Angst etwas bei der Partnerin falsch zu machen
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- Forums-Gruftie
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Ich häng' noch diesen Post hier dran. War erst unsicher, ob ich DAS öffentlich schreiben sollte, aber ich finde, es ist richtig, es zu schreiben, weil's bestimmt anderen auch so ging oder gegangen wäre?!
Ja, nachdem mein Freund, den ich wirklich sehr geliebt habe, mich dann einfach abgehakt hat, hab' ich mich nur noch minderwertig gefühlt, "sex-minderbemittelt" könnte man sagen. Ich hab' mich so beleidigt gefühlt und demütigend war es sowieso. Dazu kam das plötzliche Schlussmachen, wo wir doch noch nicht lange zusammenwaren. Vor allen Bekannten war ich blamiert bis auf die Knochen und vor meiner Familie und mir selbst erst recht.
Um's mir zu beweisen, hab' ich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit mit irgendeinem schmierigen Typen, der halt da war, wild rumgeknutscht und mich betatschen lassen und es war mir alles egal, nur eins war wichtig, dass ich mir beweisen konnte, dass ich dazu genauso gut war, wie jede andere auch, dass ich dafür auch tauge, wie andere Frauen auch.
Jetzt kann man sich vorstellen, wie's für mich schöner gewesen wäre, mit DIESEM Kerl oder mit meinem Freund. Da hat mir mein Ex einen Bärendienst erwiesen.
Ich hoffe, ich hab' keinen gelangweilt, aber nachdem anfangs solche Statements kamen, dass man(n) dann gar nichts mehr machen darf/sollte, wollte ich eben zu bedenken geben, dass da noch andere Dinge eine Rolle spielen.
GLG
ausgefuchst
Ja, nachdem mein Freund, den ich wirklich sehr geliebt habe, mich dann einfach abgehakt hat, hab' ich mich nur noch minderwertig gefühlt, "sex-minderbemittelt" könnte man sagen. Ich hab' mich so beleidigt gefühlt und demütigend war es sowieso. Dazu kam das plötzliche Schlussmachen, wo wir doch noch nicht lange zusammenwaren. Vor allen Bekannten war ich blamiert bis auf die Knochen und vor meiner Familie und mir selbst erst recht.
Um's mir zu beweisen, hab' ich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit mit irgendeinem schmierigen Typen, der halt da war, wild rumgeknutscht und mich betatschen lassen und es war mir alles egal, nur eins war wichtig, dass ich mir beweisen konnte, dass ich dazu genauso gut war, wie jede andere auch, dass ich dafür auch tauge, wie andere Frauen auch.
Jetzt kann man sich vorstellen, wie's für mich schöner gewesen wäre, mit DIESEM Kerl oder mit meinem Freund. Da hat mir mein Ex einen Bärendienst erwiesen.
Ich hoffe, ich hab' keinen gelangweilt, aber nachdem anfangs solche Statements kamen, dass man(n) dann gar nichts mehr machen darf/sollte, wollte ich eben zu bedenken geben, dass da noch andere Dinge eine Rolle spielen.
GLG
ausgefuchst
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Oh, sorry weis gar nicht wie das mit dem Zitat passieren konnte (macht das Progamm hier ja selbstständig wenn man auf "zitieren" geht). Habe ich jetzt geändert
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- Forums-Gruftie
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Hi!
Schreibt niemand mehr was dazu? Terence selber auch nicht?
Hier schreibt keiner mehr. In meinem eigenen Thread schreibt keiner mehr?
Ich komm' mir schon vor wie ein Threadkiller (Heul.).
War's doof, das zu schreiben?
In meinem Thread schreibt auch keiner mehr, dabei war mir das soo wichtig. Ich dachte, vielleicht gibt's doch die eine oder andere, bei der auch der Bruder der Täter war....
Ok, ist halt so, bin ich halt vielleicht ein Threadkiller. Fühlt sich grade total sch... an, wenn man soviel Persönliches im Forum gelassen hat und keiner sagt was dazu. Mein Fehler.
ausgefuchst
PS Vielleicht sollte ich einfach froh sein, dass keiner was dazu mehr sagt? Vielleicht wären manche Postings nicht unkritisch, wer weiß das schon?!
Schreibt niemand mehr was dazu? Terence selber auch nicht?
Hier schreibt keiner mehr. In meinem eigenen Thread schreibt keiner mehr?
Ich komm' mir schon vor wie ein Threadkiller (Heul.).
War's doof, das zu schreiben?
In meinem Thread schreibt auch keiner mehr, dabei war mir das soo wichtig. Ich dachte, vielleicht gibt's doch die eine oder andere, bei der auch der Bruder der Täter war....
Ok, ist halt so, bin ich halt vielleicht ein Threadkiller. Fühlt sich grade total sch... an, wenn man soviel Persönliches im Forum gelassen hat und keiner sagt was dazu. Mein Fehler.
ausgefuchst
PS Vielleicht sollte ich einfach froh sein, dass keiner was dazu mehr sagt? Vielleicht wären manche Postings nicht unkritisch, wer weiß das schon?!
Zuletzt geändert von Jesusechse am So., 14.02.2010, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
Ooch armes Füchslein! Ich kann dich gut verstehen ...
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Hallo,
nee das war nicht doof ausgefuchst, sondern ich finde es echt nachdenkenswert. Das ich nicht früher was geschrieben habe liegt nur daran, dass ich die letzten Tage nicht hier war
Die letzten paar Tage hab eich also etwas Abstand zum Thema gebraucht. Es mußte sich einfach etwas bei mir "setzen". Es kam mir so vor als ob ich nicht mehr wußte wo oben und unten war. Jetzt ist es wieder besser und ich fühle mich sicherer mit dem was ich will. Und das ist eine Beziehung mit ihr. Dabei werde ich auch auf ihren Willen achten und ihn respektieren. Im Grunde wäre es ja auch paradox, wenn ich ein ja von ihr als ein nein auslege. Das wäre genauso falsch wie wenn ein nein von einem Täter als ja ausgelegt wird, habe ich mir mla so überlegt. Allerdings habe ich auch nicht vor im nächten halben Jahr das Kamasutra mit ihr durch zu probieren
@ausgefuchst: es tut mir leid das deine Beziehung nicht gut ging. Das bedeutet ja nicht, dass du nicht einen anderen Mann kenen lernen kannst mit dem es dann besser funktionieren würde. V. a. solltest du aus deiner Erfahrung nicht den Schluß ziehen deinem Partner davon zu erzählen. Auch wenn es mich geschockt hat, finde ich es gut von miener Freundin es mir erzählt zu haben. Es zeigt viel Vertrauen in mich. Und auch Hoffnung auf die Beziehung.
