Vasektomie /Sterilisation des Mannes Erfahrungsberichte

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 20:08

"Schlechte Erfahrung" würde ich mal sagen,
als auch "das Wissen" wie in meinem Umfeld mit gewissen Themen umgegangen wird.

Auch wenn wir heute in "offeneren" Zeiten sind, so sind gewisse Dinge wie z.b. "Hänger" nach wie vor Klassiker, wenn es um die typischen Stammtischthemen geht.
(Wahlweise Brust-OP, Steißgeweih, Danebenbenehmen bei Betriebsfeiern, 3. Zähne etc.)

Ich habe -wird mit jedem Jahr sichtbarer- eine leicht krumme NAse, die ich z.b. sicherlich nicht operieren werde, da sie mich nicht störrt, und ihren Dienst tut.

Nach Jahren habe ich aber per Zufall entdeckt, wie ich in einem Non-Verbalen Gespräch "gezeigt werde" (auf die Nase drücken, sodaß selbige schief ist und jeder weiß, wer gemeint ist)

Nun, daß stört mich keineswegs, zeigt mir aber umso mehr, wie "kindisch" mit manchen Sachen umgegangen wird.

Und eine Vasektomie ist nunmal keine schiefe Nase oder ein Tatoo.

Zu weit denken würde ich,
wenn ich mir vor Augen hielte, daß ein Kunpel eine potentielle Freundin anbaggert mit dem Spruch: "Ich zeig dir mal nen wahren Mann"

100% weiß ich nicht was auf mich zukommt
MAnche haben innerhalb einer stabilen Beziehung sich für das entschieden,
manche aus anderen Gründen, und manche vlt. sogar unfreiwillig.

Ich habe die Thematik "Fortpflanzung" für mich abgehackt und weiß wie verschieden die Menschen sind, glaube auch letztendlich damit umgehen zu können -weil es meine Entscheidung ist/war-

vlt. gibts aber etwas, was ich aus heutiger Sicht nicht bedenke oder womit ich rechne

Ob ich mir dadurch Beziehungen verbaue; das ist mir egal, da gibt es andere Faktoren bis mal ne Beziehung klappt

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candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 20:12

Also auf Dein Genital hat doch keiner einen Blick drauf? Sorry, ich muß grad lachen. Wo ist wirklich das Problem jetzt? Es muß doch kein Mensch wissen- ausser der Partnerin?

Oder hast Du mit Kindern doch noch nicht abgeschlossen?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Little-Miss
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Beitrag Di., 16.02.2010, 11:11

Also ich kann dich ein bisschen verstehen Ganter.
Aber wenn Du Deinen Freunden um so bestimmter und selbstsicher mit dem Thema umgehst, werden sie sicher erstmal schlucken und denken wie mutig von dir. Außerdem gebe ich den anderen Recht.....muss doch keiner wissen.
Als ich damals in der Ausbildung mit 18 oder so, erfahren habe, dass ein Kollege dies machen lassen hat, hätte man denken können wir jungen Mädchen fangen an zu schmunzeln, aber nichts dergleichen.....nur erstaunen.....vor allem wie locker er damit umgegangen ist und es so frei erzählt hat.
Außerdem hast Du dann doch einen riesen Vorteil den anderen gegenüber......Du kannst so viel "lieben" wie Du magst ohne irgendwann mit dem Schrecken da zu stehen.

Um so selbstbewusster Du damit umgehst um so eher akzeptiert Deine Umwelt Deine Entscheidung.
Mein Freund ist auch sterilisiert und hat es mir schon nach 2 Wochen erzählt. Also ich sehe ihn jetzt nicht irgendwie in seiner männlichen Ausstrahlung eingeschränkt. Und mein eventueller Kinderwunsch ist eh ein anderes Thema. Dabei sollte der Mann schon egoistisch bleiben.

