Entstellt im Gesicht?
Hallo,
als ich so achtzehn war, fing bei mir eine Phase der Akne an, die Gott sei Dank wieder verschwunden ist...
Aber in dieser Zeit habe ich wahnsinnig gelitten, weil ich mich entstellt gefühlt habe, es war eine schreckliche Zeit und sie beraubt wirklich die Lebensfreude. Es war eine Zeit, in der ich angefangen habe, es zu vermeiden, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, bin nicht mehr ausgegangen, bin sogar manchmal vor lauter Frust nicht zur Schule, obwohl ich dort Freunde hatte, hatte Angst vor Vorstellungsgesprächen, weil mir jeder dabei ins Gesicht schaut etc.Wenn ich so zurückdenke, ein schrecklicher Zustand!!!! Ich kann von mir behaupten, dass ich mit einem gesunden Selbstbewusstsein gesegnet bin, aber dieses war in der Zeit der Akne geschwunden.
Ganz klar beeinträchtigt es einen, wenn man offensichtlich ein Manko mit sich trägt, gerade dort, wo es alle sehen können, und dies ist nun mal das Gesicht. Vielleicht kennt jemand den Zustand, wie es ist, wenn die Haare vom Friseur zu kurz geschnitten wurden, so dass man sich unwohl fühlt, es ist einfach sch****, wenn dies jeder sehen kann, in dem Moment hilft auch der Trost nicht, es geht vorbei...... Ganz klar trübt sowas das Lebensgefühl, und wenn ich daran denke, wie es sein muss, bis zum Ende seines Lebens im Gesicht entstellt zu sein... es muss einfach schlimm sein.
LG Elena
als ich so achtzehn war, fing bei mir eine Phase der Akne an, die Gott sei Dank wieder verschwunden ist...
Aber in dieser Zeit habe ich wahnsinnig gelitten, weil ich mich entstellt gefühlt habe, es war eine schreckliche Zeit und sie beraubt wirklich die Lebensfreude. Es war eine Zeit, in der ich angefangen habe, es zu vermeiden, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, bin nicht mehr ausgegangen, bin sogar manchmal vor lauter Frust nicht zur Schule, obwohl ich dort Freunde hatte, hatte Angst vor Vorstellungsgesprächen, weil mir jeder dabei ins Gesicht schaut etc.Wenn ich so zurückdenke, ein schrecklicher Zustand!!!! Ich kann von mir behaupten, dass ich mit einem gesunden Selbstbewusstsein gesegnet bin, aber dieses war in der Zeit der Akne geschwunden.
Ganz klar beeinträchtigt es einen, wenn man offensichtlich ein Manko mit sich trägt, gerade dort, wo es alle sehen können, und dies ist nun mal das Gesicht. Vielleicht kennt jemand den Zustand, wie es ist, wenn die Haare vom Friseur zu kurz geschnitten wurden, so dass man sich unwohl fühlt, es ist einfach sch****, wenn dies jeder sehen kann, in dem Moment hilft auch der Trost nicht, es geht vorbei...... Ganz klar trübt sowas das Lebensgefühl, und wenn ich daran denke, wie es sein muss, bis zum Ende seines Lebens im Gesicht entstellt zu sein... es muss einfach schlimm sein.
LG Elena
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Oh ja, das kann ich gut nachvollziehen!
Grade so in dem Alter hat man gar kein Selbstbewusstsein, auch, wenn man es sonst hat, vor allem, wenn's um den eigenen Körper, um's Aussehen geht. Man vergleicht sich da auch so viel. Das macht man später nicht mehr so sehr, da ist man dann schon so langsam bei einem persönlichen Stil angekommen. Aber in der Teeniezeit bis - ich schätze mal so 25 - 30 (?) - da will man genau dem Schönheitsideal entsprechen, dass man aus den Zeitschriften kennt, vom Fernsehen und von der eigenen Peergroup. Da ist man voll unter Druck.
Mit der naturgegebenen Entstellung kam ich eigentlich klar. Die hatte ich immer. Es war mit 15 hart, als man mir erst mal Hoffnung machte, ich ins Krankenhaus ging und man die Op machen wollte und es dann hieß, es geht doch nicht, es bleibt für immer so. Es hatte mit dem Gehirn zu tun und man musste damals dann schon zu dem Schluss kommen, dass die Medizin da niemals was tun könnte, bei allem Fortschritt nicht.
Das war hart, weil ich schon davon geträumt hatte, so wie alle anderen zu sein. Ich war ja an sich auch recht hübsch, nur halt diese Entstellung. Ich hab' mich halt zu früh gefreut auf die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan. Es hieß, ich würde so immer aussehen. Aus der Traum.
Die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan hab' ich dann doch noch viele Jahre später erlebt. Ein Spezialist machte es möglich. Er hat sich getraut, das zu operieren. Ich wollte gar nichts mehr versuchen, wollte nicht wieder enttäuscht werden. Aber er hat mich dann bearbeitet. Und es hat super geklappt. Perfekt wurde es nicht, aber heute sieht niemand, dass da was war und teilweise noch ist. Ich war plötzlich hübsch. Die Kerle wollten was von mir und hatten Angst, dass ich sie abblitzen lasse. Ein nie gekanntes Gefühl. Und ich war total unerfahren und wurde plötzlich als Vamp gehandelt. War schon psychologisch gesehen sehr seltsam und nicht verkraftbar.
Was mir wirklich was ausgemacht hat, war der Moment, wo er mich angegriffen hat. Es war der Moment, wo ich davon ausgehen musste, dass er es mir wieder wegnimmt. Es war der Moment, wo es absolut sicher schien, dass aus der schöne Schwan, kaum, dass er sich dran freuen und gewöhnen konnte, einer zu sein, wieder in das hässliche und dieses Mal in ein abgrundtief hässliches Entlein zurück verwandelt werden sollte! Warum? Weil ein Mensch das aus Hass und Neid auf ihn wollte.
Mich hat dieser Moment, dieser Angriff, dieser Mensch, todkrank gemacht. Ich denke auch, dass sowas schlimm ist, egal, ob's nur die Angst davor ist, wenn es auf einen zukommt oder wenn man damit leben muss. Ich hab' sogar beides erlebt. Ich denke eins allein ist schon schlimm genug.
Aber was ich sagen kann, was absolut unverkraftbar war, ist dieses ständige Hin und Her gewesen. Wenn ich entstellt war, kam jemand, der es ändern wollte. Dann wieder Enttäuschung. Als ich mich wieder mit abgefunden hatte und dagegen kämpfte, dass man mich nicht lassen wollte, wie ich war, kam wieder das Gegenteil: Ich war dann hübsch. Dann musste ich mich daran gewöhnen und als ich mich dran gewöhnt hatte, wollte man es mir wieder wegnehmen und ich sollte wieder für das ganze Leben lang hässlich sein und mich damit abfinden. Dann ist es aber wie durch ein Wunder doch nicht passiert.
Sorry, das hält doch kein Mensch auf der Welt aus! Vor allem nicht, wenn da noch tausend andere Belastungen sind.
GLG
ausgefuchst
Grade so in dem Alter hat man gar kein Selbstbewusstsein, auch, wenn man es sonst hat, vor allem, wenn's um den eigenen Körper, um's Aussehen geht. Man vergleicht sich da auch so viel. Das macht man später nicht mehr so sehr, da ist man dann schon so langsam bei einem persönlichen Stil angekommen. Aber in der Teeniezeit bis - ich schätze mal so 25 - 30 (?) - da will man genau dem Schönheitsideal entsprechen, dass man aus den Zeitschriften kennt, vom Fernsehen und von der eigenen Peergroup. Da ist man voll unter Druck.