Und um deine schöne Wäsche tut es mir auch leid. Ein anderer hätte da doch noch viel Freude daran haben können
Grüße
Terence
nee das war nicht doof ausgefuchst, sondern ich finde es echt nachdenkenswert. Das ich nicht früher was geschrieben habe liegt nur daran, dass ich die letzten Tage nicht hier war
Die letzten paar Tage hab eich also etwas Abstand zum Thema gebraucht. Es mußte sich einfach etwas bei mir "setzen". Es kam mir so vor als ob ich nicht mehr wußte wo oben und unten war. Jetzt ist es wieder besser und ich fühle mich sicherer mit dem was ich will. Und das ist eine Beziehung mit ihr. Dabei werde ich auch auf ihren Willen achten und ihn respektieren. Im Grunde wäre es ja auch paradox, wenn ich ein ja von ihr als ein nein auslege. Das wäre genauso falsch wie wenn ein nein von einem Täter als ja ausgelegt wird, habe ich mir mla so überlegt. Allerdings habe ich auch nicht vor im nächten halben Jahr das Kamasutra mit ihr durch zu probieren
@ausgefuchst: es tut mir leid das deine Beziehung nicht gut ging. Das bedeutet ja nicht, dass du nicht einen anderen Mann kenen lernen kannst mit dem es dann besser funktionieren würde. V. a. solltest du aus deiner Erfahrung nicht den Schluß ziehen deinem Partner davon zu erzählen. Auch wenn es mich geschockt hat, finde ich es gut von miener Freundin es mir erzählt zu haben. Es zeigt viel Vertrauen in mich. Und auch Hoffnung auf die Beziehung.
Und um deine schöne Wäsche tut es mir auch leid. Ein anderer hätte da doch noch viel Freude daran haben können
Grüße
Terence
"Unverständlichen" Sex hatte ich nicht. Ich hätte ihn haben können, wenn ich gewollt hätte. Aber weil ich nicht wollte, konnte ich nicht. Ich musste das zuerst klären - ob es Missbrauch wäre, in irgendeiner Form. Vorher hatte ich keine Lust.Terence hat geschrieben:@Affenzahn: Lust auf normalen sex habe ich schon noch, aber darauf? so richtig kann ich es mir nicht vorstellen. Paradoxerweise habe ich aber das Gefühl, dass wenn ich daruaf verzichte mit ihr sex zuhaben es ihr mehr schadet als wenn ich slch "unverständlichen sex" hätte.
Hattest du schon mal solchen sex?
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- Forums-Gruftie
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Hey Eve!
Du bist lieb!!!
Hi Terence!
Du auch!
Ja, ich denke, dass das so gut wird. Es ist Eure Beziehung. Du hast jetzt von verschiedenen Frauen Meinungen gehört und wie's ihnen so erging. Jetzt hast Du schon ein gewisses Gefühl für diese ganze Sache entwickelt. Und dann kommt wieder Euer echtes Leben ins Spiel. Man gibt ja seinem Partner auch sonstige Signale, nicht nur das, was man miteinander bespricht und erzählt.
Ihr habt beide großes Interesse an dieser Beziehung. Ich vermute, dass sie sich eine normale Beziehung mit Dir wünscht und sie tut dafür, was sie kann. Vielleicht kann sie beim Sex einfach noch nicht so viel empfinden, noch nicht so viel damit anfangen? Aber ich denke, sie versucht das. Vielleicht hat sie deshalb darüber mit Dir geredet? Ich glaube, dass es ihr schon schwer fällt mit dem eigenen Körper und allem. Aber ihr ist diese Beziehung wichtig und ich denke eben auch, dass sie eine komplette Beziehung - dazu gehört Sex - leben möchte.
Und es ist wirklich ganz wichtig, sie über ihren Körper selbst entscheiden zu lassen. Beim Missbrauch und auch bei jeder sonstigen Vergewaltigung ist genau dieser Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung, über den Körper der Frau der große Autonomieverlust, die Ohnmacht. Und wenn Du jetzt anfangen würdest, ihr darüber die Entscheidungsfreiheit abzusprechen, glaube ich, hätte das gar keine guten Folgen für sie.
Und das andere ist halt die Gefahr, sie zu verletzen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht gut drauf reagieren würde, wenn sie jetzt - nachdem sie offen drüber gesprochen hat und damit sehr viel Vertrauen bewiesen hat - von der Bettkante stoßen würdest.
Ich hab' mich damals so gefühlt und ich weiß nicht, ob's bei ihr nicht genauso wäre. Sie ist Deine Freundin und hat jetzt bei Dir auch den Status, dass sie Dir nahe sein kann und darf. Davon würde sie was verlieren, weil sie es gesagt hat.
Ich denke, Du machst schon verdammt viel richtig, sonst wäre es zwischen Euch nicht so. Und vielleicht hat sie was gesagt, weil sie sich wirklich ein bisschen überfordert gefühlt hat. Also ich würde einfach langsam machen und Deine Traumfrau kann da auch noch weiterkommen. Evtl. braucht sie vielleicht auch Therapie, damit sie da weiterkommt.
Aber ein kann ich Dir 100 Pro sagen. Keine einzige Frau, die jemals nach sex. MB. wieder zu einem erfüllten Sexualleben zurückgefunden hat, hätte das ohne einen einfühlsamen Partner (männlich oder weiblich) geschafft.
Frauen wie wir sind schon drauf angewiesen, dass wir auf Männer treffen, die nicht sofort die Krise schieben, wenn sowas auftaucht.
Ich weiß noch, wie ich vor meinem Freund meinen Therapietermin verheimlicht habe am Anfang. Sowas wäre nicht nötig und man müsste sich um so einen Mist keine Sorgen machen, wenn Männer für diese Dinge offener wären. Das gibt's halt, aber auch damit kann man leben und lieben und das Ganze glücklich!