Und was das sexuelle angeht......nicht viele haben danach einen Hänger. Sehr viele fühlen sich wirklich freier wie andere schon sagten. Und ich kann Dir bestätigen, dass die Frau es nicht merken kann und wird.
Es ist genauso viel, es sieht genauso aus und es riecht sogar noch genau wie vorher.

Achso und falls Du Dir jetzt schon Sorgen machst, dass Du es bereuen wirst und doch mal Kinder willst.....es gibt insgesamt 3 Möglichkeiten danach noch Kinder zu bekommen.
Aber wie du schon sagst, kommt es für dich nicht in Frage....also warum darüber Gedanken machen?
Für eine Frau ist eine solche Entscheidung da schon entgültiger.

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Beitrag Di., 16.02.2010, 12:18

>>Aber wenn Du Deinen Freunden um so bestimmter und selbstsicher mit dem Thema umgehst, werden sie sicher erstmal schlucken und denken wie mutig von dir. Außerdem gebe ich den anderen Recht.....muss doch keiner wissen.

Ich hatte am WE Besuch von einem ehemals sehr, sehr guten Freund (die Wege hatten sich vor rund 20 JAhren getrennt, seit 8-9 Jahren stehen wir in losen Kontakt)
Irgentwann kam das Gespräch auf das Thema.
Und mich hat gewundert, wie normal wir uns über das Thema unterhielten; also kein Schock, oder sonstiges.
DAbei kenne ich solche Themen eher als Tabu-Themen; darüber redet man halt nicht.
Das ist natürlich ein positiver Motivationsschub.

Das mit sehen/wissen - Das ist mir schon klar, und es geht ja nicht darum, daß es an die große Glocke gehängt wird.
Eine wird es aber wissen und
-ich sag das jetzt mal Vorurteilsfrei-
ich möcht aber weder Thema beim Pausengespräch werden (auch wenn jetzt gesagt wird, daß sowas ja gar nicht vorkommt)
noch das das in ner Schlammschlacht z.b. Trennung/Streit eingesetzt wird

Und da kann mann noch so nett sein, aber wer hat mal nicht schon im Streit was böses gesagt


An dieser Stelle, Danke für´s feedback -hier und per pn- das durchwegs motivierend ist

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Cyw
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Beitrag Di., 16.02.2010, 13:15

Ich kenne einen jungen Mann, der vor einiger Zeit eine Vasektomie hat machen lassen, er ist heute superglücklich. Keinerlei Probleme danach. Weder psychisch noch physisch.

Was die Beziehung angeht, ich sag mal so: Wenn eine Frau dadurch abgeschreckt wird, dass du keine Kinder mehr zeugen kannst, weil sie einen Kinderwunsch hat, dann hätte es auf Dauer wohl ohnehin nicht geklappt. Dabei ist es irrelevant, ob du keine Kinder mehr zeugen KANNST oder ob du einfach keine mehr WILLST. So oder so ist der Kinderwunsch bzw. der nicht vorhandene ein großer Knackpunkt in Beziehungen, egal, ob du dich operieren lässt oder nicht.

Insgesamt gesehen glaube ich nicht, dass das so ein riesen Thema ist. Die Leute gehen doch recht offen damit um, und wenn du selbst keine Probleme damit hast, sollte es dir nicht schwerfallen, eine entsprechend gelassene Position einzunehmen.

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Beitrag Di., 16.02.2010, 14:33

Recht offen damit umgehen - ja hier; und ich bin froh darüber

In meinem Leben draussen - sowas war/ist nirgentwo ein Thema
Daher weiß ich weder ob es wen gibt oder nicht.
ich weiß aber im Gegenzug, daß es genügend Themen gibt, die so kein Thema sind, die aber da sind.