Mit der naturgegebenen Entstellung kam ich eigentlich klar. Die hatte ich immer. Es war mit 15 hart, als man mir erst mal Hoffnung machte, ich ins Krankenhaus ging und man die Op machen wollte und es dann hieß, es geht doch nicht, es bleibt für immer so. Es hatte mit dem Gehirn zu tun und man musste damals dann schon zu dem Schluss kommen, dass die Medizin da niemals was tun könnte, bei allem Fortschritt nicht.
Das war hart, weil ich schon davon geträumt hatte, so wie alle anderen zu sein. Ich war ja an sich auch recht hübsch, nur halt diese Entstellung. Ich hab' mich halt zu früh gefreut auf die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan. Es hieß, ich würde so immer aussehen. Aus der Traum.
Die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan hab' ich dann doch noch viele Jahre später erlebt. Ein Spezialist machte es möglich. Er hat sich getraut, das zu operieren. Ich wollte gar nichts mehr versuchen, wollte nicht wieder enttäuscht werden. Aber er hat mich dann bearbeitet. Und es hat super geklappt. Perfekt wurde es nicht, aber heute sieht niemand, dass da was war und teilweise noch ist. Ich war plötzlich hübsch. Die Kerle wollten was von mir und hatten Angst, dass ich sie abblitzen lasse. Ein nie gekanntes Gefühl. Und ich war total unerfahren und wurde plötzlich als Vamp gehandelt. War schon psychologisch gesehen sehr seltsam und nicht verkraftbar.
Was mir wirklich was ausgemacht hat, war der Moment, wo er mich angegriffen hat. Es war der Moment, wo ich davon ausgehen musste, dass er es mir wieder wegnimmt. Es war der Moment, wo es absolut sicher schien, dass aus der schöne Schwan, kaum, dass er sich dran freuen und gewöhnen konnte, einer zu sein, wieder in das hässliche und dieses Mal in ein abgrundtief hässliches Entlein zurück verwandelt werden sollte! Warum? Weil ein Mensch das aus Hass und Neid auf ihn wollte.
Mich hat dieser Moment, dieser Angriff, dieser Mensch, todkrank gemacht. Ich denke auch, dass sowas schlimm ist, egal, ob's nur die Angst davor ist, wenn es auf einen zukommt oder wenn man damit leben muss. Ich hab' sogar beides erlebt. Ich denke eins allein ist schon schlimm genug.
Aber was ich sagen kann, was absolut unverkraftbar war, ist dieses ständige Hin und Her gewesen. Wenn ich entstellt war, kam jemand, der es ändern wollte. Dann wieder Enttäuschung. Als ich mich wieder mit abgefunden hatte und dagegen kämpfte, dass man mich nicht lassen wollte, wie ich war, kam wieder das Gegenteil: Ich war dann hübsch. Dann musste ich mich daran gewöhnen und als ich mich dran gewöhnt hatte, wollte man es mir wieder wegnehmen und ich sollte wieder für das ganze Leben lang hässlich sein und mich damit abfinden. Dann ist es aber wie durch ein Wunder doch nicht passiert.
Sorry, das hält doch kein Mensch auf der Welt aus! Vor allem nicht, wenn da noch tausend andere Belastungen sind.
GLG
ausgefuchst
Hallo,
ja, ich kann mir gut vorstelen, was es in Dir ausgelöst hat, wenn ein Mensch Dich derart bedroht, so dass wieder die Gefahr besteht, dass Du wieder in Dein altes Muster verfällst. Er hat dann sozusagen die Macht über Dich, weil er Dich da gepackt hat, wo du am verletzlichsten bist.
Ich habe noch manchmal Albträume davon, die so aussehen, dass mein Gesicht voller Pickel ist, ein echtes Trauma!
Ich glaube, durch diese Fernsehsendung mit diesem Model, ist bei Dir wieder alles hochgekommen.
Aber Gott sei Dank, bist Du diesen Typen los, er stellt keine Gefahr mehr für Dich dar.
LG Elena
ja, ich kann mir gut vorstelen, was es in Dir ausgelöst hat, wenn ein Mensch Dich derart bedroht, so dass wieder die Gefahr besteht, dass Du wieder in Dein altes Muster verfällst. Er hat dann sozusagen die Macht über Dich, weil er Dich da gepackt hat, wo du am verletzlichsten bist.
Ich habe noch manchmal Albträume davon, die so aussehen, dass mein Gesicht voller Pickel ist, ein echtes Trauma!
Ich glaube, durch diese Fernsehsendung mit diesem Model, ist bei Dir wieder alles hochgekommen.
Aber Gott sei Dank, bist Du diesen Typen los, er stellt keine Gefahr mehr für Dich dar.
LG Elena
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Danke allen, die geantwortet haben!!! Das war wirklich sehr lieb von Euch.
@Elena:
Ja, die Sendung hat viel hochgebracht. Er wird mir nichts mehr tun, nie wieder. Heute zittert er vor mir, weil ich ihn in die geschlossene Psychiatrie hab' zwangseinweisen lassen, mit Polizei, Festnahme etca.. Das ganze Programm. Leider hat meine Familie mich dafür mehr oder weniger verstoßen. Insofern hat er es dann doch geschafft, mein Leben zu zerstören, weil er den Keil zwischen sie und mich getrieben hat. Meine Freunde hat er vorher schon fortgeekelt gehabt.
Man hat nicht mehr viele Freunde, wenn ein Psychopath es auf einen abgesehen hat, der auch droht das Umfeld von einem anzugehen. Das hat er zwar nur hinter verschlossenen Türen, aber eingetretene Türen und derartige Dinge sind ja unübersehbar. Ich selber konnte die Freundschaften unter den Umständen auch nicht mehr aufrechthalten. Ich wollte irgendwann nur noch sterben. Und da wollte ich auch keinen mitreinziehen, den ich gern hatte.
Danke, dass Du es verstanden hast. Leider kamen nicht übermäßig viele Antworten, also in dem Sinne, dass sehr viele verschiedene Leute geschrieben hätten. Ich hätte mir auch Postings von Leuten gewünscht, die selber Gewalterfahrung haben, also auch man-made-Trauma erfahren sind, aber da kam in dem Sinn nicht so viel. Aber das kenn' ich schon aus der Klinik. Die sehr viele Traumapatientinnen sind so verstrickt in ihr Trauma, dass sie nichts daneben anerkennen an Leid. Und wenn wirklich mal jemand kommt, der sie locker übertrifft (und sorry, das tu' ich, weil aus diesem Posting ist nur ein Mosaiksteinchen aus meiner persönlichen Hölle sichtbar geworden), dann ziehen sie sich zurück und lassen einen links liegen. Diese "Konkurrenz" wird von den meisten nicht verkraftet, weil sie dann nicht mehr die "Drama-Queen" sein können.
Nach unserem unschönen Start damals hätte ich gedacht, Du bist so jemand. Aber bist Du nicht und ich freu' mich ehrlich, dass Du geschrieben hast und ich das jetzt auch festgestellt habe. Ich denke, Du kennst mich mittlerweile aus meinen Beiträgen auch ganz gut?!
Ich hab' von Dir und Deinem Hintergrund allerdings noch nicht wirklich was mitgekriegt. Ich glaube, Du schreibst darüber nicht oder wenig? Kann's sein? Na ja, egal, was da ist, jedenfalls bist Du echt in Ordnung.
GLG
ausgefuchst
@Elena:
Ja, die Sendung hat viel hochgebracht. Er wird mir nichts mehr tun, nie wieder. Heute zittert er vor mir, weil ich ihn in die geschlossene Psychiatrie hab' zwangseinweisen lassen, mit Polizei, Festnahme etca.. Das ganze Programm. Leider hat meine Familie mich dafür mehr oder weniger verstoßen. Insofern hat er es dann doch geschafft, mein Leben zu zerstören, weil er den Keil zwischen sie und mich getrieben hat. Meine Freunde hat er vorher schon fortgeekelt gehabt.