Gute Nacht!
ausgefuchst
Du bist lieb!!!
Hi Terence!
Du auch!
Ja, ich denke, dass das so gut wird. Es ist Eure Beziehung. Du hast jetzt von verschiedenen Frauen Meinungen gehört und wie's ihnen so erging. Jetzt hast Du schon ein gewisses Gefühl für diese ganze Sache entwickelt. Und dann kommt wieder Euer echtes Leben ins Spiel. Man gibt ja seinem Partner auch sonstige Signale, nicht nur das, was man miteinander bespricht und erzählt.
Ihr habt beide großes Interesse an dieser Beziehung. Ich vermute, dass sie sich eine normale Beziehung mit Dir wünscht und sie tut dafür, was sie kann. Vielleicht kann sie beim Sex einfach noch nicht so viel empfinden, noch nicht so viel damit anfangen? Aber ich denke, sie versucht das. Vielleicht hat sie deshalb darüber mit Dir geredet? Ich glaube, dass es ihr schon schwer fällt mit dem eigenen Körper und allem. Aber ihr ist diese Beziehung wichtig und ich denke eben auch, dass sie eine komplette Beziehung - dazu gehört Sex - leben möchte.
Und es ist wirklich ganz wichtig, sie über ihren Körper selbst entscheiden zu lassen. Beim Missbrauch und auch bei jeder sonstigen Vergewaltigung ist genau dieser Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung, über den Körper der Frau der große Autonomieverlust, die Ohnmacht. Und wenn Du jetzt anfangen würdest, ihr darüber die Entscheidungsfreiheit abzusprechen, glaube ich, hätte das gar keine guten Folgen für sie.
Und das andere ist halt die Gefahr, sie zu verletzen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht gut drauf reagieren würde, wenn sie jetzt - nachdem sie offen drüber gesprochen hat und damit sehr viel Vertrauen bewiesen hat - von der Bettkante stoßen würdest.
Ich hab' mich damals so gefühlt und ich weiß nicht, ob's bei ihr nicht genauso wäre. Sie ist Deine Freundin und hat jetzt bei Dir auch den Status, dass sie Dir nahe sein kann und darf. Davon würde sie was verlieren, weil sie es gesagt hat.
Ich denke, Du machst schon verdammt viel richtig, sonst wäre es zwischen Euch nicht so. Und vielleicht hat sie was gesagt, weil sie sich wirklich ein bisschen überfordert gefühlt hat. Also ich würde einfach langsam machen und Deine Traumfrau kann da auch noch weiterkommen. Evtl. braucht sie vielleicht auch Therapie, damit sie da weiterkommt.
Aber ein kann ich Dir 100 Pro sagen. Keine einzige Frau, die jemals nach sex. MB. wieder zu einem erfüllten Sexualleben zurückgefunden hat, hätte das ohne einen einfühlsamen Partner (männlich oder weiblich) geschafft.
Frauen wie wir sind schon drauf angewiesen, dass wir auf Männer treffen, die nicht sofort die Krise schieben, wenn sowas auftaucht.
Ich weiß noch, wie ich vor meinem Freund meinen Therapietermin verheimlicht habe am Anfang. Sowas wäre nicht nötig und man müsste sich um so einen Mist keine Sorgen machen, wenn Männer für diese Dinge offener wären. Das gibt's halt, aber auch damit kann man leben und lieben und das Ganze glücklich!
Gute Nacht!
ausgefuchst
Hallo,
wollte mal so etwas wie einen kurzen Zwischenstand geben.
Meine Freundin und ich haben mittlerweile an paar Mal sex gehabt. Für mich ist es allerdings gelinde gesagt immer noch gewöhnungsbedürftig. Z. B.habe ich sie einmal danach gefragt an was sie dabei gedacht und gefühlt hat, dass sie körperlich nur ein rein-raus gespürt hat und dabei überlegt hat was sie morgen kochen könnte. Und mich dabei so angeschaut hat, als ob es die normalste Antwort der Welt in einer solchen Situation wäre. Wenigstens hat sie dann noch im Nachgang ergänzt, dass sie meine Nähe gemocht hat. Wie fühle ich mich danach? egoistisch trifft es wohl am besten. Ungeduldig passt auch. Ich muß es als Zwischenphase sehen. Gibt es Erfahrungswerte wie lange eine solche Zwischenphase ca. dauern kann bis sie wieder "richtige" Freude am Sex spüren kann? Was ist wenn sie nur diesen "sachlichen" sex kennt? Kann man sich dann überhaupt noch umgewöhnen?
Liebe Grüße
Terence
wollte mal so etwas wie einen kurzen Zwischenstand geben.
Meine Freundin und ich haben mittlerweile an paar Mal sex gehabt. Für mich ist es allerdings gelinde gesagt immer noch gewöhnungsbedürftig. Z. B.habe ich sie einmal danach gefragt an was sie dabei gedacht und gefühlt hat, dass sie körperlich nur ein rein-raus gespürt hat und dabei überlegt hat was sie morgen kochen könnte. Und mich dabei so angeschaut hat, als ob es die normalste Antwort der Welt in einer solchen Situation wäre. Wenigstens hat sie dann noch im Nachgang ergänzt, dass sie meine Nähe gemocht hat. Wie fühle ich mich danach? egoistisch trifft es wohl am besten. Ungeduldig passt auch. Ich muß es als Zwischenphase sehen. Gibt es Erfahrungswerte wie lange eine solche Zwischenphase ca. dauern kann bis sie wieder "richtige" Freude am Sex spüren kann? Was ist wenn sie nur diesen "sachlichen" sex kennt? Kann man sich dann überhaupt noch umgewöhnen?
Liebe Grüße
Terence
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- Forums-Gruftie
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Hi Du!
Da bin ich leider überfragt. Vielleicht können die anderen Userinnen, die da konkreter von betroffen sind, was dazu sagen, wie es bei ihnen war und ist.
Was Du beschreibst über den Sex passt gut unter das Stichwort Dissoziation. Das ist ein Schutzmechanismus, den das Gehirn wählt, wenn man in akut bedrohlichen Situationen nicht flüchten kann und auch gegen den Gegner nicht ankommen kann. Dann klinkt sich das Gehirn aus. Das kann das sein, was mit Deiner Freundin passiert, wenn ihr intim seid, dass dieser Mechanismus wieder aktiv wird. Sie ist dann emotional nicht so dran beteiligt, wie das normal wäre. Es liegt an ihrem Gehirn, das von der Traumatisierung mitgenommen ist. Sie kann da nichts machen, bewusst steuern kann sie da nichts. Es passiert einfach.
