksamere Therapien als diese, die in kürzerer Zeit alltagstauglichen Erfolg haben bzw. mehr auf Lösung als auf Problemsichtung ausgerichtet sind.
Was will Dein Kollege denn? Hat er schon mal nach einer anderen Therapieform gesucht?
Will er denn nach 5 Jahren Frust überhaupt noch eine Therapie machen???
Hallo Ena,
ja, er erzählt mir öfter Dinge aus seinem Privatleben....ist ein anhänglicher Typ. Vielleicht ist das ja auch ein Symptom...
Mich hat es eben nachdenklich gemacht, da der Mann in der Firma leistungsmäßig immer weiter abrutscht und nicht erkennbar ist, dass es mit ihm irgendwie bergauf geht.
Und da ich ja auch öfter hier meine eigenen Probs diskutiere, bin ich davon ausgegangen, hier fachkundig Infos zu bekommen. Teilweise scheint das hier ja nicht gut anzukommen.....vielleicht auch ein Symptom!
Mein Kollege meint jedenfalls, sein Therapeut wäre davon überzeugt, dass er noch lange braucht. Und auf dessen Meinung schwört er, allerdings wäre er selbst mit seinem Latein am Ende, hätte keine Änderung seines Zustands bisher bemerkt. Ich schon, oder vielmehr alle Kollegen. Er wird immer stiller und abgekapselter, wirkt ständig unter Druck.
Das geht seit Jahren so. Und er selbst scheint keine Alternative zu kennen.
Ob und wie bisher Verlängerungsstunden vom Thera beantragt wurde, keine Ahnung. Darum gehts mir auch nicht. Sondern eher um eure eigenen Erfahrungen.
Gruß
Inal
ja, er erzählt mir öfter Dinge aus seinem Privatleben....ist ein anhänglicher Typ. Vielleicht ist das ja auch ein Symptom...
Mich hat es eben nachdenklich gemacht, da der Mann in der Firma leistungsmäßig immer weiter abrutscht und nicht erkennbar ist, dass es mit ihm irgendwie bergauf geht.
Und da ich ja auch öfter hier meine eigenen Probs diskutiere, bin ich davon ausgegangen, hier fachkundig Infos zu bekommen. Teilweise scheint das hier ja nicht gut anzukommen.....vielleicht auch ein Symptom!
Mein Kollege meint jedenfalls, sein Therapeut wäre davon überzeugt, dass er noch lange braucht. Und auf dessen Meinung schwört er, allerdings wäre er selbst mit seinem Latein am Ende, hätte keine Änderung seines Zustands bisher bemerkt. Ich schon, oder vielmehr alle Kollegen. Er wird immer stiller und abgekapselter, wirkt ständig unter Druck.
Das geht seit Jahren so. Und er selbst scheint keine Alternative zu kennen.
Ob und wie bisher Verlängerungsstunden vom Thera beantragt wurde, keine Ahnung. Darum gehts mir auch nicht. Sondern eher um eure eigenen Erfahrungen.
Gruß
Inal
Möglich ist ja auch bei dem Stundentakt, dass er die Therapie noch gar nicht abgeschlossen hat.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Das kann ja durchaus sein!...Man kann ja auch durchaus lange für seinen Prozess brauchen und immer mal wieder Therapie machen, aber nicht zu den hier angegebenen Konditionen! Dann soll er doch gehen und wo anders eine Therapie machen oder eine Weile pausieren. Das kann manchmal auch ganz gut tun!...inal hat geschrieben:Mein Kollege meint jedenfalls, sein Therapeut wäre davon überzeugt, dass er noch lange braucht.
Davon war im Anfangsbeitrag wirklich keine Rede!...Ich bin niemand, der über andere urteilt ohne sie zu kennen. Ich mache mir durchaus manchmal ein Bild, denke mir meinen Teil und gucke, in wie weit und was ich antworten will.inal hat geschrieben:Ob und wie bisher Verlängerungsstunden vom Thera beantragt wurde, keine Ahnung. Darum gehts mir auch nicht. Sondern eher um eure eigenen Erfahrungen.