Man hat nicht mehr viele Freunde, wenn ein Psychopath es auf einen abgesehen hat, der auch droht das Umfeld von einem anzugehen. Das hat er zwar nur hinter verschlossenen Türen, aber eingetretene Türen und derartige Dinge sind ja unübersehbar. Ich selber konnte die Freundschaften unter den Umständen auch nicht mehr aufrechthalten. Ich wollte irgendwann nur noch sterben. Und da wollte ich auch keinen mitreinziehen, den ich gern hatte.
Danke, dass Du es verstanden hast. Leider kamen nicht übermäßig viele Antworten, also in dem Sinne, dass sehr viele verschiedene Leute geschrieben hätten. Ich hätte mir auch Postings von Leuten gewünscht, die selber Gewalterfahrung haben, also auch man-made-Trauma erfahren sind, aber da kam in dem Sinn nicht so viel. Aber das kenn' ich schon aus der Klinik. Die sehr viele Traumapatientinnen sind so verstrickt in ihr Trauma, dass sie nichts daneben anerkennen an Leid. Und wenn wirklich mal jemand kommt, der sie locker übertrifft (und sorry, das tu' ich, weil aus diesem Posting ist nur ein Mosaiksteinchen aus meiner persönlichen Hölle sichtbar geworden), dann ziehen sie sich zurück und lassen einen links liegen. Diese "Konkurrenz" wird von den meisten nicht verkraftet, weil sie dann nicht mehr die "Drama-Queen" sein können.
Nach unserem unschönen Start damals hätte ich gedacht, Du bist so jemand. Aber bist Du nicht und ich freu' mich ehrlich, dass Du geschrieben hast und ich das jetzt auch festgestellt habe. Ich denke, Du kennst mich mittlerweile aus meinen Beiträgen auch ganz gut?!
Ich hab' von Dir und Deinem Hintergrund allerdings noch nicht wirklich was mitgekriegt. Ich glaube, Du schreibst darüber nicht oder wenig? Kann's sein? Na ja, egal, was da ist, jedenfalls bist Du echt in Ordnung.
GLG
ausgefuchst
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Nee, nee, da war was anderes, was mich an den Beiträgen gefuchst hat, aber das kann ich Dir ja ja mal in Ruhe bzw. in einer pn schreiben.ausgefuchst hat geschrieben:Diese "Konkurrenz" wird von den meisten nicht verkraftet, weil sie dann nicht mehr die "Drama-Queen" sein können.
Nach unserem unschönen Start damals hätte ich gedacht, Du bist so jemand.
Bei mir wurde letztes Jahr im Februar schwarzer Hautkrebs diagnostiziert, Gott sei Dank bin ich zu 100% geheilt, aber der Schock saß tief. Daraufhin habe ich Panikattacken entwickelt und eine Therapie begonnen, bin deshalb hier im Forum gelandet. Naja, ich bin halt grad dabei meine ganze Kindheit aufzuarbeiten und das ist teilweise ziemlich hart, aber auch gut.ausgefuchst hat geschrieben:Ich hab' von Dir und Deinem Hintergrund allerdings noch nicht wirklich was mitgekriegt. Ich glaube, Du schreibst darüber nicht oder wenig?
Später mehr, muss jetzt weg.
LG Elena
Ja, das finde ich auch. Hast Du den Admin deswegen schon einmal angeschubst? Oder mach das Thema doch einfach noch ein zweites Mal auf, diesmal mit einem Gewalthinweis im Titel.ausgefuchst hat geschrieben:Aber ich finde es ein bisschen schade, dass mein Thread hierher geschoben wurde. Mir geht's weniger um's Entstelltsein, sondern darum, dass jemand das in einer Gewalttat versucht hat und um die psychischen Folgen davon.
Insofern verstehe ich nicht, warum der Thread überhaupt verschoben wurde. Mit den Antworten hier tu' ich mich doch ein Stück weit schwer. Eine Erkrankung ist eben nicht man-made-Disaster, sondern nature-made-Disaster und die psychischen Folgen davon sind nicht vergleichbar bzw. nur bedingt.
Immerhin hat die Geschichte für Dich ja zwei Seiten. Einmal Deine Kindheit und Jugend, wo Du Dich quasi damit abgefunden hattest, Daß Du so leben mußt, aber doch wohl trotzdem viel Leid deswegen hast erdulden müssen. Das gehört ganz sicher hier her. Kann mir aber vorstellen, daß Du das eher hinter Dir gelassen hast und darüber jetzt eigentlich nicht mehr nachsinnen möchtest.
Aber das, was da in/mit Deiner Familie passiert ist, daß ist ja wirklich ein ganz eigenes Thema. Und ich nehme an, daß Dir der Täter mal ziemlich nahe gestanden haben muß...
Und daß sich Deine Familie auf die Seite des Täters gestellt hat, daß finde ich sowas von daneben:
Jemand, der das Gesicht eines Menschen zerstören will, der will dem Opfer die Identität nehmen. Da hat das Trauma eine ganz eigene Qualität. Wie gestört muß man denn sein, um das gleich mehrfach zu versuchen bzw. anzudrohen.
Tut mir Leid, mir dreht sich gerade alles um!
-
- Forums-Gruftie
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Liebe ausgefuchst, ich bin den Tränen nahe und ich kann so gut mitempfinden, mit dir. Und ich sehe es genauso, wie du (s. dein Zitat)
Und ich kann dich sooooooooo gut verstehen. Will dir so viel sagen.
Nur eins, für mich war das Allerallerschlimmste in meinem Leben als Kleinkind gewürgt zu werden, bis ich keine Luft mehr bekam und alles um mich herum schwarz wurde, nicht nur einmal, oder das Kopfkissen wurde auf mein Gesicht gepreßt, oder ich wurde mit Gewalt in der Badewanne untergetaucht, viel zu lange..., andererseits doch nicht zu lange..., denn ich lebe noch!!! Mit drei Jahren wollte mein Körper aufgeben, denn ich war schwer lebensbedrohlich erkrankt. Dann eine Mutter (sie war multipel), die sich immer umbringen wollte. Einmal wollte sie mich sogar gleich mit in den Tod nehmen (sie drehte den Gashahn auf; das Gas habe ich viele Jahre lang gerochen). Ich durfte natürlich nicht in den Kindergarten gehen, weil ich ja auf sie aufpassen mußte, dass sie sich nicht wirklich umbringt, Tabletten verstecken etc., Vater anrufen, wenn sie bewegungslos im Bett lag. Dann diese Versuche meines ......, mir körperliche Gewalt anzutun. Dieser ..... arbeitet jetzt als Pathologe. Er war sehr experimentierfreudig.
So kleine Beispiele am Rande...
Mich kann auch keiner verstehen, nicht wirklich. Meine Kindheit war nur Horror und Schrecken, so oft dem Tod nahe, andererseits selber Todessehnsüchte. Ich war zu klein, um mich selber umzubringen. Ich wünschte mir nachts ohne Bettdecke zu erfieren, wollte früh nicht mehr aufwachen. Ich war doch erst 4, 5. So schnell erfriert man nicht.
Das restliche, was mich derzeit belastet, mich unendlich leiden läßt, hast du ja per PM erfahren.
Ich kann mitfühlen, mit dir...