Wenn vorher eine ablehnend reagiert, .... keien Frage
Das ist genauso wie das ich Raucher bin, und somit schon mal 50-70% wegfallen, weil sie Nichtraucher sind.

thx for feedback

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bobbi
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Beitrag Fr., 19.02.2010, 20:40

Hallo Ganter,
mir ist aufgefallen, dass Dir hauptsächlich Frauen antworten. Ich denke Frauen verstehen Deine Entscheidung und können sich da voll reinfühlen. Bisher hatten ja meist Frauen die "Hauptlast der Verhütung" zu tragen. Alleine die Pille zu nehmen ist schon ein Eingriff in den Körper, der genausowenig absehbare Folgen haben kann wie eine Vasektomie.

Es wird wirklich höchste Zeit, dass wir Männer uns da auch weiterentwickeln. Ich habe einen Freund, der hat das vor Jahren gemacht und ist sehr glücklich über seinen Schritt. Ich denke auch darüber nach und habe die selben Gedanken wie Du.

Mich hat nur stutzig gemacht, dass der Urologe, bei dem ich wegen Protatavorsorge war, plötzlich sehr sehr nett war als ich ihm meine Überlegung mitteilte, ich hoffe es ist nicht wegen der 700,-, die das kostet.

Männer die Ihr das lest: Schreibt mal Eure Gedanken und hoffentlich Erfahrungen. Es gibt sicher viele, die darüber nachdenken.

lg
Bobbi

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 19.02.2010, 21:57

Es wurde ja schon vieles gesagt, da kann ich das vor allem was little miss sagt absolut unterschreiben.

Und mir hat es in zwei Fällen auch wirklich eine Angst genommen, schwanger werden zu können. Es IST und war für mich selber eine sehr angenehme Form der Unbeschwertheit. Beim ersten war ich auch neugierig, ob man das irgendwie merken könnte, war aber zu schüchtern zu fragen - und merkte keinen Unterschied.

Was man darüber nicht vergessen darf - vielleicht und hoffentlich sage ich ja jetzt auch selbstverständliches - dass es weiterhin gefahren sexuell übertragbarer Krankheiten gibt und eine Vasektomie in Zusammenhang mit dem Ausleben sexueller Lust mit mehreren Partnern nicht unbedingt dazu führen sollte, auf Gummis zu verzichten.

Von einem Mann erfuhr ich zwar, dass er es ein einziges Mal erlebt hat, dass eine Frau dann keine Freude mehr am Sex mit ihm hatte, als er es ihr bei derem ersten Mal erzählte. Ihr fehlte der "Kick" und womöglich - so die nachträgliche Deutung - wenn man eher konservativ eingestellt ist - ein entscheidender "Sinn" von Sexualität, die Fortpflanzung. Aber ich und auch er hatten den Eindruck, dass dies Einzelfälle sind.

Was kein Einzelfall ist: es wird immer zu dir gehören und sollte auch sehr zeitnah Thema sein, damit eben keine Enttäuschungen oder falsche Hoffnungen aufkommen. Und - genau wie Cyw hat es eben auch den Vorteil, schneller herauszufinden ob eine Beziehung passt oder nicht. Ich würde schon dann gerne wissen wollen, was ganz genau dazu geführt hat, keine Kinder bekommen zu wollen. Manchmal - nicht immer (!) - kann dahinter ein ganz schweres Erlebnis stecken, was in anderer Richtung eine Beziehung belasten kann. Beispiel was ich meine: Ein Mann ist in einen Unfall verwickelt bei dem seine schwangere Freundin ums Leben kommt. Er entscheidet sich daraufhin eben zu einer Vasektomie. Oder: seine Exfreundin wurde schwanger und hat die Abtreibung nicht verkraftet und ihre Depressionen danach liessen die Beziehung zerbrechen.

Inwieweit man dann auch gleich im Kollegenkreis darüber redet, nun, das kommt natürlich auf den Intimitätsgrad deiner Kollegen an und ob überhaupt über derlei gesprochen wird und wie du das Vertrauensverhältnis einschätzt. Aber "Stammtischwitze" oder ähnliches über Vasektomie sind mir noch keine untergekommen. Wenn ich nachdenke - gibt es eigentlich Witze über sterilisierte Frauen oder Frauen, die die Pille nehmen? Wozu auch?