...aber so wie ich Deinen Anfangsthread und die ersten folgenden verstanden habe, ging es Dir darum, Deinen Kollegen zu helfen,... . Später dann bekam ich den Eindruck, dass es Dir um eine Empörung den Kassen gegenüber geht...und jetzt um unsere Erfahrungen.... .
Das was ich Dir über Therapiedauer und -wechsel sagen kann, habe ich Dir geschrieben,...aber was unsere Erfahrungen und die Sache mit der, zu unrecht auf Kosten der anderen finanzierten Therapie seitens der Kasse, Deinem Kollegen helfen soll, das verstehe ich nicht.... .
Hast Du denn den Eindruck, dass Eurer Vertrauensverhältnis so groß ist, dass er auch die Hilfe von Dir annimmt und unsere Erfahrungen auf ihn Einfluss nehmen könnten?
Von der Bezahlung und KK habe ich keine Ahnung. Ich bin jedoch überzeugt, dass man sogar noch viel länger OHNE Erfolge in einer Therapie sitzen und eine falsche Therapie mehr Schaden als Nutzen bringen kann.
Nämlich dann, wenn alles auf den falschen Prämissen fusst und man noch nicht mal ansatzweise am Kern angelangt ist.
Aber wie erklärt man das? Vor allem, wie es sein kann, dass ein Therapeut das so viele Jahre nicht bemerkt?
Weil für jeden etwas anderes richtig ist. Und wir hauptsächlich danach beurteilen ob etwas in sich logisch ist oder nicht. Aber nur weil es logisch ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch tatsächlich ist. Was für den einen Menschen richtig ist, ist für den anderen falsch. Man kann sich ergo ein komplexes Weltbild und Identität aufbauen, die in sich völlig stimmig sind inklusive der Krankheitssymptome, aber vielleicht eben gar nicht das Wirkliche ist. Wenn das nicht erkannt wird, dann wird die ganze Zeit nur die "Maske" behandelt, aber nicht das Eigentliche dahinter.
Ein willkürliches Beispiel, in Ermangelung besser Alternativen.
Wenn ich es nicht zwischendurch anders erlebt hätte, könnte ich wunderbar mit dem Glauben leben, dass ich eine Stubenhockerin sei und mir Ausgehen etc. nicht viel bedeutet. Ich kenne den Unterschied nur, weil ich das "Glück" hatte, es zwischenzeitlich anders kennengelernt zu haben, sonst würde ich es selbst glauben. Wenn ich es nicht wüsste und ginge zu einem Therapeuten, gibt es zwei Möglichkeiten: mein Stubenhockertum wird als Symptom erkannt und man hilft mir, mehr rauszugehen. Oder aber mein Stubenhockterum - weil es ja nie anders war - wird als Teil meines Naturells gesehen und die Therapie zielt darauf ab, dass ich mich so akzeptiere und dazu stehen soll. Je nachdem. Und wenn man das verwechselt, dann bleibt alles weitere furchtlos. Grad verkehrt herum.
Vielleicht fällt jemand ein besseres Beispiel ein? Das hat aber wenig mit der Kompetenz eines Therapeuten zu tun, der kann nun mal per se nur mit dem arbeiten, was der Klient ihm vorgibt...
Ich denke, es kommt gar nicht so selten vor, dass Ursache und Symptom miteinander verwechselt werden. Dass selbst erfahrene Therapeuten aus Versehen eher eine große Lebenslüge festigen, statt sie aufzudecken. Entscheidend ist, wie STIMMIG das ganze das ist. Wir neigen dazu, alles was logisch und in sich geschlossen für WAHR zu halten. Aber etwas kann in sich stimmig und logisch sein, aber trotzdem nicht auf denjenigen zu treffen.