Zerrissene
Für mich ist der sex. MB auch nicht die Krönung aller Traumatisierungen.ausgefuchst hat geschrieben:
... dann ist für mich sex. MB nicht die Krönung aller Traumatisierungen. Und mich ärgert es bis heute, dass sich manche der Missbrauchspatientinnen in der Klink so in Szene gesetzt haben, geglaubt haben, sie hätten das Leid der Welt gepachtet.
Und ich kann dich sooooooooo gut verstehen. Will dir so viel sagen.
Nur eins, für mich war das Allerallerschlimmste in meinem Leben als Kleinkind gewürgt zu werden, bis ich keine Luft mehr bekam und alles um mich herum schwarz wurde, nicht nur einmal, oder das Kopfkissen wurde auf mein Gesicht gepreßt, oder ich wurde mit Gewalt in der Badewanne untergetaucht, viel zu lange..., andererseits doch nicht zu lange..., denn ich lebe noch!!! Mit drei Jahren wollte mein Körper aufgeben, denn ich war schwer lebensbedrohlich erkrankt. Dann eine Mutter (sie war multipel), die sich immer umbringen wollte. Einmal wollte sie mich sogar gleich mit in den Tod nehmen (sie drehte den Gashahn auf; das Gas habe ich viele Jahre lang gerochen). Ich durfte natürlich nicht in den Kindergarten gehen, weil ich ja auf sie aufpassen mußte, dass sie sich nicht wirklich umbringt, Tabletten verstecken etc., Vater anrufen, wenn sie bewegungslos im Bett lag. Dann diese Versuche meines ......, mir körperliche Gewalt anzutun. Dieser ..... arbeitet jetzt als Pathologe. Er war sehr experimentierfreudig.
So kleine Beispiele am Rande...
Mich kann auch keiner verstehen, nicht wirklich. Meine Kindheit war nur Horror und Schrecken, so oft dem Tod nahe, andererseits selber Todessehnsüchte. Ich war zu klein, um mich selber umzubringen. Ich wünschte mir nachts ohne Bettdecke zu erfieren, wollte früh nicht mehr aufwachen. Ich war doch erst 4, 5. So schnell erfriert man nicht.
Das restliche, was mich derzeit belastet, mich unendlich leiden läßt, hast du ja per PM erfahren.
Ich kann mitfühlen, mit dir...
Zerrissene
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Hi Ihr Lieben!
@ Elena u. Zerrissene: Ihr habt PM's.
@ MrN:
Du hast es perfekt zusammengefasst! Es ist so wirklich für mich. Ich danke Dir herzlich dafür und hab' den Admin mal angeschrieben, ob das mit einem Doppel-Thread geht. Man wird es sehen, ob's machbar ist.
GLG
ausgefuchst
@ Elena u. Zerrissene: Ihr habt PM's.
@ MrN:
Du hast es perfekt zusammengefasst! Es ist so wirklich für mich. Ich danke Dir herzlich dafür und hab' den Admin mal angeschrieben, ob das mit einem Doppel-Thread geht. Man wird es sehen, ob's machbar ist.
GLG
ausgefuchst
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@ MrN:
Ich wollte noch was schreiben, weil Du gemeint hast, dass meine Familie so reagiert hat, wäre voll daneben.
Ja, ist es und es ist weit mehr als das: Es ist grausam, brutal und vernichtend. Genau dann, wenn man am meisten unten ist und den Rückhalt von da braucht, entscheiden sich die "lieben Leute" für den Täter! Das war der Grund, weshalb ich mich umbringen wollte. Soviel Schmerz erträgt kein Mensch und soviel Verrat, Isolation und Irritierung auch nicht.
Warum sie das gemacht haben?
Dafür gibt's viele Gründe.
Aber einer davon ist auch: Wenn sowas passiert, wenn der Bruder der Täter ist, dann ist die ganze Familie mit diesem Täter emotional verstrickt. Wenn er - so war's bei mir - nur einen Prügelknaben in der Familie ausgesucht hat, die anderen aber in Ruhe lässt, weil ein Opfer reicht, um sich abzureagieren, dann gibt's zwischen den anderen Beteiligten enge Bindungen. Und in dem Fall, dass das Opfer droht, den anderen in den Knast zu bringen, stellen sie sich auf seine Seite.
Das ist leider die typische Reaktion. Man hat das auch als durchgängiges Muster in Familien, wo der Bruder die Schwester sexuell missbraucht hat. Es geht wohl auch darum, dass man die Tochter/Schwester dann auch mundtot machen möchte, damit die Schande nicht nach außen dringt. Besonders in kleinen Dorfgemeinschaften fürchten ältere Leute das Gerede.
Was noch ein Punkt ist, ist dass die anderen Familienmitglieder durch solche Taten mittraumatisiert werden. Dh sie haben auch enorme Ängste vor dem Täter entwickelt und trauen sich nicht, sich gegen diesen zu stellen, solange er andere angeht, sind sie sicher.
Was noch eine Rolle in der Hinsicht spielt, ist "Blame the vicitim!", also "Gib dem Opfer die Schuld!".
Das ist ein psychologischer Abwehrmechanismuss, wo das Umfeld, dass durch solche Taten auch in Panik versetzt wurde und fürchten muss, dass es auch angegriffen wird, den Täter in einer art psychologischen Neubewertung der Umstände dadurch zu "entschärfen" versucht, indem sie dem Opfer ein Verhalten oder Eigenschaften zuschreibt, das es für den Angriff verantwortlich macht. Wenn das Opfer so die Schuld und Verantwortung zugewiesen wird, dann fühlen sich die anderen dadurch wieder sicher, da sie dann ja sagen können: "Wir sind so nicht, wir machen das nicht, also tut er uns nichts. Und sie hat es verdient, weil sie sich falsch verhalten hat!".
Tja, so funktioniert der Mensch. Und wenn man in solche psychologische Dynamiken reingerät, dann hat man keine Chance mehr. Vernunft spielt da überhaupt keine Rolle, auch kein Mitgefühl, kein Rechtsempfinden etca.. Gewalt, egal in welcher Form ruft die seltsamsten und unbegreiflichsten Reaktionen hervor unter denen Menschen dann auch in den Tod getrieben werden.
Meine Familie ging in diesem "Blame the victim-Muster" und dieser Gruppendynamik soweit, dass sie mich auch versucht haben, in den Selbstmord zu treiben. Das Einzige, was mich gerettet hat, war, dass man mich fast sechs Monate in die Psychosmatik gesteckt hat, wo sie nicht mehr an mich ran konnten.
Ja, die Menschen, die ich über alles geliebt habe und denen ich vertraut habe, für die ich mein ganzes Leben lang da war und alles getan habe, haben dann gesagt:"Wann bringst Du Dich endlich um, damit wir Dich los sind?!" oder "Da hab' ich Dir ein Messer hingelegt, damit Du Dich umbringen kannst!" etca.. "Faule Sau", "Drecksau, wann vereckst Du endlich?!" das war der übliche Umgangston, den man noch für mich hatte, wenn man überhaupt noch mit mir geredet hat, meistens wurde ich eh angeschwiegen. Mal hatte ich geschnippelt und ein Tropfen Blut landete auf dem Teppich, da schrie meine Schwester: "Aber da zahlst Du die Reinigung!!". Meine Mutter war nicht ganz so krass, half mir aber auch nicht. Meine Geschwister verlangten dauernd, dass sie mich rausschmeißt und mir auch kein Geld mehr gibt. Ich hatte nichts mehr, arbeiten gehen konnte ich nicht mehr. Meine Mutter versucht dafür dauernd, mich in die Psychiatrie zwangseinweisen zu lassen, damit sie mich mit Pillen vollstopfen, damit ich das Maul halte.