Ich sehe das in dem Falle schon auch so: wow, da ist ein Mann der wirklich auch die Verantwortung übernimmt für seine Entscheidung keine Kinder bekommen zu wollen und sich sogar deshalb unters Messer legt und Geld dafür ausgibt! Der erwartet eben nicht, dass ICH mich mit Hormonen belaste. Ein "wahrer Mann" *schmunzel - ist eben jemand, der Verantwortung übernimmt. Ob mit sichtbarer krummer Nase oder unsichtbarem durchtrenntem Samenleiter.

Grüße von der Miss
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Minotauri
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Beitrag Sa., 20.02.2010, 01:01

Hallo Ganter,

einerseits sagst du, dein Entschluss zur Vasektomie steht fest und du willst darüber nicht diskutieren - andererseits machst du ein ganz schönes "Gschiss" darum, was andere Leute denken und vielleicht denken könnten.
Eine wirklich selbstbewusste Entscheidung sieht anders aus. Völlig egal was du machst es gibt immer irgendwelche Leute, denen das nicht gefällt. That's Life. Da muss jeder in irgendeiner Art und Weise durch.

Ich denke, es gehört zum Erwachsen- bzw. Älterwerden dazu, auch mal ein bisschen über solchen Dingen zu stehen. Das mit deiner Nase? Ja nun. Ich verstehe, dass das einen jungen Menschen in der Schule mitnimmt, so gehänselt zu werden, aber heute?
Meistens ist das total harmlos. Leute werden nonverbal eben mit dem hervorstechendsten Merkmal bezeichenet. Der eine mit der Frisur, der andere mit seinem Gang, wieder ein anderer ist der Dicke usw. und du bist halt der mit der Nase. Nicht ernsthaft böse.

Solch intime Dinge wie Sterilisation haben im Kollegen-Tratschkreis sowieso nichts verloren. Das ist ja nichts, was man sieht. Eine Bekannte von mir hat mit 40 eine Totaloperation gehabt (Eierstöcke + Gebärmutter weg). Die bindet das auch nicht jedem auf die Nase, sie erzählt es nur reifen Leuten, von denen sie weiss, das so eine Information gut aufgehoben ist.

Leute, die denken, dass du mit fehlender Zeugungskraft weniger Mann bist sind einfach nur unreif. Als Partnerin brauchst du sowas nicht.

Da deine Entscheidung keine Kinder zu wollen feststeht, sollte das bei der Partnersuche ein Kriterium sein.
Such dir eine Partnerin, die ebenfalls keine Kinder (mehr) will und deren Entschluss auch gefestigt ist. Also am besten eine in deinem Alter. Bei einer jüngeren weisst du nie (und sie selbst auch vielleicht nicht) ob sie plötzlich doch Kinder will nach einiger Zeit, obwohl sie das bei Beginn eurer Beziehung verneint hat.

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Hamna
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Beitrag Sa., 20.02.2010, 02:40

Also, um nochmal meine "eigenen" Erfahrungen zu schildern: Mein (Ex-)Mann hat sich damals sterilisieren lassen, kurz bevor wir uns getrennt haben. Er sagte ständig, er würde es wegen mir machen (habe die Pille nicht gut vertragen wg. Migräneanfälligkeit), ich sagte ihm ständig, er solle es nicht wegen mir machen, weil wir schließlich kurz vor der Trennung stünden. Wir waren schließlich gemeinsam beim Urologen, der den Eingriff vornehmen sollte, weil wir beide der Meinung waren, dass das Einverständnis des Ehepartners erforderlich sei. Lachnummer! Der Urologe sagte eiskalt zu mir: "Und wenn Sie mir eindeutig sagen, Sie seien dagegen, würde ich den Eingriff trotzdem vornehmen, wenn Ihr Ehemann das so will." Ok, soviel dazu.