Nämlich dann, wenn alles auf den falschen Prämissen fusst und man noch nicht mal ansatzweise am Kern angelangt ist.
Aber wie erklärt man das? Vor allem, wie es sein kann, dass ein Therapeut das so viele Jahre nicht bemerkt?
Weil für jeden etwas anderes richtig ist. Und wir hauptsächlich danach beurteilen ob etwas in sich logisch ist oder nicht. Aber nur weil es logisch ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch tatsächlich ist. Was für den einen Menschen richtig ist, ist für den anderen falsch. Man kann sich ergo ein komplexes Weltbild und Identität aufbauen, die in sich völlig stimmig sind inklusive der Krankheitssymptome, aber vielleicht eben gar nicht das Wirkliche ist. Wenn das nicht erkannt wird, dann wird die ganze Zeit nur die "Maske" behandelt, aber nicht das Eigentliche dahinter.
Ein willkürliches Beispiel, in Ermangelung besser Alternativen.
Wenn ich es nicht zwischendurch anders erlebt hätte, könnte ich wunderbar mit dem Glauben leben, dass ich eine Stubenhockerin sei und mir Ausgehen etc. nicht viel bedeutet. Ich kenne den Unterschied nur, weil ich das "Glück" hatte, es zwischenzeitlich anders kennengelernt zu haben, sonst würde ich es selbst glauben. Wenn ich es nicht wüsste und ginge zu einem Therapeuten, gibt es zwei Möglichkeiten: mein Stubenhockertum wird als Symptom erkannt und man hilft mir, mehr rauszugehen. Oder aber mein Stubenhockterum - weil es ja nie anders war - wird als Teil meines Naturells gesehen und die Therapie zielt darauf ab, dass ich mich so akzeptiere und dazu stehen soll. Je nachdem. Und wenn man das verwechselt, dann bleibt alles weitere furchtlos. Grad verkehrt herum.
Vielleicht fällt jemand ein besseres Beispiel ein? Das hat aber wenig mit der Kompetenz eines Therapeuten zu tun, der kann nun mal per se nur mit dem arbeiten, was der Klient ihm vorgibt...
Ich denke, es kommt gar nicht so selten vor, dass Ursache und Symptom miteinander verwechselt werden. Dass selbst erfahrene Therapeuten aus Versehen eher eine große Lebenslüge festigen, statt sie aufzudecken. Entscheidend ist, wie STIMMIG das ganze das ist. Wir neigen dazu, alles was logisch und in sich geschlossen für WAHR zu halten. Aber etwas kann in sich stimmig und logisch sein, aber trotzdem nicht auf denjenigen zu treffen.
Fünf Jahre? Jemand in meinem Umfeld verschwieg noch länger bewusst ihre 35-jährige Kannabisabhängigkeit ihren Psychotherapeuten und Psychiatern gegenüber und tut es wohl heute noch. Die Beschaffenheit der Depressionen wurde so natürlich nie erkannt. Wenn man die Diagnostik sabotiert, ist Therapieresultat von vorneherein ausgeschlossen: Offenheit ist dazu absolute Bedingung und langjährige Kiffer sind nun mal andere Patienten als sonstige, z.B. 20x mehr schizophreniegefährdet usw. Mit solchem Betrug kann man die Behandler leicht irreführen, eine sinnlose Therapie endlos vor sich hinschieben und Krankengeld kassieren. Und sich für besonders rechtschaffen halten.
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
Hallo inal,
Therapiefortschritte hängen von so vielem ab, nicht zuletzt von der Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Heilung hat immer auch mit Selbstheilung zu tun. Natürlich kenne ich deinen Kollegen nicht, aber für mich kommt es hier ein bisschen so an als ob er sein Wohlergehen stark in die Hand des Therapeuten abgegeben hat: Der Therapeut als Experte muss seine erlernten Methoden an mir anwenden, und dann wird es mir besser gehen. Der Therapeut sagt, dass ich noch lange Therapie benötigen werde, also ist das wohl auch so...