Man kann's nicht glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat, wozu Menschen fähig sind. Danach konnte ich fast zehn Jahre keinem Menschen mehr vertrauen. Ich konnte nicht mal mehr in einem Zimmer mehr mit Menschen sein. Ich war nur einfach innerlich tot, abgestorben, blanke Angst, Horror, Entsetzen, das war alles, was mein Gehirn noch kannte.
Ein Wrack halt, dabei war ich immer so ein kontaktfreudiger und humorvoller Mensch, der leben und was erleben wollte!
GLG
ausgefuchst
Ich wollte noch was schreiben, weil Du gemeint hast, dass meine Familie so reagiert hat, wäre voll daneben.
Ja, ist es und es ist weit mehr als das: Es ist grausam, brutal und vernichtend. Genau dann, wenn man am meisten unten ist und den Rückhalt von da braucht, entscheiden sich die "lieben Leute" für den Täter! Das war der Grund, weshalb ich mich umbringen wollte. Soviel Schmerz erträgt kein Mensch und soviel Verrat, Isolation und Irritierung auch nicht.
Warum sie das gemacht haben?
Dafür gibt's viele Gründe.
Aber einer davon ist auch: Wenn sowas passiert, wenn der Bruder der Täter ist, dann ist die ganze Familie mit diesem Täter emotional verstrickt. Wenn er - so war's bei mir - nur einen Prügelknaben in der Familie ausgesucht hat, die anderen aber in Ruhe lässt, weil ein Opfer reicht, um sich abzureagieren, dann gibt's zwischen den anderen Beteiligten enge Bindungen. Und in dem Fall, dass das Opfer droht, den anderen in den Knast zu bringen, stellen sie sich auf seine Seite.
Das ist leider die typische Reaktion. Man hat das auch als durchgängiges Muster in Familien, wo der Bruder die Schwester sexuell missbraucht hat. Es geht wohl auch darum, dass man die Tochter/Schwester dann auch mundtot machen möchte, damit die Schande nicht nach außen dringt. Besonders in kleinen Dorfgemeinschaften fürchten ältere Leute das Gerede.
Was noch ein Punkt ist, ist dass die anderen Familienmitglieder durch solche Taten mittraumatisiert werden. Dh sie haben auch enorme Ängste vor dem Täter entwickelt und trauen sich nicht, sich gegen diesen zu stellen, solange er andere angeht, sind sie sicher.
Was noch eine Rolle in der Hinsicht spielt, ist "Blame the vicitim!", also "Gib dem Opfer die Schuld!".
Das ist ein psychologischer Abwehrmechanismuss, wo das Umfeld, dass durch solche Taten auch in Panik versetzt wurde und fürchten muss, dass es auch angegriffen wird, den Täter in einer art psychologischen Neubewertung der Umstände dadurch zu "entschärfen" versucht, indem sie dem Opfer ein Verhalten oder Eigenschaften zuschreibt, das es für den Angriff verantwortlich macht. Wenn das Opfer so die Schuld und Verantwortung zugewiesen wird, dann fühlen sich die anderen dadurch wieder sicher, da sie dann ja sagen können: "Wir sind so nicht, wir machen das nicht, also tut er uns nichts. Und sie hat es verdient, weil sie sich falsch verhalten hat!".
Tja, so funktioniert der Mensch. Und wenn man in solche psychologische Dynamiken reingerät, dann hat man keine Chance mehr. Vernunft spielt da überhaupt keine Rolle, auch kein Mitgefühl, kein Rechtsempfinden etca.. Gewalt, egal in welcher Form ruft die seltsamsten und unbegreiflichsten Reaktionen hervor unter denen Menschen dann auch in den Tod getrieben werden.
Meine Familie ging in diesem "Blame the victim-Muster" und dieser Gruppendynamik soweit, dass sie mich auch versucht haben, in den Selbstmord zu treiben. Das Einzige, was mich gerettet hat, war, dass man mich fast sechs Monate in die Psychosmatik gesteckt hat, wo sie nicht mehr an mich ran konnten.
Ja, die Menschen, die ich über alles geliebt habe und denen ich vertraut habe, für die ich mein ganzes Leben lang da war und alles getan habe, haben dann gesagt:"Wann bringst Du Dich endlich um, damit wir Dich los sind?!" oder "Da hab' ich Dir ein Messer hingelegt, damit Du Dich umbringen kannst!" etca.. "Faule Sau", "Drecksau, wann vereckst Du endlich?!" das war der übliche Umgangston, den man noch für mich hatte, wenn man überhaupt noch mit mir geredet hat, meistens wurde ich eh angeschwiegen. Mal hatte ich geschnippelt und ein Tropfen Blut landete auf dem Teppich, da schrie meine Schwester: "Aber da zahlst Du die Reinigung!!". Meine Mutter war nicht ganz so krass, half mir aber auch nicht. Meine Geschwister verlangten dauernd, dass sie mich rausschmeißt und mir auch kein Geld mehr gibt. Ich hatte nichts mehr, arbeiten gehen konnte ich nicht mehr. Meine Mutter versucht dafür dauernd, mich in die Psychiatrie zwangseinweisen zu lassen, damit sie mich mit Pillen vollstopfen, damit ich das Maul halte.
Man kann's nicht glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat, wozu Menschen fähig sind. Danach konnte ich fast zehn Jahre keinem Menschen mehr vertrauen. Ich konnte nicht mal mehr in einem Zimmer mehr mit Menschen sein. Ich war nur einfach innerlich tot, abgestorben, blanke Angst, Horror, Entsetzen, das war alles, was mein Gehirn noch kannte.
Ein Wrack halt, dabei war ich immer so ein kontaktfreudiger und humorvoller Mensch, der leben und was erleben wollte!
GLG
ausgefuchst
hallo ausgefuchst,
du hast wirklich schlimmes erlebt. was ich nicht verstehe ist, dass du noch immer täglich kontakt zum täter hast. wie kommt das? oder habe ich dich falsch verstanden?
lg sara
du hast wirklich schlimmes erlebt. was ich nicht verstehe ist, dass du noch immer täglich kontakt zum täter hast. wie kommt das? oder habe ich dich falsch verstanden?
lg sara
Vorweg: Ich erkenne an, dass es sehr schlimm war, was du erlebt hast Mag aber dennoch sein, dass dir meine teils kontroverse Sichtweise nicht so gefällt. Stellvertreter für ein Mitpatient aus deiner Klinik bin ich jedoch bitte nicht .
Vielleicht ist es ja auch so, dass jemand, der lernt, selbstfürsorglicher mit sich umzugehen, in diesem Prozess erstmal über das Ziel hinausschießt bis er wieder zur Mitte pendeln kann. Und jemand, der selbst noch zu sehr mit seiner Traumatisierung verstrickt ist (was bei Patienten, die deswegen in Behandlung sind plausibel ist), der kann sich kaum noch um andere und deren Traumatisieren kümmern. Sondern da ist uU erstmal Selbstfürsorge angesagt. Weiß nicht, aber wieviel des Mitgefühls kann dann wirklich dem anderen gelten bzw. inwieweit ist jemand, der selbst noch zu stark verstrickt ist, vielleicht vielmehr doch eher bei sich und seiner eigenen Traumatisierung (die damit vielleicht wieder hochgeholt wird) als beim anderen? Schraube da die Erwartung besser nicht zu hoch. Bis Wunden heilen, kann eben eine gute Weile dauern. Und wieso muss es ausgerechnet Empathie von Selbsttraumatisierten sein... auch andere sind dazu grds. in der Lage. Und in dem Sinne:
Fazit: Im Zweifel kann niemand erraten, was dir gut tut oder nicht. Manche wollen behandelt wären, als wären sie "normal" (also z.B. keine sichtbare Narbe), andere wollen vielleicht darauf angesprochen werden. Manche wollen über den background reden, manche nicht. Erraten lässt sich das im Zweifel schwer. Und andere sind vielleicht auch dankbar, wenn sie von dir erfahren, wie sie sich dir gegenüber am besten verhalten können. Nachdem ich mich schon das eine oder andere mal mit einer nettgemeinten Geste doch in die Nesseln setzt, bin ich insofern jedenfalls ein Stück vorsichter geworden.