Zum "Danach" kann ich nur noch beisteuern, dass meinem Ex geraten wurde, ca. dreimal zu ejakulieren innerhalb einer Woche, damit evtl. noch vorhandene Spermien quasi... ähm... ausgeschieden/ausgespühlt ... würden. Ok, ich stand für GV nicht mehr zur Verfügung (was eh vorher klar war zw. uns), also war er da auf sich allein angewiesen.

Von Hängern weiß ich nichts, er hat sich relativ schnell danach mit einer engen Freundin meiner Familie zusammengetan. Sollten sie diesbezüglich Probleme gehabt haben, wäre ich wohl die letzte gewesen... usw, du weißt schon.

Ob und wie das Ejakulat sich verändert, weiß ich nicht. Lt. dem Urologen soll es weniger sein und auch anders in der Beschaffenheit und Menge. Wie gesagt, aus eigener Erfahrung kann ich hier nichts weiter beisteuern.

Meine Frage an dich wäre allerdings auch: wen geht das etwas an? Ich gebe mir die Antwort gleich selbst: Niemanden! Du rennst doch nicht durch die Gegend und erzählst Kumpels, Familie, Nachbarn, du hättest eine Vasektomie durchführen lassen! Oder doch?
Minotauri hat geschrieben:Solch intime Dinge wie Sterilisation haben im Kollegen-Tratschkreis sowieso nichts verloren. Das ist ja nichts, was man sieht.
Jepp, sehe ich ganz genauso!

Und was zukünftige Partnerinnen angeht: Eine Vasektomie ist eine Tatsache! Ein nichtvorhandener Kinderwunsch wird vielleicht nicht ganz so ernst genommen... da kann sich manch unreife Dame auch denken: ach, wenn das Kleine erstmal da ist.... *kotz* von daher bist du mit Tatsachen sicher besser beraten. Wer unbedingt lieber ein Kind will als mit dir zusammenzusein, muss sich halt einen anderen Partner suchen. So what?

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debussy
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Beitrag Sa., 20.02.2010, 15:51

bitte ganter machs einfach. ich hatte ein sehr langes gespräch diesbezüglich und muss sagen, dass ich zwar schon ein kind habe, und "eigentlich" keines mehr möchte, aber so ganz ausschliessen kann ich es doch nicht. also ließ ich den plan erstmal aufs eis legen.
und da sind wir schon beim thema. EIS.

soviel ich weiß wird dir AUTOMATISCH empfohlen, dein sperma einfrieren zu lassen. das kostet ein paar euro, und wenn du dich doch irgendwie anders entscheiden solltest, hast du dann immer noch die tiefkühlkost auf lager.

ich sag dir aber noch etwas. IM ZWEIFEL TU ES NICHT.
wenn du dir sicher bist, machs einfach.

das zum thema.

jetzt aber ot:

lieber ganter,
irgendwie schimmert (für mich) bei deinen aussagen etwas ganz anderes durch. kannst du dir vorstellen, was ich meine? lies mal deine beiträge durch.

liebe grüße,
deb

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bobbi
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Beitrag Sa., 20.02.2010, 21:24

He Depussy und Ganter,

Du brauchst Deinen Sperman nicht einfrieren zu lassen. Dein Körper produziert ihn weiter. Es wird nur der Samenkanal im Hoden unterbrochen. Dein Sperma und Deine Hormone werden weiter erzeugt. Der Samen wird dann wieder abgebaut. Das passiert auch, wenn Du über längere Zeit keinen Samenerguss hast.

Also theoretische kannst Du auch Kinder zeugen, wenn Du eine Vasektomie hattest - nur nicht auf herkömmlichen Wege. Wenn Du nach so einem Eingriff dann doch Kinder haben möchtest wirds teuer. Also entweder ReOP oder Invitro.