Wer mit einer so passiven Einstellung zur Therapie rennt, dem wird es vermutlich auch nach 5 Jahren noch nicht wesentlich besser gehen. Zur Verantwortung für das eigene Leben kann übrigens auch gehören, dass man den Therapauten wechselt, falls man merkt, dass man mit diesem nicht zurecht kommt. Und dennoch können Therapien bei schwereren Störungen unter Umständen sehr lange dauern. Das lässt sich nicht vorhersagen.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin, die über 8 Jahre lang in Therapie gewesen ist
Therapiefortschritte hängen von so vielem ab, nicht zuletzt von der Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Heilung hat immer auch mit Selbstheilung zu tun. Natürlich kenne ich deinen Kollegen nicht, aber für mich kommt es hier ein bisschen so an als ob er sein Wohlergehen stark in die Hand des Therapeuten abgegeben hat: Der Therapeut als Experte muss seine erlernten Methoden an mir anwenden, und dann wird es mir besser gehen. Der Therapeut sagt, dass ich noch lange Therapie benötigen werde, also ist das wohl auch so...
Wer mit einer so passiven Einstellung zur Therapie rennt, dem wird es vermutlich auch nach 5 Jahren noch nicht wesentlich besser gehen. Zur Verantwortung für das eigene Leben kann übrigens auch gehören, dass man den Therapauten wechselt, falls man merkt, dass man mit diesem nicht zurecht kommt. Und dennoch können Therapien bei schwereren Störungen unter Umständen sehr lange dauern. Das lässt sich nicht vorhersagen.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin, die über 8 Jahre lang in Therapie gewesen ist
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Ja, kann natürlich sein, dass er wichtige Dinge in der Therapie verschweigt und es deshalb nicht vorangeht.
Mir sagt er davon natürlich nichts.
Wenn er aus seinem Dauertief rauskommen will, sollte er wissen, was zu tun ist. Aber vielleicht kann er das nicht.
@Gärtnerin:
ja, er ist tatsächlich ein Typ, der auch in der Firma gern Verantwortung abgibt. Kann gut sein, dass er das auch im Privatleben so macht. Dann hat das ganze - da hast du wohl recht - nicht recht Sinn und wird wohl trotz langer Dauer erfolglos bleiben.
Was ich den (sachlichen) Antworten hier entnehme, ist aber auch, dass es keine Seltenheit ist, dass PT so lange dauern. Dass z.B. regelmäßig neue Anträge auf Verlängerung gestellt werden müssen, war mir nicht bekannt.
Finde ich gut.
Gruß
Inal
Mir sagt er davon natürlich nichts.
Wenn er aus seinem Dauertief rauskommen will, sollte er wissen, was zu tun ist. Aber vielleicht kann er das nicht.
@Gärtnerin:
ja, er ist tatsächlich ein Typ, der auch in der Firma gern Verantwortung abgibt. Kann gut sein, dass er das auch im Privatleben so macht. Dann hat das ganze - da hast du wohl recht - nicht recht Sinn und wird wohl trotz langer Dauer erfolglos bleiben.
Was ich den (sachlichen) Antworten hier entnehme, ist aber auch, dass es keine Seltenheit ist, dass PT so lange dauern. Dass z.B. regelmäßig neue Anträge auf Verlängerung gestellt werden müssen, war mir nicht bekannt.
Finde ich gut.
Gruß
Inal
Vor allem sollte man, sollte, könnte und müßte aus seinem Wortschatz streichen ( Gewaltfreie Kommunikation ) ! Solange man andere Menschen verurteilt, wird es keine Verbindung zu diesen geben.inal hat geschrieben:Wenn er aus seinem Dauertief rauskommen will, sollte er wissen, was zu tun ist
Waru findest Du das gut ?inal hat geschrieben:ass z.B. regelmäßig neue Anträge auf Verlängerung gestellt werden müssen, war mir nicht bekannt.
Finde ich gut.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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