Es ist auch Traumafolge und generell kann man das behandeln. Wie weit die einzelne Frau da im Leben kommt, wird unterschiedlich sein. Wieviel geht, wenn es mal therapiert und verarbeitet ist, ist auch verschieden.
Macht sie denn Therapie oder hat sie mal gemacht? Wie sieht's aus, spürt sie die Einschnitte in ihrem Leben, will sie Therapie machen, was ändern?
Ich glaube, sie bräuchte das schon sehr dringend. Aber viele haben Angst und gehen deshalb nicht in Therapie. Sie wollen vergessen, aber genau das geht nicht, weil das Gehirn es nicht kann.
Vielleicht solltet ihr drüber reden, ob sie da was tun will? Allein ändern wird es sich bei dem Ausmaß wahrscheinlich nicht.
Dass sie Dich sehr lieb hat, glaube ich aber. Irgendwie kommt's zwischen den Zeilen durch. Und Dir kann ich eigentlich nur sagen, dass Deine Freundin viel größere Probleme mit sich rumträgt, als Du Dir ausmalst. Es ist eine Grundsatzentscheidung: Liebst Du sie so sehr, dass Du bereit bist, da alles mitzumachen, was kommt? Ist sie es Dir wert? Wenn ja, dann wäre der nächste Schritt, sich mal mit ihr zusammenzusetzen und zu überlegen, wie Eure Zukunft werden soll, wie der Sex in der Zukunft werden soll, wie's Dir so geht, mir ihrer "Emotionslosigkeit".
Manche Männer schaffen das mit so einer Frau, andere schaffen es nicht. Du musst Dir überlegen, was Du für Dich in der Zukunft willst: Sie und ein Leben mit doch einigen zusätzlichen Schwierigkeiten oder eine andere Frau, die halt nicht so eine Hypothek mitbringt.
Was Du wissen musst: Sex. MB läuft total über den Körper und das wird im Kopf abgespeichert. Das wird ständig wieder aktiviert, wenn Ihr inteim seid. Sie braucht professionelle Aufarbeitung, damit es besser wird. Es ist ein langer Weg, den man nicht mit Zeitangaben von Wochen oder Monaten angeben kann. Mnache Traumapatientinnen sind nach einem halben Jahr gesund. Und andere werden es ihr ganzes Leben nicht mehr.
Ich wünsche Dir alles Gute und Deiner "Problem"-Frau auch!
ausgefuchst
Da bin ich leider überfragt. Vielleicht können die anderen Userinnen, die da konkreter von betroffen sind, was dazu sagen, wie es bei ihnen war und ist.
Was Du beschreibst über den Sex passt gut unter das Stichwort Dissoziation. Das ist ein Schutzmechanismus, den das Gehirn wählt, wenn man in akut bedrohlichen Situationen nicht flüchten kann und auch gegen den Gegner nicht ankommen kann. Dann klinkt sich das Gehirn aus. Das kann das sein, was mit Deiner Freundin passiert, wenn ihr intim seid, dass dieser Mechanismus wieder aktiv wird. Sie ist dann emotional nicht so dran beteiligt, wie das normal wäre. Es liegt an ihrem Gehirn, das von der Traumatisierung mitgenommen ist. Sie kann da nichts machen, bewusst steuern kann sie da nichts. Es passiert einfach.
Es ist auch Traumafolge und generell kann man das behandeln. Wie weit die einzelne Frau da im Leben kommt, wird unterschiedlich sein. Wieviel geht, wenn es mal therapiert und verarbeitet ist, ist auch verschieden.
Macht sie denn Therapie oder hat sie mal gemacht? Wie sieht's aus, spürt sie die Einschnitte in ihrem Leben, will sie Therapie machen, was ändern?
Ich glaube, sie bräuchte das schon sehr dringend. Aber viele haben Angst und gehen deshalb nicht in Therapie. Sie wollen vergessen, aber genau das geht nicht, weil das Gehirn es nicht kann.
Vielleicht solltet ihr drüber reden, ob sie da was tun will? Allein ändern wird es sich bei dem Ausmaß wahrscheinlich nicht.
Dass sie Dich sehr lieb hat, glaube ich aber. Irgendwie kommt's zwischen den Zeilen durch. Und Dir kann ich eigentlich nur sagen, dass Deine Freundin viel größere Probleme mit sich rumträgt, als Du Dir ausmalst. Es ist eine Grundsatzentscheidung: Liebst Du sie so sehr, dass Du bereit bist, da alles mitzumachen, was kommt? Ist sie es Dir wert? Wenn ja, dann wäre der nächste Schritt, sich mal mit ihr zusammenzusetzen und zu überlegen, wie Eure Zukunft werden soll, wie der Sex in der Zukunft werden soll, wie's Dir so geht, mir ihrer "Emotionslosigkeit".
Manche Männer schaffen das mit so einer Frau, andere schaffen es nicht. Du musst Dir überlegen, was Du für Dich in der Zukunft willst: Sie und ein Leben mit doch einigen zusätzlichen Schwierigkeiten oder eine andere Frau, die halt nicht so eine Hypothek mitbringt.
Was Du wissen musst: Sex. MB läuft total über den Körper und das wird im Kopf abgespeichert. Das wird ständig wieder aktiviert, wenn Ihr inteim seid. Sie braucht professionelle Aufarbeitung, damit es besser wird. Es ist ein langer Weg, den man nicht mit Zeitangaben von Wochen oder Monaten angeben kann. Mnache Traumapatientinnen sind nach einem halben Jahr gesund. Und andere werden es ihr ganzes Leben nicht mehr.
Ich wünsche Dir alles Gute und Deiner "Problem"-Frau auch!
ausgefuchst
ausgefuchst, dass hast Du sehr sehr schön beschrieben.
Ich lese hier auch zwischen den Zeilen, das der TE bereit ist, viel zu geben und alles dafür tun möchte, dass es seiner Frau gut geht.