Mit dem hierPS Bitte nicht falsch verstehen: Ich möchte hier keine TOP TEN der Traumatisierungen eröffenen, ...
machste das [eine Rangordnung] aber schon ein Stück weit, oder nicht ? Wie schlimm ein Trauma erlebt wird, hängt btw. nicht nur davon ab, was passiert ist, sondern da spielt auch anderes mithinein.Aber das kenn' ich schon aus der Klinik. Die sehr viele Traumapatientinnen sind so verstrickt in ihr Trauma, dass sie nichts daneben anerkennen an Leid. Und wenn wirklich mal jemand kommt, der sie locker übertrifft (und sorry, das tu' ich, weil aus diesem Posting ist nur ein Mosaiksteinchen aus meiner persönlichen Hölle sichtbar geworden), dann ziehen sie sich zurück und lassen einen links liegen. Diese "Konkurrenz" wird von den meisten nicht verkraftet, weil sie dann nicht mehr die "Drama-Queen" sein können.
Vielleicht ist es ja auch so, dass jemand, der lernt, selbstfürsorglicher mit sich umzugehen, in diesem Prozess erstmal über das Ziel hinausschießt bis er wieder zur Mitte pendeln kann. Und jemand, der selbst noch zu sehr mit seiner Traumatisierung verstrickt ist (was bei Patienten, die deswegen in Behandlung sind plausibel ist), der kann sich kaum noch um andere und deren Traumatisieren kümmern. Sondern da ist uU erstmal Selbstfürsorge angesagt. Weiß nicht, aber wieviel des Mitgefühls kann dann wirklich dem anderen gelten bzw. inwieweit ist jemand, der selbst noch zu stark verstrickt ist, vielleicht vielmehr doch eher bei sich und seiner eigenen Traumatisierung (die damit vielleicht wieder hochgeholt wird) als beim anderen? Schraube da die Erwartung besser nicht zu hoch. Bis Wunden heilen, kann eben eine gute Weile dauern. Und wieso muss es ausgerechnet Empathie von Selbsttraumatisierten sein... auch andere sind dazu grds. in der Lage. Und in dem Sinne:
Hm, bleibt immer noch die Möglichkeit selbst auf Menschen zuzugehen... wieso abwarten? Also ein Klinikpatient, der selbst stark im Gesicht vernarbt war kam gut in Kontakt mit anderen, indem er sehr aufgeschlossen war. Ich tippe auf Verbrennung, weiß es aber nicht, denn ich erhielt keine Antwort auf meine Frage (obwohl wir uns zu dem Zeitpkt. schon relativ gut kannten). In dem Fall hätte ich besser garn nicht gefragt, denn er signalisierte schon eindeutig, dass er darüber nicht reden mag. Insofern ist jeder unterschiedlich. Von mir und meinem background möchte ich nicht viel schreiben. eine größere Verbrennung, die allerdings verdeckt ist, habe ich btw auch... und ich bin da auch der Typ, den es eher nervte, wenn ich (wenn sie denn man zutage tritt) gefragt werden, wie es passiert ist und ich jedes mal den gleichen Text runterrassele. Insofern meine ich die Reaktion des Mit-Patienten nachvollziehen zu können.Dass andere Mitgefühl haben spürt man aber kaum, wenn man dann selber Betroffen ist. Das kennen aber viele Menschen. Je schlimmer sie dran sind, desto mehr gehen ihnen andere Menschen aus dem Weg. Sie trauen sich nicht mehr in den Kontakt, trauen sich nichts zu sagen und dann kommt das, was für die andere Seite das Schlimmste ist, was kommen kann: Betretenes Schweigen und aus'm Weg gehen!
Fazit: Im Zweifel kann niemand erraten, was dir gut tut oder nicht. Manche wollen behandelt wären, als wären sie "normal" (also z.B. keine sichtbare Narbe), andere wollen vielleicht darauf angesprochen werden. Manche wollen über den background reden, manche nicht. Erraten lässt sich das im Zweifel schwer. Und andere sind vielleicht auch dankbar, wenn sie von dir erfahren, wie sie sich dir gegenüber am besten verhalten können. Nachdem ich mich schon das eine oder andere mal mit einer nettgemeinten Geste doch in die Nesseln setzt, bin ich insofern jedenfalls ein Stück vorsichter geworden.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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@saraX:
Ja, ich seh' ihn noch ganz oft, fast täglich. Im Durchschnitt seh' ich ihn jeden Tag, weil ich ihn an manchen Tagen auch mehrmals sehe. Er kommt hierher. Meine Mutter und ich wohnen im selben Haus. Und sie und er haben natürlich Kontakt.
Ich habe durchgesetzt, dass er nicht mehr ins Haus darf, aber er kommt dauernd her, klingelt und rennt auch auf'm Gründstück rum. Er bewegt sich auch im Keller frei und ist oft ganze Tage hier vor Ort. Ich wollte das nicht, aber meine Familie hat ihm einen Schlüssel für die Wohnungstür gegeben.
Es ist so eine Art Waffenstillstand entstanden. Ich hab' den Umzug kräftemäßig nie geschafft und jetzt bin ich eh nicht mehr lange hier, weil ich beruflich in absehbarer Zeit sowieso eine Veränderung ins Haus stehen habe. Dann geh' ich hier weg. Davor klappt es nicht mehr.
Ich hasse ihn. Und wenn es keine Gesetze gäbe, würde ich ihn umbringen, dh, ich würde ihn gerne umbringen können. Im Endeffekt kann ich wohl keinen Menschen töten, Gesetz hin oder her. Aber ich wünsche mir einfach nur, dass er weg ist, tot, verwest und in tausend Winde zerstreut, dass der Erdboden von ihm gesäubert ist.
@stern:
Ich mach' wirklich keine Top Ten der Traumatisierungen. Das geht nicht, das ist alles so verschieden, man kann es einfach nicht vergleichen und kategoriesieren. Ich denke, man muss es halt so sehen, wie es ist: Es gibt sehr viele, die ganz schrecklich leiden müssen.
Ich komm' immer wieder auf solche Themen, weil ich in der Klinik ganz miese Erfahrungen mit Missbrauchspatientinnen gemacht habe. Man kann sagen, sie haben andere dann ebenfalls gerne manipuliert und missbraucht. Und sie haben sich allesamt als was Besonderes gesehen. Klar, es gab Unterschiede, aber es war schon auffällig. Besonders, dass viele extrem egoistisch waren. Hab' ich bei anderen Traumapatienten, z.B. Kindesmisshandlung, so nicht gesehen.
Aber es gab auch Missbrauchspatientinnen, die ganz und gar nicht so waren, wie diese Mehrheit. Oft waren es die, die besonders übel fertig gemacht wurden, die dann wieder besonders menschlich zu anderen waren.
Aber viele haben sich so widerlich aufgebläht, dass es einem verging. Bin auch mittlerweile von Missbrauchspatientinnen vollkommen abgeschreckt. Ich war immer total aufgeschlossen und hilfsbereit gegenüber Menschen mit diesem Schicksal. Aber das hat sich dann gründlich geändert, weil sie mich so mies behandelt haben.