Es gibt schon Komplikationen, die meist leicht behandelbar sind - Entzündung etc. Vereinzelt habe ich gelesen, dass sich die Fäden, mit denen der Samenleiter fürs Durchtrennen unterbunden wurden, verkapselt haben und es da zu Beschwerden gekommen ist. Wovon ich noch nichts gehört habe sind mögliche psychische Komplikationen - und das macht mich stutzig.

Bei der Sterilisation von Frauen kommt es immerwieder zu psychischen Problemen, die man auf den veränderten Hormonhaushalt zurückführt. Gibts das bei uns Männern nicht? Verändert sich der Hormonhaushalt wirklich nicht? Ich konnte auch keine Studien zu dem Thema finden.

Ganter ich verstehe Dich vollkommen, dass Du dazu mehr wissen willst.

lg
Bobbi

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Beitrag Sa., 20.02.2010, 22:14

@Minotauri;
Vorweg; Mein Entschluß ist: Nicht mehr Vater zu werden -oder in die Verlegenheit zu kommen.
Das hat mit Verantwort wenig zu tun, als allenfalls Eigenschutz oder egoistischer Gedanke


Es gibt das Mittel der Pille für den Mann und besagte OP, die z.b. in Finland 20,- kosten und nach 20 min. ist alles vorbei.
Etc. etc.

Wenn ich das Beisspiel mit der Nase brachte, dann allenfalls deswegen, wie kindisch man sein kann wenn es um MAkel geht.
Es geht aber noch simpler - jeder kennt die Vorurteile der Männer, wenn die Frau die Regel hat, und damit verbunden, was da so alles hinten nach kommt.
(Da bewunder ich die Frauen für ihre Stärke/über den Dingen stehen können)

Ich habe bereits letztes Jahr die Sache mit dem Arzt angesprochen, und mache das, was mir unlängst ein Bekannter riet: Warte ein Jahr und informier dich

Und was liegt näher, als mal so reinzufragen.
Auch das Gespräch mit dem Bekannten hat mir gezeigt, daß das ein komplett normales Gespräch war - was mich erstaunt hat
Und je eher man sich mit dem Thema laut beschäftigt, desto eher kommen Antworten
(Ich hätte mir nie gedacht, daß da soviel feedback kommt)

Einfrieren; Nein, wozu
Ich habe meine Gründe, ob´s mir irgentwann mal leid tut, weiß ich jetzt nicht, kann es mir aber nicht vorstellen.
Und es ging mir um die Antwort nach dem danach -und jeder einzelene Beitrag zeigt mir:
Wenn ich 100% sicher bin... dann machen

@Debussy; Ich weiß zwar nicht was Du konkret meinst, aber ich mach´s für mich und dann zu nem Zeitpunkt, wo ich auf niemanden und Nichts rücksicht nehmen muß/will oder in Betracht ziehe
Und Erfahrungen haben mich allenfalls in dem Entschluß bekräftigt

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debussy
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Beitrag So., 21.02.2010, 06:57

Ganter hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht was Du konkret meinst
ich meinte: "scheiss weiber!"

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Pitt
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Beitrag So., 21.02.2010, 09:40

Ganter hat geschrieben: Ich will mich da auch nicht in die Abhängigkeit des "Vertrauens" begeben.
Hi Ganter,
Du magst nicht darüber reden, aber meiner Ansicht nach ist Obiges eine denkbar schlechte Motivation für eine Sterilisation.
Mit Frauen, denen ich nicht vertraue, würde ich überhaupt keinen ungeschützten Sex haben wollen.
Ich wiederhole noch mal den Link: http://www.maennerarzt-linz.at/index.php?id=145
Für mein Gefühl äußerst Du hier schon so viel Zweifel, dass ich sagen würde: Lass es lieber, bzw. mach es dann, wenn Du es im Einvernehmen mit einer festen Partnerin machst.
Nichts für ungut
Pitt

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