Dieser Weg wird nicht einfach werden, aber er ist nicht unmöglich. Gegen das dissiziieren kann man therapeutisch versuchen vorzugehen. Ich gerate auch immer wieder in solche Situationen. Es ist von ihr ja keine böse Absicht, sondern wie gesagt eine Schutzfunktion.
Um die Folgen des Mißbrauchs zu verarbeiten braucht es vor allem eine seelische Stütze, das immer wieder gezeigte Vertrauen. Immer und immer wieder braucht sie die Erfahrung, dass ihr bei diesem Mann nichts geschehen wird. Für den TE ist das natürlich klar, bei ihr sind da aber noch ganz andere Mechanismen, die immer wieder in diese Angstzustände leiten. Dafür braucht es Geduld und Liebe.
Ich wünsche es Euch beiden sehr. Nicht jeder, ist bereit, diesen langen Weg miteinander zu gehen. Und auch schwere Hürden gemeinsam zu meistern.
Ich lese hier auch zwischen den Zeilen, das der TE bereit ist, viel zu geben und alles dafür tun möchte, dass es seiner Frau gut geht.
Dieser Weg wird nicht einfach werden, aber er ist nicht unmöglich. Gegen das dissiziieren kann man therapeutisch versuchen vorzugehen. Ich gerate auch immer wieder in solche Situationen. Es ist von ihr ja keine böse Absicht, sondern wie gesagt eine Schutzfunktion.
Um die Folgen des Mißbrauchs zu verarbeiten braucht es vor allem eine seelische Stütze, das immer wieder gezeigte Vertrauen. Immer und immer wieder braucht sie die Erfahrung, dass ihr bei diesem Mann nichts geschehen wird. Für den TE ist das natürlich klar, bei ihr sind da aber noch ganz andere Mechanismen, die immer wieder in diese Angstzustände leiten. Dafür braucht es Geduld und Liebe.
Ich wünsche es Euch beiden sehr. Nicht jeder, ist bereit, diesen langen Weg miteinander zu gehen. Und auch schwere Hürden gemeinsam zu meistern.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
Vielleicht könnt ihr mal andere sexarten ausprobieren?
Sich gegenseitig streicheln oder sich alleine berühren in Gegenwart der anderen Person....?
Das kann helfen, die Nähe überhaupt mal wahrzunehmen...
Und vielleicht mal Bücher lesen darüber?
Ich bin auch oft weg...gerade bei GV (reinraus und so...)....aber das tut nicht gut....es manifestiert sich dadurch....
Grüße
limmy
Sich gegenseitig streicheln oder sich alleine berühren in Gegenwart der anderen Person....?
Das kann helfen, die Nähe überhaupt mal wahrzunehmen...
Und vielleicht mal Bücher lesen darüber?
Ich bin auch oft weg...gerade bei GV (reinraus und so...)....aber das tut nicht gut....es manifestiert sich dadurch....
Grüße
limmy
Hallo,
da hast du mir aber ne Nuß zum knacken gegeben. Puh.
Dann habe ich mal angefangen nach dem Stichwort zu suchen und zu lesen. Bin mir nicht sicher ob das hier so passt.
Wenn es so wäre müßte ich doch eigentlich auf sex mit ihr verzichten, weil die Dissoziationen durch traumatische Erlebnisse ausgelöst werden, in dem Fall wäre es der sex mit mir.
Auf der anderen Seite mag ich mir gar nicht ausmalen wie meine Freundin darauf reagieren würde, wenn ich mich da jetzt wieder zurückziehen würde. Sei hat sich ja gerade erst darüber gefreut, dsas ich mich ihr körperlich nähere. Scheisse ist das kompliziert.
Ich habe jetzt entschieden, mir deinen Verdacht zu merken und zu beobachten. In der Zeit kann ich mich auch noch weiter darüber informieren. Eure Hinweise werde ich versuchen in der Zeit mit umzusetzen. Also geduldig mit ihr sein, zärtlich zu sein, ihr sicherheit zu geben. Auch werde ich versuchen mit ihr beim sex mehr zu reden und sie mehr einzubinden vielleicht hilft ihr das besser "da" zu bleiben.
Meine Freundin ist übrigens nicht in Therapie und hat es wohl auch nicht vor. Zugegeben ich bin Laie, aber auf mich wirkt sie recht "normal". Hätte sie mir nicht von ihrem Erlebnis erzählt hätte ich sowas auch nie bei ihr vermutet. Sie bekommt auch so ihr restliches Leben recht gut hin. Wenn hier jemand einen Therapeuten braucht bin wohl eher ich das *seufz*
Aber ja, ich hab sie unheimlich gerne und möchte sie nicht wieder missen. Von meiner Seite ist der Wille da den Weg zusammen zu gehen.
Danke euch für eure unheimliche Geduld mit mir
liebe Grüße
Terence
da hast du mir aber ne Nuß zum knacken gegeben. Puh.
Wo ich das heute morgen gelesen habe war ich erstmal baff. Mit wem oder was habe ich dann sex wenn sie nicht da ist?ausgefuchst hat geschrieben: Was Du beschreibst über den Sex passt gut unter das Stichwort Dissoziation. Das ist ein Schutzmechanismus, den das Gehirn wählt, wenn man in akut bedrohlichen Situationen nicht flüchten kann und auch gegen den Gegner nicht ankommen kann.
Dann habe ich mal angefangen nach dem Stichwort zu suchen und zu lesen. Bin mir nicht sicher ob das hier so passt.
Wenn es so wäre müßte ich doch eigentlich auf sex mit ihr verzichten, weil die Dissoziationen durch traumatische Erlebnisse ausgelöst werden, in dem Fall wäre es der sex mit mir.
Auf der anderen Seite mag ich mir gar nicht ausmalen wie meine Freundin darauf reagieren würde, wenn ich mich da jetzt wieder zurückziehen würde. Sei hat sich ja gerade erst darüber gefreut, dsas ich mich ihr körperlich nähere. Scheisse ist das kompliziert.
Ich habe jetzt entschieden, mir deinen Verdacht zu merken und zu beobachten. In der Zeit kann ich mich auch noch weiter darüber informieren. Eure Hinweise werde ich versuchen in der Zeit mit umzusetzen. Also geduldig mit ihr sein, zärtlich zu sein, ihr sicherheit zu geben. Auch werde ich versuchen mit ihr beim sex mehr zu reden und sie mehr einzubinden vielleicht hilft ihr das besser "da" zu bleiben.