Und sie haben es immer super geschafft, einem zu vermitteln, dass nur sie arm dran sind, und andere ja nicht. Ich hab' in der Klinik niemandem gesagt, was los war, weder hab' ich von meinem Alten erzählt, von seinem Terror im Suff, davon, wie er die Familie Jahrzehnte lang mit Gewalt und Terror in Schach hielt, noch davon, wie ich so lange krank war, noch von dem, was mein Bruder tat und von allem anderen auch nichts. Bei den Therapeuten redete ich natürlich drüber, aber bei Patienten nur ganz wenig, und erst recht nie über das wahre Ausmaß.
Jedenfalls war die Klinik im Hinblick auf die lieben Mitpatienten für mich einfach nur ein Megaflop.
Zu allem anderen, was Du geschrieben hast: Bei mir sieht man nichts von der ehemaligen Entstellung, von der versuchten Tat meines Bruders blieben nur die psychischen Folgen zurück, keine körperlichen Folgen.
Kein Mensch, der mich heute kennt, ahnt, wie ich gelebt habe, daher fragt auch keiner danach.
Im Moment hab' ich mich einfach von den Menschen zurückgezogen. Ich hab' einfach erlebt, dass mich keiner versteht und dass es anderen nur schwer fällt mit mir. Mir fällt das wiederrum schwer und deshalb mag ich schon gar keinen mehr sehen.
Ich warte nur sehnlichst immer auf die Therapiezeiten. Da kann ich dann mal mit jemandem reden, der es weiß und kann einfach ich sein. Das geht sonst leider nicht.
GLG
ausgefuchst
PS Natürlich ein herzliches Danke für Eure Antworten und Eurer Mitgefühl.
Ja, ich seh' ihn noch ganz oft, fast täglich. Im Durchschnitt seh' ich ihn jeden Tag, weil ich ihn an manchen Tagen auch mehrmals sehe. Er kommt hierher. Meine Mutter und ich wohnen im selben Haus. Und sie und er haben natürlich Kontakt.
Ich habe durchgesetzt, dass er nicht mehr ins Haus darf, aber er kommt dauernd her, klingelt und rennt auch auf'm Gründstück rum. Er bewegt sich auch im Keller frei und ist oft ganze Tage hier vor Ort. Ich wollte das nicht, aber meine Familie hat ihm einen Schlüssel für die Wohnungstür gegeben.
Es ist so eine Art Waffenstillstand entstanden. Ich hab' den Umzug kräftemäßig nie geschafft und jetzt bin ich eh nicht mehr lange hier, weil ich beruflich in absehbarer Zeit sowieso eine Veränderung ins Haus stehen habe. Dann geh' ich hier weg. Davor klappt es nicht mehr.
Ich hasse ihn. Und wenn es keine Gesetze gäbe, würde ich ihn umbringen, dh, ich würde ihn gerne umbringen können. Im Endeffekt kann ich wohl keinen Menschen töten, Gesetz hin oder her. Aber ich wünsche mir einfach nur, dass er weg ist, tot, verwest und in tausend Winde zerstreut, dass der Erdboden von ihm gesäubert ist.
@stern:
Ich mach' wirklich keine Top Ten der Traumatisierungen. Das geht nicht, das ist alles so verschieden, man kann es einfach nicht vergleichen und kategoriesieren. Ich denke, man muss es halt so sehen, wie es ist: Es gibt sehr viele, die ganz schrecklich leiden müssen.
Ich komm' immer wieder auf solche Themen, weil ich in der Klinik ganz miese Erfahrungen mit Missbrauchspatientinnen gemacht habe. Man kann sagen, sie haben andere dann ebenfalls gerne manipuliert und missbraucht. Und sie haben sich allesamt als was Besonderes gesehen. Klar, es gab Unterschiede, aber es war schon auffällig. Besonders, dass viele extrem egoistisch waren. Hab' ich bei anderen Traumapatienten, z.B. Kindesmisshandlung, so nicht gesehen.
Aber es gab auch Missbrauchspatientinnen, die ganz und gar nicht so waren, wie diese Mehrheit. Oft waren es die, die besonders übel fertig gemacht wurden, die dann wieder besonders menschlich zu anderen waren.
Aber viele haben sich so widerlich aufgebläht, dass es einem verging. Bin auch mittlerweile von Missbrauchspatientinnen vollkommen abgeschreckt. Ich war immer total aufgeschlossen und hilfsbereit gegenüber Menschen mit diesem Schicksal. Aber das hat sich dann gründlich geändert, weil sie mich so mies behandelt haben.
Und sie haben es immer super geschafft, einem zu vermitteln, dass nur sie arm dran sind, und andere ja nicht. Ich hab' in der Klinik niemandem gesagt, was los war, weder hab' ich von meinem Alten erzählt, von seinem Terror im Suff, davon, wie er die Familie Jahrzehnte lang mit Gewalt und Terror in Schach hielt, noch davon, wie ich so lange krank war, noch von dem, was mein Bruder tat und von allem anderen auch nichts. Bei den Therapeuten redete ich natürlich drüber, aber bei Patienten nur ganz wenig, und erst recht nie über das wahre Ausmaß.
Jedenfalls war die Klinik im Hinblick auf die lieben Mitpatienten für mich einfach nur ein Megaflop.
Zu allem anderen, was Du geschrieben hast: Bei mir sieht man nichts von der ehemaligen Entstellung, von der versuchten Tat meines Bruders blieben nur die psychischen Folgen zurück, keine körperlichen Folgen.
Kein Mensch, der mich heute kennt, ahnt, wie ich gelebt habe, daher fragt auch keiner danach.
Im Moment hab' ich mich einfach von den Menschen zurückgezogen. Ich hab' einfach erlebt, dass mich keiner versteht und dass es anderen nur schwer fällt mit mir. Mir fällt das wiederrum schwer und deshalb mag ich schon gar keinen mehr sehen.
Ich warte nur sehnlichst immer auf die Therapiezeiten. Da kann ich dann mal mit jemandem reden, der es weiß und kann einfach ich sein. Das geht sonst leider nicht.
GLG
ausgefuchst
PS Natürlich ein herzliches Danke für Eure Antworten und Eurer Mitgefühl.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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- Beiträge: 702
Mein Thread ist nicht sonderlich attraktiv, hm?!
Viele schreiben ja nun wirklich nicht. Dabei quillt das ganze Forum über vor lauter Menschen mit Gewalterfahrungen.
Hier jedoch will kaum jemand mitschreiben...
Na ja, egal. Da es eh kaum jemand lesen will, schreib' ich halt für mich alleine was.
Bin endlos müde, kann nicht mehr und Sinn gibt schon lange nichts mehr.
Es ist gut, dass es Nacht ist, vielleicht hilft der Schlaf, die schlimmen Gedanken ein bisschen besser zu verkraften?
Ich hab' 'ne miese Woche hinter mir und die davor war auch nicht besser. Es gab kaum mal eine schöne im Leben.
Überall gab's nur Zoff und Stress. Morgen arbeiten... Wenn ich nur wüsste, wie. Meine Kollegen kann ich nicht mehr sehen. Und reden geht kaum noch. Hier hab' ich nicht gewusst, wie und wo was schreiben. Jetzt hab' ich meinen eigenen Thread genommen, da stör' ich schon niemanden. Hat auch sein Gutes.
Frag' mich, wie kalt die Welt noch werden kann?
Sackgasse.... Diesmal endgültig? Nach allem Kämpfen? Wäre möglich. Was wäre ich froh, wenn ich wirklich bei der Geburt gestorben wäre. Es war damals so knapp. Ich wäre vielem aus dem Weg gegangen.......
Vermissen würde mich eh keiner. Ist egal, wieviel man für andere getan hat, dass man sich angestrengt hat oder sonst was. Es gibt keine Garantie auf Glück, auf Freunde, Familie oder sonst was. Wenn's passiert, passiert's. Man ist allein und hat keine Chance mehr auf was anderes. Das Leben ist nicht fair. Ich weiß, aber trösten tut eine das nicht.