Meine Freundin ist übrigens nicht in Therapie und hat es wohl auch nicht vor. Zugegeben ich bin Laie, aber auf mich wirkt sie recht "normal". Hätte sie mir nicht von ihrem Erlebnis erzählt hätte ich sowas auch nie bei ihr vermutet. Sie bekommt auch so ihr restliches Leben recht gut hin. Wenn hier jemand einen Therapeuten braucht bin wohl eher ich das *seufz*
Aber ja, ich hab sie unheimlich gerne und möchte sie nicht wieder missen. Von meiner Seite ist der Wille da den Weg zusammen zu gehen.
Danke euch für eure unheimliche Geduld mit mir
liebe Grüße
Terence
Ich finde, Du bist auf einem guten Weg.
Du hast die richtige Einstellung. Trotz allem halte ich es für eine Überlegung, sich doch einmal therapeutisch beraten zu lassen. Die Wunden eines MB sind tiefer, als man sich selber eingesteht. Die Bilder kommen einem immer wieder hoch, gerade, wenn es um den Austausch von Zärtlichkeiten geht. Für mich ist schon das bloße Umarmen manchmal ein Anlass, dass mir Gedankenbilder durch den Kopf schießen. Dabei ist es egal, ob es sich grad mal um eine freundschaftliche Umarmung handelt. Ich bin da sehr zurückhaltend, musste das mit Freundinnen erst lange Jahre lernen.
Ich möchte Dir noch sagen, dass Du in ihr keine traumatischen Bilder auslöst, das bist nicht Du, der da die Schuld trägt, sondern der Täter von damals. Ihr Gehirn bringt da etwas durcheinander, was Du aber mit ihr zusammen besiegen kannst.
Ich lese in Deinen Zeilen, das Du den Willen dazu hast. Und ich finde es bemerkenswert, wie überlegt Du bist.
Das Dissoziieren ist eine Schutzfunktion. Sie tut das nicht absichtlich, wenn es auf sie überhaupt zutrifft. Da ist es wichtig, sich immer wieder bewußt zu machen, das man im Hier und Jetzt ist und einem keine Gefahr droht.
Ihr schafft das zusammen, da bin ich fest von überzeugt.
LG Xanny
Du hast die richtige Einstellung. Trotz allem halte ich es für eine Überlegung, sich doch einmal therapeutisch beraten zu lassen. Die Wunden eines MB sind tiefer, als man sich selber eingesteht. Die Bilder kommen einem immer wieder hoch, gerade, wenn es um den Austausch von Zärtlichkeiten geht. Für mich ist schon das bloße Umarmen manchmal ein Anlass, dass mir Gedankenbilder durch den Kopf schießen. Dabei ist es egal, ob es sich grad mal um eine freundschaftliche Umarmung handelt. Ich bin da sehr zurückhaltend, musste das mit Freundinnen erst lange Jahre lernen.
Ich möchte Dir noch sagen, dass Du in ihr keine traumatischen Bilder auslöst, das bist nicht Du, der da die Schuld trägt, sondern der Täter von damals. Ihr Gehirn bringt da etwas durcheinander, was Du aber mit ihr zusammen besiegen kannst.
Ich lese in Deinen Zeilen, das Du den Willen dazu hast. Und ich finde es bemerkenswert, wie überlegt Du bist.
Das Dissoziieren ist eine Schutzfunktion. Sie tut das nicht absichtlich, wenn es auf sie überhaupt zutrifft. Da ist es wichtig, sich immer wieder bewußt zu machen, das man im Hier und Jetzt ist und einem keine Gefahr droht.
Ihr schafft das zusammen, da bin ich fest von überzeugt.
LG Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
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- Forums-Gruftie
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Hi Terence!
Ich hab's nicht ausführlich genug erklärt und deshalb hast Du es etwas falsch verstanden.
Dissoziation bedeutet, dass man in seinem Bewusstsein die Realität ausblendet, im Gehirn die Zusammenhänge aufgelöst werden, Dissioziation ist also das Gegenteil von Assoziation (Das meint Zusammenhänge herstellen, Verknüpfungen, Wiedererkennen).
Die Dissoziation entsteht während des ursprünglichen traumatischen Ereignisses, weil DAS so bedrohlich ist. Missbrauch ist ja häufig eine Serientat und gerade in den Fällen automatisiert und vertieft sich die Dissoziation.
Das ist eins der großen gesundheitlichen Folgeprobleme von sex. mb Menschen, dass diese Disso besteht und später nicht mehr kontrolliert passiert, sondern einfach abläuft. Eigentlich ist der Sex mit Dir für Deine Freundin was Schönes und Angenehmes und von ihrem Bewusstsein her ist das mit Sicherheit so, dass sie Deine Nähe will und sucht, sie tankt bei Dir mit Sicherheit auch auf. Aber wenn da halt körperlich was läuft, dann kann's sein, dass er KÖRPER sich zurückerinnert und dann laufen einfach Reaktionen ab wie z.B. Disso. Der Körper kann dann oft nicht trennen zwischen damals - gefährlich - und heute - harmlos und angenehm -.
Genau aus diesen Gründen ist sex. MB eigentlich immer behandlungsbedürftig.
Deine Freundin kennt nur sich in ihrem Inneren, dh sie kann nicht vergleichen wie normalgesundes Erleben wäre. Die Schäden, die sie vielleich- wahrscheinlich - davon getragen hat, sind ihr vermutlich noch gar nicht bewusst geworden. Sowas dauert.
Dissoziation - also Abspaltungen im Bewusstsein - sind auch unterschiedlich tief. Denke daran immer, wenn Du was liest. Deinen Freundin muss nicht komplett "weg sein", wenn Du mir ihr intim bist.
Sie ist normal, aber sie hat Probleme und Schwierigkeiten, weil ihr Gehirn traumatisiert ist. Sie ist nicht eine Irre, sie ist nicht in dem Sinne gestört und sicher nicht verrückt. Aber geschädigt und traumatisiert, also psychisch verletzt, ist sie mit Sicherheit. Und ich denke, sie ahnt das noch nicht, sondern denkt noch - wie so viele, bis es irgendwann richtig knallt - sie hätte das doch alles ganz gut weggesteckt?!
Ich glaube auch, dass Ihr beide mit Geduld das zusammen schafft. Jetzt am Anfang würde ich sagen, dass Du mit Ihr einfach Deine Befürchtungen besprichst, dass Ihr Euch vielleicht gemeinsam informiert über mögliche Folgen, vielleicht mal eine Beratungsstelle aufsucht, wo man es ihr erklärt, was da so alles in Gang gekommen sein kann.
Immer sachte, mit der Zeit werdet ihr schon einen Weg finden und auch rausfinden, was ihr wollt.
Ich würde mich an Deiner Stelle von Deiner Freundin nicht zurückziehen. Ich glaube, es wäre nicht gut. Dass die Disso passiert, ist halt so. Meine frühere Freundin hatte so heftige Missbrauchsfolgen, dass sie nicht mal auf die Toilette gehen konnte ohne Probleme zu haben. Wenn sie sich selber nach dem Toilettengang mit Toilettenpapier abgewischt hat, hat der Körper schon angefangen "rumzuspinnen", sie ist weggedriftet, hatte Flashbacks (also die Missbrauchssituation kam wie echt wieder hoch, sie wusste nicht, ob das jetzt tatsächlich wieder passiert oder nur Erinnerung ist). Deshalb konnte sie dann aber auch nicht einfach nie mehr auf's Klo gehen.
Was ich damit meine, ist, das die Disso bei vielem stört, aber man ja auch noch irgendwie leben und so normal wie möglich leben muss und sollte. Wenn Deine Freundin trotz dessen mit Dir intim sein will, dann denke ich, ist das ok. Ich glaube, dass sie zumindest am Anfang wohl auch angenehme Gefühle dabei hat, bevor der Körper richtig umstellt. Und ich glaube, dass es ihr Sicherheit gibt, dass Du bei ihr bleibst, weil sie Sex haben kann.
Es sind wirklich alles sehr sensible Themen. Aber man darf es auch nicht übertreiben. Sie ist Deine Freundin und dass der Freund einen anfasst und auch sexuell an einem interessiert ist, das ist normal und das weiß sie auch. Man wäre als Frau verunsichert, wenn der Freund das plötzlich nicht mehr wollte, würde sich fragen, ob die Beziehung stirbt, man was verliert.
Mach' einfach so weiter, Dein Instinkt leitet Dich auch. Du kennst sie, sie zeigt Dir auch, wann sie Ruhe will. Das Ganze nicht zu sehr verkopfen! Letztlich seid ihr bisher gut klar gekommen, dh da läuft sehr viel gut und richtig rund!
Unbeschwert sein ist was ganz Wichtiges, das braucht sie genauso wie Du auch! Normalität ist was, was man weitestgehend fördern sollte, nicht nur Probleme wälzen und alles Zerdenken ist gefragt!
Alles Liebe!
ausgefuchst
Ich hab's nicht ausführlich genug erklärt und deshalb hast Du es etwas falsch verstanden.
Dissoziation bedeutet, dass man in seinem Bewusstsein die Realität ausblendet, im Gehirn die Zusammenhänge aufgelöst werden, Dissioziation ist also das Gegenteil von Assoziation (Das meint Zusammenhänge herstellen, Verknüpfungen, Wiedererkennen).
Die Dissoziation entsteht während des ursprünglichen traumatischen Ereignisses, weil DAS so bedrohlich ist. Missbrauch ist ja häufig eine Serientat und gerade in den Fällen automatisiert und vertieft sich die Dissoziation.
Das ist eins der großen gesundheitlichen Folgeprobleme von sex. mb Menschen, dass diese Disso besteht und später nicht mehr kontrolliert passiert, sondern einfach abläuft. Eigentlich ist der Sex mit Dir für Deine Freundin was Schönes und Angenehmes und von ihrem Bewusstsein her ist das mit Sicherheit so, dass sie Deine Nähe will und sucht, sie tankt bei Dir mit Sicherheit auch auf. Aber wenn da halt körperlich was läuft, dann kann's sein, dass er KÖRPER sich zurückerinnert und dann laufen einfach Reaktionen ab wie z.B. Disso. Der Körper kann dann oft nicht trennen zwischen damals - gefährlich - und heute - harmlos und angenehm -.
Genau aus diesen Gründen ist sex. MB eigentlich immer behandlungsbedürftig.
Deine Freundin kennt nur sich in ihrem Inneren, dh sie kann nicht vergleichen wie normalgesundes Erleben wäre. Die Schäden, die sie vielleich- wahrscheinlich - davon getragen hat, sind ihr vermutlich noch gar nicht bewusst geworden. Sowas dauert.
Dissoziation - also Abspaltungen im Bewusstsein - sind auch unterschiedlich tief. Denke daran immer, wenn Du was liest. Deinen Freundin muss nicht komplett "weg sein", wenn Du mir ihr intim bist.
Sie ist normal, aber sie hat Probleme und Schwierigkeiten, weil ihr Gehirn traumatisiert ist. Sie ist nicht eine Irre, sie ist nicht in dem Sinne gestört und sicher nicht verrückt. Aber geschädigt und traumatisiert, also psychisch verletzt, ist sie mit Sicherheit. Und ich denke, sie ahnt das noch nicht, sondern denkt noch - wie so viele, bis es irgendwann richtig knallt - sie hätte das doch alles ganz gut weggesteckt?!
Ich glaube auch, dass Ihr beide mit Geduld das zusammen schafft. Jetzt am Anfang würde ich sagen, dass Du mit Ihr einfach Deine Befürchtungen besprichst, dass Ihr Euch vielleicht gemeinsam informiert über mögliche Folgen, vielleicht mal eine Beratungsstelle aufsucht, wo man es ihr erklärt, was da so alles in Gang gekommen sein kann.
Immer sachte, mit der Zeit werdet ihr schon einen Weg finden und auch rausfinden, was ihr wollt.
Ich würde mich an Deiner Stelle von Deiner Freundin nicht zurückziehen. Ich glaube, es wäre nicht gut. Dass die Disso passiert, ist halt so. Meine frühere Freundin hatte so heftige Missbrauchsfolgen, dass sie nicht mal auf die Toilette gehen konnte ohne Probleme zu haben. Wenn sie sich selber nach dem Toilettengang mit Toilettenpapier abgewischt hat, hat der Körper schon angefangen "rumzuspinnen", sie ist weggedriftet, hatte Flashbacks (also die Missbrauchssituation kam wie echt wieder hoch, sie wusste nicht, ob das jetzt tatsächlich wieder passiert oder nur Erinnerung ist). Deshalb konnte sie dann aber auch nicht einfach nie mehr auf's Klo gehen.