So und was soll man noch schreiben oder reden, wo es keine Worte mehr gibt. Die Welt wird sich nicht ändern und ich kann's nicht. Dann werde wohl ich den Kürzeren ziehen?!
ausgefuchst
PS Schon Sch..., wenn man so ist, wie man nicht sein soll und man es nicht einfach ändern kann. Sowas wie ich sollte nicht leben. Ist einfach nicht gut. Ich wusste immer, dass es ein Fehler ist, dass ich lebe. Ein böser Fehler. Das ist einfach leider so. Wenigstens seh' ich's ein.
PSS Keine Angst, ich bring' mich nicht um. Mit sowas würde ich kein Forum konfrontieren. Niemand muss sich um was Gedanken machen.
Aber es wäre gescheit, wenn ein Laster mich umnieten würde.
Viele schreiben ja nun wirklich nicht. Dabei quillt das ganze Forum über vor lauter Menschen mit Gewalterfahrungen.
Hier jedoch will kaum jemand mitschreiben...
Na ja, egal. Da es eh kaum jemand lesen will, schreib' ich halt für mich alleine was.
Bin endlos müde, kann nicht mehr und Sinn gibt schon lange nichts mehr.
Es ist gut, dass es Nacht ist, vielleicht hilft der Schlaf, die schlimmen Gedanken ein bisschen besser zu verkraften?
Ich hab' 'ne miese Woche hinter mir und die davor war auch nicht besser. Es gab kaum mal eine schöne im Leben.
Überall gab's nur Zoff und Stress. Morgen arbeiten... Wenn ich nur wüsste, wie. Meine Kollegen kann ich nicht mehr sehen. Und reden geht kaum noch. Hier hab' ich nicht gewusst, wie und wo was schreiben. Jetzt hab' ich meinen eigenen Thread genommen, da stör' ich schon niemanden. Hat auch sein Gutes.
Frag' mich, wie kalt die Welt noch werden kann?
Sackgasse.... Diesmal endgültig? Nach allem Kämpfen? Wäre möglich. Was wäre ich froh, wenn ich wirklich bei der Geburt gestorben wäre. Es war damals so knapp. Ich wäre vielem aus dem Weg gegangen.......
Vermissen würde mich eh keiner. Ist egal, wieviel man für andere getan hat, dass man sich angestrengt hat oder sonst was. Es gibt keine Garantie auf Glück, auf Freunde, Familie oder sonst was. Wenn's passiert, passiert's. Man ist allein und hat keine Chance mehr auf was anderes. Das Leben ist nicht fair. Ich weiß, aber trösten tut eine das nicht.
So und was soll man noch schreiben oder reden, wo es keine Worte mehr gibt. Die Welt wird sich nicht ändern und ich kann's nicht. Dann werde wohl ich den Kürzeren ziehen?!
ausgefuchst
PS Schon Sch..., wenn man so ist, wie man nicht sein soll und man es nicht einfach ändern kann. Sowas wie ich sollte nicht leben. Ist einfach nicht gut. Ich wusste immer, dass es ein Fehler ist, dass ich lebe. Ein böser Fehler. Das ist einfach leider so. Wenigstens seh' ich's ein.
PSS Keine Angst, ich bring' mich nicht um. Mit sowas würde ich kein Forum konfrontieren. Niemand muss sich um was Gedanken machen.
Aber es wäre gescheit, wenn ein Laster mich umnieten würde.
Hey ,
Ich lese bei Dir eine ganze ganze Menge Wut!!
Ich lese bei Dir eine ganze ganze Menge Trauer!!!
Was ich bei Dir garnicht lese ist, an was Du Freude hast
Gibt es garnichts, was Dir gefällt und was Dich aufmuntert?
Du hast mir vor ein paar Wochen als einzige geantwortet, als ich nicht mehr wußte mit meiner Angst und meiner Verantwortung, meiner Schuld, die ich übenommen habe, als ich meinem Mann meinen Trennungswunsch geäußert habe, umzugehen.
Leider konnte ich nicht lesen,was Du geschrieben hast, aber Du hast geschrieben und ich fühlte mich nicht mehr so alleine damit.
Du scheinst von Deiner Art her das genaue Gegenteil von mir zu sein, aber wir haben schon unsere gleichen Eindrücke ausgetauscht.
Ich würde gerne mehr von Dir erfahren, ich denke, wir können uns, auch wenn wir unterschiedliches erlebt haben, gut austauschen.
Auch ich finde mich und meine probleme mit denen ich mich auseinandersetze hier nicht wirklich irgendwo wieder.
Ich lese zwar Ansätze und gedankliche Ähnlichkeiten. Aber nicht wirklich etwas, das mir hilft das, was ich in den letzten Jahren getan und zugelassen habe zu verarbeiten.
Ehrlich gesagt glaube ich sogar, daß wenn Du erfährst, was ich zugelassen habe, Du mich auch für sehr blöd hältst und eventuel genauso viel Verachtung für mich empfindest, wie für Deine Familie.
Aber vielleicht könnte gerade das der Reiz sein, das wir uns austauschen.
Ich mag gerne lesen, was Du schreibst, ich weiß bloß selten, was ich darauf antworten soll.
Schreib mal wie Deine Woche war, was war so schlimm?
Zoff und Stress hab ich auch jeden Tag.
Ich hab zwei pubertierende Mädels
Ich hab irgendwo gelesen, Du kennst Dich auch mit Kiddis aus.?
Ich würd gern wissen, was in Deinem Jetzt passiert.
LG
Linaa
Ich lese bei Dir eine ganze ganze Menge Wut!!
Ich lese bei Dir eine ganze ganze Menge Trauer!!!
Was ich bei Dir garnicht lese ist, an was Du Freude hast
Gibt es garnichts, was Dir gefällt und was Dich aufmuntert?
Du hast mir vor ein paar Wochen als einzige geantwortet, als ich nicht mehr wußte mit meiner Angst und meiner Verantwortung, meiner Schuld, die ich übenommen habe, als ich meinem Mann meinen Trennungswunsch geäußert habe, umzugehen.
Leider konnte ich nicht lesen,was Du geschrieben hast, aber Du hast geschrieben und ich fühlte mich nicht mehr so alleine damit.
Du scheinst von Deiner Art her das genaue Gegenteil von mir zu sein, aber wir haben schon unsere gleichen Eindrücke ausgetauscht.
Ich würde gerne mehr von Dir erfahren, ich denke, wir können uns, auch wenn wir unterschiedliches erlebt haben, gut austauschen.
Auch ich finde mich und meine probleme mit denen ich mich auseinandersetze hier nicht wirklich irgendwo wieder.
Ich lese zwar Ansätze und gedankliche Ähnlichkeiten. Aber nicht wirklich etwas, das mir hilft das, was ich in den letzten Jahren getan und zugelassen habe zu verarbeiten.
Ehrlich gesagt glaube ich sogar, daß wenn Du erfährst, was ich zugelassen habe, Du mich auch für sehr blöd hältst und eventuel genauso viel Verachtung für mich empfindest, wie für Deine Familie.
Aber vielleicht könnte gerade das der Reiz sein, das wir uns austauschen.
Ich mag gerne lesen, was Du schreibst, ich weiß bloß selten, was ich darauf antworten soll.
Schreib mal wie Deine Woche war, was war so schlimm?
Zoff und Stress hab ich auch jeden Tag.
Ich hab zwei pubertierende Mädels
Ich hab irgendwo gelesen, Du kennst Dich auch mit Kiddis aus.?
Ich würd gern wissen, was in Deinem Jetzt passiert.
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