Was ich damit meine, ist, das die Disso bei vielem stört, aber man ja auch noch irgendwie leben und so normal wie möglich leben muss und sollte. Wenn Deine Freundin trotz dessen mit Dir intim sein will, dann denke ich, ist das ok. Ich glaube, dass sie zumindest am Anfang wohl auch angenehme Gefühle dabei hat, bevor der Körper richtig umstellt. Und ich glaube, dass es ihr Sicherheit gibt, dass Du bei ihr bleibst, weil sie Sex haben kann.
Es sind wirklich alles sehr sensible Themen. Aber man darf es auch nicht übertreiben. Sie ist Deine Freundin und dass der Freund einen anfasst und auch sexuell an einem interessiert ist, das ist normal und das weiß sie auch. Man wäre als Frau verunsichert, wenn der Freund das plötzlich nicht mehr wollte, würde sich fragen, ob die Beziehung stirbt, man was verliert.
Mach' einfach so weiter, Dein Instinkt leitet Dich auch. Du kennst sie, sie zeigt Dir auch, wann sie Ruhe will. Das Ganze nicht zu sehr verkopfen! Letztlich seid ihr bisher gut klar gekommen, dh da läuft sehr viel gut und richtig rund!
Unbeschwert sein ist was ganz Wichtiges, das braucht sie genauso wie Du auch! Normalität ist was, was man weitestgehend fördern sollte, nicht nur Probleme wälzen und alles Zerdenken ist gefragt!
Alles Liebe!
ausgefuchst
Euer Optimismus ist schon fast ansteckend
Bei dem Wort "Therapie" reagiert sie generell eher mit Ablehnung. Sie meint es geht ihr gut. So gut wie schon eine Weile nicht mehr. Und für sie gehen nur Menschen in Therapie denen es nicht gut geht. Auch findet sie, dass sie sich schon genug mit der Vergangenheit beschäftigt hat.
Für mich ist sie mit ihrem Verhalten nicht ganz "normal". Von daher könnte ich das schon mit einer Therapie verstehen. Alleine schon ihr Verhalten beim sex langt da für mich als Indiz. Übrigens danke für deine ergänzende Erklärung ausgefuchst
Also wenn ich das jetzt auf mich und meine Freundin übertrage bedeutet das, dass sie "nur" das reine körperliche sexuelle empfinden nicht richtig wahrnimmt. In dem Punkt "funktioniert" sie einfach. Wie eine Liebesdienerin. An dieser Stelle befürchte ich haben wir unterschiedliche Vorstellungen. Was ist, wenn sie diese Eigenschaft nicht als Fehler sondern als Fähigkeit ansieht?
Dann wird sie wohl kaum motiviert sein etwas daran zu ändern. Ihr ist es wichtig ihrem Mann sex. viel zu bieten. Ihr Erlernhaus hat ihr auch immer mit auf dem weg gegeben sich nicht zu wehren wenn ihr ein Mann nahe kommt. Kein Wunder das sie es dann auch nicht getan hatte wo es soweit kam
Ihre Mutter ist an sich eine liebe Person, aber für diese Erziehung bin ich ihr echt nicht dankbar. Generell bin ich schon dankbar für diesen lieben, besonderen Mensch den sie mir geschenkt hat. Schade das jemand diese Art so ausgenutzt hat. Das gilt übrigens auch für euch. Auf mich wirkt ihr auch wie liebe gute Menschen, schade dass diese Art auch bei euch ausgenutzt wurde
@Xanny: ich hoffe du wirst es schaffen dieses wundervolle Gefühl einer herzlichen Umarmung zuzulassen. Diese Nähe und Wärme wird dir sicher sehr helfen. Gibt es denn niemandem dem du richtig vertraust?
liebe Grüße
Terence
Bei dem Wort "Therapie" reagiert sie generell eher mit Ablehnung. Sie meint es geht ihr gut. So gut wie schon eine Weile nicht mehr. Und für sie gehen nur Menschen in Therapie denen es nicht gut geht. Auch findet sie, dass sie sich schon genug mit der Vergangenheit beschäftigt hat.
Für mich ist sie mit ihrem Verhalten nicht ganz "normal". Von daher könnte ich das schon mit einer Therapie verstehen. Alleine schon ihr Verhalten beim sex langt da für mich als Indiz. Übrigens danke für deine ergänzende Erklärung ausgefuchst
Also wenn ich das jetzt auf mich und meine Freundin übertrage bedeutet das, dass sie "nur" das reine körperliche sexuelle empfinden nicht richtig wahrnimmt. In dem Punkt "funktioniert" sie einfach. Wie eine Liebesdienerin. An dieser Stelle befürchte ich haben wir unterschiedliche Vorstellungen. Was ist, wenn sie diese Eigenschaft nicht als Fehler sondern als Fähigkeit ansieht?
Dann wird sie wohl kaum motiviert sein etwas daran zu ändern. Ihr ist es wichtig ihrem Mann sex. viel zu bieten. Ihr Erlernhaus hat ihr auch immer mit auf dem weg gegeben sich nicht zu wehren wenn ihr ein Mann nahe kommt. Kein Wunder das sie es dann auch nicht getan hatte wo es soweit kam
Ihre Mutter ist an sich eine liebe Person, aber für diese Erziehung bin ich ihr echt nicht dankbar. Generell bin ich schon dankbar für diesen lieben, besonderen Mensch den sie mir geschenkt hat. Schade das jemand diese Art so ausgenutzt hat. Das gilt übrigens auch für euch. Auf mich wirkt ihr auch wie liebe gute Menschen, schade dass diese Art auch bei euch ausgenutzt wurde
@Xanny: ich hoffe du wirst es schaffen dieses wundervolle Gefühl einer herzlichen Umarmung zuzulassen. Diese Nähe und Wärme wird dir sicher sehr helfen. Gibt es denn niemandem dem du richtig vertraust?
liebe Grüße
Terence
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